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Prometheus. Das verteilte digitale Bildarchiv

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Academic year: 2022

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Neue Medien

Prometheus. Das verteilte digitale Bildarchiv

Das im April anlaufende Projekt »Prome­

theus. Das digitale Bild als Lehr- und Lernme­

dium in der Kunstgeschichte und Archäolo­

gie« ist auf drei Jahre angelegt. Beteiligt sind Universitäten und Hochschulen in Berlin (Humboldt-Univ., Kunstgeschichte), Dessau/

Köthen (FB Design, FB Informatik), Gießen (Kunstgeschichte, Klass. Archäologie) und Köln (Kunstgeschichte, Inst. f. kulturwiss.- hist. Informationsverarbeitung, Sem. f. Päda­

gogische Psychologie); die Leitung liegt beim Unterzeichner. Ziel ist der Aufbau einer inter­

netbasierten Plattform. Sie führt digitale Bild­

archive zusammen, die die beteiligten Institute hausintern in eigenen Bilddatenbanken auf­

bauen. Weiterhin stellt sie didaktische Module für herkömmliche Präsenzlehre und Selbststu­

dium in Kunstgeschichte und Archäologie zur Verfügung. Über eine URL (http://www.des.

hs-anhalt.de/prometheus) kann jeder Verbund­

teilnehmer in allen Datenbanken gleichzeitig recherchieren.

Nach dem ersten Projektjahr soll jedem Ver­

bundpartner der Prototyp dieser Plattform mitsamt den wichtigsten Recherche-, Sortier- und Präsentationsmodulen zur Verfügung ste­

88

Originalveröffentlichung in: Kunstchronik 54 (2001), S. 88-89

(2)

Varia

hen, durch die man standortunabhängig mit einem Browser (Netscape, Explorer) Bilder finden, zu einer Bildpräsentation kombinie­

ren, abspeichern, im Institut an einen Compu­

ter abrufen und über einen Beamer in den Lehrveranstaltungen projizieren kann. Im zweiten und dritten Projektjahr werden Leh­

rende und Studierende an diesem System geschult, es wird in die Lehre eingeführt, dabei beobachtet und verbessert. Zugleich sollen didaktische Module entwickelt werden, die die besonderen Eigenschaften einer Bildober­

fläche im Internet nutzen und über die Ergeb­

nisse analoger Archive hinausführen. So soll z.

B. das Modul »TimeLine« eingebunden wer­

den, das die Ergebnisse nicht linear unterein­

ander ordnet, sondern als Punktmengenvertei­

lung auf einem Zeitstrahl (bei Künstlern Geburts- bis Sterbedatum) darstellt, so daß die Bilder durch Berührung eines Punktes mit dem Mauszeiger angezeigt werden können.

»Prometheus« beansprucht keine wissen­

schaftliche Objektdokumentation (die sollte dort stattfinden, wo sich das Objekt befindet), sondern versteht sich primär als ein Verbund

internetbasierter Bilddatenbanken für die An­

wendung in Lehre und Forschung; einfache Datenfeldstrukturen sind möglich, und die zugrundeliegenden Datenbanken müssen le­

diglich SQL/XML-kompatibel sein. Es ist ein offenes, auf Vielfalt eingestelltes System, das keine bestimmte Datenbank bevorzugt, und an das man auch zukünftig neue Module anfü­

gen kann. Dies wahrt die Selbständigkeit der einzelnen Datenbanken und Institutionen, för­

dert berufsqualifizierende Ausbildungsmög­

lichkeiten in Bezug auf Digitalisierung und Datenbankpflege an den Universitäten und ermöglicht eine aus unserer Sicht notwendige konstruktive Konkurrenz zwischen den Da­

tenbanktypen.

Eine Ausweitung der Verbundteilnehmer­

schaft ist geplant und erwünscht. Am Ende der Projektzeit wird das System als Open-Source unter den Bestimmungen des GNU Public License zur Verfügung stehen, so daß weitere Teilnehmer das System nutzen, eigene Bildda­

tenbanken einbringen sowie neue Module ent­

wickeln und implementieren können.

Holger Simon

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Referenzen

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