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Gemäss Internetseite der IG Alpenpässe wird die Sustenpassstrasse erst am 13

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I 175/2008 BVE 17. Dezember 2008 BVE C Interpellation

2201 Michel, Brienz (SVP)

Weitere Unterschriften: 0 Eingereicht am: 10.06.2008

Passöffnung des Sustenpasses: Wie setzt sich der Kanton Bern beim Kanton Uri für eine möglichst frühe Passöffnung ein?

Seit Jahren ist die Öffnung der Sustenpassstrasse ein intensiv diskutiertes Thema.

So auch dieses Jahr: Nachdem der Gotthard bereits seit dem 21. Mai, Furka und Grimselpass seit 30., resp. 31. Mai 2008 offen sind, lässt die Öffnung des Sustenpasses weiterhin auf sich warten. Gemäss Internetseite der IG Alpenpässe wird die Sustenpassstrasse erst am 13. Juni durchgehend befahrbar sein. Damit ist der Sustenpass ist jener Alpenpass, der mit Abstand am spätesten aufgeht.

Die Sommersaison, in der die an der Passstrasse ansässigen Tourismus- und Gewerbebetriebe ihr Haupteinkommen erarbeiten müssen, ist ohnehin kurz. Wenn die Passöffnung dann zusätzlich derart lange auf sich warten lässt wie in diesem Jahr, fällt dies umso negativer ins Gewicht. Durch die Netzwerkfunktion des Sustenpasses sind davon nicht nur die Betriebe an der Passstrasse, sondern die ganze Region betroffen.

In jüngerer Vergangenheit gelang es, das zuständige Strasseninspektorat für die Wichtigkeit einer frühen Passöffnung zu sensibilisieren. Allerdings ist dies nutzlos, wenn die Räumung auf Urner Seite derjenigen auf Berner Seite um Wochen hintennach hinkt.

Wie setzt sich der Regierungsrat bei den zuständigen Stellen im Kanton Uri dafür ein, dass der Sustenpass in Zukunft ungefähr gleichzeitig mit den anderen Alpenpässen geöffnet werden kann?

Antwort des Regierungsrates

Im Jahr 2003 fand auf Wunsch der Interessengemeinschaft Alpenpässe (IG AP), einer Vereinigung von Tourismus- und Gastronomiefachleuten der Gebirgskantone, ein erstmaliges Treffen der Strassenverantwortlichen der Kantone Bern, Glarus, Graubünden, Tessin, Uri und Wallis statt. Ziel der IG AP war, eine möglichst gleichzeitige Öffnung aller grossen Alpenpässe herbeizuführen. Auf Anregung der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion fand im Frühjahr 2005 in Guttannen ein weiteres Treffen während der Passöffnungsarbeiten statt. Dabei zeigten Spezialisten des Eidgenössichen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung auf, dass gleichzeitige Passöffnungen wegen der unterschiedlichen klimatischen und topographischen Verhältnisse und der unterschiedlichen Exposition der Strassen nicht möglich sind. Selbst im vergleichsweise kleinen Raum der Pässe Furka, Grimsel und Susten erlauben es die unterschiedlichen Verhältnisse nicht, die Passöffnungen zu koordinieren. Am Treffen in Guttannen konnten die Strassenverantwortlichen aufzeigen, dass die Öffnungsarbeiten so früh als möglich, unter Ausnutzung aller technischen Möglichkeiten und unter teilweise beträchtlicher Lawinengefahr ausgeführt werden. Nur dank intensiver Überwachung kann das Risiko für

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das eingesetzte Unterhaltspersonal in einem vertretbaren Mass gehalten werden. Für den Zeitpunkt der Öffnung eines Passes ist die Verkehrssicherheit entscheidend. Erst wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, dass Nassschneelawinen oder Schnee- und Felsblockrutsche die Strasse verschütten können, darf sie für den Verkehr freigegeben werden. Trotzdem können unvorhersehbare Ereignisse nicht ausgeschlossen werden. So verschütteten zwischen dem 31. Mai und dem 10. Juni 2008 vier Lawinen und Rutsche die geöffnete Grimselpassstrasse und bis am 16. Juni 2008 gingen zwei Lawinen bei der geöffneten Sustenpassstrasse nieder. Die Passstrassen werden demnach keinesfalls zu spät geöffnet.

Am Sustenpass diktieren die Verhältnisse auf der Urner Seite den Zeitpunkt der Passöffnung. Während auf der Berner Seite die Strasse in wenig kritischen süd- und südwestexponierten Hängen liegt, verläuft sie auf der Urner Seite ab einer Höhenlage von ca. 1'900 Metern über Meer in ostexponierten Lawinenhängen. Deren Einzugsgebiete reichen bis in Höhenlagen von 2'500 Metern über Meer. Die grosse Ausdehnung der Einzugsgebiete lässt insbesondere keine künstliche Auslösung von Lawinen zu. Deshalb wird die Strasse auf der Berner Seite meistens früher bis zur Passhöhe für den Verkehr freigegeben als auf der Urner Seite.

Dem Regierungsrat ist es ein Anliegen, dass die Pässe so früh als möglich geöffnet werden. Dies jedoch nur unter Wahrung der Sicherheit für die mit den Öffnungsarbeiten Betrauten und den Verkehr. Deshalb unterstützt er die intensiven Absprachen zwischen den Strassenverantwortlichen der betroffenen Kantone und die periodischen Zusammenkünfte mit der IG AP. Den interessierten Kreisen steht seit 2005 auf der Internetseite der IG AP eine Übersicht über den mutmasslichen Zeitpunkt der Öffnung aller grossen Alpenpässe zur Verfügung. Diese Übersicht wird jeweils ab dem Spätwinter laufend aktualisiert.

An den Grossen Rat

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