Anatomieunterricht
3-D-Modelle im Web
Multimediale Unterstüt- zung in der medizinischen Ausbildung
A
m Institut für Anato- mie und Zellbiologie der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, Homburg/Saar, unterstützen neue Lehr- und Lernmetho- den in der medizinischen Aus- bildung. Dort können die Stu- dierenden anatomische Prä- parate – Organe und Knochen – im Internet von allen Seiten betrachten und das Wissen aus dem Präparierkurs wiederho- len und vertiefen (siehe www.med-rz.uni-sb.de/med_fak/
anatomie/bock/index.htm).
Die virtuellen dreidimensiona- len Modelle können dabei mit der Maus auf dem Bildschirm frei bewegt und interaktiv ge- dreht werden. Die Technik ba-
siert auf einem Scan-Verfah- ren in Verbindung mit einer frei erhältlichen Plugin-Soft- ware (Open SPX Plugin), die einem herkömmlichen Inter- net-Browser hinzugefügt wird.
Durch Anklicken der Modelle können die Studierenden zu- sätzlich erläuternde Texte ab- rufen.
Das multimediale Angebot haben Prof. Dr. med. Rudolf Bock und Dr. rer. nat. Nor- bert Heckmann als Ergän- zung zu den Anatomiekursen
entwickelt. Weitere innova- tive Lehr- und Lernange- bote sind Online-Multiple- Choice-Tests und internet- basierte Diagnostik-Übungen zur Histologie sowie ein in- teraktives Lernprogramm zur Anatomie des Gehirns, das als CD-ROM im Verlag Ur- ban & Fischer, München, er- schienen ist. Die Unterrichts- programme werden in den Vorlesungen und Kursen stän- dig ergänzt und weiterent- wickelt.
Internet-Plattform
Gesundheitsnetz Nordhessen
Initiative zur Verbesse- rung der medizinischen Versorgung
S
eit Februar 2001 bietet das Gesundheitsnetz Nordhes- sen e.V., (GNN) Kassel, unter den Adressen www.g-n-n.de und www.kassel-gesundheit.de eine regionale Informations- und Kommunikationsplatt- form im Internet an. Im GNN haben sich niedergelassene Ärzte und Psychotherapeu- ten fachübergreifend zusam- mengeschlossen, um die me- dizinische Qualität in Nord- hessen zu sichern und zu ver- bessern. In Qualitätszirkeln und Arbeitsgruppen erarbei- ten die Netz-Teilnehmer in- terne Empfehlungen zur Op- timierung von Diagnostik undTherapie. Das GNN gibt bei- spielsweise ein netzinternes Patientenbuch (auf Papier), ei- nen Notfallausweis und spe- zielle Überweisungsformulare heraus, die dazu beitragen sol- len, Doppeluntersuchungen zu vermeiden und die Arbeit in den Praxen zu erleichtern.
Auf der Internet-Plattform im öffentlich zugänglichen Bereich findet der Nutzer un- ter anderem aktuelle Mel- dungen aus dem Gesund- heitsbereich, Downloads, Me-
dizin-Adressen und Notfall- dienste aus der Region sowie das Mitgliederverzeichnis mit Suchfunktion. In Diskussi- onsforen können sich die Teilnehmer zu medizinischen Themen austauschen. Adres- sen und Öffnungszeiten der GNN-Mitglieder sind auch per WAP-Handy abrufbar.
Den Netz-Teilnehmern steht darüber hinaus ein Intranet zur Verfügung, das ihnen eine Aktualisierung ihrer Daten ermöglicht.
M E D I E N
A
A2684 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 42½½½½19. Oktober 2001
Belegärzte im Web
Austausch
Online-Präsenz auf dem eCOM-Portal
D
er Bundesverband der Be- legärzte nutzt das Portal der eCOM AG (www.ecom- ag.com) als Informations- und Kommunikationsplattform für seine Mitglieder. Zurzeit greifen rund 700 niedergelas- sene Ärzte mit Belegbetten im Krankenhaus auf das re- gistrierungspflichtige Angebot zu. Neben berufspolitischen Nachrichten sind Informatio- nen zu berufsspezifischen Lei- stungsregelungen sowie Mu- sterverträge für einzelne und kooperativ geführte Beleg- arztabteilungen abrufbar. Wei- tere Inhalte sind Gerichts- und KV-Entscheidungen, juristi- sche Fragen und Kommenta- re sowie Hinweise zu neuen Entwicklungen bei Fallpau- schalen, Sonderentgelten und DRGs. Darüber hinaus kön- nen die Nutzer gesundheitspo- litische Themen diskutieren.Bundesmodellprogramm
Altenhilfe
Plattform zu „Altenhilfe- strukuren der Zukunft“
D
as Bundesfamilienmini- sterium hat ein Modell- programm gestartet, das De- fizite in der Altenhilfe auf- decken und Netzwerke, Hil- fesysteme und Pflegeeinrich- tungen „fit für die Zukunft“machen soll. Unter der Inter- net-Adresse www.altenhilfe- strukturen.de gibt es dazu ein Informationsangebot. Dort wird das Programm ein- schließlich der beteiligten 20 Modellprojekte mit E-Mail- und Internet-Adressen vor- gestellt. Weitere Inhalte:
Nachrichten zum Thema
„selbstbestimmtes Leben im Alter“, ein Diskussionsfo- rum, ein Veranstaltungska- lender und eine Link-Liste.