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Projekt „Kinderschutz im Gesundheitswesen in Sachsen“

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Academic year: 2022

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Der Einsatz von mechanischen Reani- mationsgeräten wird nicht routine- mäßig empfohlen. Es werden poten- ziell reversible Ursachen (die bekann- ten 4 Hs und HITS), Kriterien für die Beendigung der Reanimation und die Maßnahmen der Post-Reanimati- onsnachsorge beschrieben.

In den weiteren Kapiteln werden die Reanimation unter bestimmten Um - ständen, das akute Koronarsyndrom und die Reanimation von Kindern und Neugeborenen behandelt. Außer- dem werden die Ausbildung, die Ersthilfe und ethische Aspekte the- matisiert.

Das German Resuscitation Council bietet für das Personal des Rettungs- dienstes, der Intensivstationen und der Notaufnahmen Reanimations- kurse auf hohem Niveau in ganz Deutschland an. Das Interdisziplinäre Simulatorzentrum Medizin (ISIMED) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat sich hier als Kurs- zentrum etablieren können.

Für ärztliche Kollegen, die in ihrer täglichen Arbeit nicht mit Notfällen konfrontiert sind, bietet die Sächsi- sche Landesärztekammer seit über 20 Jahren Reanimationskurse mit praktischen Übungen an. Diese

Kurse sollen um ein Modul erweitert werden, um kritisch kranke Patien- ten zu erkennen, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu behandeln und einen Herz-Kreislaufstillstand zu vermeiden.

Basiskenntnisse und -fertigkeiten in der Reanimation sollten für alle Ärzte eine Grundkompetenz darstel- len!

Dr. med. Ralph Kipke, Brand- und Katastrophenschutzamt Dresden, Leiter Aus- und Fortbildung Rettungsdienst Prof. Dr. med. habil. Axel Heller, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus

Dresden, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie

Gesundheitspolitik

Projekt „Kinderschutz im Gesundheitswesen in Sachsen“

Arbeitstreffen „Kinderschutz im Gesundheitswesen in Sachsen“ – eine Bilanz nach vier Jahren Pro­

jektlaufzeit

Seit fast vier Jahren unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz am Universitätsklinikum Dresden ein Pro- jekt, um Kinderschutzgruppen im stationären medizinischen Bereich in Sachsen zu stärken.

Im Zuge dessen fand am 30. Sep- tember 2015 in der Sächsischen Lan- desärztekammer ein Arbeitstreffen aller medizinischen Kinderschutz- gruppen in Sachsen statt, mit dem Ziel, gemeinsam Resümee zu ziehen.

Aus mittlerweile 27 bestehenden Kinderschutzgruppen an sächsischen Kliniken kamen beinahe 60 Teilneh- mer zusammen, welche hauptsäch- lich aus der Berufsgruppe der Ärzte sowie aus Pflegekräften, Sozialpä- dagogInnen, PsychologInnen und anderen Berufsgruppen bestanden.

Dabei wurden die bisherigen Erfah- rungen der im Kinderschutz tätigen Ärzte und weiterer Berufsgruppen

in Sachsen zusammengetragen. Die Projektleitung zog Bilanz und schaute dabei auf die Projektergeb- nisse beteiligter Kliniken. Neben vie- len positiven Entwicklungen der letz- ten vier Jahre, wie einer deutlich ver- besserten, fachlich standardisierten, interdisziplinären fallbezogenen Kin- derschutzarbeit, wurden bestehende Probleme innerhalb der Diagnostik, Kommunikation und der institutio- nellen Zusammenarbeit diskutiert. Es wurden klar die Herausforderungen benannt, denen täglich in der Kin- derschutzarbeit begegnet wird. Spe- zieller Fokus wurde dabei auf eine gelingende Kinderschutzarbeit an allen sächsischen Kliniken gelegt.

Außerdem konnte bei der Betrach- tung ausgewählter Fallverläufe die Bedeutung eines guten Qualitätsma- nagements thematisiert und mögli- che Perspektiven für den medizini- schen Kinderschutz in Sachsen auf- gezeigt werden. Es wurde festgehal- ten, dass es einer weiteren guten informativen und qualifizierenden Begleitung der medizinischen Kin- derschutzgruppen bedarf bezie- hungsweise wurde die Notwendig- keit einer Koordination und stetigen fachlichen Begleitung in kontinuier- lich enger Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe erkannt.

Die Notwendigkeit einer Veranke-

rung des Kinderschutzes in den rechtlichen Rahmenbedingungen der sächsischen Krankenhäuser wurde unterstrichen.

In Kooperation mit der Sächsischen Landesärztekammer, dem Landesju- gendamt Sachsen und dem Institut für Rechtsmedizin Dresden wurde eine Projektfortführung beantragt, welche speziell durch Konzeptent- wicklung und Umsetzung auf dem Gebiet der Fort- und Weiterbildung bzw. der Einbindung des medizini- schen Kinderschutzes in die regiona- len Kinderschutzstrukturen einen Grundstein für die Schaffung ver- bindlicher Strukturen im medizini- schen Kinderschutz legen soll.

Nähere Informationen zum Projekt erhalten Sie unter: http://www.

hinsehen-erkennen-handeln.de → Kindeswohlgefährdung.

Kontakt:

Dr. rer. medic. Anja Zschieschang Psychologin Projektkoordination „Verstetigung des medizinischen Kinderschutzes in Sachsen“

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie Tel.: 0351 458 15925 Fax.: 0351 458 885925 E-Mail: anja.zschieschang@uniklinikum-

dresden.de Projekthomepage:

http://www.hinsehen-erkennen-handeln.de

Ärzteblatt Sachsen 2 / 2016 59

Referenzen

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