• Keine Ergebnisse gefunden

Ein Beruf mit Zukunft

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ein Beruf mit Zukunft"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Bayerisches Ärzteblatt 5/2005 387

KVB informiert

Den Ausbildungsgang „Kaufmann/-frau im Ge- sundheitswesen“ gibt es seit Sommer 2001.

Mittlerweile bieten immer mehr Einrichtungen und Unternehmen im deutschen Gesundheits- und Sozialwesen diese Ausbildung an. Seit Sep- tember letzten Jahres ist auch die Kassenärzt- liche Vereinigung Bayerns (KVB) mit von der Partie: Vier Schulabgänger im Alter von 17 bis 19 Jahren wurden als Azubis für die beiden Standorte München und Würzburg eingestellt.

Aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen mit ihren Auszubildenden hat sich die KVB vor kur- zem entschlossen, in diesem Jahr auch an den anderen Dienstorten zehn weitere Ausbildungs- stellen zu schaffen.

Das Ausbildungsangebot der KVB ist eine Investition in die Zukunft, davon ist KVB- Vorstandsvorsitzender Dr. Axel Munte über- zeugt: „Wir haben viel zu lange immer nur gewartet, bis sich geeignete Leute bei uns be- worben haben. Doch in Zeiten, wo der Ge- sundheitsbranche zwar ein immer größerer Stellenwert beigemessen wird, die finanziel- len Mittel aber immer knapper werden, wird es auch immer schwerer, bezahlbare gut qua- lifizierte und motivierte Mitarbeiter zu ge- winnen. Ich setze daher große Hoffnung in unser Ausbildungsengagement. Wenn in fünf bis zehn Jahren die geburtenschwachen Jahr- gänge kommen, sollten wir in Bayern perso- nell so gut aufgestellt sein, dass wir die kom- menden Herausforderungen in unserem Ge- sundheitswesen nicht zu fürchten brauchen.“

Ideale Kombination

Der Beruf ist prädestiniert für eine immer stärker dienstleistungsorientierte Gesund- heitsbranche und kombiniert in idealer Weise Qualifikationen aus dem kaufmännischen und dem Gesundheitsbereich. Im ständig wachsenden und sich zugleich stark verän- dernden Gesundheitssektor sind die Gesund- heitskaufleute bestens ausgebildet, um sich für ihren Arbeitgeber um die richtige Mi- schung von Qualität und Wirtschaftlichkeit der angebotenen Gesundheitsleistungen zu kümmern. So haben sie während ihrer Aus- bildung tiefe Einblicke in Organisation, Auf- gaben und Rechtsfragen des Gesundheits- und Sozialwesens erfahren. Sie wurden ge- schult in der „medizinischen“ Dokumentation und im Berichtswesen unter Beachtung der aktuellen datenschutzrechtlichen Bedingun- gen. Sie haben das für das Gesundheitswesen typische Finanz- und Rechnungswesen er-

lernt, von Anfang an die Grundsätze des Qualitätsmanagements kennen gelernt und verfügen über gute Marketing-Kenntnisse.

Die Gesundheitskaufleute besitzen somit in der Regel ein umfassendes Wissens-Portfolio, um sich in der Gesundheitsbranche mit Be- werbern aus anderen Berufsbereichen zu be- haupten.

Praxisnähe

Bei der KVB durchlaufen die Auszubilden- den drei Jahre lang alle Fachbereiche und Ressorts. Sie sind von Anfang an in die Ab- teilungen und Projektteams integriert und übernehmen schon früh verantwortungsvolle Tätigkeiten. Unter Betreuung erfahrener Kol- legen lernen die jungen Menschen so das All- tagsgeschäft der KVB von der Pike auf ken- nen. Die vorwiegend praktischen Erfahrun- gen in der KVB ergänzt der theoretische Teil der Ausbildung an den Berufsschulen. Um dem Nachwuchs die bestmögliche Ausbil- dung zu bieten, stehen die Ausbildungsver- antwortlichen der KVB in engem Kontakt und Austausch mit Berufsschulen und ande- ren Bildungseinrichtungen, die den Ausbil- dungsgang „Kaufmann/-frau im Gesund- heitswesen“ anbieten. Dass sich die Auszu- bildenden bei der größten KV Deutschlands gut aufgehoben fühlen, machte Jasmin

Meyer, Azubi am KVB-Standort Würzburg, deutlich: „Ich glaube, dass es mir in dem gu- ten Arbeitsklima leicht fallen wird, meine Ausbildungsziele zu erreichen. Ich kann jetzt schon sicher sagen, dass mir der Beruf voll zusagt und dass ich es nicht bereue, zur KVB gekommen zu sein, um mich zur Kauffrau im Gesundheitswesen ausbilden zu lassen.“

Soziale Verantwortung

Die KVB möchte durch das Schaffen von Ausbildungsplätzen auch ein Stück weit ihre soziale Verantwortung wahrnehmen. „Ange- sichts von über fünf Millionen Arbeitslosen ist das Mindeste, was wir unter dem gesetz- lichen Spardiktat im Gesundheitswesen über- haupt noch tun können, den jungen Men- schen eine Perspektive für eine gute und zukunftssichere Ausbildung anzubieten. Ziel der KVB ist es, nach Abschluss der Ausbil- dung möglichst alle Azubis zu übernehmen.

Ich hoffe, der Gesetzgeber macht uns da kei- nen Strich durch die Rechnung, indem er weitere Sparmaßnahmen bei den KVen er- zwingt“, so KVB-Chef Munte, der auch an- dere Arbeitgeber im Gesundheitssektor er- mutigt, den Gesundheitskaufleuten eine faire Chance zu geben.

Michael Anschütz (KVB)

Ein Beruf mit Zukunft

Informationsaustausch mit anderen Auszubildenden: Besuch angehender Kauffrauen im Gesundheits- wesen bei der KVB im November 2004.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

»Unser Fokus liegt auf den Standorten in der Region Hamburg, aber das Projekt läuft gemeinsam mit der IG Metall Rendsburg und Flensburg.« Für Sebastian Fel- ka, Betriebsrat

Wenn man zudem in Be- tracht zieht, dass die Kremlpropaganda alle Auswirkungen von sinkenden Ölpreisen und Sanktionen als Folge einer Verschwö- rung westlicher Kräfte gegen

November 2014 am Jülich Supercomputing Centre Vorstellung von Analyse- und Auswer- tungsprogrammen für Python: matplotlib für Visualisierung, pandas für Zeitreihen- analyse

Sie unterstützen Frauen und Männer ebenso dabei, sich durch persönliche Zielplanung neu zu orientieren, den Wieder-Einstieg in den Beruf erfolgreich zu meistern oder körperlich

Während das Arbeitskräfteangebot nach dem höchsten erworbenen Ausbildungs- abschluss („erlerntem Beruf“) projiziert wird, also unabhängig davon, in welchem Beruf diese

Beschlossen wurde durch die Kirchenleitung die Erprobung des beiliegenden Konzeptentwurfs bis Ende 2017, die Besetzung der landeskirchlichen Pfarrstelle für die Arbeit

Insgesamt wurden 2020 in den Helios Kliniken rund 5,2 Mil- lionen Menschen behandelt, davon 1,1 Millionen stationär sowie 4,1 Millionen ambulant – rund 13 Prozent weniger

die Pensionskasse muss mindestens eine solch hohe Rendite erwirtschaften, damit die Verzinsung der Rentenkapitalien selbstdeckend finanziert werden kann.. Falls die Rendite