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Intel Megafabrik: BN kritisiert Standortpläne in der Region Landsberg-Penzing

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Landesfachgeschäftsstelle München

Pettenkoferstr. 10a/I 80336 München Tel. 089/54 82 98‐63 Fax 089/54 82 98‐18 fa@bund‐naturschutz.de www.bund‐naturschutz.de

München,

13. Dezember 2021 PM 91/21/LFG München Intel Ansiedlung

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Intel Megafabrik:

BN kritisiert Standortpläne in der Re- gion Landsberg-Penzing

BN wendet sich mit offenen Brief an Intel und appelliert, den Stand- ort Landsberg-Penzing für eine Halbleiter Megafabrik aufzugeben.

Die Ansiedlung eines Hochtechnologiekonzerns bietet zwar grundsätzliche Chancen.

Die Landsberger Region ist aber für ein derartiges Großprojekt ungeeignet. Denn es würde die dortige Natur und Landschaft sowie die Wohnraumsituation überfordern und die schon vorhandenen Probleme einer Stadt in der überhitzten Metropolregion München (Bevölkerungsdichte, Verkehrsentwicklung, Immobilienpreise, Arbeitskräf- temangel) ins Unerträgliche verschärfen.

„Herr Aiwanger macht sich als Bayerischer Wirtschaftsminister für den Standort Landsberg-Penzing stark. Doch eigentlich ist es Aufgabe der Landesplanung gleich- wertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern zu schaffen und den Flächenverbrauch einzudämmen. Wir sehen hier eine fehlgeschlagene Landesplanung, denn mit einer Fabrik in der geplanten Größenordnung in der prosperierenden Region München ist mit erheblichen negativen Folgen zu rechnen. So würden die bereits stark bean- spruchten Naturerholungsräume im Allgäu, Oberland und Pfaffenwinkel erheblich mehr in Anspruch genommen werden“, begründet Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern.

Peter Satzger, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Landsberg, erklärt: „Intel-CEO Pat Gelsinger hat seine genauen Vorstellungen zu den Standortbedingungen für einen Produktionsstandort in Europa öffentlich mitgeteilt. Diese können wir hier vor Ort nicht erfüllen, auch wenn es auf den ersten Blick eine einfache Lösung für die Nach- nutzung des Fliegerhorst Penzing sein mag, an einen einzigen Investor zu verkaufen.

Die Bereitstellung der Fläche soll weit über den ehemaligen Flugplatz Penzing hin- ausgehen. Dort würden fruchtbarste Ackerböden für die Regionale Lebensmittel Produktion verloren gehen. Auch handelt es sich bei den Flächen auf dem Flugplatz um naturschutzfachlich sehr hochwertige Flächen, die seit dem Volksbegehren zur Rettung der Artenvielfalt unter hohem Schutz stehen. Mit der Zerstörung dieser Flä- chen würde die Bayerische Staatsregierung ihre eigenen Ziele negieren und die bay- erischen Bauern und Bäuerinnen massiv vor den Kopf stoßen.“

Anlage: Offener Brief an Intel

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13. Dezember 2021 PM 91/21/LFG München Intel Ansiedlung

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Für Rückfragen:

Annemarie Räder,

BN-Regionalreferentin Oberbayern Tel. 089/54830114; 01704042797

E-Mail: annemarie.raeder@bund-naturschutz.de

Hintergrundinformation Bund Naturschutz:

Der BN ist mit 260.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Er setzt sich für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein – bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit über 100 Jahren. Der BN ist dar- über hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landes- verband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist der BN Teil des welt- weiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Na- turschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.

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