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Mittwoch (Nachmittag), 6. Juni 2018

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Sitzungstitel7 2017.RRGR.574 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Mittwoch (Nachmittag), 6. Juni 2018

Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion

59 2017.RRGR.574 Postulat 222-2017 de Meuron (Thun, Grüne)

Dank Mobilitätsmanagement weniger Stau, tiefere Verkehrskosten und eine Stärkung der Standortattraktivität!

Präsident. Wir kommen zum Traktandum 59, dem Postulat de Meuron, Thun. Dieses Postulat ist zurückgezogen worden. Grossrätin de Meuron hat das Wort für eine Erklärung.

Andrea de Meuron, Thun (Grüne). Wir sind mitten in den Verkehrsthemen. Wir haben in der letz- ten Session 70 Mio. Franken für die Umfahrungsstrasse Wilderswil gesprochen. Wir haben auch schon voraussichtlich 557 Mio. Franken reserviert für die Umfahrung Aarwangen oder für die Ver- kehrssanierung Burgdorf/Oberburg-Hasle. Was will ich sagen? Unsere Mobilität kostet uns Millionen im Bau und Unterhalt. Der Platz für weitere Ausbauprojekte fehlt – das haben wir heute auch schon gehört. Denn unsere Ressource Boden ist limitiert. Der Regierungsrat teilt die Einschätzung, dass das Mobilitätsmanagement einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsbewältigung leisten kann und zu- dem relativ günstig ist. Umso irritierender ist es, dass er aufgrund von beschränkten kantonalen Ressourcen den Vorstoss zur Ablehnung empfiehlt. Er begründet dies mit bestehenden Mitglied- schaften am Bundesprogramm. Doch das allein reicht nicht. Es braucht eine Umsetzung, Daten und vor allem mehr Kommunikation sowie den Einbezug aller relevanten Verkehrsakteure.

Ich bedaure, dass in einem so wichtigen Bereich wie der Mobilität extrem kurzfristig gedacht wird.

Denn wir sind uns einig: Das Bedürfnis nach Mobilität bleibt. Diesem gilt es Rechnung zu tragen.

Aber niemand hier will mehr Stau, noch mehr Kosten oder noch weniger Lebensqualität. Wenn wir nicht die Chance nutzen, das Bedürfnis nach Mobilität clever in bestimmte Bahnen zu lenken, we r- den wir unter dem Strich einfach mehr zahlen. Ein anderes Verhalten kann schon nur durch die An- passung eines Spesenreglements erreicht werden oder damit, dass es am Arbeitsorteine Dusche gibt, wenn man mit dem Velo zur Arbeit fährt. Zudem helfen uns gerade die Technologisierung und die Sharing Economy, unsere gelebte Mobilität zu revolutionieren. Was das heisst, erkläre ich gern abschliessend mit einem Beispiel, das ich einmal vom CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) gehört habe. Für die Befriedigung des Bedürfnisses Musikhören braucht es einen Tonträger. Beim Bedürfnis nach Mobilität ist das ähnlich. Zu dessen Befriedigung benötigt man Verkehrsmittel. Vie l- leicht können Sie sich alle noch erinnern. Früher haben Sie, wenn Sie ein Musikstück gern gehört haben, eine Langspielplatte (LP) gekauft. Diese kostete ungefähr 28 Franken. Ich weiss nicht, ob der eine oder andere von Ihnen auch noch eine Plattensammlung hat. Diese nimmt viel Platz in Anspruch. Irgendwann sind CDs aufgekommen, die viel kleiner und ein bisschen günstiger waren.

Und heute, frage ich Sie, wer kauft noch eine CD oder eine LP? Heute können Sie ihr Bedürfnis Musikhören mit iTunes oder Spotify lösen. Also, nutzen wir die Chance bei der Mobilität und ma- chen wir es anders.

Dieses Anliegen ist mir zu wichtig, als dass wir eine Ablehnung riskieren wollen und darum ziehen wir den Vorstoss zurück. Aber wir bleiben am Thema dran.

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