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Gelungener Start für neue Qualitätsmaßnahmen

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776 Bayerisches Ärzteblatt 12/2008

KVB informiert

1. Gerätenachweis von mindestens DEGUM Stufe 1 des Ultraschallgeräts

2. Wartung des Geräts und der Sonden im Zweijahresrhythmus

3. Fachwissensprüfung alle fünf Jahre

Die KVB plant, ähnliche Qualitätsmaßnahmen auch für weitere Anwendungsgebiete von So- nographieuntersuchungen zu entwickeln.

Mehr über die hier vorgestellten Qualitäts- maßnahmen sowie weitere Bausteine des bundesweit einmaligen Qualitätsprogramms

„Ausgezeichnete Patientenversorgung“ finden Patienten und Fachbesucher auf der neuen Website www.ausgezeichnete-patientenver sorgung.de mit detaillierten Darstellungen und Hintergrundinformationen. Patienten erfah- ren dort, welche Ärzte in ihrer Nähe bereits an einer der Qualitätsmaßnahmen teilnehmen und das Qualitätszertifikat mit dem Gütesiegel

„Ausgezeichnete Patientenversorgung“ erhal- ten haben. Neben einer höheren Vergütung profitieren die Teilnehmer auch vom Marketing sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Pra- xis.

Sabine Drotleff (KVB)

Hygiene bei flexiblen Endoskopen

Hygieneprüfungen sind im Bereich der Ko- loskopie in Bayern bereits seit dem Jahr 2002 Standard. Seit Oktober 2008 werden die Hy- gieneprüfungen verstärkt auch für flexible Bronchoskope und Laryngoskope angeboten.

Bis Anfang November meldeten sich 53 Hals- Nasen-Ohrenärzte neu für die Hygieneprüfung an. Auch bei den Ärzten der Lungenheilkunde ist eine weitere Zunahme an Teilnehmern zu verzeichnen. Die Hygieneprüfung wird halb- jährlich durch ein zertifiziertes und unabhän- giges mikrobiologisches Labor durchgeführt.

Die Kosten für die mikrobiologische Untersu- chung übernehmen die Krankenkassen. Ärzte, deren flexible Endoskope die hygienisch-mi- krobiologischen Anforderungen erfüllen, er- halten ein Hygienezertifikat der KVB.

Im Rahmen der Hygienezertifizierung bei den Hals-Nasen-Ohrenärzten startet die KVB ge- meinsam mit dem Pettenkofer-Institut eine Studie mit dem Ziel, eine Bestandsaufnahme zur hygienischen Aufbereitung und zum hy- gienischen Zustand von flexiblen und starren Endoskopen zu schaffen. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie sollen dazu dienen, Bewertungsprozesse dieser Endoskopgruppen zu standardisieren und gegebenenfalls Aufbe- reitungsempfehlungen zu entwickeln.

SonoBaby

Eine sprichwörtlich gute Geburt hatte auch

„SonoBaby“: Bis Anfang November hatten sich mit über 700 Ärzten schon fast die Hälfte aller potenziellen Teilnehmer angemeldet. Ziel von

„SonoBaby“ ist es, allen Schwangeren in Bay- ern eine hohe Qualität bei der pränatalen Dia- gnostik zu garantieren. Denn nur eine qualitativ hochwertige Diagnostik kann den Schwanger- schaftsverlauf verlässlich überprüfen und der Schwangeren mehr Sicherheit vermitteln, ob sich ihr ungeborenes Kind normal entwickelt.

Die Qualität von Sonographieuntersuchungen hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab: erstens von der Qualität der eingesetzten Ultraschall- geräte und zweitens von der fachlichen Qualifi- kation des untersuchenden Arztes. Darum baut

„SonoBaby“ auf die Qualitätsbausteine:

Große Resonanz finden die jüngsten Er- gänzungen der „Ausgezeichneten Patien- tenversorgung“, also der regionalen Qua- litätsverträge der Kassenärztlichen Ver- einigung Bayerns (KVB). Zum 1. Oktober 2008 starteten Qualitätsmaßnahmen in den Versorgungsbereichen Rheumatolo- gie, Schmerztherapie, Hygiene bei fle- xiblen Endoskopen und Ultraschall in der Schwangerschaftsvorsorge. Schon jetzt fällt die Bilanz sehr positiv aus.

Rheumatoide Arthritis (Pilotprojekt)

Bis zum 1. November 2008 meldeten sich be- reits 42 der 51 betroffenen Rheumatologen bei der KVB zur Teilnahme an dem Pilotprojekt an. Dies entspricht einer Teilnahmequote von 82 Prozent. Die Teilnahmevoraussetzungen umfassen beispielsweise den Nachweis einer Mindestfallzahl an Patienten oder den Besuch von bestimmten Kongressen. Zudem steht ei- ne elektronische Dokumentation der Verlaufs- parameter „Disease Activity Score 28“ und des „Funktionsfragebogen Hannover“ im Mit- telpunkt des Projektes. Die erhobenen Daten sollen dabei helfen, die Versorgungsqualität zu sichern und eine Grundlage für weitere Verträ- ge zu schaffen.

Schmerztherapie

Die aktuelle Teilnahmequote bei dieser Qua- litätsmaßnahme lag einen Monat nach Pro- grammstart bereits bei 66 Prozent, das heißt 76 der 116 teilnahmeberechtigten Ärzte haben sich angemeldet. Vorrangiges Ziel des Pro- gramms ist es, für alle in der Schmerztherapie tätigen Fachgruppen einheitliche Standards zu schaffen. Dies leistet eine einheitliche Do- kumentation des Behandlungsverlaufs, wobei verschiedene standardisierte Fragebögen ge- meinsam mit den Patienten bearbeitet werden.

Am Ende jedes Quartals kann der behandelnde Arzt bei jedem seiner Patienten die Behand- lungsfortschritte überprüfen und somit die Wirkung seiner Behandlung nachvollziehen.

Neben der beschriebenen Dokumentation ist der regelmäßige Nachweis von Fortbildungen nötig. Im Jahr 2009 soll eine internetbasierte Fachprüfung dazukommen.

Gelungener Start für neue

Qualitätsmaßnahmen

Referenzen

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