Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG
19. März 2003
Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG Jahresbericht 2002
zum Jahresbericht
vers le rapport annuel verso il rapporto annuale to the annual report
Verband der Schweizerischen Gasindustrie Association Suisse de l'Industrie Gazière Grütlistrasse 44
Postfach 8027 Zürich
Telefon 01 288 31 31 Telefax 01 202 18 34
E-Mail vsg@erdgas.ch www.erdgas.ch www.gaz-naturel.ch
EnergieSchweiz EnergieSchweiz EnergieSchweiz EnergieSchweiz
2. Jahresbericht 2002 2. Jahresbericht 2002 2. Jahresbericht 2002 2. Jahresbericht 2002
Zusammenfassung
Die Erdgaswirtschaft trägt zur Substitution von Erdölprodukten und damit zu einer vermehrt diversifizierten und umweltverträglichen Energieversorgung bei. Dieser Beitrag konnte im Jahre 2002 weiter gesteigert werden. Dank dem Einsatz von Erdgas anstelle von Heizöl konnten 2002 wiederum CO2-Emissionen im Umfang von rund 2 Millionen Tonnen vermieden werden. Auch im Verkehrsbereich sollen die lufthygienischen und klimarelevanten Vorteile des Erdgases genutzt werden. Durch einen fiskalischen Anreiz (Senkung der Mineralölsteuer auf Gastreibstoffen) kann ein entscheidender Impuls zur Entwicklung dieses Marktes gegeben werden. Diesbezüglich hat der Nationalrat im März 2003 ein positives Zeichen gesetzt. Mit der Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz zum Zwecke der Vermarktung als Treibstoff können die CO2-Emissionen noch stärker
reduziert werden. In einer Vereinbarung zwischen Erdgaswirtschaft und Biogasproduzenten werden die Modalitäten dazu festgelegt.
1. Zielerreichung
Bei einer Abnahme der Heizgradtage um 3.7% sank der Verbrauch von Erdgas im Jahre 2002 um 2.3% auf 31'978 GWh. Das Erdgas wird hauptsächlich im Wärmemarkt
verwendet, wo es eine Alternative zum Heizöl darstellt. Die Substitution von Heizöl durch Erdgas wurde bei klimabedingt kleinerem Marktvolumen weitergeführt. Das Erdgas
lieferte wiederum einen nachhaltigen Beitrag zu einer zunehmend diversifizierten undnachhaltigen Beitrag zu einer zunehmend diversifizierten undnachhaltigen Beitrag zu einer zunehmend diversifizierten undnachhaltigen Beitrag zu einer zunehmend diversifizierten und umweltverträglichen Energieversorgung
umweltverträglichen Energieversorgungumweltverträglichen Energieversorgung umweltverträglichen Energieversorgung.
Wie im Vorjahr konnten 2002 dank dem Einsatz von Erdgas anstelle von Heizöl COCOCOCO2222---- Emissionen im Umfang von rund 2 Millionen Tonnen vermieden
Emissionen im Umfang von rund 2 Millionen Tonnen vermiedenEmissionen im Umfang von rund 2 Millionen Tonnen vermieden
Emissionen im Umfang von rund 2 Millionen Tonnen vermieden werden. Die erwähnte Substitution ermöglicht auch eine signifikante Reduktion der Emissionen von
Luftschadstoffen. Wie eine offizielle Studie (BUWAL Schriftenreihe Umwelt Nr. 315) belegt,
ist die gesamte Umweltbelastung von Erdgas nur etwa halb so gross wie diejenige desgesamte Umweltbelastung von Erdgas nur etwa halb so gross wie diejenige desgesamte Umweltbelastung von Erdgas nur etwa halb so gross wie diejenige desgesamte Umweltbelastung von Erdgas nur etwa halb so gross wie diejenige des Heizöls
HeizölsHeizöls Heizöls.
Die Zahl der mit Erdgas versorgten Gemeinden und Ortschaften in der Schweiz hat sich im vergangenen Jahr von 755 auf 764 erhöht. Das stetig ausgebaute Leitungsnetz ermöglicht eine konstante und sichere Versorgung von nahezu 500'000 Erdgas-Kunden in der Schweiz ohne Verkehrs- und Umweltbelastung.
Hinsichtlich Energieeffizienz und SchadstoffemissionenEnergieeffizienz und SchadstoffemissionenEnergieeffizienz und SchadstoffemissionenEnergieeffizienz und Schadstoffemissionen weisen die herkömmlichen Gasgeräte einen sehr hohen Entwicklungsstand
Gasgeräte einen sehr hohen EntwicklungsstandGasgeräte einen sehr hohen Entwicklungsstand
Gasgeräte einen sehr hohen Entwicklungsstand auf. Bei den heute verkauften Geräten nimmt die Kondensationstechnik eine dominierende Stellung ein. Im Bereich Gaskessel werden praktisch nur noch Kondensationskessel mit schadstoffarmen Vormischbrennern angeboten. Dementsprechend tragen die neu installierten Gasheizungen optimal zur Entlastung der Umwelt bei.
2. Aktivitäten
Der VSG ist Gründungsmitglied der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW)VSG ist Gründungsmitglied der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW)VSG ist Gründungsmitglied der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW)VSG ist Gründungsmitglied der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW). Diese setzt sich für Energieeffizienz und Klimaschutz auf freiwilliger Basis, mittels Zielvereinbarungen bzw. Verpflichtungen, ein. Da das Bewusstsein für diese Ziele bei den
Energiekonsumenten kontinuierlich wächst, ist das Interesse an einem Umstieg auf Erdgas weiter im Aufwind.
Moderne Gasversorgungsunternehmen handeln als EnergiedienstleisterEnergiedienstleisterEnergiedienstleisterEnergiedienstleister; als solche beraten sie die Kunden über effiziente und günstige Anwendungen. Der Umstieg auf Erdgas zur Reduktion der CO2-Emissionen spielt dabei ein wesentliche Rolle. Im Rahmen einer demnächst fertiggestellten Untersuchung wird das CO2-Reduktionspotential einer beschleunigten Erdgasnutzung in den verschiedenen Verbrauchssektoren ermittelt. Mit dem Programm EnergieSchweiz wird u.a. eine 10-prozentige Verbrauchsreduktion fossiler Energien angestrebt. Diese Zielsetzung kann nur für den gesamten Verbrauch aller fossilen Energien gelten. Innerhalb der fossilen Energien ist eine weitereInnerhalb der fossilen Energien ist eine weitereInnerhalb der fossilen Energien ist eine weitereInnerhalb der fossilen Energien ist eine weitere
Verschiebung des Konsums zugunsten des kohlenstoffarmen Erdgases zur Reduktion der Verschiebung des Konsums zugunsten des kohlenstoffarmen Erdgases zur Reduktion derVerschiebung des Konsums zugunsten des kohlenstoffarmen Erdgases zur Reduktion der Verschiebung des Konsums zugunsten des kohlenstoffarmen Erdgases zur Reduktion der COCOCO
CO2222-Emissionen erforderlich.-Emissionen erforderlich.-Emissionen erforderlich.-Emissionen erforderlich.
Hinsichtlich Reduktion der Treibhausgasemissionen besteht im Verkehrsbereich bzw.
Treibstoffsektor spezieller Handlungsbedarf, weil dort, anders als bei den Brennstoffen, die CO2-Emissionen gegenüber 1990 markant zugenommen haben. Auch beim EinsatzEinsatzEinsatzEinsatz
als Treibstoff als Treibstoff als Treibstoff
als Treibstoff weist das Erdgas gegenüber den Erdölprodukten gewichtige Vorteile auf und findet in der Schweiz immer mehr Anwender.
Anlässlich der Landesausstellung Expo.02Expo.02Expo.02Expo.02 wurden in Zusammenarbeit mit EnergieSchweizin Zusammenarbeit mit EnergieSchweizin Zusammenarbeit mit EnergieSchweizin Zusammenarbeit mit EnergieSchweiz und AMAG
und AMAGund AMAG
und AMAG 24 mit Erdgas/Biogas betriebene Fahrzeuge für Gruppentransporte auf den vier Arteplages eingesetzt. Damit konnte einer breiten Bevölkerung der Einsatz dieser alternativen Treibstoffe praktisch vorgeführt werden. Dank der Verwendung von Biogas und Erdgas konnten bei einer Fahrleistung von über 300'000 km die CO2-Emissionen im Vergleich zum Betrieb mit Benzin um 85% (90'000 kg) reduziert werden.
Gesamtschweizerisch verkehren zur Zeit rund 600 Fahrzeuge, welche mit Erdgas oder Kompogas betrieben werden. Für die Versorgung dieser Fahrzeuge waren Ende 2002 30 Erdgastankstellen in Betrieb. Durch einen fiskalischen Anreiz fiskalischen Anreiz fiskalischen Anreiz (Senkung derfiskalischen Anreiz
Mineralölsteuer auf Gastreibstoffen) kann ein entscheidender Impuls zur Entwicklung dieses Marktes gegeben werden. Diesbezüglich hat der Nationalrat im März 2003 ein positives Zeichen gesetzt. Mit der Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz zum Zwecke der Vermarktung als Treibstoff können die CO2-Emissionen noch stärker reduziert werden. In einer Vereinbarung zwischen Erdgaswirtschaft und BiogasproduzentenVereinbarung zwischen Erdgaswirtschaft und BiogasproduzentenVereinbarung zwischen Erdgaswirtschaft und BiogasproduzentenVereinbarung zwischen Erdgaswirtschaft und Biogasproduzenten werden die
Modalitäten dazu festgelegt.
Im Hinblick auf die breite Markteinführung der nachhaltigen Treibstoffkombination Erdgas/Biogas engagiert sich die schweizerische Gaswirtschaft in allen wesentlichen Bereichen. Im November 2002 wurde die gasmobil AGgasmobil AGgasmobil AGgasmobil AG gegründet, zu deren Aufgaben der landesweit koordinierte Auftritt in Treibstoffgeschäft, Marketingdienstleistungen sowie technischer Unterstützung zählt. Das neue Kompetenzzentrum wird entsprechende Dienstleistungen für die regionalen und lokalen Gasversorgungsunternehmen erbringen und nationaler Marktpartner der Gasbranche zu Automobilherstellern und -importeuren, Mineralölgesellschaften und Tankstellenbetreibern, Flottenbetreibern und weiteren interessierten Kreisen sein.
Durch die Unsicherheit über den Ausgang der EMG-Abstimmung sowie die Konsequenzen der Strommarktöffnung auf die Preise herrschte im WKK-MarktWKK-MarktWKK-MarktWKK-Markt im Berichtsjahr eine
gewisse Verunsicherung. Dazu beigetragen haben auch Fragen betreffend die Behandlung von WKK-Anlagen im Zusammenhang mit dem CO2-Gesetz und eventuellen Abgaben.
Trotzdem hat die WKK-Technik Zukunft. Ein entsprechend positives Signal sind die erheblichen Fördermittel, die der Bund zusätzlich zum Forschungs-, Entwicklungs- und Förderungsfonds der Schweizerischen Gaswirtschaft (FOGA) in die Entwicklung der
Brennstoffzelle steckt. Das einzige Schweizer Produkt, entwickelt durch Sulzer Hexis, wird in einigen Jahren serienreif sein.
3. Ausblick
Auch 2003 werden die beschriebenen Aktivitäten mit den gleichen Schwerpunkten (Substitution im Wärmemarkt, CO2-Reduktion, Erdgas als Treibstoff) weitergeführt.
Namentlich für den Bau von Erdgastankstellen setzen verschiedene Gasversorgungen beträchtliche Mittel ein. Die Erschliessung des Treibstoffmarkts für das Erdgas ist auch mit neuen Partnerschaften verbunden. Solche stellen beispielsweise die Vereinbarung zur Einspeisung und Vermarktung von Biogas sowie die Vereinbarung mit einer
Erdölgesellschaft zum Bau von Erdgastankstellen dar.
4. Kontaktadressen/Links/Quellenangaben Verband der Schweizerischen Gasindustrie Association Suisse de l'Industrie Gazière Grütlistrasse 44
Postfach 658 8027 Zürich
Tel. 01 / 288'31'31 Fax 01 / 202'18'34 E-Mailvsg@erdgas.ch www.erdgas.ch
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Kontaktperson: Dr. A. Grossen grossen@erdgas.ch