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Start-ups und Unternehmertum - Ich bin mein eigener Chef! (WORD)

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Ich bin mein eigener Chef! – Start-ups und Unternehmertum

© Kai Felmy/Cartoon Agentur Baaske

Wird man zum Unternehmer geboren oder kann man Entrepreneurship erlernen?

Von Timo Schuh, Pfaffenhofen, und Anke Söller, Ludwigsburg

Dauer 10 Stunden

Inhalt Motivation und Gründe für die Selbstständigkeit kennenlernen; sich mit Eigenschaften von Existenzgründern auseinandersetzen; anhand von Fallbeispielen Erfolgsfaktoren für die Unternehmensgründung erarbeiten; eine Markt- und eine SWOT-Analyse durch- führen

Ihr Plus Zusatzmaterial zu den Themen „Standort Deutschland“, „Crowdfunding“ und „Social Entrepreneurship“; Vorschlag zur Leistungsmessung

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III 2 von 34 Unternehmertum Unternehmen und Unternehmensgründung • Beitrag 19

31 RAAbits Wirtschaft • Berufliche Schulen • April 2018

Fachliche Hinweise

Unternehmertum – nur ein American Dream?

Mark Zuckerberg, Jeff Bezos oder Steve Jobs – die öffentliche Wahrnehmung der Themen „Gründung“ und „Unternehmertum“ ist überwiegend durch amerikanische Protagonisten geprägt.

Wer kann schon deutsche Start-up-Unternehmer beim Namen nennen? Dieser Befund erscheint symptomatisch für den Stellenwert unternehmerischer Aktivitäten in Deutschland. Trotz guter Rahmenbedingungen, wie z. B. Fördermöglichkeiten für Existenzgründer, geht die Zahl der Unter- nehmensgründungen immer weiter zurück. Die Gründungsquote (Verhältnis von Gründern zur erwerbstätigen Bevölkerung) lag 2016 bei 1,5 %. In Umfragen behauptet ein Drittel der Deutschen, über die notwendigen Fähigkeiten eines Gründers zu verfügen. Allerdings hat über die Hälfte der Befragten Angst vor dem Scheitern und setzt deshalb potenzielle Ideen nicht um. Zudem bieten die klassischen Unternehmen aktuell viele gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze für Angestellte.

Entrepreneurship als Motor der Marktwirtschaft

Die Angst vor dem Scheitern zu überwinden, kann sich lohnen, denn laut Umfragen zählen „Entre- preneure“ zu den glücklichsten Menschen der Welt. Sein eigener Chef sein, eine Idee umsetzen oder erfolgreich sein – dies sind, neben dem Weg aus der Arbeitslosigkeit, die wichtigsten Motive bei Gründungen. Entrepreneurship kann als ökonomischer Prozess der Wahrnehmung, Bewertung und Nutzbarmachung unternehmerischer Chancen bezeichnet werden. Die Verwertung dieser Gele- genheiten führt zu neuen Märkten, Gütern oder Dienstleistungen bzw. zur Schaffung anderer Organisationsformen oder Prozesse. Der Erfolg einer Marktwirtschaft basiert maßgeblich auf der unternehmerischen Umsetzung innovativer Ideen. Entrepreneurship wird vor allem jungen Unter- nehmen mit hoher Skalierungsdynamik, sogenannten Start-ups, zugesprochen. Unternehmerische Eigenschaften, wie Eigenverantwortung, Risikoneigung und Leistungsmotivation, werden aber auch für abhängig Beschäftigte immer wichtiger (sogenanntes Intrapreneurship). Wird eine neue Unter- nehmung mit einem etablierten Geschäftsmodell in einem bestehenden Markt gegründet, spricht man nicht mehr von „Entrepreneuren“ sondern von „Existenzgründerinnen“ und „-gründern“*.

Gründung wird hip – Trendwende in Deutschland?

Der Erfolg von Fernsehsendungen wie Die Höhle der Löwen, in denen Gründer ihre Produktideen präsentieren und um die Finanzierung durch Investoren buhlen, sowie die Beliebtheit sogenannter Fuckup Nights, in denen Unternehmer von ihrem Scheitern berichten, könnten Hinweise auf eine gesellschaftliche Trendwende sein. Dennoch bleibt einiges zu tun, um den Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiv für Entrepreneure zu machen: 2016 gaben nur 44 % der deutschen Start-up- Gründer in einer Umfrage des Branchenverbandes bitkom an, ihr Unternehmen noch einmal in Deutschland gründen zu wollen. 2017 waren es immerhin bereits 68 % (vgl. https://www.bitkom.org/

noindex/Publikationen/2017/Studien/Start-up-Studie-2017/20170816-Bitkom-Start-ups-final-2.pdf, abgerufen am 21.02.2018). Es bestehen weiterhin hohe administrative Hürden für Gründer, die potenzielle Unternehmer häufig abschrecken.

Didaktisch-methodische Hinweise

Innovation und Wachstum in einer Marktwirtschaft sind eng mit Entrepreneurship verbunden, doch in Deutschland gibt es immer noch eine allgemeine Skepsis gegenüber Unternehmensgründungen.

Die Wirtschaftsdidaktiker Vera Kirchner und Dirk Loerwald fordern, dass die unternehmerischen Kompetenzen des Entrepreneurs, wie z. B. Risikobereitschaft oder Verantwortungsbewusstsein, als allgemeine schulische Bildungsziele verankert werden, da diese Fähigkeiten heute in vielen berufli- chen und privaten Angelegenheiten gefordert werden.

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form verwendet. Selbstverständlich sind da- mit immer auch Gründerinnen, Schülerinnen, Lehrerinnen etc. gemeint.

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Deshalb geht es in der vorliegenden Unterrichtseinheit eher um die Förderung einer Kultur unter- nehmerischen Denkens aufseiten der Schüler und weniger um eine direkte unternehmerische Qualifikation im Sinne eines Gründungskurses. Der Schwerpunkt der Einheit liegt auf Fallbeispielen von kleinen, neu gegründeten Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen aus dem Lebensbe- reich der Schüler bereitstellen. Die Lernenden bearbeiten „Kurzfälle“ (incident cases) und erleben erfolgreiche Gründer als Vorbilder. Der Umgang mit dem Thema „Scheitern“ trägt zur Förderung der unternehmerischen Eigenschaft „Risikoneigung“ bei und fördert die Reflexion über die eigene Berufswahl.

Stundenverlauf

Stunde 1 Was bin ich? – Unternehmen und ihre Logos

Intention Die Schüler lernen einige Start-ups kennen, vergleichen diese und spielen mit dem Gedanken, selbst einmal ein Unternehmen zu gründen.

Materialien M 1

Mithilfe von M 1 erläutern die Schüler anhand von Logos die Gründungsidee der zugehörigen Unternehmen. Sie reflektieren abschließend, ob sie sich selbst vor stellen könnten, ein Unternehmen zu gründen, und begründen ihre Meinung bzw. Motivation im Plenum.

Stunden 2/3 Unternehmensgründung – Ist Erfolg planbar?

Intention

Die Schüler kennen Faktoren, die für die Gründung eines Unternehmens bedeutsam sind. Sie erörtern, ob der Erfolg eines Unternehmens dadurch plan- bar ist, und können die Begriffe „Unternehmer“, „Entrepreneur“ und „Existenz- gründer“ anwenden.

Materialien M 2– M 3

Mittels des Fallbeispiels in M 2 arbeiten die Schüler die Faktoren heraus, die zur erfolgreichen Gründung eines Unternehmens beigetragen haben und ordnen diese in den Prozess der Unternehmensgründung ein.

Mithilfe der Fallbeispiele in M 3 suchen die Lernenden Gründe dafür, warum die vorgestellten Personen zu Unternehmern wurden. Anschließend erläutern sie die Vor- und Nachteile einer Unternehmensgründung.

Stunde 4 No risk, no fun – Gründen und Scheitern

Intention

Die Schüler erkennen, dass das mit dem Gründen verbundene Scheitern in Deutschland mehr Menschen vor dem Schritt in die Selbstständigkeit abschreckt als z. B. in den USA. Sie setzen sich auch mit ihrer eigenen Einstel- lung zum Scheitern auseinander.

Materialien M 4– M 5

Anhand von M 4 erarbeiten die Schüler die Funktion von Fuckup Nights für den Stellenwert von Entrepreneurship.

Die Zitate auf M 5 bieten einen Sprechanlass zur Bedeutung einer „Kultur des Scheiterns“ für die Marktwirtschaft.

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Stunde 5 Talent, Zufall oder Übung? – Woher kommen kreative Ideen?

Intention Die Schüler lernen mit der Methode 635 eine Brainwriting-Technik kennen, mit der Ideen gesammelt werden können, und bewerten diese.

Materialien M 6–M 7

ZM 1

Das Fallbeispiel auf M 6 zeigt den Schülern, in welcher Situation den Gründern von mymuesli die Idee für ihr Produkt kam, und gibt Anlass zur Reflexion da rüber, wie sie selbst kreativ werden können.

Anhand von M 7 erproben die Schüler die 635-Methode, mit der Kreativität gefördert werden kann.

ZM 1 bietet den Schülern die Möglichkeit, die Methode zu bewerten.

Stunden 6/7 Born oder Made? – Wird man zum Unternehmer geboren?

Intention Die Schüler erörtern in dieser Stunde, welche Fähigkeiten ein Unternehmer benötigt und ob diese angeboren sind oder erworben werden können.

Materialien M 8–M 10

Unter Zuhilfenahme der Karikatur (M 8) diskutieren die Schüler die These, dass manche Menschen zum Unternehmer geboren sind.

In einer Pyramidendiskussion (M 9) reflektieren sie anschließend, welche Eigen- schaften für einen Unternehmer unabdingbar sind.

Ihre Einschätzung vergleichen sie im Anschluss mit der Ansicht eines Wirt- schaftswissenschaftlers (M 10).

Stunden 8/9 Ein Markt unter der Lupe – die Marktanalyse bei der Unternehmensgründung Intention Die Schüler begreifen die Bedeutung der Marktanalyse für den Erfolg eines

Unternehmens.

Materialien M 11–M 13

Die Schüler führen ein Gedankenexperiment zur Vermarktung einer neuen Fitness-App durch (M 11).

Anhand von M 12 erarbeiten sie sich das Instrument der Marktanalyse als bedeutenden Aspekt eines Businessplans.

Dieses wenden sie auf das Fallbeispiel des Fitnessmarktes an (M 13).

Stunde 10 Stärken und Schwächen – Wie entwickeln sich junge Unternehmen?

Intention Die Schüler lernen die SWOT-Analyse als Instrument der Strategieentwicklung kennen und nutzen sie in einem Fallbeispiel.

Materialien M 14

Die Lernenden erarbeiten sich die SWOT-Analyse anhand eines Videoclips (M 14) und wenden diese auf das Fallbeispiel von mymuesli an.

Lernerfolgskontrolle

Anhand der Lernerfolgskontrolle ZM 13 auf der CD 31 können die wichtigsten Lerninhalte zum Thema „Unternehmertum“ überprüft werden.

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7 von 34Beitrag 19Unternehmertum

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Aufgaben

1. Nennen Sie zu jedem Logo das dazugehörige Unternehmen und erläutern Sie deren Geschäftsideen.

2. Nennen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der acht Unternehmen.

3. Könnten Sie es sich vorstellen, einmal selbst ein Unternehmen zu gründen? Erläutern Sie Ihre Antwort.

© 1) AirBnB 2) Zalando 3) Facebook 4) Snapchat 5) mymuesli 6) fritz-kola 7) FlixBus 8) ShareTheMeal

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31 RAAbits Wirtschaft • Berufliche Schulen • April 2018 Erläuterung (M 1)

Zu Beginn der Unterrichtseinheit werden den Schülern mittels der Farbfolie Logos präsentiert, zu denen sie die dazugehörigen Unternehmen nennen und ihre Gründungsidee erklären sollen.

Außer ShareTheMeal – ein soziales Start-up, für das über eine App Geld für Mahlzeiten Bedürftiger gespendet werden kann – dürften sie den Lernenden bekannt sein. Ausführliche Informationen zu ShareTheMeal finden sich auf der Homepage des Unternehmens (https://sharethemeal.org/de, abgerufen am 02.03.2018).

In diesem Einstieg zur Unterrichtseinheit sollte der Begriff des Start-ups – im Gegensatz zu einem Unternehmen – erläutert werden, da es sich mit Ausnahme von Facebook bei allen betreffenden Unternehmen um Start-ups handelt. Auf Facebook passt die Definition „Start-up“ aufgrund des Alters und des Wachstums des Unternehmens nicht mehr.

Definition:

Start-up: Der Begriff „Start-up“ beschreibt ein junges, noch nicht etabliertes Unternehmen, das zur Verwirklichung einer hoch innovativen Geschäftsidee gegründet wurde und nur geringes Startkapital zur Verfügung hatte. Start-ups weisen zudem ein überdurchschnittliches Wachstum auf bzw. streben dieses an.

Lösungen (M 1) Zu Aufgabe 1:

1) AirBnB ist eine Plattform für private Übernachtungsmöglichkeiten. Privatpersonen können ihre freien Unterkünfte anbieten bzw. selbst Übernachtungsmöglichkeiten buchen, um sich dadurch teurere Hotelaufenthalte zu sparen.

2) Zalando ist ein 2008 als Schuh-Shop im Internet gegründetes Unternehmen mit dem Ziel, den besten Service und die beste Auswahl anzubieten (z. B. kostenloser Versand sowie Retouren).

3) Facebook ist ein soziales Netzwerk, das von Mark Zuckerberg 2004 als Student der Universität Harvard gegründet wurde. Es richtete sich zunächst als Campus-Netzwerk an die dortigen Studenten mit der Möglichkeit, sich zu vernetzen.

4) Snapchat ist ein Nachrichtendienst, über den Fotos, Videos oder Textnachrichten verschickt wer- den können. Bilder können dabei mit Filtern bearbeitet und Emoticons hinzugefügt werden. Das Besondere dabei ist, dass sich die Fotos oder Videos nach kurzer Zeit von selbst löschen.

5) mymuesli ist ein Unternehmen, bei dem der Kunde sich sein Müsli individuell zusammenstellen und über das Internet bestellen kann. Fertige Müslimischungen gibt es mittlerweile auch in Super- märkten und in eigenen mymuesli-Shops.

6) fritz-kola ist ein Unternehmen, das mit dem Vorhaben gegründet wurde, die bereits etablierten Cola-Konzerne herauszufordern und ein Getränk herzustellen, das besser ist als die bislang bekannten.

7) FlixBus wurde 2011 nach dem Fall des Monopols der Deutschen Bahn auf den Fernverkehr unter dem Namen „GoBus“ gegründet und 2013 in „FlixBus“ umbenannt. Es bietet Busfahrten zwischen vielen deutschen Großstädten und mittlerweile auch in einige europäische Nachbarlän- der an. Dabei setzt es in erster Linie auf Busse lokaler Busunternehmen, die unter dem Namen

„FlixBus“ fahren. Die Aufgabe des Unternehmens ist die Abwicklung der Buchung, die Organi- sation des Netzes und Betriebs.

8) ShareTheMeal ist eine App des UN World Food Programme, die es den Benutzern ermöglicht, mit einem einzigen Klick 0,40 Euro für die Mahlzeit eines hungernden Kindes zu spenden. Die Idee dahinter ist, dass es für die meisten Menschen in den Industrieländern grundsätzlich problemlos möglich ist, einen Betrag dieser Größenordnung zu spenden, und dies mehr Menschen machen würden, wenn es einen einfachen Weg dafür gäbe.

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Faktoren einer erfolgreichen Unternehmensgründung

Planung der Idee vor der Gründung

Planung des Geschäfts und Aufnehmen des ersten Kapitals Gründung

Platzieren des Produktes auf dem Markt

Markteintritt

Definitionen

Existenzgründer: Ein Existenzgründer befindet sich in einer frühen Phase des Gründungsprozes- ses, z. B. der Entwicklung des Geschäftsmodells. Dabei setzt er ein bereits bestehendes Konzept auf einem bereits bekannten Markt um. Beispiele hierfür sind die Eröffnung einer Tankstelle, eines Secondhandladens, einer Bäckerei usw. Bringt er eine Innovation auf den Markt, kann er auch als

„Entrepreneur“ bezeichnet werden.

Unternehmer: Prinzipiell ist jeder, der ein Unternehmen „besitzt“, „führt“ und/oder „gründet“, ein Unternehmer. Der Gründungsprozess ist abgeschlossen. In Abgrenzung zum Entrepreneur setzt der Unternehmer jedoch eine Geschäftsidee um, die bereits besteht, und erschafft damit nichts gänzlich Neues.

Entrepreneur: Ein Entrepreneur ist jemand, der mithilfe von Intuition und Kreativität Innovationen und Marktchancen erkennt und diese ergreift. Er hat den Wunsch, neue Dinge zu erschließen, seine Visionen umzusetzen und dabei gewohnte Bahnen (wie gewohnte Abläufe, Dienstleistun- gen, gewohnte Kombinationen von Ressourcen etc.) zu verlassen. Dabei zerstört oder entwertet er oftmals gleichzeitig etwas bereits Existierendes: So zerstörte z. B. die Innovation der digitalen Fotografie den Markt für analoge Kameras und Filme. Um seine Ideen zu verwirklichen, gründet der Entrepreneur ein Unternehmen, geht dabei ein sehr hohes Risiko ein und ist insbesondere am Wachstum seines Unternehmens interessiert. Mit seinen Eigenschaften und seinem Handeln beschleunigt er in der Gründungsphase seines Unternehmens den ökonomischen Wandel.

Aufgaben

1. Erarbeiten Sie aus dem Text die Faktoren, die zu Matthias Münz‘ Erfolg beigetragen haben und tragen Sie diese in die Grafik ein.

2. Diskutieren Sie im Kugellager die Frage, ob Erfolg bei der Gründung eines Unternehmens planbar ist.

3. Lesen Sie die Definitionen zu den Begriffen „Existenzgründer“, „Unternehmer“ bzw. „Entre- preneur“ und geben Sie diese in eigenen Worten wieder.

4. Überprüfen Sie anhand der Definitionen, ob Matthias Münz ein Unternehmer, ein Existenzgrün-

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III Unternehmen und Unternehmensgründung • Beitrag 19 Unternehmertum 19 von 34

31 RAAbits Wirtschaft • Berufliche Schulen • April 2018

M 7 Übung macht den Kreativitätsmeister – die Methode 635

„Früher dachte man: Es gibt die Genies, und es gibt die anderen“, erklärt Professor Horst Geschka von der Gesellschaft für Kreativität in Mainz. Heute denke man allerdings anders: Die Fähigkeit des Querdenkens, um neue Lösungen für Probleme zu entwickeln, sei vielmehr durchaus erlernbar.

Außerdem geht man heute auch davon aus, dass das Entwickeln von Ideen und Lösungen für Prob- leme in einem Team erfolgreicher ist. Im Folgenden lernen Sie mit der „Methode 635“ eine Kreativi- tätstechnik kennen, mit der Sie im Team in kurzer Zeit zahlreiche Ideen entwickeln. Dabei steht der Name 635 für 6 Teilnehmer, 3 Ideen und 5 Weitergaben.

Wie kann die Motivation der Mitarbeiter im Betrieb erhöht werden?

Name: Idee 1 Idee 2 Idee 3

Nach: Tobias Schormann: „Kreativität ist nicht angeboren, sondern lernbar.“ In: WELT vom 23. September 2010. Zu finden unter: https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article9781416/Kreativitaet-ist-nicht-angeboren-sondern-lernbar.html (abgeru- fen am 13.03.2018).

Aufgabe

1. Entwickeln Sie im Team Ideen, wie die Motivation der Mitarbeiter im Betrieb erhöht werden kann.

a) Bilden Sie Gruppen mit 6 Teilnehmern. Jeder Teilnehmer bekommt ein Arbeitsblatt mit Tabelle.

b) Jeder schreibt 3 Vorschläge in die erste Zeile der Tabelle. Hierfür haben Sie 5 Minuten Zeit.

Wichtig dabei ist, dass Sie nicht miteinander kommunizieren!

c) Geben Sie Ihr Arbeitsblatt an Ihren Nachbarn weiter, der Ihre Vorschläge liest und 3 neue Ideen oder Verbesserungen in die zweite Zeile schreibt. Hierfür haben Sie erneut 5 Minuten Zeit. Auch bei diesem Schritt sprechen Sie nicht miteinander.

d) Wenn jeder wieder sein Arbeitsblatt hat, lesen Sie sich die Vorschläge durch und markieren und diskutieren Sie die hilfreichsten. Treffen Sie eine Entscheidung, wie die Motivation der Mitarbeiter am besten erhöht werden kann. Welche Maßnahmen wären für die Umsetzung der Vorschläge notwendig? Was wären die nächsten Schritte?

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