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Prof. Dr. Michael Joswig 4. und 6. Juni 2013

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Diskrete Optimierung 8. Übungsblatt

Fachbereich Mathematik SoSe 2013

Prof. Dr. Michael Joswig 4. und 6. Juni 2013

Dipl.-Math. Madeline Lips

Gruppenübung

Aufgabe G1 (Modellierung)

Modellieren Sie die folgenden Teilmengen des R2 jeweils als zulässigen Bereich eines gemischt-ganzzahligen linearen Programms:

(a) M1={(1, 1),(2, 3),(3, 1),(4, 2)}

(b) M2= ([0, 1]× {1})∪([1, 2]× {3})∪([2, 3]× {2})∪([3, 4]× {3}) (c) M3

(x1,x2)∈R2| −3≤x1≤3, |x1| ≤x2≤ |x1|+1© Aufgabe G2

Geben Sie ein Beispiel an, sodassAxbfürA∈Qm×nundb∈Qmein TDI-System, allerdings2Ax≤2bkein TDI-System ist.

Aufgabe G3 (Eigenschaften des Stabile-Mengen-Polytops)

SeiG= (V,E)ein Graph mit|V|=nundP(G)das zugehörige Stabile-Mengen-Polytop, d. h.

P(G) =conv{x∈ {0, 1}n|xi+xj≤1∀(i,j)∈E}. Beweisen Sie die folgenden Aussagen:

(a) P(G)ist volldimensional.

(b) P(G)istsubmonoton, das heißt xP(G)impliziert yP(G)für alle0≤ yx. Alle nichttrivialen Facetten von P(G)haben nichtnegative Koeffizienten, das heißt, wennaTxαeine facettendefinierende Ungleichung ist, gilt a≥0. Nichttriviale Facetten sind diejenigen, dienichtdurch die Ungleichungxj≥0induziert werden.

(c) Die Nichtnegativitätsbedingungenxj≥0induzieren Facetten vonP(G).

Aufgabe G4

Ein Mobilfunkanbieter betreibt deutschlandweit ein Netz vonnAntennen. Jede Antenne empfängt Signale einer bestimm- ten Frequenz. Dem Mobilfunkanbieter stehenmverschiedene Frequenzen zur Verfügung, die den Antennen zugewiesen werden müssen.

Bei der Frequenzzuweisung müssen folgende Bedingungen eingehalten werden:

• Beträgt die (euklidische) Distanz zwischen zwei Antennen weniger alsD0km, darf diesen beiden Antennen nicht dieselbe Frequenz zugewiesen werden.

(a) Formulieren Sie das Problem, eine Frequenzzuweisung zu finden, als gemischt ganzzahliges Programm.

(b) Erweitern Sie ihr Modell folgendermaßen und finden Sie eine kostenminimale Frequenzzuweisung:

• Bei einer Distanz zwischen D0 und D1 > D0 km darf zwar dieselbe Frequenz zugewiesen werden, die da- bei auftretenden Interferenzen verursachen jedoch Kosten voncGeldeinheiten pro Paar von interferierenden Antennen.

• Bei einer Distanz von mehr alsD1km dürfen beide Antennen mit der selben Frequenz betrieben werden, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.

(c) Für Antennen, welche in Ländergrenznähe stehen, kann es Einschränkungen hinsichtlich der zuweisbaren Frequen- zen geben. D. h. für jede Antenne in einem Grenzgebiet gibt es eine Teilmenge von{1, ...,m}der für diese Antenne zulässigen Frequenzen.

Erweitern Sie Ihr Modell aus (b) derart, dass dieser Sachverhalt mit berücksichtigt wird.

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Hausübung

Aufgabe H1 (5 Punkte)

Fürn≥1betrachten Sie das Ungleichungssystem X

iI

xi−X

i6∈I

xi≤ |I| −1 ∀I⊆ {1, . . . ,n}. (1)

(a) Skizzieren Sie das Polytop fürn=2undn=3.

(b) Zeigen Sie, dass (1) keine ganzzahlige Lösung hat.

(c) Zeigen Sie, dass jedes Ungleichungssystem, das man erhält, indem man mindestens eine Ungleichung aus (1) streicht, eine ganzzahlige Lösung hat.

Aufgabe H2 (5 Punkte)

In dieser Aufgabe betrachten wir folgendes kombinatorisches Optimierungsproblem:

CARDINALITY-BIPARTITE-MATCHING-Problem

Instanz: GraphG= (V,E)mitX,YV, so dassV =XY,XY =;und E⊆ {(x,y)|xX,yY}.

Frage: Finde eine Kantenmenge ME, so dass keine zwei Kanten ausM einen gemeinsamen Endknoten haben und|M|maximal ist.

Eine Studentin ist eine Woche zu Besuch in Berlin, um sich in dieser Zeit auf der Berlinale folgende Filme anzuschau- en, die jedoch nur an den ausgewiesenen Tagen vorgestellt werden. Sie möchte so viele Filme wie möglich, allerdings maximal einen pro Tag sehen.

Film Vorstellungstage

Skagafjördur Montag, Samstag

The Garden Montag, Samstag, Sonntag Forty Shades of Blue Montag, Dienstag, Mittwoch

Gender X Montag, Freitag

Abordage Mittwoch, Donnerstag

Wer ist Helene Schwarz? Dienstag Heaven‘s Gate Freitag, Sonntag

(a) Stellen Sie dieses MATCHING-Problem als bipartiten Graphen dar.

(b) Formulieren Sie

• das ganzzahlige lineare Programm (ILP),

• das relaxierte lineare Programm (ohne die Ganzzahligkeitsbedingungen) (LP),

• das duale Programm zu (LP)

sowohl allgemein als auch für die obige Instanz.

(c) Berechnen Sie (z. B. mithilfe vonCPLEX) die Optima für die in ((b)) formulierten Programme.

(d) Wie lässt sich das duale Problem graphentheoretisch interpretieren?

Aufgabe H3 (5 Punkte)

(a) SeiG= (V,E)ein Graph. Sei

P=conv{x∈ {0, 1}|E||xist ein Matching vonG} das Matching-Polytop vonGund

P0:=

x∈R|E|| ∀eE: xe≥0,∀vV : X

{e∈E|v∈e}

xe≤1

die Lösung des relaxierten Ungleichungssystems.

Zeigen Sie: IstGbipartit, so giltP=P0.

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(3)

(b) Visualisieren Sie mithilfe vonpolymakedie Matching-Polytope für zusammenhängende Graphen mit genau drei Kanten.

Heute Mathe, morgen ???

Zwei Mathematikerinnen erzählen.

Vortragsreihe für Studierende der Mathematik

5. Juni Rike Betten Gestern Mathe, dann Consultant, heute EnBW 19. Juni Prof. Dr. Hannah Markwig Gestern Mathe, heute ... Mathe jeweils Mittwoch, ab 14 Uhr in S1|03 223

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