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Wie Lehrkräfte Logbücher nutzen Einige Befunde aus der ersten Sichtung

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Academic year: 2022

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1 1 Anliegen

Dieser Rundbrief richtet sich an die im Programm ar- beitenden Lehrkräfte, sowie an Landes- und Setkoor- dinationen. Er informiert über die erste Ziehung von Logbüchern und stellt die Ergebnisse der Sichtung vor. Enthalten sind Anregungen, wie Lehrkräfte ihre Logbücher selbst untersuchen und feststellen können, zu welchem der drei am häufi gsten vorkommenden Logbuch-Typen sie gehören.

2 Hintergrund

Im Programm SINUS-Transfer Grundschule wird seit Beginn der Arbeit von den teilnehmenden Schulgrup- pen ein Logbuch geführt. Dieses Logbuch dokumen- tiert deren Arbeit und hilft, Fortschritte und eventuelle Schwierigkeiten zu erkennen und zu refl ektieren. In- sofern stellt es für die Lehrkräfte ein Fenster zur eige- nen Arbeit dar. Für die Evaluation der Programmarbeit bittet der Programmträger in Abständen um Einsicht in die Logbücher, blickt also seinerseits durch das Fens- ter, jedoch von außen.

In Deutschland ist es jenseits der Lehrerausbildung nicht üblich, den Unterricht mit dem Instrument »Logbuch«

zu dokumentieren. Verlangt werden von Lehrkräften im Beruf regelmäßige Eintragungen im Klassenbuch. An- sonsten halten Lehrkräfte individuell unters unters unter chiedlich die Ergebnisse ihrer Arbeit fest. Bei der Anforderung, das eigene Vorgehen regelmäßig in schriftlicher Form zu dokumentieren, handelt es sich also um etwas Neues und Ungewohntes.

Auch regelmäßige kollegiale Zusammenarbeit gehört noch nicht zu den professionellen Gewohnheiten von Lehrkräften in Deutschland. Bei allen SINUS-Program- men konstituieren sich auf Schulebene Gruppen von Lehrkräften, die sich regelmäßig treffen, gemeinsame Arbeitsvorhaben verabreden und diese verfolgen. Das Logbuch gibt einen Einblick in diese Prozesse.

Weil das Führen des Logbuches eine große Bereit- schaft voraussetzt, sich auf etwas Neues einzulassen, haben wir, in Absprache mit den verschiedenen Koor-

dinierungsebenen des Projektes, das erste Programm- jahr für die Einführung des neuen Instruments verwen- det und Hilfestellungen angeboten, die die Gruppen von Lehrkräften unterstützen, ihre Arbeit zu entwickeln und zu dokumentieren.

Die erste Sichtung untersuchte folgende Fragen:

1. Wie werden Logbücher eingesetzt und inwiefern unter- stützen sie die Entwicklungsprozesse an der Schule?

2. Welche Rolle spielen die Module in der Programmar- beit an der Schule?

3. Welche Hinweise gibt das Logbuch auf die Weiterent- wicklung des Mathematik- und Sachunterrichts?

Diese übergreifenden Fragen wurden für die Zwecke der Evaluation weiter operationalisiert und mit Kriterien und Kategorien verbunden, die auf das Material ange- wandt wurden (siehe unter 4).

3 100 Prozent Rücklauf bei der ersten Ziehung

Im April 2006 war Einsendeschluss für die erste Sich- tung. Von einem Drittel der Schulen, die zum Jahresende 2005 zum Programm gehörten, wurden Unterlagen erbe- ten, also 50 Logbücher aus 12 Ländern. Die Auswahl der Stichprobe erfolgte unter Berücksichtigung der Zahl der beteiligten Schulen pro Land und achtete auf eine mög- lichst gleichmäßige Beteilung von Schulen mit der Wahl des Inhaltsschwerpunktes Mathematik und von Schu- len mit der Fachwahl Naturwissenschaften. Der Rück- lauf der Logbücher betrug damit 100% – ein erfreuliches Ergebnis, das eine generelle Akzeptanz anzeigt. Einge- reicht wurden Unterlagen, die – wie zu erwarten war – unterschiedlich umfangreich sind und sehr verschiede- ne Arbeitsstände erkennen lassen.

Auf den ersten Blick fällt auf, dass sich die Schulen gro- ße Mühe gegeben haben, ihre Logbücher erwartungs- gerecht anzulegen: Die meisten sind übersichtlich, die Unterlagen gut geordnet, zusätzliche optische Markie- rungen helfen, verschiedene Typen von Materialien aus- einanderzuhalten. Viele Formulare wurden am Computer ausgefüllt. Aber auch die manuell erstellten sind meist

Wie Lehrkräfte Logbücher nutzen

Einige Befunde aus der ersten Sichtung

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2 gut leserlich und übersichtlich. Inhaltlich lässt sich ein

breites Spektrum an bearbeiteten Themen erkennen, sowohl für Mathematik als auch für den Sachunter- richt.

4 Vorgehen bei der Auswertung

Für die erste Sichtung wurde ein am IPN von Uta Meentzen für SINUS-Transfer entwickeltes Auswer- tungsmuster genutzt, das an die Bedürfnisse der Grundschule angepasst und in Teilen weiterentwickelt wurde. Folgende Fragen hat die Arbeitgruppe am IPN an die Logbücher gerichtet:

1. Welche for- malen Voraus- setzungen sind vorhanden?

2. Was fi ndet sich über die Weiterent- wicklung von Unter- richt/Refl exion?

3. Welche Infor- mationen gibt es zum kollegialen Prozess?

Ist eine Gruppe vorhanden?

(Erfassen und Zählen der Na- men der Betei- ligten. Erheben von Häufi gkeit und zeitlichen Abständen der Treffen.) Zielpapier/e

vorhanden?

Anzahl ZP?

Zielsetzungen vor-

handen? Welche? Arbeitet die Gruppe (gemein- sam) an Zielen?

(Vergleich der Zielpapiere) Einlegeblätter

vorhanden?

Anzahl EB?

• Erfahrungen vor- handen? Welche?

• Bezug zwischen Erfahrungen und Zielen?

• Bezug zwischen Erfahrungen und Modulen?

Sind die Erfah- rungen Ergeb- nis der Arbeit der Gruppe?

(Vergleich der Einlegeblätter)

Modulangabe

vorhanden? • Modulangaben:

Welche Module?

Welche Fächer?

• Bezug zwischen Zielen und Modu- len?

Werden Modulbe- schreibungen in der Gruppe bear- beitet (z.B. Lesen, Besprechen, gemeinsame Arbeitsgrundlage schaffen)?

Materialien:

Gesamtumfang der eingereich- ten Unterla- gen? Verhältnis zwischen der Summe aus ZP + EB und den übrigen Unter- lagen?

• Klassifi zierung von eingelegtem Material (Schüler- oder Lehrerunter- lagen, Protokolle, Unterlagen aus Lehrerfortbildungs- veranstaltungen)

• Bezug zwischen Material und Modul?

Hat die Gruppe Materialien ausgewählt, die Beispielcha- rakter haben (Untersuchung der Materialien und der darauf bezogenen Kom- mentare)?

Nach der Auswertung der Fragen wurden die Daten so geordnet, dass wir jedes Logbuch einem von drei Typen zuordnen konnten. Diese drei Typen bilden ab, wie wir die 50 Logbücher in Bezug auf die Frage- stellung klassifi ziert haben. Von einem Logbuch – so wurde festgelegt – sprechen wir dann, wenn grundle-

gende formale Anforderungen erfüllt sind, d. h. ein Log- buch enthält ein Zielpapier und Einlegeblätter, es wird ein Modul angegeben, auf das sich die Arbeit bezieht;

die eingelegten Materialien sind beispielhaft.

Typ Bezeichnung

1 Dokumentation von konventionellem Unterricht 2 Dokumentation von Weiterentwicklung von

Unterricht / Refl exion oder Dokumentation kollegia- ler Kooperation

3 Echtes Logbuch: Weiterentwicklung von Unter- richt / Refl exion und Zusammenarbeit der SINUS- Gruppe

5 Wie werden Logbücher eingesetzt?

47 Logbücher enthalten Zielpapiere, Einlegeblätter und Angaben dazu, auf welcher inhaltlichen Grundlage ge- arbeitet wird. In drei Logbüchern gibt es jeweils eine die- ser Unterlagen nicht – wir haben entschieden, auch sie als Logbücher anzuerkennen. Dieses Ergebnis zeigt, dass es prinizipiell möglich ist, ein Logbuch zu führen.

Aus den Logbüchern geht hervor, wie Lehrkräfte Din- ge aufschreiben, d. h. es wird erkennbar, was Lehrkräf- te für wichtig und aufschreibenswert halten: In fast allen Logbüchern fi nden sich Angaben zu Zielen und Tätig- keiten. In manchen Logbüchern wird auch über das Nachdenken über Ziele und Tätigkeiten geschrieben und in wenigen Logbüchern entdeckt man neue Ziele, die aus dem Nachdenken über die eigene Arbeit abge- leitet sind. In vielen Logbüchern fi nden sich zahlreiche, sehr unterschiedliche, z. T. sorgfältig aufbereitete und auch anregende Materialien, in die im Einzelfall viel En- ergie hineingesteckt wurde. Daraus lässt sich schließen, dass Logbücher vielfach als Materialpool genutzt wer- den, durch den sich Lehrkräfte inspirieren lassen bzw.

fertig ausgearbeitete Arbeitsblätter oder »Werkstätten«

als Kopiervorlagen nutzen.

6 Welche Rolle spielen die Module in der Programmarbeit der Schule?

Alle Logbücher enthalten eine oder mehrere Angaben dazu, mit welchem Modul gearbeitet wird. Die Übersicht über die Wahl der Module zeigt, dass die Arbeit sowohl im Mathematik- als auch im Sachunterricht stark auf die Basismodule G1 und G2 konzentriert ist. Das entspricht der durch die Konzeption vorgeschlagenen Vorgehens- weise:

G1 G2 G3 G4 G5 G6 G7 G8 G9 G10

Mathe 36 30 10 11 6 4 2 8 4 1

NaWi 17 26 9 6 1 2 1 3 2 0 N=50 — Die Zahlen zeigen, in wie vielen Logbüchern das je- weilige Modul genannt wurde (Mehrfachnennungen in einem Logbuch wurden nicht berücksichtigt). — Eingefärbt: Basis- module. — 19 Schulen bearbeiten beide Fächer, 31 Schu- len eines. An 40 Schulen wird Mathematik bearbeitet, an 29 Schulen Naturwissenschaften

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3 Was die Art der Arbeit mit den Modulen angeht, so fi n-

den sich zunächst in einer kleineren Zahl von Logbü- chern Informationen zum Umgang mit den Modulen, zum Modulbezug der Materialien und zur Beziehung zwischen den gemachten Erfahrungen und den Mo- dulen: In neun Logbüchern gibt es Hinweise darauf, dass die Modulbeschreibung in der Gruppe bearbei- tet wurde. Sechs Logbücher weisen aus, dass sich die Gruppe eine gemeinsame Arbeitsgrundlage gegeben hat, die auf einem Modul basiert (z. B. benannte die Gruppe eigene Kriterien für gute Aufgaben). In sieben Logbüchern fi nden sich Einträge, in denen Lehrkräfte ihre Erfahrungen auf das der Arbeit zugrunde liegen- de Modul beziehen. Dies zeigt: Zwischen den Modu- len und der Arbeit kann man einen Bezug herstellen und wir wünir wünir schen uns für die Zukunft, dass Lehrkräf- te häufi ger einen solchen Modulbezug in ihren Logbü- chern nennen.

7 Welche Hinweise gibt das Logbuch auf die Weiterentwick- lung des Mathematik- und des Sachunterrichts?

7.817 Seiten haben wir (teilweise mehrfach) gesich- tet und jedes Blatt kategorisiert. Der erste Eindruck bestätigte sich auch bei wiederholter Durchsicht: Es wird viel und fl eißig gearbeitet! Vom Gesamtumfang der Unterlagen aus der ersten Ziehung entfallen 184 Seiten auf Zielpapiere (knapp 2,4%) und 758 Seiten auf Einlegeblätter (knapp 10%). Alles Übrige sind Ar- beitsblätter von Lehrkräften, Schülerunterlagen, Doku- mentationen, Protokolle von Sitzungen usw. Damit liegt eine große Zahl von Unterlagen vor, die in sehr unter- schiedlichem Maße mit Unterricht zu tun haben. Wir versuchten herauszufi nden, was sie zeigen: meistens konventionellen Unterricht. Auf diese Weise kann si- cher auch ohne das SINUS-Programm unterrichtet wer- den. Da SINUS Transfer-Grundschule erst kurze Zeit läuft, ist dies nicht erstaunlich. Bereits in einem knap- pen Drittel der untersuchten Logbücher lassen sich al- lerdings Ansätze für die Weiterentwicklung des Unter- richts ausmachen. Viele Unterlagen zeigen Unterricht mit veränderten Methoden und veränderten Sozialfor- men und belegen damit, dass Lehrkräfte die Initiative ergriffen haben und sich auf den Weg zur Veränderung gemacht haben. Oft dokumentieren die Logbücher Er- staunen darüber, wie selbstständig Kinder bereits ar- beiten, wie kreativ sie sind und wie viel Freude sie an bestimmten Inhalten und Arbeitsformen haben. Logbü- cher berichten auch über Veränderungen in der Leh- rerrolle, z. B. darüber, wie leicht es für Lehrkräfte ist, sich zurückzunehmen (wenn sie sich bloß trauen …), wie gut es tut, Kinder in Ruhe zu beobachten und wie sehr sie sich über die Lernmöglichkeiten mancher Kin- der getäuscht haben. Es wäre schön, noch mehr über solche Veränderungen zu erfahren, v. a. darüber, was

Lehrkräfte bei diesen Veränderungen gesehen haben und darüber, welche Schlüsse sie aus dem ziehen, was sie gesehen haben. Erfreulich sind in diesem Zusam- menhang einige Logbücher, die z. B. Schülerlösungen dokumentieren. Solche Lösungen werden anschließend in der SINUS-Gruppe besprochen, um herauszufi nden, was sie über das Denken von Kindern erkennen lassen.

Dann berät die SINUS-Gruppe darüber, welche Konse- quenzen sie für das eigene Handeln ableitet.

8 Was sagen Logbücher über die Arbeit von Lehrer-Gruppen aus?

Das Programm SINUS-Transfer Grundschule sieht vor, dass an jeder Schule eine Gruppe von Lehrkräften die Programmarbeit macht. Fast alle Logbücher geben an, wie viele Lehrkräfte sich treffen, wie viele an Zielpapie- ren und wie viele jeweils an Einlegeblättern beteiligt sind. Die meisten Logbücher weisen zusätzlich aus, wie häufi g sich die Gruppe trifft. Nach diesen Angaben lässt sich aus der Hälfte der Logbücher erkennen, dass hier eine feste Gruppe arbeitet. Wünschenswert wäre, wenn die Einträge in allen anderen Logbüchern mehr Informa- tionen über die Existenz einer Gruppe und ihre Arbeits- weise enthielten.

Zielpapiere sind in vielen Fällen von einer größeren Zahl von Lehrkräften erarbeitet, Einlegeblätter hinge- gen meist von Einzelpersonen. Die Art der Dokumen- tation lässt offen, ob die Erfahrungen der Einzelnen z. B. bei der Entwicklung von Unterrichtsstunden von der Gruppe besprochen und refl ektiert werden. Offen bleibt auch, ob die Refl exion der Erfahrungen Einzel- ner zu neuen Zielen für die Arbeit der gesamten Grup- pe führt. In 20 Logbüchern sind Ziele formuliert, die sich klar auf die Arbeit der SINUS-Gruppe beziehen. Und in 12 Logbüchern tauchen später Erfahrungen auf, die mit der Arbeit der Gruppe zu tun haben. Nach ihrem Inhalt untersucht, stellen diese Erfahrungen mehrheitlich Ap- pelle dar oder bringen Frustration zum Ausdruck (Arbeit gleichmäßiger verteilen, Schluss mit dem Einzelkämpfer- tum!). Das könnte ein Beleg sein für die Schwierigkeit, in einer Gruppe von Lehrkräften zusammenzuarbeiten.

Ableiten ließe sich daraus, dass diese Arbeitsform im weiteren Projektverlauf noch stärker von den verschie- denen Koordinierungsebenen unterstützt und themati- siert werden sollte.

9 Zusammenfassung erster Ergebnisse

Nach der Auswertung der ersten 50 Logbücher im Pro- gramm SINUS-Transfer Grundschule stellen wir fest, dass das Logbuch-Führen machbar ist und dass Log- bücher prinzipiell im Programm akzeptiert sind. Sie se- hen mehrheitlich ansprechend aus und sind übersicht- lich und sorgfältig angelegt. Schulgruppen setzen sie

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4 ein, um Ziele zu formulieren, um die Arbeit im Pro-

gramm festzuhalten und um anzugeben, auf welcher inhaltlichen Grundlage die Arbeit beruht. Sie enthal- ten viel Material und werden offensichtlich als Mate- rialbörse genutzt.

Inhaltlich belegen die Logbücher eine starke Kon- zentration der Arbeit auf die Basismodule. Dies ent- spricht der Programmkonzeption. Derzeit noch weni- ge Logbücher enthalten Hinweise auf den Umgang mit den Modulen, den Bezug zwischen Modulen und Materialien und über die Beziehung zwischen den Erfahrungen und den Modulen.

In ihrer Mehrheit zeugen die Logbücher von gro- ßer Aktivität, von Vielfalt und Vielseitigkeit und stel- len unter Beweis, dass an den Schulen und in den Schulgruppen viel gearbeitet wird. Noch zeigen die meisten Logbücher konventionellen Unterricht, was angesichts der kurzen Laufzeit des Programms nicht überrascht. Ein Drittel zeigt Ansätze für die Weiter- entwicklung, und viele veränderte Unterrichtsmetho- den und Sozialformen zeugen (zusammen mit den entsprechenden Kommentaren) von Initiative und Aufbruch.

Die Hälfte der eingeschickten Logbücher enthält In- formationen, die auf die Existenz einer festen Gruppe schließen lassen. Den Einträgen zufolge beschließt die Gruppe gemeinsame Zielpapiere. In manchen Fällen bespricht sie auch gemeinsam ihre Erfahrun- gen. An mehreren Stellen fi nden sich Hinweise, aus denen wir Schwierigkeiten bei der gemeinsamen Tä- tigkeit in der Gruppe herauslesen.

Wenn Logbücher im weiteren Verlauf der Arbeit noch klarer als Hilfe verstanden werden, um das eige- ne Handeln festzuhalten, und Fortschritte sowie evtl.

Schwierigkeiten zu erkennen und darüber nachzu- denken, werden sie ihre Aufgabe als Fenster zur ei- genen Arbeit noch besser erfüllen.

10 Das eigene Logbuch untersuchen?

Die Arbeit an und mit den Logbüchern war für uns als Arbeitsgruppe eine große Herausforderung we- gen der Fülle und Vielfalt an Unterlagen. Abgesehen vom nüchtern-wissenschaftlichen Interesse empfan- den wir bei der Arbeit mit den Logbüchern durchaus Begeisterung, Entdeckerlust und Spielfreude, aber auch Verwirrung, manchmal Ratlosigkeit und teilwei- se Enttäuschung. Deshalb wollen wir mit diesem Pa- pier nicht nur die Ergebnisse berichten, die wir zu- tage gefördert haben. Wir wollen Ihnen auch Lust machen, sich Ihr eigenes Logbuch noch einmal an- zusehen und damit einen rückwärtsgerichteten Blick auf die Arbeit zu verbinden. Vielleicht können die Kri- terien aus dem IPN dazu anregen, dass Sie sich eine andere Brille aufsetzen und das eigene Werk noch

einmal neu und anders betrachten? Wie groß, wie gut geputzt und wie weit ist das Fenster, durch das Sie in Ihre Arbeit hineinsehen? Vielleicht bekommen Sie Ap- petit, selbst einmal mit den drei Typen zu hantieren und zu überlegen, zu welchem von ihnen Ihr Logbuch am ehesten passt …

Es ist gut möglich, dass der Blick zurück Neues bringt für den Blick nach vorn. Und es ist auch nicht ausgeschlos- sen, dass der Blick durch das jetzt vorhandene Fenster dazu führt, ein größeres und weiteres Fenster für einen klareren Durchblick einzubauen. Darüber lesen wir dann gern in den nächsten Logbüchern, die Sie uns vielleicht im kommenden Jahr zur Verfügung stellen.

Claudia Fischer September 2006

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