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Kurze Zeit mochte es scheinen als wäre ein Traum wahr gewor- den: Der kalte Krieg zu Ende, Deutschland glücklich vereint, das Ende der Apartheid, Freiheit im Osten, Ende der Diktaturen ...

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Kurze Zeit mochte es scheinen als wäre ein Traum wahr gewor- den: Der kalte Krieg zu Ende, Deutschland glücklich vereint, das Ende der Apartheid, Freiheit im Osten, Ende der Diktaturen ...

Das Erwachen aus dem Traum kam jedoch sehr bald und warf uns zurück in eine Realität, die in einen Alptraum ausarten könnte: die Kuwait-Krise! Dazu ein ChaoS in Osteuropa, das jederzeit .. in blutige GewaHausbrüche zu mOn-

den droht.

"Die Bedrohungsbilder (oder gar Feind- bilder) haben sich gewandelt!" hört man oft. Aber wenn wir nur tief genug den- ken erkennen wir: die einzige Bedro- hung (außer Naturkatastrophen) sind wir selbst! GewaH und Ungerechtigkeit entspringen nicht irgendeinEim Natur-. gesetz sondern gehen von Menschen

aus! Auch Armeen und Kriege sind MensChenwerk, von dem wir uns wie- der befreien müssen ..

Die wahren Ursachen von GewaH und Krieg liegen tief; persönliche Schwä- chen der Einzelnen und "kranke" Ge- sellschaftsstrukturen bedingen und fördern sich gegenseitig. So entsteht ein Filz von sozialer Ungerechtigkeit, Egoismus, Gleichgültigkeit. Es ist an jedem einzelnen, sich der Versuchung zu widersetzen, sich an dem "bösen Spiel" zu beteiligen - auch wenn der persönliche Beitrag unbedeutend er- scheinen mag. Wir müssen uns dem Kreislauf der Gewalt und Ungerechtig- ket aktlY entgegenstellen, denn Passi- vität erhält ihn am Leben.

Die Grundlage für eine gerechte und frledvolle Gesellschaft sind: Humani- tät, Eigenverantwortlichkelt und Soll-

darität. Die Humanität muß die trei- bende Kraft sein, ungerechte und gewaltvolle Struktu~ abzulehnen. Das Erkennen der eigenen Verantwortung führt zu aktivem Widerstand, die Soli- darität ermöglicht das Durchsetzen der Anliegen "Machtloser" gegenüber den

"Mächtigen" .

Wer Ungerechtigkeit und Gewalt ab- lehnt wird in der Folge eine besonders

"perverse" Art der bewaffneten Gewalt (pervers weil organisiert, vorbereitet und "Iegalisiertj ablehnen: Kriege und' Armeen. In Österreich sind wir in der glücklichen Lage, dies ohne große Pr~

bleme und legal tun zu können - durch Ablelstung des Zivildienstes. Wir vom Zivildienstreferat wollen Euch beim manchmal leider noch etwas steinigen . Weg dorthin betreuen. Neben Bera-

tung über AntragsteIlung, Kommission und Einscitzstellen wollen wir Euch aber vor allem anregen und herausforciern, über die bloße Ablehnung des Wehr- dienstes hinaus (für die es ja viele ver- sChiedene Gründe gibt) Eure grund- sätzliche Einstellung zu Gewalt und Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu überdenken.

\

In den näch~en zwei Jahren ist uns· von der Regierung eine Bundesheer- und Zivildienstreform angekündigt worden. DIe unsInnIge Z1vlldlen8t- komm\eelon wird Mdl\ch ebgeachllfrt werden. Über Cliesem Grund zur Freu- de dürfen wir aber nicht unser dringen- des Anliegen vergessen, den ZMldlenst

zu einem alternativen· FrIedensdienst zu machen. Die derzeitige Situation (der Zivildienst wird im Notfall zu einem Hilfsdienst für das Militär) ist mehr als unbefriedigend .. Auch sonst tut sich einiges: Es gibt eine Initiative zur Ab- schaffung der Armee! Macht mit - aber vergeßt nicht die Humanitätl

P.S.: Für FrIedensbewegte besteht die M6glJchkelt, In der Frledenegrup- peen derTU mltzuerbelten (bzw. sIe

wiederzubeleben). _

Matthias Brandauer (fraktionslos) Robert Brandauer (fraktionslos)

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