Greifen ältere Menschen zu oft zu Medikamenten oder Alkohol, wird das von ihrem Umfeld häufig erst spät oder gar nicht bemerkt. Wer- den die Suchtprobleme augenfällig, fehlt es in der Altenhilfe oft an pra- xiserprobten Handlungsempfehlun- gen. Auch in Einrichtungen der Suchthilfe sind Konzepte zur Be- handlung wenig verbreitet. Unter- stützung der Fachkräfte soll nun eine Internetplattform bieten. Das Bundesministerium für Gesundheit förderte acht Modellprojekte, bei denen Mitarbeitende der Alten- und Suchthilfe gemeinsam entsprechen- de Maßnahmen erfolgreich entwi- ckelten und in der Praxis erprobten.
Die Ergebnisse sind unter www.
alter-sucht-pflege.de abrufbar.
Staatssekretär Karl-Josef Lau- mann, der Patientenbeauftragte der SUCHT- UND ALTENHILFE
Online-Unterstützung für Fachkräfte
Bundesregierung, erklärt dazu: „Es ist wichtig, dass die Beschäftigten in den Pflege- und Suchthilfeein- richtungen für das Thema ,Sucht im Alter‘ sensibilisiert werden. Die neue Internetpräsenz liefert hier- zu einen wichtigen Beitrag. Sie verweist auf vielfältige Weiterbil- dungsmaßnahmen, die die Kompe- tenzen im Umgang mit den Betrof- fenen erhöhen.“
In den Rubriken Weiterbildung und Pflegeausbildung finden sich zudem Einführungen in den The- menkomplex, Schulungskonzepte sowie ein Downloadbereich, in dem Vorlagen wie Beobachtungsbogen, Ablaufpläne oder die Priscus-Liste zur Verfügung stehen. Weitere In- formationen unter: www.drogenbe auftragte.de und unter: www.alter-
sucht-pflege.de. EB
Auch Eltern allergiekranker Kin- der wollen ihrem Nachwuchs eine möglichst unbeschwerte Kindheit ermöglichen – und müssen ihn doch häufig stark reglementieren. Die passende Behandlung und das rich- tige Maß an elterlichen Vorgaben zu finden, ist schwer. Die Arbeitsge- meinschaft Allergiekrankes Kind (AAK) hat diesem Thema eine Bro- schüre gewidmet: „Damit Eltern stark werden: Vor Ort ins Gespräch kommen.“ Sie verbindet Informa- tionen und Schilderungen von Ärz- ten und Psychologen mit Erfah- rungs- und Erlebnisberichten von Eltern sowie weiteren Hinweisen, zum Beispiel zur Kinder-Rehabi - litation.
Wie findet man die Informatio- nen, die man benötigt, zum Beispiel zum richtigen Einsatz von Kortison bei einem Kind mit Neurodermi- tis? Welche Zusammenhänge zwi- schen Kindergesundheit und Um- welt kennt man? Wie lebt man als
Mutter eines Asthmatikers damit, dass das Verständnis für manche Einschränkung am Schultor endet?
Die Broschüre greife Situationen in der Familie und Elternerfahrun- gen auf, erläuterte die AAK-Bun- desvorsitzende Marianne Stock kürz- lich bei einer Veranstaltung. Wich- tig sei, Eltern in einem angstfreien, ruhigen Umgang mit der Erkran- kung zu stärken und darin, notwen- dige Schritte rechtzeitig zu tun.
Broschüre im Internet unter:
http://aak.de, Rubrik: Das Aktuells- te. Bestellung: Augustastraße 20, 35745 Herborn, Kostenbeitrag bar oder Briefmarken: drei Euro. Rie BROSCHÜRE
Tipps für allergiekranke Kinder
welt kennt man? Wie lebt man als
M tt i A th tik d it www.aak.de
Deutsches Ärzteblatt