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Für die Wirkung von Milchproteinen in Brühwürsten ist vor allem deren Dosierung bzw. deren Form/Zeitpunkt der Zugabe und weniger die Art der Milchproteine ausschlaggebend

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Academic year: 2022

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¾ Wirkung von Phosphaten: Wasserbindungsvermögen↑, Ionenstärke↑→beim Kuttern: Einbindung von Wasser und Fett in neu gebildetes Aktin-Myosin-Netzwerk

→Ausbildung von fein emulgiertem Brät

¾ Konsumenten zunehmend mit Vorbehalten gegenüber Zusatzstoffen, vermehrte Phosphatempfindlichkeit

Inwieweit wirken sich unterschiedliche Milch- proteine in verschiedenen Dosierungen im Vergleich zum Zusatz von Phosphaten auf ver- schiedene Qualitätsmerkmale bei Brühwürsten (Lyoner als Modellwurst) aus?

von Interesse: Verarbeitungstauglichkeit, Inhalts- stoffe, Textur, Farbe, Sensorik, Mikrobiologie

¾

Für die Wirkung von Milchproteinen in Brühwürsten ist vor allem deren Dosierung bzw. deren Form/Zeitpunkt der Zugabe und weniger die Art der Milchproteine ausschlaggebend

¾

In einzelnen Milchprotein-Verfahren ist in Brühwürsten eine vergleichbare Wasser- und Fettbindung erreichbar

¾

Je nach Art und Dosierung der Milchproteine sind eine geringere Knackigkeit, Änderungen in den sensorischen Eigenschaften sowie eine schlechtere Schälbarkeit möglich

¾

Milchpulver ist vor der Zugabe zum Brät zu gelieren (Pulver mit ca. ½ der Schüttung im Kutter heiss lösen, dann abkühlen) → Phosphatersatz über Zugabe von 3% Milchprotein (GP, NK, MP) kann in Betracht gezogen werden

1. Einleitung

⇒ Ersatz durch Milchproteine? →bezwecken Zunahme in Bindung und Emulgierung von Wasser, Fett und Eiweiss

2. Material & Methoden

3. Ergebnisse

R. Hadorn1,*, B. Näpflin1,2, M. Suter1, J. Javor Qvortrup2

1 Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP, Bern (ruedi.hadorn@alp.admin.ch)

2Abteilung für Lebensmitteltechnologie, Hochschule Wädenswil (HSW), Wädenswil

Einsatz von Milchproteinen in Lyonern ohne Phosphatzusatz

4. Schlussfolgerungen

Tab. 1: Versuchsaufbau

Dosierung [g/kg Brät]

Versuch 1

(Kombination Milchproteine

mit Dosierung) 20 40 60

Gesamtmilchprotein (GP) Natrium - Kaseinat (NK) Spezialkaseinat Molkenprotein (MP)

1_01 1_04 1_07 1_10

1_02 1_05 1_08 1_11

1_03 1_06 1_09 1_12 Referenzeinheit (RE, 1_13): 3 g Phosphat g/kg Brät

Form und Zugabezeitpunkt Versuch 2

(Kombination Milchproteine mit Form und Zeitpunkt, 40 g/kg Brät (RE, 2_11; 2_12 mit Phosphat)

Pulver, am Anfang

Pulver, bei Brät

8°C

aufgelöst, während Schüttung RE 2_10

RE 2_11 RE 2_12

ohne Zusätze 2.5 g/kg

5 g/kg

GP NK MP

2_01 2_04 2_07

2_02 2_05 2_08

2_03 2_06 2_09 Grundrezeptur Lyoner:

28% Schweinefleisch SIII, 26% Fremdwasser, 12% Kalbfleisch KII, 12% Hals- speck SV, 12% Wurstspeck SVI, 10% Kalbskopfblock, 5 g/kg Gewürzmischung

Wahl der Milchproteine

• Grosse Unterschiede bei Verarbeitungstauglichkeit (Brät- bindung, Viskosität); Kaseinate bei 60 g/kg Brät: sehr trocken, hohe Viskosität, schlechte Emulsion

• Keine relevanten Unterschiede bei Geleeanteil, Schälbarkeit, Farbe und pH-Wert

• Relevante Unterschiede bei Gehalten an Rohasche, Calcium, Gesamt-Phosphor und anorganischem Phosphor (Phosphat)

• Gewisse Unterschiede bei Sensorik vorhanden

Herstellung von Lyoner-Brät im Kutter am ABZ Spiez

0 1 2 3 4 5 6

1_01 1_02 1_03 1_04 1_05 1_06 1_07 1_08 1_09 1_10 1_11 1_12 1_13 1_01 1_02 1_03 1_04 1_05 1_06 1_07 1_08 1_09 1_10 1_11 1_12 1_13 1_01 1_02 1_03 1_04 1_05 1_06 1_07 1_08 1_09 1_10 1_11 1_12 1_13

hart knackig saftig

Attribute in einzelnen Verfahren

Intensitätsnote

Abb. 1: Heisse sensorische Beurteilung der Attribute hart, knackig, saftig der Lyoner des Versuches 1 durch das Sensorikpanel von ALP (Notenskala: 0-10, Verfahren: siehe Tab. 1) Texturmessung

Auswirkungen der Dosierung

• Relevante Zunahmen von Schnittfestigkeit, Rohasche, Trockensubstanz, Magnesium, Calcium, Gesamt-Phosphor und anorgani- schem Phosphor

• z.T. Dosierungsabhängigkeit bei sensorischer Beurteilung (vgl. Abb. 1)

Auswirkungen der Form und Zugabezeitpunkt

• Abgesehen von Verarbeitungstauglichkeit kaum Unterschiede Mikrobiologische Ergebnisse (nach 5 Tagen Kühllagerung)

• Für alle Verfahren durchwegs innerhalb der gesetzlichen Vorgaben

ETH-Frühjahrstagung, Zürich, 9. Mai 2007

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