Niedere Pflanzen und Pilze O. 3 Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald Inhalt
RAABE UNTERRICHTS-MATERIALIEN Biologie Sek. I
Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald
Autorinnen: Serena Fuß
Methodisch-didaktische Hinweise . . . 1
Material . . . 3
M 1: Überschwemmung und Bodenerosion . . . 3
M 2: Tafelbilder . . . 4
M 3: Warum versickert das Wasser im Wald so langsam? . . . 5
M 3a: Hilfekärtchen zur Auswertung . . . 7
M 4: Zusatzaufgabe – Wasserspeicherfähigkeit von Moos . . . 8
M 5: Zusatzaufgabe – Tiere im Moos . . . 9
M 6a: Lernzielkontrolle Bingo – Fragen . . . 10
M 6b: Lernzielkontrolle Bingo – Spielplan 1 . . . 11
M 6c: Lernzielkontrolle Bingo – Spielplan 2 . . . 12
Lösungsvorschläge . . . 13
Literatur . . . 16
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O. 3 Niedere Pflanzen und Pilze
Profil Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald
RAABE UNTERRICHTS-MATERIALIEN Biologie Sek. I
Kompetenzprofil
Niveau: grundlegend
Klassenstufe: 5/6
Fachlicher Bezug: Ökologie, Botanik
Methode: Schülerexperiment, Bingo/Quiz
Basiskonzepte: Struktur und Funktion
Erkenntnismethoden: Betrachten, Beschreiben, Experimente Planen/Durchführen/
Auswerten, Durchführen einfacher Messungen, Skizzen lesen und erstellen, Er- gebnisse protokollieren, naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung
Kommunikation: Erklären, Darstellen, Materialien auswerten, sachbezogenes Diskutieren von Zielen und Aufgaben, Verantwortung übernehmen, Zusammen- hänge herstellen
Reflexion: Einsetzen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse zur Lösung von All- tagsfragen
Inhalt in Stichworten: Funktion von Moos im Wald, Ökosystem Wald, Wasser- speicherfähigkeit
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Niedere Pflanzen und Pilze O. 3 Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald Profil
RAABE UNTERRICHTS-MATERIALIEN Biologie Sek. I 1
Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung für das Ökosystem Wald
Methodisch-didaktische Hinweise
In dieser Unterrichtseinheit soll den Schülern die Aufgabe der Wasserspei- cherfähigkeit des Mooses verdeutlicht werden, so dass sie dessen Bedeutung für das Ökosystem Wald erläutern können. Zentraler Bestandteil ist die Pla- nung, Durchführung und Auswertung eines Experimentes zur Wasserspei- cherfähigkeit von Moos. Auch wird der Ablauf des hypothetisch-deduktiven Verfahrens geübt. Durch das Experimentieren mit einer Moosart lassen sich allgemeine Zusammenhänge für weitere Moosarten ableiten. So verstehen die Schüler am Ende der Stunde, dass das Moos große Mengen von Wasser spei- chern kann und können diese Funktion auch auf weitere Moose übertragen.
Als Vorwissen wäre es sinnvoll, dass die Schüler die Stockwerke des Waldes bereits kennen.
Ablauf
Der Aufbau der Unterrichtsstunde orientiert sich am klassischen Weg des hypothetisch-deduktischen Verfahrens. Bei Bedarf können Sie vor dem Eins- tig in die Stunde zur Wiederholung die Stockwerke des Waldes von den Schü- lern zuordnen lassen. Als Einstig in die Unterrichtsstunde zeigen Sie Bilder einer Überschwemmung bzw. einer Bodenerosion (M 1). Als Hilfestellung kann an der Tafel „Ich sehe…“ und „Ich denke…“ angeschrieben werden. Die Schüler werden Antworten geben zu Überschwemmung in der Stadt bzw. auf dem Feld. Anschließend notieren Sie das Wort „Versickerung“ an der Tafel.
Die Schüler ordnen den Begriff ein. Damit wird erarbeitet, wie eine Über- schwemmung bzw. Bodenerosion entstehen kann. Im Anschluss wird der Klasse das Foto (M 1) eines nassen Waldes gezeigt. Die Schüler sollen einschät- zen, wie es sich mit dem Wasser sowie dem Versickern im Wald verhält. Bei Bedarf führen Sie zu der Problemfrage „Warum versickert das Wasser im Wald so langsam?“. Diese Frage wird an der Tafel notiert. Die Schüler sollen in
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Niedere Pflanzen und Pilze O. 3 Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald Material
RAABE UNTERRICHTS-MATERIALIEN Biologie Sek. I 3
M 1 Überschwemmung und Bodenerosion
© Animalflora/iStock/Getty Images Plus wikimedia commons/Volker Prasuhn/CC BY-SA 3.0
© keiichihiki/E+
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O. 3 Niedere Pflanzen und Pilze
Material Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald
4 RAABE UNTERRICHTS-MATERIALIEN Biologie Sek. I
M 2 Tafelbilder
Warum versickert das Wasser im Wald so langsam?
Vermutungen: Das Moos speichert das Wasser.
Das Moos im Wald kann eine große Menge an Wasser speichern (ca. 10-fache des eigenen Gewichts). Es gibt das Wasser langsam wieder an den Waldboden ab. Ohne Moose könnte es z. B. zu Überschwemmungen kommen.
Ich sehe …
Ich denke …
!
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O. 3 Niedere Pflanzen und Pilze
Material Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald
8 RAABE UNTERRICHTS-MATERIALIEN Biologie Sek. I
M4 Zusatzaufgabe – Wasserspeicherfähigkeit von Moos
Bei deinem Experiment hast du herausgefunden, dass Moose Wasser speichern können.
Doch mit welchem Pflanzenteil nehmen sie das Wasser auf?
Vermutung:
Material: Moos, zwei Bechergläser, Wasser, Waage
Durchführung:
Entferne von einem luftgetrockneten Moos die unteren Blätter. Halte die Plan- zenteile wie in der Abbildung für 3 min in das Wasser.
Beobachtung:
Versuchsnummer Gewicht trocken Gewicht feucht 1
2 Auswertung:
© mariaflaya/iStock/Getty Images Plus
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O. 3 Niedere Pflanzen und Pilze
Material Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald
10RAABE UNTERRICHTS-MATERIALIEN Biologie Sek. I M6a Lernzielkontrolle Bingo – Fragen
Was speichert Moos?
Welche Schicht ist mit dem Keller eines
Hochhauses vergleichbar?
Gibt das Moos das Wasser langsam oder
schnell an den Boden ab?
Wie heißt das unterste Stockwerk des
Waldes?
In welcher Schicht wachsen Pilze?
Würde es kein Moos mehr geben, könnte es
zu dieser Umweltkatastrophe
kommen:
Wie viele Stockwerke gibt es im Wald?
Mit welchem Haushaltsgegenstand
kann man Moos gut vergleichen?
Wie heißt das oberste Stockwerk des Waldes?
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O. 3 Niedere Pflanzen und Pilze
Lösung Wasserspeicherfähigkeit von Moos – Bedeutung im Ökosystem Wald
14 RAABE UNTERRICHTS-MATERIALIEN Biologie Sek. I
M 4 Zusatzaufgabe – Wasserspeicherfähigkeit von Moos
Vermutung: Das Moos nimmt mit den Blättchen Wasser auf.
Durchführung: Entferne von einem luftgetrockneten Moos die unteren Blät- ter. Halte die Planzenteile wie in der Abbildung für 3 min in das Wasser.
Beobachtung:
Versuchsnummer Gewicht trocken Gewicht feucht
1 0,01 0,01 2 0,01 0,2
Auswertung: Versuch 2 hat gezeigt, dass das Moos Wasser über die Moos- blättchen aufnimmt.
M 5 Zusatzaufgabe – Tiere im Moos
1 Es könnte zu Überschwemmungen kommen. Viele Tiere (Insekten, Asseln, Mäuse, Schnecken…) hätten kein Zuhause mehr. Zudem würde der organi- sche Abfall nicht mehr gefressen werden.
2 Da Moos Wasser speichert, kann es auch in trockenen Zeiten Wasser an den Erdboden abgeben. Dadurch wird Trockenheit verhindert.