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Archiv "Reduzierte Cimetidindosis unter Hämodialyse" (04.01.1979)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin FÜR SIE GELESEN

Prostatakrebs und Computertomographie

Über einen erneuten Versuch, mit Hilfe der Computertomographie (CT) eine Differentialdiagnose bös- artige/gutartige Prostataverände- ru ngen zu erreichen, berichten Price und Davidson. 26 Patienten mit klini- schem Verdacht auf Prostatakarci- nom wurden vor Biopsie einem CT der Prostataregion unterzogen; 12 hatten benigne Hypertrophie und/

oder Prostatitis, 14 ein Prostatakar- cinom. Untersucht wurden insbe- sondere Kontur, Dichte der Prostata, der Winkel der Samenblasen zur Blasenhinterwand, die Verteilung extraprostatischen Gewebes und die intrapelvine Fettgewebsverteilung.

Alle untersuchten Parameter erga- ben keine karcinomtypischen Ver- änderungen, insbesondere waren auch die Dichtemessungen bei Kar- cinom und benignen Veränderun- gen gleich. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das CT weder in der Lage, Pro- statakarcinome von gutartigen Ver- änderungen zu differenzieren, noch trägt es zum „staging" hilfreich bei. Hii

Price, J. M., Davidson, A. J.: Computed Tomo- graphy in the Evalution of the Suspected Carci- nomatous Prostate, Urol. Radiol. 1 (1979) 39-42, Department of Radiology, Mount Zion Hospital und Medical Center, San Francisco, California, and University of California, San Francisco, California.

Optimales Timing bei Chenotherapie:

abends

Zur Litholyse cholesterinhaltiger Gallensteine hat sich die Behand- lung mit Chenodesoxycholsäure bei entsprechender Indikation weitge- hend durchgesetzt. Die Autoren un- tersuchten bei 16 Patienten mit Gal- lensteinen den Sättigungsindex für Cholesterin in der Blasengalle unter einer Behandlung mit 14-16 mg/kg KG Chenosäure pro Tag. Der Index fiel von 1,28 ± 0,06 auf 0,78 ± 0,04 ab, wenn die Chenosäure als Einzel- dosis vor dem Schlafengehen einge- nommen wurde. Bei den Patienten, die das Präparat nur morgens oder

über den Tag verteilt einnahmen, lag der Sättigungsindex mit 0,92 deut- lich höher. Die Galle blieb bei sieben Patienten unter der Morgendosis und bei fünf Patienten bei verzettel- ter Gabe übersättigt, aber nur bei einem Patienten, der sein Medika- ment abends einnahm. Die Autoren führen diesen günstigen Effekt der abendlichen Einnahme auf den enterohepatischen Kreislauf der Gallensäuren zurück, der während der nächtlichen Fastenperiode ein- setzt.

Maudgal, D. P.; Bird, R.; Northfield, T. C.: Opti- mal timing of doses of chenic acid in patients with gall stones, Br. med. J. 1 (1979) 922-923, Norman Tanner Gastroenterology Unit, St.

James' Hospital, and Department of Medicine, St. George's Hospital Medical School, London SW 17 ORE

Vasektomie —

Irreversibel oder nicht?

Durch die Zunahme der Vasekto- mien zur Kontrazeption insbeson- dere in den anglo-amerikanischen Ländern ist die Frage interessant ge- worden, inwieweit dieser kleine Ein- griff rückgängig zu machen ist. Die Autoren berichten über 17 nach rückgängig gemachter Vasektomie nachuntersuchte Fälle, in 11 Fällen kam es zu Schwangerschaften, in 10 dieser Fälle zu termingerechten Ge- burten normaler Kinder. 2 Patienten haben eine Oligozoospermie, 4 konnten nicht nachuntersucht wer- den. Unabhängig von der Opera- tionsmethode muß man zwischen technischem Erfolg (Sperma, Ejaku- lation; bis 90 Prozent) und funktio- nellem Erfolg (Schwangerschaft; bis 59 Prozent bisher) unterscheiden.

Das jetzt mitgeteilte Ergebnis von 65 Prozent (11/17) Schwangerschaften ist eindrucksvoll, jedoch eine Einzel- mitteilung. Deshalb betonen die Au- toren, daß trotz dieser Resultate der Patient vor der Vasektomie dahinge- hend aufgeklärt werden muß, daß der Eingriff prinzipiell irreversibel ist, um Regreßansprüchen vorzu- beugen. Hii

Jenkins, I. L., Blacklock, N. J.: Experience with Vasovasostomy: Operative Technique und Re- sults, Br. J. Urol. 51 (1979) 43-45, Jenkins, I. L., RN, Department of Urology, Royal Naval Hospi- tal, Haslar, Gosport PO 12 2AA.

„Ausmelken" tiefer Harnleitersteine — Alternative zur

Schlingenextraktion?

Anhand von sieben Fällen berichten die Autoren erneut über das vor 100 Jahren (Emmet, 1879) beschriebene Verfahren, tiefsitzende Harnleiter- steine bei Frauen durch transvagi- nales Ertasten und langsames „mel- kendes" Auspressen in die Blase zu behandeln. Sechs Fälle wurden er- folgreich behandelt, von denen eine Komplikation (paralytischer Ileus) konservativ behandelt werden konn- te. Auf die wesentliche Frage nach den Spätkomplikationen der Metho- de (Harnleiterveränderungen) wird nicht eingegangen. Man sollte die Indikation zum „Ausmelken" zu- rückhaltend stellen und der insge- samt wenig traumatisierenden Be- handlung mit der Harnleiterschlinge den Vorzug geben. Hii

Farkas., A., Firstater, M.: Transvaginal Milking of Lower Ureteric Stones into the Bladder, Br.

J. Urol. 51 (1979) 193-196, A. Farkas, Dpt. of Urology, Municipal Government Medical Cen- ter, Tel Aviv University, Med. School, Ichilov Hosp., Tel Aviv, Israel

Reduzierte Cimetidindosis unter Hämodialyse

Bei Patienten unter Dauerdialysebe- dingungen, bei denen endoskopisch peptische Läsionen festgestellt wor- den waren, die eine Cimetidinbe- handlung erforderlich machten, wurde die Blutkonzentration und der therapeutische Erfolg festgehal- ten. Während der Dialyse kam es zu einem Abfall der Serumkonzentra- tion von Cimetidin um 71 Prozent.

Die Autoren empfehlen aufgrund ih- rer Untersuchungen eine Dosisre- duktion auf 200 Milligramm alle zwölf Stunden, um eine Akkumula- tion der Substanz zu verhindern.

Diese niedrige Dosis reicht offen- sichtlich aus, um Ulzera zum Abhei- len zu bringen.

Jones, R. H.; Parsons, V.; Lewin, M. R.:

Therapeutic effect of cimetidine in patients undergoing hämodialysis, Br. med. J. 1 (1979) 650-652, King's College Hospital Renal Unit, Dulwich Hospital, London SE 22

2730 Heft 42 vom 18. Oktober 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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