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Archiv "Stillen und Brustkrebs bei jüngeren Frauen" (22.10.1993)

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Academic year: 2022

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MEDIZIN

Literatur

1. Report of the National Cholesterol Educa- tion Program expert panel on detection, evaluation, and treatment of high blood cholesterol in adults. Arch. Intern. Med.

148 (1988), 36-69

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3. Study Group, European Atherosclerosis Society: Strategies for the prevention of co- ronary heart disease: A policy statement of the European Atherosclerosis Society. Eur.

Heart. J. 8 (1987), 77-88

4. Prevention of Coronary Heart Disease:

Scientific Background and New Clinical Guidelines. Recommendations of the Eu- ropean Atherosclerosis Society, prepared by the International Task Force for Preven- tion of Coronary Heart Disease. Nutr. Me- tab. Cardiovasc. Dis. 2 (1992), 113-156

AKTUELL / FUR SIE REFERIERT / NOTIZ

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7. Assmann, G., Gotto, A. M., Paoletti, R.: The Hypertriglyceridemias: Risk and manage- ment. Am. J. Cardiol. 68 (1991), 1A-42A 8. Huttunen, J. K., Manninen, V., Mänttäri,

M., Koskinen, P., Romo, M., Tenkanen, L., Heinonen, 0. P., Frick, M. H.: The Helsin- ki Heart Study: Central findings and clini- cal implications. Annals of Medicine 23 (1991), 155-159

9. Manninen, V., Tenkanen, L., Koskinen, P., Huttunen, J. K., Mänttäri, M., Heinonen, 0. P., Frick, M. H.: Joint effects of serum

triglycerides and LDL cholesterol and HDL cholesterol concentrations on coron- ary heart disease risk in the Helsinki Heart Study — implications for treatment. Circula- tion 85 (1992), 37-45.

Anschriften der Verfassen

Prof. Dr. med. Gerd Assmann Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin — Zentrallaboratorium —

Universität Münster

Albert-Schweitzer-Straße 33 48129 Münster

Dr. rer. medic. Helmut Schulte Institut für ArteriosklerosefOrschung an der Universität

Domagkstraße 3, 48129 Münster

Stillen und Brustkrebs bei jüngeren Frauen

Frauen, die stillen, tun nicht nur ihrem Baby etwas Gutes. In einer be- völkerungsbezogenen Fall-Kontroll- Studie in Großbritannien stellten Wissenschaftler fest, daß das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, für jün- gere Frauen sank, je länger sie ihre Kinder stillten. In den Jahren von 1982 bis 1985 wurden alle Frauen in diese Studie einbezogen, die inner- halb von elf Gesundheitsbezirken in Großbritannien wohnten und vor ih- rem 36. Geburtstag an Brustkrebs er- krankten. Von der nationalen Fall- Kontroll-Studiengruppe wurde aus den Akten der Hausärzte der Patien- tinnen jeweils eine Kontrolle gezo- gen, deren Geburtsdatum nicht mehr als sechs Monate von dem der Er- krankten abwich und die schon vor dem Diagnosedatum bei dem Arzt in Behandlung war. Fälle und Kontrol- len wurden von ausgebildeten Mitar- beitern der Forschungsgruppe in ih- rer Wohnung interviewt.

Von den insgesamt 1049 Frauen, die in dieser Zeit neu erkrankten, konnten 755, also 72 Prozent, inter- viewt werden. Da die Studie ur- sprünglich von der Theorie ausging, daß Brustkrebs bei jungen Frauen mit hormonellen Verhütungsmitteln zusammenhänge, wurden sowohl die Einnahme von Verhütungsmitteln als auch Schwangerschaften ab dem 14.

Lebensjahr aufgezeichnet. Bei jeder Schwangerschaft, die mit einer Le-

bendgeburt endete, wurden die Frau- en gefragt, ob sie das Kind gestillt hatten oder nicht. Traf das zu, wurde die Dauer des Stillens und auch die Dauer der postpartalen Amenorrhoe aufgezeichnet.

Fälle und Kontrollen unterschie- den sich in einigen weiteren Risiko- faktoren wie zum Beispiel einer posi- tiven Familiengeschichte für Brust- krebs, vorherigen Biopsien bei gutar- tigen Veränderungen oder dem Alter bei Einsetzen der Menarche. Für die- se Variablen wurde die Studie adju- stiert, um systematische Fehler zu vermeiden. Mit steigender Anzahl der Babies, die gestillt wurden, ver- ringerte sich das Brustkrebsrisiko der Frau. Für jedes gestillte Kind redu- zierte sich das relative Risiko um 0,78. Umgekehrt ergab sich ein er- höhtes relatives Risiko von 1,15 für jedes nicht gestillte Baby. Eine Hor- monbehandlung, die 207 Patientin- nen und 222 Kontrollen zum Abstil- len erhalten hatten, war nicht mit ei- nem erhöhten Risiko für Brustkrebs assoziiert.

Die Ergebnisse dieser Studie weisen darauf hin, daß Stillen insbe- sondere junge Frauen vor Brustkrebs schützen könnte. Andere epidemio- logische Untersuchungen in den ver- gangenen 20 Jahren zeigten in der Mehrzahl ebenfalls diesen Schutzef- fekt, obwohl bei einigen die Ergeb- nisse statistisch nicht signifikant wa-

ren. Bei Frauen, bei denen der Brust- krebs nach der Menopause aufgetre- ten war, konnten Studien keinen schützenden Effekt durch Stillen nachweisen. Ein Mechanismus, so vermuten die Autoren, könnte die verlängerte postpartale Amenorrhoe sein, die vermehrt bei Frauen auf- tritt, die ihre Babies stillen. silk

United Kingdom National Case-Control Study Group: Breast feeding and risk of breast cancer in young women. Brit.

Med. Journ. 307 (1993) 17-20

Prof. C. E. D. Chilvers, Department of Public Health Medicine and Epidemio- logy, University of Nottingham Medical School, Nottingham HG7 2UH.

Zitierhinweise für das Deutsche Ärzteblatt

Wie manche andere große Zeit- schriften wird das Deutsche Ärzte- blatt in mehreren Ausgaben publi- ziert. Die unterschiedliche Paginie- rung in den Ausgaben A 1 , A2, B und C erschwert leider das korrekte Zi- tieren von Artikeln. Deshalb finden Sie am Textende größerer Aufsätze einen „Zitierhinweis". Er bezieht sich grundsätzlich auf die Seitenzah- len der Ausgabe A l . Zusätzlich wird jedoch die Heftnummer genannt, da-

mit Leser, die eine der anderen Aus- gaben vor sich haben, den betreffen- den Artikel ebenfalls finden können.

Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 42, 22. Oktober 1993 (43) A1-2771

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