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Archiv "Online-Literaturrecherche bei DI1VIDI über BTX" (13.11.1992)

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Online-Literaturrecherche bei DI1VIDI über BTX

Die Zahl der publizierten medizinischen Originalarbei- ten steigt exponentiell. Um die Jahrhundertwende wird die Zahl der täglich publizier- ten Facharbeiten die Grenze von 100 000 übersteigen. Ein wissenschaftlich tätiger Arzt oder ein Arzt in der freien Praxis, der sich anhand von Originalveröffentlichungen über ein bestimmtes Fachge- biet informieren will oder auf dem neuesten Wissenstands- niveau bleiben möchte, wird irgendwann von dieser Publi- kationsflut überfordert. Der schnelle Zugriff zu bedeutsa- men Primärpublikationen wird daher nur mittels elek- tronischer Datenbanken möglich sein. Das Blättern im Index Medicus ist schon zum

gegenwärtigen Zeitpunkt un- zureichend und bringt keine nennenswerte Arbeitserleich- terung mit sich.

Recherche mit PC

Eine Alternative ist die di- rekte Online-Literaturrecher- che in einer Datenbank mit einem Personalcomputer.

Etabliert hat sich der Einsatz von verschiedenen Datenban- ken auf CD-ROM-Basis (z. B. SilverPlattere). Die me- dizinische Datenbank MED- LINE mit über 6,7 Millionen Literaturstellen ist auf insge- samt 10 CD-Discs unterge- bracht. Zusätzlich wird alle vier Wochen ein Update mit über 300 000 Literaturstellen angeboten. Die andere, kaum genutzte Möglichkeit ist die Online-Literaturrecherche mit einem Modem über das Telefonnetz. Eine Datex-P- Verbindung, wie sie im pro- fessionellen Bereich Verwen- dung findet, kommt wegen den erheblichen Anschlußge- bühren und Folgekosten für den privaten Einsatz kaum in Frage. Der BTX-(Bildschirm- text)-Anschluß der Deut- schen Bundespost kostet da- gegen nur 60 DM einmalige Anschlußgebühr sowie 8 DM Monatsgebühr. Neben einem Telefonanschluß, einer BTX- Anschlußbox und einem Per- sonalcomputer braucht man dann noch einen BTX-Soft- waredecoder. Der Software- decoder des Marktfiihrers Amaris (BTX/3 Windows) kostet darüber hinaus weitere 249 DM. Das Deutsche Insti- tut für Medizinische Doku- mentation und Information (DIMDI, Weißhausstraße 27, W-5000 Köln 41) bietet seit kurzem den Online-Zugriff über BTX. Auf schriftlichen Antrag bekommt man eine geheime Erkennungsnummer und hat danach einen Zugang zu sämtlichen Datenbanken.

Beschränkt man sich auf die für Arzte wichtige Daten- bank MED-LINE, so kann

man auf die interne Retrie- valsprache GRIPS verzichten und die Literaturrecherche direkt menügesteuert durch- führen. Die Einarbeitungszeit ist dadurch gering, vor allem erübrigt sich das Erlernen der internen Retrievalsprache GRIPS. Wie bei allen Online- Literaturrecherchen in einer externen Datenbank sollte man die Schlagwörter vorher vorbereiten, um die Dauer der Nutzung möglichst kurz zu halten. Bei der ersten Re- cherche zeigen sich allerdings schon die Schwächen des Bildschirmtexts. Die Übertra- gungsrate über die Telefon- leitung beträgt lediglich 1200/50 Bauds/min. Während des sehr langsamen Bild- schirmaufbaus hat man in der Regel genügend Zeit, die Schlagwörter neu zu über- denken. Die Literatursuche nimmt dann auch im Durch- schnitt 15 bis 20 Minuten in Anspruch.

Keine Direktspeicherung

Die gefundenen Literatur- stellen können beim DIMDI ausgedruckt oder direkt auf dem Bildschirm angesehen werden. Den wichtigsten Vorteil der elektronischen Datenspeicherung und die Möglichkeit der Weiterverar- beitung kann man allerdings nur bedingt nutzen, eine di- rekte Speicherung auf dem PC (zum Beispiel Ubernahme in eine Literaturdatenbank) ist bisher nicht möglich. Die Seiten müssen einzeln gespei- chert und mit einem geeigne- ten Textverarbeitungspro- gramm vorbereitet werden und lassen sich erst dann in ein Literaturverwaltungspro- gramm exportieren. Der größte Vorteil der Medline- Datenbank, daß mehr als 70 Prozent der Literaturstellen eine Zusammenfassung (ab- stract) aufweisen, wird hier eher zum Manko. Die ganze Prozedur nimmt so weitere zwei bis fünf Minuten pro Li-

teraturstelle in Anspruch. Ei- ne Abhilfe seitens des Deut- schen Institut für Medizini- sche Dokumentation und In- formation ist in dieser Hin- sicht dringend erforderlich.

Vorteilhaft wäre eine zeitge- mäße Speicherung der Litera- turrecherche in frei wählba- ren Formaten, die direkt auf dem PC weiterverarbeitet werden können. Neuerdings kann man die gefundenen Li- teraturstellen auf einer Dis- kette beim DIMDI speichern lassen. Die Diskette wird auf dem Postweg zugeschickt.

Größere Überraschungen lauern bei der Präsentation der Gesamtgebühren. Eine Minute kostet (einschließlich Host-, BTX- und Lizenzge- bühren) ungefähr eine DM.

Einen BTX-Anschluß nur wegen der Möglichkeit der Literaturrecherche bei DIM- DI zu beantragen, ist sicher- lich nur in Einzelfällen sinn- voll. Für-den professionellen Einsatz ist eine ausführliche Literaturrecherche zu zeit- aufwendig, zu teuer und noch nicht ausgereift, für den pri- vaten Gebrauch besteht si- cherlich noch wenig Bedarf.

Empfehlenswert ist die BTX- Literaturrecherche für den Wissenschaftler, der zu Hau- se an einem Artikel schreibt und wenige Literaturstellen schnell einsehen möchte. Die Arbeit am PC braucht dabei nicht unterbrochen zu wer- den. In der vorliegenden Form ist die BTX-Literatur- recherche nicht konkurrenz- fähig und wird wahrscheinlich keine weite Verbreitung fin- den. Die Entwicklung neuer, benutzerfreundlicher Softwa- re für Online-Recherchen, die Möglichkeit der Daten- komprimierung und dadurch schnelleren Datenübertra- gung und eine direkte Spei- cherung in eine Literaturda- tenbank würden die Attrakti- vität der BTX-Literaturre- cherche erheblich steigern.

Dr. med. Paul Janowitz Universitätsklinik Ulm Abteilung Innere Medizin II Robert-Koch-Straße 8 W-7900 Ulm

Tel: 07 31/5 02-43 66

Ar3940 (112) Dt. Ärztebl. 89, Heft 46, 13. November 1992

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