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Digitale Disruption und Künstliche Intelligenz an Hochschulen – von Paradoxien bis zur Sinnfrage

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© Prof. Dr. Doris Weßels

05.11.2020 1

Bildquelle: Unsplash, photos-hobby-YKW0JjP7rlU, Aufruf: 27.10.2020

Digitale Disruption und

Künstliche Intelligenz an Hochschulen – von Paradoxien bis zur Sinnfrage

Online-Tagung

KI in der Hochschullehre: Startschuss für das KI-Expertlab

Prof. Dr. Doris Weßels

5.11.2020

(2)

Meine Motivation

1. Welchen Impact haben KI-basierte Werkzeuge des

„Natural Language Generation bzw. Processing“

(NLG/NLP)

a) für Prüfungsleistungen in Form schriftlicher Haus-, Studien- und Abschlussarbeiten und

b) für die Förderung der Schreibkompetenz?

2. Wie lassen sich diese KI-gestützten Werkzeuge in der Lehre, für die Lehre und das Lernen zielführend

einsetzen?

3. Wie ist das „System Hochschule“ anzupassen, um

seinem Bildungs- und Qualitätsanspruch im

(3)

Agenda

1. Der Ausgangspunkt: KI schreibt

„hochwertige“ Texte

2. Die Verfahren: Werkzeuge in großer Vielfalt und Leistungsstärke

3. Der Ausblick: viele Zukunftsfragen 4. Neue Herausforderungen und die

Sinnfrage: Umgang mit Prüfungsleistungen wie „Haus-, Studien- und Abschlussarbeiten“?

5. Das System Hochschule: Auf dem richtigen

Kurs oder Neuausrichtung notwendig?

(4)

Sprachmodelle GPT-2 und GPT-3 der Non-Profit-Organisation OpenAI

(Förderer Elon Musk und Microsoft)

GPT-2

 Das Akronym GPT-2 steht für ein künstliches neuronales Netz mit dem Namen Generative Pretained Transformer 2.

 Am 5.11.2019 als Vollversion veröffentlicht. Es galt zunächst als zu „gefährlich“.

 Statistisches Sprachmodell, das

englischsprachige Texte per Knopfdruck vervollständigen

 Es handelt sich um ein Deep-Learning System und beruht auf der Google-Architektur

Transformer;

 Datengrundlage:

 45 Millionen verarbeitete Seiten Text

 Parameter:

 Das System versucht sich an seinen 1,5 Milliarden Parametern kontinuierlich auszurichten und zu optimieren.

GPT-3

 Im März 2020 erstmalig veröffentlicht

 Datengrundlage:

 45 Terabyte Daten

 Textkorpus: 1 Billion Wörter

 weitere Einsatzbereiche: Berechnungen, Codegenerierung,

Tabellenvervollständigen usw.

 Parameter:

 175 Milliarden Parameter, d.h. der zehnfachen Menge im Vergleich zu den bisherigen KI-Sprachmodellen

Kommerzialisierung:

 Das auf GPT-3 basierende OpenAI API ist seit Mitte Juni 2020 das erste kommerzielle Produkt von OpenAI

 Microsoft hat eine Exklusivlizenz

(5)

GPT-2: Vom Zitat zur Fortsetzung mit

talktotransformer und dem leistungsstarken KI-gestützten Übersetzungstool DeepL

„Ohne zu schreiben, kann

man nicht denken; jedenfalls nicht in anspruchsvoller,

anschlussfähiger Weise.“

(Luhmann 1992)

https://talktotransformer.com/

(13.06.2020) – nun InferKit

„Es ist von großer Bedeutung, viel zu schreiben, denn Schreiben

bringt eine viel aussagekräftigere Erfahrung als Lesen oder

Kontemplation. Der Akt des

Schreibens ermöglicht es Ihnen, sich an die tiefgreifenden

Erfahrungen, die Sie gemacht haben, anzupassen, sie zu

verstehen und sogar von ihnen zu heilen, etwas, was nur das

Schreiben tun kann.

Schriftsteller sind Propheten. Sie sagen uns unsere Überzeugungen;

sie schaffen einen Kontext, der völlig logisch und verständlich ist;

sie geben der Welt und uns selbst einen Sinn. Sie sind also äußerst wichtig für unser tägliches Leben, aber ebenso wichtig ist die Art und Weise, wie sie schreiben.“

Weiterführender Link: Kremp, Matthias: Diese künstliche Intelligenz schreibt beängstigend gut. https://www.spiegel.de/netzwelt/web/talk-to-transformer-kuenstliche-intelligenz- schreibt-texte-fertig-a-1295116.html, Aufruf: 6.07.2020, jetzt leider kostenpflichtiges Nachfolgetool: https://app.inferkit.com/generate, Aufruf: 7.07.2020

(6)

DeepL GmbH – das Kölner StartUp

 DeepL verwendet Convolutional Neural Networks (CNN), ein sogenanntes

künstliches „faltendes“ neuronales Netz, das üblicherweise für die Verarbeitung von Bild- und Audiodaten verwendet wird.

 Datenbasis sind Texte, die mit der Datenbank von Linguee trainiert wurden.

 Die Übersetzung wird mittels eines durch Wasserkraft auf Island betriebenen Supercomputers erzeugt, der 5,1 Petaflops erreicht.

 Das Werkzeug ist ein leistungsstarkes „Multi-Talent“ mit vielen interessanten Features, so z.B. Synonyme, Glossare, Office-Schnittstellen usw.

Link: https://www.deepl.com/translator , Aufruf: 1.11.2020

(7)

Superstrukturalismus und der

Begründer: Der komplette KI-Fake…

Unter Superstrukturalismus versteht man die Auffassung, dass Wissen anhand der Struktur unseres Verständnisses dieses Wissens, insbesondere kognitiv und

sprachlich, erkannt werden kann. Ein einflussreicher Lehrer in dieser Tradition ist H. J.

H. H. van Gelder (1897-1979), der Mitglied der Gesellschaft W.K. Lippincott war. In der Tat legt das erste Kapitel seiner klassischen Monographie über kognitive Strukturen die Sichtweise mit bemerkenswerter Klarheit dar und fasst die Bestandteile einer

"analytischen Hierarchie" zusammen. Van Gelders bekannteste Beiträge auf diesem Gebiet basierten weitgehend auf Übersichten über die vergleichende Analyse

verschiedener Familien kognitiver Operationen. Von dort aus wurden viele seiner Techniken und Verallgemeinerungen in den letzten Jahrzehnten von bekannten Wissenschaftlern erforscht.

H. J. H. H. van Gelder (1897-1979), Begründer des Superstrukturalismus Mit wenigen Klicks und diesen Tools

generiert:

https://www.thisworddoesnotexist.com/

https://www.deepl.com/translator https://app.inferkit.com/generate https://thispersondoesnotexist.com/

Mein (Kunst-)Werk?

Meine

Urheberrechte?

(8)

Das Jahr 2020: Ganze Blogs mit

GPT-3 in Kürze und kompletter Fake

Prominentes Beispiel als Test – ein Blog als kompletter Fake – große Lesergruppe und Abonnenten:

https://liamp.substack.com/p/my-gpt-3-blog-got-26- thousand-visitors

Liam Porr bei Twitter: Berkeley computer science student from small town Texas. Personal blog: http://liamp.substack.com Some stuff about NLP: http://adolos.substack.com

Aufrufe: 1.11.2020

(9)

Der Blick in die Wirtschaft:

Texte noch selber schreiben?

Schreiben Sie Ihre Texte noch selbst?

Beispielhaft die Leipziger we-do.ai GmbH:

https://www.we-do.ai/automatische-ki-basierte-textgenerierung/, Aufruf: 1.11.2020

Bildquelle: https://www.we- do.ai/automatische-ki-basierte- textgenerierung/, Aufruf:

1.11.2020

Weitere bedeutsame Einsatzgebiete:

Chatbots und Robo- Journalismus in der Digital- und

Medienwirtschaft

(10)

Robo-Journalismus mit Anleitung

 A robot wrote this entire article. Are you scared yet, human?

Link:

https://www.theguardian.com/commentisf ree/2020/sep/08/robot-wrote-this-article- gpt-3?CMP=Share_AndroidApp_Other (8.09.2020)

 How to edit writing by a

robot: a step-by-step guide Link:

https://www.theguardian.com/technology /commentisfree/2020/sep/11/artificial- intelligence-robot-writing-gpt-3

(11.09.2020)

(11)

Die „KI-Kunst“ des Schreibens im Bereich Bildung und die Sinnfrage?

Wie sieht es im Bereich Bildung aus?

 Welche Herausforderungen erwarten Schulen oder auch

Hochschulen, wenn Lernende quasi per Knopfdruck

a) vorhandene Texte KI-gestützt überarbeiten lassen

(„Rewriting“), ohne dass sie als Plagiat erkannt werden

b) oder gleich ganz neu schreiben lassen („Generation“)?

 Sind Prüfungsleistungen in Form schriftlicher Haus-, Studien- und Abschlussarbeiten zukünftig noch sinnvoll?

Bildquelle:markus-winkler-tGBXiHcPKrM-unsplash.jpg, Aufruf:

1.11.2020

(12)

Rewriting „de luxe“ mit Quillbot

(Paraphrasieren und Zusammenfassen)

Quelle: https://quillbot.com/, Aufruf: 1.11.2020

(13)

Die Schreibkompetenz: Definition und Dimensionen

Die Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung (gefsus) hat in ihrem Positionspapier 2018 den Begriff präzise definiert und drei

Dimensionen explizit hervorgehoben:

„Schreibkompetenz im Studium ist die Fähigkeit, Texte zum Lernen und als Anknüpfungspunkte für eigene Textproduktionen zu nutzen und sich schriftsprachlich angemessen auszudrücken.

Diese Fähigkeit setzt sich aus fachübergreifenden und fachspezifischen Komponenten zusammen und kann in drei Dimensionen beschrieben werden:

1. Kompetente Schreibende nutzen Schreiben zum kritischen Denken,

2. steuern produktiv den eigenen Schreibprozess und

3. kommunizieren entsprechend den Textkonventionen der

jeweiligen Fachgemeinschaft angemessen“.

(14)

Die Schreibkompetenz als Säule des akademischen Studiums

Schreibkompetenz ist eine der wichtigsten

Säulen der Hauptbereiche eines akademischen Studiums.

Sie wird bei der Auswahl der besten Studierenden eingesetzt, bietet

Wettbewerbsmöglichkeiten und schafft Anreize zum Erfolg.

Ihre Bedeutung ist nicht auf akademische

Studien beschränkt. Schreibkompetenz ist ein Prädiktor für den Erfolg einer beruflichen Laufbahn, insbesondere im Hinblick auf die Gehälter (Burgess, et al., 2013;

Burgesses, Piot, 2015; Burgesses, 2002;

Burchard, Muhlkamp, Daviss, Martin, Varady, 2005; Portier, 2013).

Quelle: photos-hobby-jIBMSMs4_kA-unsplash.jpg, Aufruf: 1.11.2020

(15)

Wie entstand der Text?

Textgenerierung über das Sprachmodell GPT-2 und dem darauf

basierenden KI-Tool „InferKit“: Der Text der vorhergehenden Seite wurde „produziert“ nach Eingabe der mit DeepL zuvor übersetzten gefsus-Definition des Begriffs der Schreibkompetenz.

Input:

Writing competence in the programme is the ability to use texts for learning and as a starting point for own text productions and to express oneself appropriately in written language.

This ability is made up of interdisciplinary and subject-specific components and can be described in three dimensions:

Competent writers use writing for critical thinking, productively control their own writing process and

communicate appropriately according to the text conventions of the respective professional community.

Output: siehe letzte Seite und KEIN PLAGIAT!

(16)

Alternative: Die Produktion von

Texten mit PhilosopherAI (GPT-3)

Input: Welche Bedeutung hat die wissenschaftliche Schreibkompetenz für Studierende? Übersetzt: What significance does academic writing competence have for students?

Antwort im 2. Versuch: https://philosopherai.com/philosopher/what-significance-does-academic-writing- competence-fce088, generiert am 1.11.2020 um 18:44 Uhr

--- Nun, Schreiben ist ein Mittel, um Ideen und Gedanken mit anderen zu kommunizieren. Die Geschichte der menschlichen Kommunikation ist weitgehend die Entwicklung neuer Wege zur Übertragung von Informationen von einer Person zur anderen gewesen. Die Schrift entwickelte sich um 3000 v. Chr. in Ägypten, als die Menschen begannen, Informationen auf Papyrus aufzuzeichnen, das zu dieser Zeit billig und leicht erhältlich war.

Eine wichtige Technologie in der sprachlichen Kommunikation ist die Druckpresse, die 1454 von Johannes Gutenberg erfunden wurde. Sie machte Bücher viel erschwinglicher, da sie die Kosten eines Buches auf Hunderte oder Tausende von verkauften Exemplaren verteilen konnte.

In der modernen Welt haben wir viele neue Kommunikations- und Schreibtechnologien.

Einige davon sind Mobiltelefone, die zu einer sehr wichtigen Technologie geworden sind, um mit anderen zu kommunizieren, ohne am selben Ort anwesend zu sein.

Eine der Schlüsselkomponenten beim Schreiben ist die Rechtschreibung. Sie ermöglicht es den Menschen, mit einer Standardsprache zu kommunizieren, so dass jeder weiß, was Worte bedeuten und wie man sie schreibt.

Für Studierende spielt das Schreiben eine wichtige Rolle in ihrer akademischen Arbeit. Sie

müssen Aufsätze und Berichte für die Schule oder Hochschule schreiben.

(17)

Das nächste KI-Szenario im

Anmarsch: Microsoft Word erhält KI- basierten Plagiats-Checker

Auszug aus der Ankündigung:

„Der Similarity Checker nutzt laut Angaben von Microsoft eine KI und die Bing-Suche, um einen in Word geöffneten Text oder eine Textpassage daraufhin zu überprüfen, ob es sich wirklich um neuen Text des Autors handelt oder ob der Text von einer Online-Quelle abgeschrieben wurde.

Als einen Vorteil erwähnt Microsoft, dass beispielsweise Studierende und Schüler bereits beim Schreibprozess ermitteln können, ob ihr Text eine Plagiatsüberprüfung erfolgreich bestehen würde.

Sie können so ihre Texte während des Schreibens entsprechend anpassen und werden letztendlich auch daran erinnert, immer korrekt zu zitieren. Im Ergebnis käme letztendlich dann ein qualitativ und inhaltlich hochwertigerer Text dabei heraus.“

Quelle: https://www.pcwelt.de/news/Microsoft-Word-erhaelt-KI-basierten-Plagiats-Checker-10837131.html, 30.06.2020 Der Ähnlichkeits-Checker wurde am 30. März 2020 angekündigt und wird nach und nach veröffentlicht und für Premium- Abonnenten von Microsoft 365 Education zur Verfügung gestellt, aber nur für englischsprachigen Text verfügbar.

Das perfekte

Rewriting-Tool?

(18)

Die Zukunft – Schreibbots als moderner „Karl Klammer“?

1. Anwender:

a) Werden wir zukünftig bei

Textverarbeitungs-Software neue KI- Funktionen für das NLP nutzen können?

b) Wird der „persönliche“ Schreibbot mein neuer und selbstverständlich genutzter Partner im Schreibprozess?

c) Wird mein Schreibbot mir Inspiration geben und mich zu besseren Texten beflügeln?

d) Lernt er von mir und ich von ihm?

2. Lehrende:

a) Wie verändern KI-gestützte Werkzeuge für das NLP die Lehre der Zukunft?

b) Welche KI-Kompetenzen müssen Lehrende

Quelle: markus-spiske-irIPV5U6mFs-unsplash.jpg, Aufruf: 2.11.2020

(19)

Rechtliche Fragestellungen – Fragen über Fragen

1. Welche Relevanz oder auch Sinnhaftigkeit hat

zukünftig die eidesstattlichen Erklärung (häufig auch Selbstständigkeitserklärung oder

Eigenständigkeitserklärung genannt) bei der Abgabe einer schriftlichen Abschlussarbeit?

2. Was bedeutet es: Die wissenschaftliche Arbeit wurde selbstständig und ohne fremde Hilfe erstellt?

3. Was verbirgt sich im juristischen Sinne hinter dem Terminus der „fremden Hilfe“? Ist damit die

Unterstützung durch menschliche Akteure gemeint?

Oder umfasst sie auch die Unterstützung durch

„künstliche Intelligenzen“? Wenn ja, bis zu welchem Grad ist diese Form der Unterstützung erlaubt?

4. Was unterscheidet Original und Plagiat? Sind diese Begriffe überhaupt noch sinnvoll zu verwenden? Wie stehen sie in Verbindung zur Autorenschaft und dem Urheberrecht? Welche neuen Herausforderungen ergeben sich für Governance- sowie Compliance- Richtlinien inklusive ethischer Fragestellungen für die Hochschulen und letztlich unsere Gesellschaft.

Quelle: tingey-injury-law-firm-L4YGuSg0fxs-unsplash.jpg, Aufruf: 2.11.2020

(20)

Last, but not least: KI von Anfang bis Ende – ein absurdes Szenario?

1. PRODUKTION - Studierende:

Natural Language Processing (NLP) bei der Erstellung und Bearbeitung von Texten

2. BEWERTUNG - Hochschullehrende als Betreuer*innen der studentischen Arbeiten:

Automated Essay Scoring (AES) für die Bewertung schriftlicher Arbeiten und ein qualifiziertes „Instant“-Feedback

2018: Mein Gedankenspiel beim Kieler KI-Kongress: https://www.sh- are.sh/2020/06/17/das-duell-der-ki-agenten-wissenschaftliche-

arbeiten-an-hochschulen-vor-der-sinnfrage/, Aufruf: 24.08.2020

 Beispielhafte Veröffentlichung als Überblick mit Herausforderungen und

Potenzialen: Zixuan Ke und Vincent Ng: Automated Essay Scoring: A

(21)

Fazit: Viele neue „Baustellen“

1. KI-gestützte Technologien im Bereich NLG/NLP verändern gravierend den Prozess des Schreibens in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.

2. Diese Prozessveränderung impliziert eine Neuausrichtung der Förderung der Schreibkompetenz von Lernenden.

3. Lehrende benötigen hohe KI- und Tool-Expertise beim Einsatz KI- gestützter Werkzeuge in der Lehre.

4. Das Urheberrecht muss im Zeitalter „Künstlicher Intelligenzen“

dringend modernisiert werden.

5. Das Automated Essay Scoring (AES) bietet viele Effizienzvorteile, wirft aber viele neue und grundsätzliche Fragestellungen in der

Prozesskette der Textentstehung, -bearbeitung und –bewertung für

das „System Hochschule“ auf.

(22)

„Das System Hochschule“ – auf dem

richtigen Kurs oder Neuausrichtung?

(23)

Weitere Literaturtipps und Empfehlungen

 Christen M., Mader C., Cas J., Abou-Chadi T., Bernstein A., Braun Binder N., Dell’Aglio D., Fábián L., George D., Gohdes A., Hilty L., Kneer M., Krieger-Lamina J., Licht H., Scherer A., Som C., Sutter P., Thouvenin F. (2020). Wenn Algorithmen für uns

entscheiden: Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz. In TA-SWISS Publikationsreihe (Hrsg.): TA 72/2020. Zürich: vdf.

Open Access: https://vdf.ch/open-access/wenn-algorithmen-fur-uns-entscheiden-chancen-und-risiken-der-kunstlichen- intelligenz-e-book.html– Abruf: 8.07.2020.

 Kremp, Matthias: Diese künstliche Intelligenz schreibt beängstigend gut. https://www.spiegel.de/netzwelt/web/talk-to- transformer-kuenstliche-intelligenz-schreibt-texte-fertig-a-1295116.html - Abruf am 8.07.2020.

 Lobe, Adrian: Schreib, Maschine!, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 20.09.2020, Nr. 38, S.36

 Meyer, Eike/Weßels, Doris: Original oder Plagiat? Das neue Kontinuum wissenschaftlicher Arbeiten, Hochschulen im Spannungsfeld einer Mensch-Maschine-Kollaboration, Tagungsband der 33. Jahrestagung des Arbeitskreises

Wirtschaftsinformatik der deutschsprachigen Fachhochschulen (AKWI), S. 53-60, ISBN:978-3-944330-66-2, Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen mana-Buch, Heide, Online: http://akwi.de/documents/AKWI_Tagungsband2020.pdf

 Otsuki, Grant Jun: OK computer: to prevent students cheating with AI text-generators, we should bring them into the

classroom. https://theconversation.com/ok-computer-to-prevent-students-cheating-with-ai-text-generators-we-should-bring- them-into-the-classroom-129905 – Abruf am 17.05.2020.

 Pollmeyer, Inga/Weßels, Doris/Wiebusch, Anja: Fakten, Fakes und Fiktion: Die wahre Herausforderung nach Corona, Die Neue Hochschule (DNH), 04/2020, S. 14-17

 Weßels, Doris: Original oder Plagiat? Hochschulen und wissenschaftliche Arbeiten im Zeitalter künstlicher Intelligenz(en). In:

Forschung & Lehre (Hrsg: Deutscher Hochschulverband) Nr. 6, Jg 27 (2020), S. 504-505. www.forschung-und- lehre.de/management/zwischen-original-und-plagiat-2754/ - Abruf am 25.05.2020.

 Weßels, Doris: Die unerträgliche Leichtigkeit des (wissenschaftlichen) Schreibens - mit Ghostwritern und Künstlicher Intelligenz auf der Überholspur. Blogbeitrag für das Hochschulforum Digitalisierung.

https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/ghostwriter-und-kuenstliche-intelligenz- Abruf am 26.06.2020.

 Weßels, Doris: Digitale Disruption und Künstliche Intelligenz – Hochschulen im Dornröschenschlaf?, in: Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.): Netzwerk Wissenschaft, 2. Oktober 2020, ePaper: https://www.fes.de/themenportal-bildung-arbeit-

digitalisierung/artikelseite/digitale-disruption-und-kuenstliche-intelligenz-hochschulen-im-dornroeschenschlaf Bildquelle Martin-adams-V75YEqJp4pE-unsplash , Aufrufdatum: 4.11.2020

Referenzen

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