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Abkehr vom Alles-oder-Nichts-Prinzip

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Academic year: 2022

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Abkehr vom

Alles-oder-Nichts-Prinzip

Reformüberlegungen zum Versicherungsvertragsgesetz

Von

Philipp Neumann

Duncker & Humblot • Berlin

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Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung 13 II. Definition des Begriffes „Alles-oder-Nichts-Prinzip" 15 1. Das Alles-oder-Nichts-Prinzip in Normen des VVG 15 a) § 61 VVG Herbeiführung des Versicherungsfalles 15 b) § 6 VVG Verletzung vertraglicher Obliegenheiten 16

aa) § 6 Abs. 1 VVG Obliegenheiten, die vor Eintritt des Versiche- rungsfalles zu erfüllen sind 17 bb) § 6 Abs. 2 VVG Obliegenheiten, die zum Zweck der Verminde-

rung der Gefahr oder der Verhütung einer Gefahrerhöhung zu er- füllen sind 17 cc) § 6 Abs. 3 VVG Obliegenheiten, die nach dem Eintritt des Versi-

cherungsfalles zu erfüllen sind 18 c) §§ 23 ff. VVG Gefahrerhöhung 19 d) §§16 ff., 21 VVG Verletzung vorvertraglicher Anzeigepflichten 20 e) § 62 VVG Rettungsobliegenheit 21 f) §§ 38 Abs. 2, 39 Abs. 2 VVG Prämienverzug 22 aa) §38 Abs. 2 VVG 22 bb) §39VVG 23 g) § 33 Abs. 2 VVG Anzeige des Versicherungsfalles 23 h) § 12 Abs. 3 VVG Klagefrist 24 i) § 71 VVG Anzeige der Veräußerung einer versicherten Sache 25 j) §67 Abs. 1 S. 3 VVG Regreßvereitelung 25 k) § 22 VVG Anfechtung wegen arglistiger Täuschung 26 2. Eingrenzung der zu untersuchenden Leistungsfreiheitstatbestände 27 III. Das Alles-oder-Nichts-Prinzip in der Rechtspraxis 28 1. Zweck der Leistungsfreiheit 28 a) Obliegenheitsverletzungen 28 aa) Prävention 28

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Inhaltsverzeichnis

bb) Straffunktion 30 cc) Vertrauensbeziehung 31 dd) Ausgleichsfunktion zugunsten der redlichen Versichertengemein-

schaft 31 b) §61 VVG 32 c) Gefahrerhöhung und Verletzung vorvertraglicher Anzeigepflichten 33 aa) Gefahrerhöhung 33 bb) Vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung 34 cc) Obliegenheiten nach § 6 Abs. 2 VVG 35 2. Die Handhabung des Alles-oder-Nichts-Prinzips durch die Versicherungs-

wirtschaft 36 a) Kulanz und „vergleichsweise Erledigung" 36 b) Wirtschaftliche Auswirkung der Leistungsfreiheit 38 3. Anwendung des Alles-oder-Nichts-Prinzips durch die Rechtsprechung 38 IV. Kritik am Alles-oder-Nichts-Prinzip 48 1. Gerechtigkeitsdefizit 48 a) Verschulden 50 b) Kausalität 52 c) Zwischenergebnis 54 d) Fallbeispiele 55 e) Parallele: Rechtsprechung des BGH zur arglistigen Tauschung 57 2. Kritik am pönalen Element 58 a) Systemwidrigkeit pönaler Elemente 59 b) Die Unanwendbarkeit strafrechtlicher Grundprinzipien 65 3. Uneinheitliche Anwendung von Tatbestandsmerkmalen 67 a) Begriff der groben Fahrlässigkeit 67 b) Begriff der Gefahrerhöhung 71 4. Abgrenzungsschwierigkeiten in § 61 VVG 72 5. Wandel der Normsituation 76 6. Entbehrlichkeit drakonischer Sanktionen zur Prävention 76 7. Verfassungsrechtliche Verhältnismäßigkeit 78 8. Rechtsunsicherheit durch Kulanz des Versicherers 82

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V. Einschlägigkeit der dargestellten Kritik für einzelne Leistungsfreiheitstat- bestände sowie weitere Kritik 83

1. Anwendbarkeit der Kritik am Alles-oder-Nichts-Prinzip auf einzelne Lei- stungsfreiheitstatbestände 83 a) Gerechtigkeitsdefizit 83 aa) Verletzung vorvertraglicher Anzeigepflichten 83 bb) Gefahrerhöhung 84 cc) §71 VVG 85 dd) §62VVG 86 b) Kritik am pönalen Element 86 c) Uneinheitliche Anwendung von Tatbestandsmerkmalen 87 d) Abgrenzungsschwierigkeiten bei § 61 VVG 88 e) Wandel der Normsituation 88 0 Entbehrlichkeit drakonischer Strafen zur Prävention 88 g) Verfassungsrechtliche Verhältnismäßigkeit 88 h) Rechtsunsicherheit durch Kulanz 89 2. Weitere Kritik 89 a) Tendenz zum Abbau von Alles-oder-Nichts-Regelungen 89 aa) §254BGB 90 bb) Weitere Tendenzen zur Beschränkung des Alles-oder-Nichts-Prin-

zips im Schadensrecht 95 cc) Durchbrechung des Alles-oder-Nichts-Prinzips durch Rechtsnor-

men 97 dd) Arbeitnehmerhaftung 97 ee) Zwischenergebnis 98 b) Alles-oder-Nichts-Prinzip und Gegenstand des Versicherungsvertrages 99 aa) § 122 Abs. 2 BGB 100 bb) §439 Abs. 1 BGB 100 cc) §377HGB 101 dd) Zwischenergebnis 101 ee) Versicherungsrecht 102 VI. Einschränkungen des Alles-oder-Nichts-Prinzips im Versicherungsvertrags-

recht 104 1. Einschränkungen durch den Gesetzgeber de lege lata? 104 a) Die Reform von 1939 104 b) Verordnung über den Versicherungsschutz in der Kraftfahrzeughaft-

pflichtversicherung (KfzPflVV) von 1994 106

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0 Inhaltsverzeichnis

2. Einschränkungen des Alles-oder-Nichts-Prinzips durch die Rechtsprechung des BGH? 109

a) Rechtsprechung zur arglistigen Täuschung 109 aa) § 1 6 A F B 3 0 109 bb) Leistungsfreiheit aufgrund allgemeinen Arglisteinwands 110 b) Relevanzrechtsprechung des Bundesgerichtshofes 110 c) Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu § 71 VVG 112 3. Ansätze für Einschränkungen aus Literatur und Rechtsprechung 113 a) Direkte oder analoge Anwendung von § 343 BGB 113 aa) BGH 114 bb) OLGKoblenz 114 cc) OLG Düsseldorf 116 dd) Literatur 119 ee) Stellungnahme 122 b) Berücksichtigung der Folgen der Verletzungshandlung 126 aa) Ansichten in der Literatur 126 bb) Stellungnahme 127 c) Vorschläge zur Änderung des § 61 VVG 128 aa) Lösung nach schweizerischem Vorbild 128 bb) Lösung nach Vorbild der Haftpflichtversicherung 130 cc) Stellungnahme 131 d) Proportionalitätsprinzip 132 aa) Vorschläge in der Literatur 132 bb) Stellungnahme 135 e) Sonstige Anderungsvorschläge 141 aa) Gefahrerhöhung 141 bb) Ausgestaltung der Leistungsfreiheit 142 cc) Stellungnahme 143 dd) Übermaßverbot 144 ee) Stellungnahme 146 ff) Soziale Sensibilität 146 gg) Stellungnahme 147 VII. Entwicklung eines eigenen Lösungsansatzes 149 1. Lösung de lege lata? 149 2. Lösung de lege ferenda 150 a) Anforderungen an eine Lösung 150

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b) Ausländische Regelungen 151 aa) Ausgestaltung des Proportionalitätsprinzips 151 bb) Neufassung des § 6 des österreichischen VVG 153 cc) Obliegenheitsverletzungen nach Eintritt des Versicherungsfalles .. 157 c) Regelungen auf europäischer Ebene 158 aa) Entwicklung 158 bb) Der Richtlinienentwurf von 1979 159 cc) Der überarbeitete Richtlinienentwurf von 1980 160 d) Exkurs zum Kündigungsrecht des Versicherers 162

aa) Schwierigkeiten bei der Erlangung von neuem Versicherungs- schutz 164 bb) § 40 Abs. 1 VVG 165

cc) Kündigung wegen Gefahrerhöhung 168 dd) Ergebnis 169 e) Lösungsvorschlag für eine Änderung des § 61 VVG 169 aa) Anknüpfungspunkte auf der Tatbestandsseite 170 bb) Beweislast 171 cc) Gesetzliche Gestaltung der Rechtsfolge 172 dd) Ergebnis 173 f) Lösungsvorschlag für die Änderung der Rechtsfolgen einer Gefahrerhö-

hung 173 aa) Anknüpfungspunkte auf der Tatbestandsseite 175 bb) Beweislast 179 cc) Gesetzliche Gestaltung der Rechtsfolge 179 dd) Ergebnis 182 g) Lösungsvorschlag für die Änderung der Rechtsfolgen der Verletzung ei-

ner vorvertraglichen Anzeigepflicht 182 aa) Anknüpfungspunkte auf der Tatbestandsseite 183 bb) Beweislast 186 cc) Gesetzliche Gestaltung der Rechtsfolge 186 dd) Ergebnis 187 h) Verletzung von nach Eintritt des Versicherungsfalles zu erfüllenden Ob-

liegenheiten (§ 6 Abs. 3 VVG) 188 aa) Anknüpfungspunkte auf der Tatbestandsseite 189 bb) Gesetzliche Gestaltung der Rechtsfolge 191 cc) Beweislast 192 dd) Ergebnis 193 i) Verletzung von äquivalenzsichernden Obliegenheiten (§ 6 Abs. 2 VVG) 194 aa) Anknüpfungspunkte auf der Tatbestandsseite 194 bb) Beweislast 195

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cc) Gesetzliche Gestaltung der Rechtsfolge 195 dd) Ergebnis 196 j) Verletzung von Obliegenheiten, die vor Eintritt des Versicherungsfalles

zu erfüllen sind (§ 6 Abs. 1 VVG) 196 aa) Anknüpfungspunkte auf der Tatbestandsseite 197 bb) Gesetzliche Ausgestaltung der Rechtsfolge 198 cc) Beweislast 198 dd) Ergebnis 199 k) §71 VVG 199 aa) Anlehnung an die einschränkende Klausel zu § 6 Abs. 1 VVG 199 bb) Weitere Ergänzung des Tatbestandes 201 cc) Ergebnis 201 1) §62 VVG 201 VIII. Formulierungsvorschlag für eine Gesetzesänderung 203 1. Herbeiführung des Versicherungsfalles 203 2. Gefahrerhöhung 203 3. Vorvertragliche Anzeigepflicht 205 4. Verletzung vertraglicher Obliegenheiten 208 5. §71 VVG 209 6. §62VVG 210

IX. Zusammenfassung und Ausblick 211

Literaturverzeichnis 214

Sachwortverzeichnis 222

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