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Ansprache zum 11. Sonntag nach Trinitatis Lukas 18, Mit Gott im Einklang sein

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Academic year: 2022

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Ansprache zum 11. Sonntag nach Trinitatis Lukas 18, 9-14 - Mit Gott im Einklang sein

23. August 2020, Sinsheim Stadtkirche Pfarrer i.R. Erhard Schulz

Liebe Gemeinde!

Pharisäer sind vorbildliche Menschen. Unterstehen wir uns, Pharisäer schlecht zu machen. Unterstehen wir uns, einen Menschen, den wir für arrogant und überheblich halten, Pharisäer zu schimpfen. Pharisäer sind vorbildliche Menschen, ernstlich bestrebt, Gottes Wort und Willen ernst zu nehmen und zu leben. Pharisäer waren Menschen im Glauben, in ganz normalen Handwerksberufen, die sich ganz besonders in der Heiligen Schrift und der Tora auskannten, denen es wichtig war, bis in die kleinsten Vollzüge des Alltags Gottes Willen zu leben. Hierin waren sie ihren Mitmenschen einsames Vorbild.

Allein die 613 Einzelgebote zum Sabbatgebot, das war keine sture Gesetzlichkeit nach Schema f, die ihnen wichtiger war als der Mensch, wie wir Christen gerne leichtfertig annehmen. Gottes Willen ernstnehmen im Alltag, in ihrem ganzen Leben, darum ging es ihnen.

Es gibt ein besonderes Getränk in Nordfriesland, vor allem für kühle Abende: den Pharisäer: Man nehme eine Tasse heißen starken Kaffee, gieße darin 4 cl. braunen erwärmten Rum, nehme zusätzlich 2 Stück Würfelzucker und übergieße das Ganze mit einer kräftigen Portion frischer Schlagsahne, und fertig ist das köstliche Getränk, durch den Schaum der Schlagsahne hindurch ist es zu schlürfen; sein Genuss erwärmt, nach mehrmaligen Versuchen sogar beflügelt und erheitert. Erstmals Ende des 19.

Jahrhunderts von einem Bauern auf der Insel Nordstrand den Gästen bei einer Tauffeier serviert in Anwesenheit des ebenfalls eingeladenen Pfarrers, der seinen

Gemeindegliedern den übermäßigen Alkoholkonsum abgewöhnen wollte und dem er deshalb eine Variante dieses Getränkes ohne Rum reichte. Und dieser, erstaunt über die zunehmende Heiterkeit der Gäste nimmt einen Zug aus dem Nachbarglas, merkt den Schwindel und reagiert mit dem Ausruf: „Ihr Pharisäer!“ Daher kommt der Name dieses köstlichen Getränks und von dem Schaum der Schlagsahne. Pharisäer als Heuchler und Schaumschläger zu diffamieren hat in der Christenheit leider verheerende Tradition – typisches Signal für Antijudaismus. Von wegen! Keine Schaumschläger. Ihr Leben hat Inhalt, Niveau. sie meinen es ernst. Das Letzte, was Jesus mit seiner Beispielgeschichte vom Pharisäer und Zöllner will: „Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie dieser Pharisäer….“ So wahrhaftig nicht! Was dann?

Jesus möchte uns zeigen, wie Menschen im Einklang kommen mit Gott, wie Menschen Frieden bekommen mit Gott. Mit Gott im Einklang sein, Frieden haben mit Gott, gerechtfertigt sein, vor seinem höchsten Gericht freigesprochen, das ist Thema dieser Erzählung. Mit Gott in Einklang kommen, aber wie?

1. Ich möchte sein, der bei dir ist

Jesus erzählt von zwei Menschen, zwei sehr unterschiedlichen typischen Vertretern seiner Zeit, die in den Tempel gehen, „hinauf in den Tempel, um zu beten.“ Sie suchen die Nähe, die Zuflucht ihres Gottes. „Du bist mein Zufluchtsort“ werden wir nachher singen. Sie gehen hinauf in den Tempel. Hinauf, weil Jerusalem 800 m über dem

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Meeresspiegel liegt. Sie kommen also von auswärts, machen sich die Mühe eines weiten Weges. Hinauf aber auch nach oben ausgerichtet, auf DEN, der über sie und allem steht.

Seine Nähe suchen, von IHM Wegweisung empfangen. Darin sind beide uns allen Vorbild.

So wie sie am Ende auch wieder hinab gehen in ihr Haus, zurück in den gelebten Alltag.

Die Gemeinschaft mit Gott oben in seinem Haus hat sie für den neuen Alltag unten hoffentlich verändert.

Zuerst der Pharisäer: „Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie die andern Leute…“ Und jetzt werden sie alle aufgezählt, die Typen, mit denen man lieber nichts zu tun hat, die man sich lieber in weiter Ferne wünscht. Räuber, etwa solche, die immer noch mit Erfolg den Enkeltrick praktizieren, oder Banden, die in Urlaubszeiten unsere Wohnungen inspizieren. Ungerechte, hier sind professionelle Betrüger gemeint,

Börsenspekulanten, die auch vor Lebensmitteln nicht zurückschrecken und den

Hungertod von unzähligen Menschen in Kauf nehmen, die Drahtzieher von Wirecard und alle, die das decken und sehenden Auges zuließen und vor dem Eigentum und der Existenz von Menschen keinen Respekt haben, Steuerhinterzieher, die entscheidend Mitschuld tragen am Zerfall von Schulen und Infrastruktur auf der ganzen Linie. Das alles geht nicht. Davon müssen wir uns klar distanzieren. Denen muss das Handwerk gelegt werden. Und auch ein Zöllner der damaligen Zeit, der auch noch mit der feindlichen Großmacht kollaboriert und seinen Mitmenschen das Geld nach Belieben aus der Tasche zieht, ist kein angenehmer Zeitgenosse. Ehebrecher, na ja, das ist mittlerweile heute schon beinahe gang und gäbe. Der berühmte aus der DDR stammende Sänger Theo Adam, vor kurzem mit über 90 verstorben, antwortete einmal auf die Frage, wie man es

schafft, so alt zu werden: „Gesund leben, zufrieden und dankbar sein, seiner Frau treu bleiben.“ Und wie muss ich dankbar sein, schon über vierzig Jahre glücklich mit der für mich besten Frau der Welt verheiratet zu sein. Wie könnte ich da anders als treu sein?

Die Dankbarkeit, die DU sagt, nicht eine, die nur um sich selbst kreist, sondern DU sagt, weil sie diesem DU, unserem Gott alles verdankt, die verändert alles.

Ich danke Dir, Gott, für alles, was du mir schenkst. So hört sich das Gebet schon ganz anders an. Das Ich am Anfang wird aufgehoben durch das entscheidende DU. Was wäre ich, Gott, ohne dich? Im Gebet des Pharisäers ist allerdings etwas viel „ich“; daran krankt es. Wobei seine Lebensbilanz gar nicht schlecht aussieht. Zweimal die Woche fasten geht über das geforderte Maß klar hinaus, und das bei den klimatischen

Verhältnissen. Und den Zehnten meines Besitzes geben für Menschen, die in Not sind, das muss einer erstmal nachmachen. Gottes Gebote wirklich ernstnehmen, nicht 0815 leben wie alle Welt, steht uns Christen gut an. Daran soll uns alle Welt erkennen. Das erwartet sie von uns zu Recht. Und nicht alles mitmachen, nur weil das jeder so macht.

Das will Jesus mit dieser Beispielgeschichte auf jeden Fall nicht: dass wir alles

gutheißen, was geschieht. Sei identisch mit dir selber. Sage nicht zu allem Ja und Amen, etwa zur Ehe für alle oder Trauung von Gleich-geschlechtlichen oder manchem

Genderirrsinn. Auch Coronaleugner und Verschwörungstheoretiker verhalten sich

unverantwortlich und das geht unter Christen gar nicht. Nenne Unrecht und Gewalt beim Namen und verwehre dich dagegen nach Kräften. Steh konsequent zu dem, was du als Wahrheit erkannt hast. In all dem darfst und sollst du anders sein als alle Welt.

Die große Not nur im Gebet des Pharisäers: Er distanziert sich von seinem Mitmenschen.

Das ist in höchstem Maße tragisch: „Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie“ der da. Das stimmt ja auch nicht. Du und ich, wir sind in vielem Menschlichen genauso wie du und ich. So möchte ich beten: „Ich danke dir, Gott, dass ich so bin wie du.“ Du kleingeschrieben, nicht Gott gemeint selbstverständlich, sondern du der Mitmensch. Ich

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möchte sein, der bei dir ist. Nicht weg von dir, nicht distanziert von dir. Ich danke dir, dass ich bin wie du. Nicht dass wir beide völlig gleich wären. Sind wir ja nicht, sondern grundverschieden wie alles in Gottes schöner bunter Welt – welch eine Bereicherung.

Und dennoch, ich bin wie du. Ich danke Dir (groß geschrieben), dass ich so bin wie du (klein geschrieben), denselben Hunger und Durst habe wie du, dieselbe Freude und dieselbe Angst wie du. Dieselbe Sehnsucht nach Erfrischung und Aufatmen an Leib und Seele und dieselbe Hoffnung wie du, dieselbe Sehnsucht nach der großen Liebe meines Lebens. Ich danke Dir, dass ich von Dir, Gott, genauso geliebt bin wie Du und du und du.

Nicht in Distanz zum Mitmenschen gehen, sondern seine Nähe suchen, ihn mit den Augen von Gottes Liebe sehen und begegnen. Das wäre es.

2. Ich möchte nicht der sein, der sich auf sich selbst verlässt.

Der Pharisäer, zumindest der in dieser Beispielgeschichte, (nicht unbedingt jeder) identifiziert den Täter mit seiner Tat: Zöllner, Räuber, Betrüger, Ehebrecher, Steuerhinterzieher, Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker, Pädophiler, weiter nichts. Damit hat er seinen Stempel weg, damit ist er abgeurteilt, und ich habe nichts mit ihm zu tun. Die Tat ist nicht zu entschuldigen. Für die muss er samt deren Folgen zur Verantwortung gezogen werden. Aber sein Menschsein geht damit nicht auf. Seine

Gottebenbildlichkeit, seine Würde geht damit nicht verloren. Die Wertschätzung des Menschen, seines Lebens, darf ich ihm nicht entziehen.

Anders, ganz anders geht Gott mit uns um. Er verurteilt die Sünde, aber er liebt den Sünder. Gott identifiziert uns nicht mit unseren Taten und Untaten. Für diese ist sein Sohn Jesus Christus, der uns diese Geschichte erzählt, aufgekommen mit seinem Leben aus Liebe zu uns. Weil Er nicht nur alle Untaten, ja unsere gesamte immer wieder so ichbezogene verkehrte Haltung und Lebenseinstellung auf sich genommen hat, das, was Sünde ausmacht, Absonderung, Trennung nicht nur von geliebten Menschen Gottes, Trennung von der frischen Quelle des Lebens, von Gott selber: eigentlich geht es sehr gut auch ohne dich. Das Tragische im Gebet des Pharisäers. Er fängt an mit ich und endet mit ich. Die Begegnung mit Gott so zwischendrin verändert nichts bei ihm. Und die Anrede Gottes bleibt mehr oder weniger Formsache. Er verlässt sich ganz allein auf sich und ist damit am Ende verlassen. Hoffen wir, dass er es noch rechtzeitig merkt, den Ausweg findet aus dieser selbstgestellten Falle.

Ganz anders der Zöllner. Er „stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel“ Er weiß, dass er die Liebe Gottes nicht verdient hat. „sondern schlug sich an die Brust (wie der verlorene Sohn) und sprach: ‚Gott, sei mir Sünder gnädig.“ Er beginnt mit Gott und endet mit Gott, indem er sich auf die Gnade verlässt, und diese kommt allein von Gott.

Es geht hier nicht um zwei verschiedene Glaubenshaltungen, von denen die eine zu verachten und die andere als vorbildlich sich anzueignen gilt, nicht um zwei

verschiedene Methoden, mit Gott in Einklang zu kommen, eine richtige und eine falsche.

Es gibt überhaupt keine Methode, mit Gott in Einklang zu kommen, weil das überhaupt keine menschliche Möglichkeit, sondern allein Seine, ja die göttliche Möglichkeit ist. Wir wären genauso auf dem Holzweg wie der Pharisäer, würden wir nun die fromm demütige Glaubenshaltung anpreisen und zur richtigen Methode erklären, mit Gott ins Reine zu kommen. Auch hier gilt der Satz Jesu: „Bei den Menschen ist’s unmöglich, aber bei Gott sind alle Dinge möglich.“ (Matth. 19,26) Nicht wer ich vor Gott bin und als wen ich mich vor Gott inszeniere, ist entscheidend, sondern einzig und allein, wer Gott für

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mich ist und was Er für mich tut, das entscheidet, ob ich mit Gott im Einklang, im Frieden bin.

3. DU Gott bist für mich.

DU Gott bist für mich. DU ganz groß geschrieben. Gott will für mich sein. Auf diesen Subjektwechsel kommt es an. Er ist in jeder Beziehung befreiend. Statt dem ICH an der entscheidenden Stelle den richtigen Punkt setzen: I.CH (auf Blatt demonstrieren) Nicht, was ich getan oder unterlassen habe zählt, nicht meine wie auch immer geartete

Glaubensfrömmigkeit, sondern ausschließlich, was Er tut, und ich sage dazu JA. „Gott, sei mir Sünder gnädig.“ Sieh mich mit deinen gütigen liebenden Augen an. Gnade heißt, sich herabbeugen, zu dem, der nicht mehr aus eigener Kraft auf die Füße und in ein neues Leben kommt. Und die ist ausschließlich Geschenk Gottes, ohne unser aller Zutun. Das ist unser aller Situation. „Ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Joh.15,5) hat Jesus zu seinen Jüngern gesagt. Statt ICH J.CH, und trotzdem dein Ich, dein Leben verschwindet nicht, sondern samt deinen Gaben und Talenten, alles, was Dich einzig macht, wunderbar aufgehoben.

Und auch unser Wochenspruch: „Gott widersteht den Hochmütigen, aber den

Demütigen gibt er Gnade.“ (1. Petr. 5,5b) meint nicht die Demut als frommes Werk und fromme Einstellung Gott gegenüber, sondern einfach – so der Zusammenhang – das

Unterstellen bei Gott. Ich stelle mich bei Dir unter wie unter ein schützendes Dach vor einem Platzregen. Bei IHM bin ich geborgen. Ich brauche nicht mehr meinen inneren frommen Zustand zu beobachten, genauso wenig meinen gekonnten

Zerknirschungseffekt. Muss überhaupt keine Rolle mehr spielen bei IHM. Die Gnade gibt Er. Er ist mein Zufluchtsort, ja meine Zuflucht in Person. Dazu JA sagen, Ihm zu

vertrauen, was Er für mich getan hat am Kreuz, einfach geschehen lassen, Ihn einladen in mein Leben, immer wieder seine Nähe suchen und dann mit IHM, mit seinem

Freispruch wieder hinabzugehen in den gelebten Alltag, darauf kommt es an. Da sein, wo Er ist. Und das vorbildliche Leben des Pharisäers, das führe ich einfach aus purer Dankbarkeit dafür, dass mir Gott, Jesus alles schenkt, die Fülle schenkt. Und leider auch immer wieder das weniger vorbildliche Leben. Ich werde auch in Zukunft immer wieder versagen. Aber ich darf wissen, bei WEM ich die Vergebung habe.

Weder die Selbstüberschätzung noch die Minderwertigkeitsgefühle bringen uns mit Gott in Einklang, sondern nur die Entdeckung dieses gnädigen Gottes selber. Ob ein

Flusswirbel links oder rechts herumdreht und den Schwimmer in die Tiefe reißt, läuft auf dasselbe hinaus. Er muss aus dem Zentrum des Wirbels herausgerissen werden zu einem anderen Mittelpunkt, zum Lebensretter hin. Verlass dich ganz auf Jesus Christus, und du bist in Ewigkeit nie mehr verlassen.

Amen Fürbittgebet

Barmherziger Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus

Wir danken Dir für alles, was Du uns schenkst, für alle Erweise Deiner Liebe an Leib und Seele, für die freiwillige Hingabe Deines Sohnes für uns alle. Lass unser Leben eine dankbare Antwort sein auf Deine Liebe. Lass uns Deine Gebote ernst nehmen. Lass uns als Kirche und Christen konsequent stehen und bekennen, was wir als wahr erkannt haben. Bewahre uns vor falscher Anpassung und faulen Kompromissen. Bewahre uns genauso vor Überheblichkeit und lass uns alle Menschen, denen wir begegnen, mit den

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Augen Deiner Liebe sehen und begegnen. Lass uns leben, was wir glauben, lass unser leben eine gelebte Einladung sein für viele Menschen, Dir zu vertrauen.

Schenk uns Gedanken und Taten der Liebe, wehre unter uns jeder Form von Rassismus und Antisemitismus, und lass uns Christen hierfür besonders sensibel sein. Du schließt nicht aus, sondern lädst herzlich ein. Lass es uns Dir darin gleichtun.

Wehre bitte einem weiteren Anstieg der Ansteckungen und einer zweiten

Pandemiewelle. Lass die Irreführer hier keinen Erfolg haben, hilf, dass möglichst alle Menschen sich behutsam und verantwortungsbewusst verhalten und an die notwendigen Regeln halten. Zeige uns, dass das ein Gebot der Liebe ist. Und sei weiterhin mit allen Schwestern, Pflegern, Ärzten, allen in Pflegeheimen Tätigen, die besonderen

Gefährdungen ausgesetzt. Behüte sie in ihrem Dienst, als sie gesund bleiben, schenk ihnen Liebe zu den Meschen und eine behutsame Hand, Menschen zu retten und zu helfen, ohne sich selbst zu gefährden, bewahre sie vor Überlastung.

Herr, Du siehst die himmelschreiende Not von Menschen in der Welt, die Kriege in Syrien, Afghanistan, Jemen, Somalia, Mali, das Elend der Flüchtlinge in den Lagern und auf dem Mittelmeer, den Hunger in Zentralafrika, den Kampf um Freiheit in Belarus.

Beende alle Gewalt, die vielen verfolgten Christen in der Welt. Erbarm dich über die Menschen. Lass Politiker und vor allem die europäische Gemeinschaft ihre

Verantwortung. Lass uns helfen und Leben mit andern teilen vor Ort, wo wir können.

Bei Dir, Herr, haben wir die Fülle. Lass uns davon weiter schenken, so viel wir können Stilles Gebet, Vaterunser

Bußgebet Guter Gott,

wir kommen Zu dir, Herr, der du uns das Lebens geschenkt hast, mit allem, was uns Freude macht und was Du hast gelingen lassen, mit allem, was uns belastet und schafft, was wir liegen lassen mussten. Du kennst unsere Ziele und Absichten, aber auch unsere ungenügenden Taten und unser mangelndes Vertrauen. Hab Dank dass deine Liebe nicht von unserer Leistung abhängt.

Vergib uns, wo wir nicht aus dem Hören auf Dich heraus leben, wo wir eigene Wege gehen ohne Dich. Vergib uns, wo wir vor lauter Beschäftigung den Nächsten vergessen und übersehen, wo unsere Zeit und Liebe gefragt ist. Herr, erbarme dich.

Anmerkung: Die Kirchengemeinde dankt Pfr. i.R. Schulze für seine anregende Predigt und seinen Gottesdienst in der Stadtkirche Sinsheim. Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass sich die Ev.

Kirchengemeinde Sinsheim als inklusive Gemeinde versteht, „die in menschlicher und theologischer Vielfalt im Geist Jesu unterwegs ist. Bei uns sind alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen

Orientierung und geschlechtlichen Identität willkommen“ (vgl. Beschluss der Landessynode vom 17. März 2016).

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