Zum Thema „Neubau eines zusätzlichen Sportplatzes im Sulmsportpark“ nahm die SPD-Fraktion wie folgt Stellung:
Seit Jahren schmückt sich Neckarsulm mit dem Titel „Heimliche Sporthauptstadt“ des Landkreises Heilbronn. Doch immer dann, wenn es um die konkrete Förderung und Unterstützung des Sports geht, dann tut sich der Gemeinderat schwer mit seinen Entscheidungen. Das war beim Neubau des Hallenbades so, beim Kunstrasenplatz in Dahenfeld und so auch jetzt bei der Entscheidung für ein weiteres Fußballspielfeld in der Kernstadt. Dabei geht es nicht nur um den Vereinssport, nein auch der
Breitensport und der Freizeitsport profitiert von diesen Maßnahmen. Selbst
Institutionen wie die Polizei, die Feuerwehr oder das THW nutzen durchaus auch die Möglichkeiten, die Neckarsulm hier anbietet. Auf Grund der jahrelangen
Diskussionen ist beim jetzt geplanten Sportplatz der Landeszuschuss in Höhe von 150.000 Euro bereits wieder verfallen, da die Frist für die Realisierung abgelaufen ist.
Der Bedarf für ein weiteres Spielfeld in der Kernstadt ist zweifellos vorhanden. Ein Blick in die derzeitigen Belegungspläne genügt. Bereits im Ergebnisbericht von IKPS zur Situation in Neckarsulm wurde vor Jahren der Bedarf nachgewiesen.
Die Verwaltung hat in den zurückliegenden Jahren alle in Frage kommenden Standorte geprüft. Übrig blieb letztlich das Gelände der ehemaligen Tennisanlage nahe der B 27-Brücke. Hier ließe sich ein Sportplatz mit vernünftigem Aufwand und vor allem vernünftigen Kosten ohne weiteres realisieren. Alle anderen Standorte haben nicht die benötigte Fläche. Kaufverhandlungen mit Grundstückeigentümern sind leider auch gescheitert. So bleibt letztlich nur der vorgenannte Standort.
Dieser Standort wird von unserer Fraktion mitgetragen. Der Verwaltungsvorschlag bekommt unsere Zustimmung. Wir sind der Meinung, dass trotz dem Bau des Fußballfeldes einem eventuell später geplanten Stadtpark nichts im Wege steht. Im Gegenteil, beides kann sehr gut miteinander harmonisieren. Auch einem geplanten weiteren Freizeitangebot steht der Bau des Sportplatzes nicht im Wege.
Wer nur sagt „Sportplatz ja – aber nicht an dieser Stelle“ macht es sich zu leicht.
Vernünftige Alternativen gibt es nicht. Trotz langer Suche blieb nur dieser eine Standort übrig. Realisierbare Gegenvorschläge wurden bisher nicht unterbreitet.
(Karl-Heinz Ullrich, SPD)
