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Die speichergebundene Warmwasserbereitung

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Academic year: 2022

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D

ie speichergebundene Warm- wasserbereitung ist eine Hauptursache für erhöh- te Rücklauftemperaturen. Sie hat entscheidende Nachteile, die dem Durchflusssystem nicht eigen sind.

Dazu gehört bereits die Problematik der Auslegung. Aus der Raumzahl/

Belegungszahl und dem sanitären Ausstattungsgrad werden meist nach überkommenen Normen (DIN 4708) Warmwasserverbrauch, Speichergröße und Nachladeleis- tung (Kesselzuschlag) ermittelt.

Dazu wird die Speichergröße mit ei- nem weiteren Sicherheitszuschlag in Schritten von rd. 250 bis 500 l nach oben aufgerundet ausgewählt. So ist die gespeicherte Warmwassermen- ge für die gesamte Lebensdauer der Warmwasserbereitungsanlage überdimensioniert. Dies führt zu entsprechend großen Membran- Druckausdehnungsgefäßen mit bis zu 100 l Nennvolumen je 1 000 l Speicherinhalt, einem niedrigen Warmwasserumschlag im System und zusammen zu hohem War-

tungsaufwand und Problemen mit der Trinkwasserhygiene.

Wärmeverluste

Speicherbehälter erzeugen bedeu- tende Bereitschaftswärmeverluste in den Aufstellungsraum. Hinzu kom- men die Wärmeverluste der Verroh-

rung des Wärmespeichers mit 20 %.

So entstehen durchschnittliche Wär- meverluste von 1,1 bis 3,6 MWh/a (Bild 1) [1].

Thermische Desinfektion

Für eine regelmäßige Aufheizung der Speicher und des Warmwasser- netzes zum Schutz vor Legionellen auf 70 °C wird eine nicht immer nur temporäre Anhebung der Vor- und Rücklauftemperaturen praktiziert.

Die Rücklauftemperatur steigt in dieser Zeit bis auf 73 °C.

Aber auch der Energieverbrauch der Warmwasserbereitung selbst steigt erheblich. Durch eine Anhe- bung der Warmwassertemperatur von 60 auf 70 °C steigt – ganz abge- sehen von der Verbrühungsgefahr – der Wärmebedarf zur Erwärmung bei gleicher Zapfmenge um 20 %, die Wärmeverluste des Speichers und des Warmwasserleitungssystems an die Umgebung um 25 % (Bild 2).

Warmwasserzirkulation

Die Zirkulationsleitung wird meist im oberen Teil des Speichers ein- gebunden. War der Speicher mit

Besonders abgesenkte Rücklauftemperaturen

Speicher oder Durch- fluss – Warmwasser- bereiter im Vergleich

Im Ergebnis einer mehrjährigen, systematischen Entwicklungsarbeit entstand eine sehr kompakte Fernwärme-Hausanschlussstation (HAST) mit besonders abgesenkten Rücklauftemperaturen. Grund- lage ihrer hydraulischen Schaltung sind international geschützte Ver- fahren zur wechselweisen, zweistufigen Warmwasser- und Heizungs- bereitung, realisiert mit jeweils einem Standardwärmeübertrager.

Diese HAST und ein hydraulisch abgeglichenes Warmwasser- und Heizungssystem sind die Voraussetzungen für besonders abgesenkte Rücklauftemperaturen sowohl im Sommer als auch in der Heizsaison.

Dr.-Ing. Frank Triesch, Geschäfts- führer, Thermo Integral GmbH &

Co. KG, Leipzig

9825.1

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 I 5000 Speicher-Nenninhalt

0 10

8 MWh/a

6

4

2 1 3 5 7

QW,S

jährlicher Wärmeverlust von Trinkwarmwasserspeichersystemen Qw.s nach DIN V 18599-8

Durchschnitt Bj. vor 1978 Bj. 1978 bis 1986 Bj. 1987 bis 1994

2,2 2,8

3,4 3,9

4,8 5,5

6,1 6,7

7,7

8,5

3,3 3,6 2,9 3,0

2,4 2,7 1,82,1

1,1 1,4

1,1 1,3 1,5 1,6 1,9 2,1 2,3 2,4 2,7 3,0

1,2 1,4 1,61,8 2,1 2,3 2,5 2,7 3,0 3,2

Bild 1. Jährlicher Wärmeverlust von indirekt beheizten Trinkwarm - wasser speichersystemen verschiedener Wärmedämmstandards nach DIN V 18599-8 (mittlere Temperaturdifferenz zwischen Speicherwasser und Aufstellungsraum 45 K) [1]

(2)

FACHTHEMA

56

EuroHeat&Power 45. Jg (2016), Heft 4

Anschluss-/Kundenanlagen

60-grädigem Wasser befüllt, sinkt das schwerere Zirkulationsrück- laufwasser im Speicher nach unten und vermischt sich mit dem Spei- cherinhaltswasser zu im Mittel 58 °C, was zum Ansprechen des Speicherthermostats führt. Im Ex- tremfall hat bis dahin keine Warm- wasserzapfung stattgefunden. Mit einem fest eingestellten Ladevolu- menstrom wird der Speicher nun von oben nach unten neu aufge- laden.

Ein hoher Volumenstrom führt im Speicher zu einer starken Verwirbe- lung und zur Bildung einer großen Mischzone mit einer mittleren Tem- peratur bis 59 °C. Bei einer Rücklauf- temperatur von 61 °C, zum Ende des Ladeprozesses von 63 °C sinkt die Ladeleistung.

Die Temperaturen im Wärme- übertrager liegen vollständig ober- halb des Beginns der Kalkbildung.

In der Folge einer möglichen Ver- kalkung des Wärmeübertragers

steigen Primärrücklauftemperatur und -durchflussmenge zwangsläu- fig weiter an.

Eine Einbindung der Zirku- lationspumpe in den Ladekreis bedingt eine Verbesserung der Speicherschichtung und eine Ab- senkung der Rücklauftemperatur auf nahe 55 °C. Damit ist der Lade- kreis fortwährend in Betrieb. Bei der Speicherladung führt die Ver- mischung von Zirkulations- und kaltem Speicherwasser vor dem Wärmeübertrager zu hohen Rück- lauftemperaturen.

Indirekte Einbindung

Die Situation verschlechtert sich weiter, wenn die Warmwasserberei- tung – wie bei vielen Versorgungs- unternehmen aus Furcht vor einer inneren Leckage des Wärmeübertra- gers noch immer vorgeschrieben – sekundärseitig, also über einen Zwischenkreislauf, vorgenommen wird. Soll dieselbe Temperatursprei- zung erhalten bleiben [2], z. B. 10 K, werden zwei Wärmeübertrager mit Zwischenkreislauf erforderlich, mit einer im Vergleich zu einem primär- seitig eingebundenen Apparat etwa sechsfachen Wärmeübertragungs- fläche (Bild 3). Aus Kostengründen wird in der Praxis meist eine größere Temperaturspreizung gewählt, was wiederum zu höheren Rücklauftem- peraturen führt.

Hinzu kommt der Pumpenergie- aufwand für die Zwischenkreispum- pe. Ein konstanter Volumenstrom ist auch hier nicht in allen Betriebsfäl- len optimal. Wird die Zwischenkreis- pumpe nicht gedrosselt, führt dies neben einem erhöhten Strombedarf zu einem erhöhten Volumenstrom – und unweigerlich zu einer steigen- den Rücklauftemperatur. Deshalb sollte der Förderstrom an die Lade- bedingungen, z. B. per Drehzahlre- gelung, angepasst werden.

Anstelle einer Drehzahlregelung wird – wiederum aus Kostengrün- den – oft eine Drosselregelung mit mechanischem Volumenstromreg- ler gewählt. Dies führt zu einem erhöhten Strombedarf. Auch eine Beimisch- oder Einspritzschaltung zur Einstellung der Warmwasserla- detemperatur bei parallelem Heiz- betrieb führt mit oder ohne Volu- menstrombegrenzung zu erhöhten Rücklauftemperaturen.

9825.2

50 51 52 53 54 55 56 57 58 59606162 63 64 65 66 67 68 °C 70 Wassertemperatur

–25 25

15

%

5

–5

–15 –20 –10 0 10

Änderung

Auswirkungen erhöhter Warmwassertemperaturen

2,5 7,5

12,5

17,520 15 10 5 0

–2,5 –5 –10–7,5 –12,5 –17,5–15 –20

–4 –2 –8 –6 –12–10 –16–14 –18

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

Änderung des Wärmeverlusts Änderung des Wärmebedarfs

Bild 2. Auswirkungen erhöhter Warmwassertemperaturen auf Wärmebedarf und Wärmeverlust im Speicher und Rohrnetz (kaltes Trinkwasser 10 °C;

gleicher Warmwasserverbrauch; Raumtemperatur 20 °C)

9825.3

430 kW

6,75 m2 430 kW

24,8 m2 430 kW 15,2 m2 80 °C

6,27 m/h 60 °C 60 °C

10 °C 80 °C

7,48 m3/h 7,48 m3/h

6,27 m3/h 20 °C 10 °C

71,5°C 15 °C

20 °C 6,65 m3/h

Bild 3. Wärmeübertragungsflächen bei Primär- (l.) und Sekundäreinbindung (r.) der Warmwasserbereitung bei identischer Temperaturspreizung von 10 K

(3)

eine Hauptursache für überhöhte Rücklauftemperaturen in Fernwär- menetzen. So steigt im Sommer der erforderliche Volumenstrom bei einer Rücklauftemperatur von 70 °C gegenüber einer Normrück- lauftemperatur von 50 °C auf das Dreifache, der Druckverlust auf das Siebenfache, der erforderliche Pump energieaufwand auf das 21-fa- che (Bild 4). Auch die Wärmeverluste im Rücklauf erhöhen sich bei diesen Bedingungen auf 150 % (Bild 5). In der Geothermie verringert sich die Ergiebigkeit einer Bohrung auf 65 % (Bild 6).

Aufgabenstellung:

niedrige

Rücklauftemperaturen

Immer wieder ist von Fernwärme- versorgungsunternehmen zu hören, dass sie gern die Rücklauftempera- turen absenken würden, aber die Hausanlagen der Kunden dies nicht zuließen; eine Fernwärme-HAST könne hier nur einen sehr begrenz- ten Beitrag leisten.

In der Praxis konnte jedoch gezeigt werden, dass mit hydraulisch abge- glichenen, mit der richtigen Tem- peratur betriebenen Hausanlagen und einer innovativen HAST auch mit herkömmlichen, statischen Heizflächen durchaus besonders abgesenkte Rücklauftemperaturen zu erreichen sind.

Dabei bedarf es keiner kompli- zierten Lösung, um das thermody- namisch wie wirtschaftlich mögliche Optimum zu erzielen. Basisentwick- lung ist die sehr effiziente, wechsel- weise zweistufige Warmwasser- und Heizungsbereitung, ausgeführt mit jeweils einem Standard-Plattenwär- meübertrager (Bild 7).

Praktische Erfahrungen

Die HAST und Frischwassermodule Waleo von Thermo Integral zeich-

nen sich durch besonders abge- senkte Rücklauftemperaturen aus.

An einer Referenzanlage einer Kom- pakt-HAST in Ulm wurden von der

9825.4

35 40 45 50 55 60 65 °C 70

Rücklauftemperatur 0

1200

800

400 200 600 1000 1400

V; dP; P (el)

3350 66

4675

6686 165

120

203305 150

338 697 678

201 301

100

Bild 4. Auswirkungen der Fernwärmerücklauftemperatur auf den Betrieb eines Fernwärmenetzes im Sommer (Vorlauf 80 °C; Nennrücklauf 50 °C) [3]

9825.5

35 40 45 50 55 60 65 °C 70

Rücklauftemperatur 50

60 80 100 150

130

%

110 120

90

70

Wärmeverlust

62,5 75

87,5

100

112,5

125

150 137,5

Wärmeverlust des Fernwärmerücklaufs

Bild 5. Auswirkungen der Fernwärmerücklauftemperatur auf den Wärme- verlust im Fernwärmerücklauf (Umgebungstemperatur 10 °C)

(4)

FACHTHEMA

58

EuroHeat&Power 45. Jg (2016), Heft 4

Anschluss-/Kundenanlagen

Fernwärme Ulm GmbH im Januar 2012 durchschnittliche Rücklauf- temperaturen von 29,5 °C gemessen (Bild 8) [4].

Die Hausanlage in dem neu er- richteten Sozialgebäude besteht aus einer Zentrallüftungsanlage, Fußbodenheizung und zweistufiger Warmwasserbereitung im Durch- flussprinzip. Zudem haben die An- lagen sehr kompakte Abmessun- gen. Mit einer Grundfläche von nur 0,67 m · 0,8 m = 0,54 m2 und einer Höhe von 1,2 m finden die HAST bei Anschlussleistungen bis rd. 600 kW

nahezu in jeder noch so kleinen Ni- sche einen Stellplatz.

In einem sanierten Mehrfamili- enhauskomplex mit 60 Wohn- und Geschäftseinheiten in Halle (Saale) mit einer Hausanlage, bestehend aus Heizkreisen mit überwiegend statischen Heizflächen 70/55 °C, einer kleineren Fußbodenheizung und einer zweistufigen Warmwas- serbereitung im Durchflussprinzip, wurden im Sommer wie in der Heiz- saison Rücklauftemperaturen von durchschnittlich 43 °C erreicht (Bild 9 und 10).

Die Messungen werden mit ge- eichten Wärmemengenzählern durchgeführt, die über M-Bus minütlich ausgelesen und in einem Web-Modul für etwa eine Woche ge- speichert werden. Über eine Inter- netanbindung können sie zu jeder Zeit von jedem Ort aus eingesehen werden.

Diese smarte Lösung ermöglich- te erst die fachgerechte Inbetrieb- nahme der HAST, bei der diverse Unzulänglichkeiten in der Einstel- lung der Hausanlage sowohl in der Warmwasserbereitung als auch im Heizsystem auftraten, die daraufhin weitestgehend abgestellt werden konnten. Der Fernheizungsregler wurde aus der Ferne in mehreren Stufen an die vorgefundene Haus- anlage angepasst.

Im Ergebnis fallen die beson- ders gleichmäßigen Rücklauf- temperaturen mit nur geringen Schwankungen im Sommer sowie in der Heizsaison auf. So werden thermisch bedingte Wechselspan- nungen in der Fernwärmerück- laufleitung vermieden, wie sie bei statischen Kaskadenschaltungen noch auftreten (beschrieben z. B.

in [3]).

Frischwassermodul Waleo

Die Frischwassermodule Waleo haben im Vergleich zur HAST eine nochmals halbierte Tiefe und Auf- stellungsfläche (0,67 m · 0,4 m = 0,27 m2). An einem Frischwasser-

9825.7

WW

Zi KW

PrVL

HZVL

HZRL

PrRL

T T

M

Bild 7. Prinzipschema einer Fernwärmekompaktstation von Thermo Integral

9825.6

35 40 45 50 55 60 65 °C 70

Rücklauftemperatur 50

60 80 100 150

130

%

110 120

90

geotherm. Ergiebigkeit 70

126,3 118

108,8 100

91,2 82

73,7 65

geothermische Ergiebigkeit

Bild 6. Auswirkungen der Fernwärmerücklauftemperatur auf die geothermische Ergiebigkeit (Thermalwassertemperatur 110 °C)

(5)

59

EuroHeat&Power 45. Jg (2016), Heft 4 ein (Bild 11). Der Ersatz führte laut Wohnungsverwaltung zu einer Re- duzierung der Fernwärmekosten um 25 %.

Diese Beispiele der Anwendung von Frischwassermodulen und Kompakt-HAST mit besonders ab- gesenkten Rücklauftemperaturen zeigen bereits das große Potenzial eines wichtigen Bausteins der Ener- giewende: der Steigerung der Ener- gieeffizienz in der zentralisierten Wärmeversorgung.

Weitere Verbesserungen in der Rücklauftemperatur werden mit einem vollständigen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlagen mög- lich, der durch neuste Entwicklun- gen auf dem Gebiet der Heizkör- perventiltechnik deutlich einfacher wird.

Die Lösung

Wie aber können die beschriebenen Ergebnisse erzielt werden? Zu be- sonders abgesenkten Rücklauftem- peraturen führen schrittweise meh- rere grundlegende Innovationen.

Zweistufige Warmwasserbereitung im Durchflussprinzip

Basisentwicklung ist die sehr effi- ziente, zweistufige Warmwasser- bereitung im Durchflussprinzip, ausgeführt mit einem Standard-Plat- tenwärmeübertrager. Bei der Warm-

9825.8

12:00 0:00 12:00

2.1.2012 1.1.2012

31.12.201120 0:00 12:00

30 50

29,5 °C 40

Temperatur

Bild 8. Temperaturmessungen an einer Fernwärmekompaktstation von Thermo Integral errichtet in einem Sozialgebäude in Ulm [4]

1/2 Seite quer

Klinger

(6)

FACHTHEMA

60

EuroHeat&Power 45. Jg (2016), Heft 4

Anschluss-/Kundenanlagen

wasserbereitung wird der Rücklauf aus der Heizung zur Vorwärmung des Trinkwassers her angezogen (Bild 7). Die Auslegung wird – wie bei einem einstufigen Warmwasserbe- reiter auch – für die Spitzenzapfleis- tung und die Fernwärmevorlauftem- peratur im Sommer vorgenommen.

Damit gehört der iterative Ausle- gungsprozess einer zweistufigen Warmwasserbereitung der Vergan- genheit an. Die Hausanschlussleis- tung der Fernwärme, definiert aus der Spitzenleistung der Heizung als Primärdurchflussmenge bei einer festen Temperaturdifferenz, genügt mit dieser hydraulischen Schal- tung meist auch zur zweistufigen Durchflusswarmwasserbereitung.

Voraussetzungen hierfür sind eine korrekte Auslegung sowie ggf. eine

mechanische Warmwasservorrang- schaltung und eine tiefe Ausküh- lung bei Spitzenzapfung. Ferner steht aus der abwechselnd stattfin- denden Warmwasserzirkulation im zweistufigen Warmwasserbereiter gespeicherte Wärme zur Verfügung, die bei kurzzeitigen Spitzenzapfun- gen den erforderlichen Primärme- dienstrom begrenzt. Der ausgekühl- te Warmwasserbereiter senkt dann wiederum die Rücklauftemperatur bei Zirkulationsbetrieb.

Zweistufige Heizung

Dennoch nimmt der Rücklauf aus der Warmwasserbereitung bei reiner Warmwasserzirkulation – da dies die überwiegende Zeit der Fall ist – wie- der Temperaturen bis nahe 55 °C an.

Nach demselben Prinzip wie bei der zweistufigen Warmwasserbereitung wird dann auch die Heizung zwei- stufig bereitet. Der Primärrücklauf aus der Warmwasserzirkulation wird dabei nochmals durch den Wärme- übertrager für die Heizung geleitet und dort bei Heizbetrieb weiter ausgekühlt. Nur soweit erforder- lich wird mit Primärvorlaufwasser nachgewärmt. Dabei werden beide Heizmedienströme nicht wie mit- unter üblich vermischt, sondern die Exergie erhaltend getrennt den Fließspalten im Standardwärme- übertrager zugeführt. So beein- flusst der Zirkulationsbetrieb die Rücklauftemperaturen nicht mehr negativ. Diese entsprechen denen der Heizung, die in der hierzulande überwiegenden Übergangszeit bei abgeglichenen Anlagen deutlich unter 50 °C liegen (Bild 12).

Primärseitige Einbindung der Warmwasserbereitung

Die erzielte Regelgenauigkeit und die niedrigen Rücklauftemperaturen werden erst durch die primärseitige Einbindung der Warmwasserberei- tung möglich. Unbedingt zu ver- meiden ist bei einer Undichte des Wärmeübertragers ein Medienüber- tritt von der Primärseite in das Trink- wassersystem oder umgekehrt. In den Frischwassermodulen und den Kompakt-HAST von Thermo Integral werden optional die patentierten Le- ckageschalter des Typs Deltahex ein- gesetzt, die den Plattenwärmeüber- trager der Warmwasserbereitung auf Drucküber- oder -unterschreitung und Wassermangel auf der Sekun-

9825.10

a)

b)

TemperaturTemperatur

PrVL WW Zi PrRLWWB PrRL PrRLHZ Ta

Bild 10. Temperaturmessungen an einer smarten Fernwärmekompaktstation errichtet in einem sanierten Mehrfamilienhauskomplex a) im Sommer und b) in der Heizsaison

Bild 9. Smarte Kompakt-HAST in einem Mehrfamilienhauskomplex mit 60 Einheiten in Halle (Saale) mit einer Anschlussleistung von 600 kW

(7)

cher deshalb außerordentlich selten auftritt, kann dieser so zuverlässig angezeigt und schnell behoben wer- den. Die damit ermöglichte Primär- einbindung bewirkt einen deutlich kleineren Wärmeübertrager, und es entfällt die Zwischenkreispumpe mit ihrem Stromverbrauch (Bild 3).

Kaskadenschaltung von Heizkreisen

Neben der wechselnden Kaska- denschaltung von Heizung und Warmwasserbereitung können in den Kompakt-HAST von Thermo Integral auch Heizkreise in Reihe geschaltet werden, wie an der Re- ferenzanlage in Ulm mit Lüftungs- und Fußbodenheizkreis realisiert (Bild 14) [4]. Beides minimiert den Hausanschlusswert und die Rück- lauftemperaturen.

So gelingt es meist, den Primär- rücklauf weit unter die nach den TAB Fernwärme überwiegend geforder- ten 50 °C zu kühlen. In der Praxis ist der erzielbare Effekt meist höher, da – wie gezeigt – kaum Netzrück- lauftemperaturen unter 60 °C auf- treten.

Im Vergleich zu Speichersystemen haben die beschriebenen Frischwas- sermodule Waleo und HAST schon aufgrund ihrer geringen Oberfläche und der internen Wärmedämmung minimale Wärmeverluste. Eine ther- mische Desinfektion ist in den meis- ten Fällen nicht erforderlich, weil die zweistufige Durchflusswarmwasser- bereitung mit einem Wärmeübertra- ger kein stehendes Wasser enthält sowie keine geeigneten Tempera- turen und damit keinen Anlass für die verstärkte Vermehrung von z. B.

Legionellen bietet.

Damit tritt auch kein erhöhter Wärmeverbrauch auf. Im Gegen- teil – in diesen Fällen kann die Warmwassertemperatur im System um bis zu 5 K auf minimal 55/50 °C gesenkt werden [5], was den Wär- mebedarf um 20 % und die Zirkula- tionswärmeverluste um 25 % redu- ziert (Bild 2).

Während bei Speichersystemen eine Abschaltung der Zirkulations-

pumpe ggf. nicht riskiert wird, ist dies bei hygienisch einwandfrei- en Durchflusswarmwasserberei- tern an bis zu 8 h am Tag möglich [2]. Dies reduziert den Verbrauch an Wärme und Pumpenantriebs- energie für die Warmwasserzirku- lation nochmals um ein Drittel.

Die beschriebenen innovativen Frischwassermodule und HAST bieten zudem die Möglichkeit der

getrennten Wärmemessung für Warmwasserbereitung und Warm- wasserzirkulation. In der Ausfüh- rung smart werden diese Betriebs- messwerte geloggt und sind über eine Internetanbindung auslesbar (Bild 10 und 15).

Zudem entfällt beim Durchfluss- system die regelmäßig erforderli- che Entfernung von Sedimenten, wie sie bei Speichersystemen und

9825.11

FW T-Rück WW Zi FW T-Vor Hzg T-Vor Pri Hzg T-Rück Pri Durchfl WW

Temperatur Durchfluss

Bild 11. Messwerte an einem Frischwassermodul Waleo Lux in einem Mehr- familienhaus mit 84 Wohneinheiten in München; der Ersatz führte laut Woh- nungsverwaltung zu einer Reduzierung der Fernwärmekosten um 25 %

9825.12

2 3 4 5 6 7 8 9 10 °C 12

Außenlufttemperatur 20

100

80

°C

60 70

50 40 Heizmedientemperatur 30

98,5

49,4 45,2

43,1 42,6

57

47,8

42 38,2

35,3 86,9

80 80

PrVL PrRL Zi PrRL herk. HAST PrRL HZ

Bild 12. Absenkung der Rücklauftemperaturen mit hydraulischen Schaltun- gen von Thermo Integral (Auslegungstemperaturen der Heizung 80/60 °C;

Warmwasserzirkulation 55 °C)

(8)

FACHTHEMA

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EuroHeat&Power 45. Jg (2016), Heft 4

Anschluss-/Kundenanlagen

nicht durchströmten Ausdehnungs- gefäßen entsprechend den örtlichen Gegebenheiten, mindestens jedoch einmal jährlich vorgenommen wer- den sollte [5].

Auch die Wärmeübertrager sind nicht mehr zu entkalken. Es ist zudem keine Temperaturabsen- kung des Primärvorlaufs durch Vormischung mit dem Rücklauf mit Strahlpumpen oder anderen Beimischschaltungen erforderlich.

Dies gelingt allein mit der für Ther- mo Integral geschützten Form der geneigten Anordnung des Wärme- übertragers und seiner ständigen Durchströmung auch bei reinem Zirkulationsbetrieb. Durch die ge- neigte Anordnung kommt es vor allem bei kleinen Zapfmengen im oft auftretenden Teillastbetrieb zu einer geschichteten Durchströmung des Wärmeübertragers. Damit bleibt der größte Teil des Wärmeübertra- gers unter der Temperatur des Ver- kalkungsbeginns, wie mit thermo- grafischen Aufnahmen mit 31,9 °C anschaulich gemacht werden konn- te (Bild 16).

Kalkpartikel bilden sich so – wenn überhaupt – erst kurz vor dem Aus- tritt in den Warmwasserstutzen (in Bild 16 links oben angeordnet).

Kalkpartikel werden mit dem Warm- wasser aus dem Wärmeübertrager

ausgeschwemmt und haften nicht mehr im Apparat an.

Der Nutzen einer gezielten Absenkung der Fernwärme- rücklauftemperatur

Der Nutzen niedriger Rücklauftem- peraturen ist enorm: So sinken bei einer Rücklauftemperatur von 35 °C im Fernwärmenetz der Pumpener- gieaufwand auf ein Drittel, die Wär- meverluste im Rücklauf um mehr als ein Drittel, und die geothermische Ergiebigkeit steigt um mehr als ein Viertel gegenüber einer Rücklauf- temperatur von 50 °C (Bild 4 bis 6).

Wird die Rücklauftemperatur von 70 auf 35 °C gesenkt, verändern sich diese Parameter entsprechend auf Pelt = 1,6 %, QV RL = 42 % und Qgeoth = 194 %. Kein Versorgungsun- ternehmen kann systemische Reser- ven dieser Größenordnung heute mehr verschenken.

Beispiel Geothermie

Am Beispiel einer geothermischen Bohrung soll der ökonomische Ef- fekt verdeutlicht werden, den die Absenkung der Rücklauftempera- turen zur Folge hat. Eine Hochtem- peratursonde mit einer Temperatur von 110 °C hat eine Ergiebigkeit von 30 l/s geothermischer Sole. Je nach Rücklauftemperatur variiert die thermische Leistung der Bohrung von 4,5 MW bei 70 °C über 6,8 MW bei 50 °C bis 8,6 MW bei 35 °C.

Gelingt es, mit der geothermi- schen Grundlastenergie Erdgas zu einem Preis von 60 €/MWh für ei- nen »Spitzenlastkessel« mit einem Wirkungsgrad von 92 % zu erset- zen, ermöglicht eine Absenkung der Rücklauftemperatur von 70 auf 50 °C eine jährliche Einsparung von 0,277 Mio. €, von 50 auf 35 °C von 0,208 Mio. € und von 70 auf 35 °C von insgesamt 0,486 Mio. € – zu- züglich der eingesparten Umwälz-

pumpenantriebsenergie und Rück- laufwärmeverluste sowie weiterer erforderlicher Betriebskosten für ein Heizhaus.

Bei einer monovalenten Versor- gung lassen sich mit der durch nied- rigere Rücklauftemperaturen zusätz- lich gewonnenen geothermischen Energie weitere 15 bzw. 26 Kunden, die laut AGFW-Branchenreport [6]

einen durchschnittlichen jährlichen Wärmebedarf von 288 MWh und eine thermische Anschlussleistung von 162 kW haben, vollständig ver- sorgen, also anstelle von 28 dann 42 bzw. 53 durchschnittliche Wärme- kunden, noch ohne Berücksichti- gung einer Gleichzeitigkeit von we- niger als 100 %, verbunden mit einer Minderung der CO2-Emissionen um 1 128 bzw. 1 975 t/a.

Der jährliche Mehrertrag beträgt bei einem geothermischen Wärme- preis von 45 €/MWh bei einer Absen- kung der Rücklauftemperatur von 70 auf 50 °C 0,191 Mio. €, von 50 auf 35 °C 0,144 Mio. €, und von 70 auf 35 °C von zusammen 0,335 Mio. €. Dies sind umgerechnet auf jede der HAST jährlich 4 500 € (von 70 auf 50 °C; 42 HAST), 2 700 € (von 50 auf 35 °C; 53 HAST) bzw. 6 300 € (von 70 auf 35 °C; 53 HAST). Damit amortisiert sich der außerplanmä- ßige Austausch aller vorhandenen HAST gegen fortschrittliche Geräte in wenigen Jahren. Nicht nur für die Geothermie, sondern auch für jede andere Wärmeversorgungsanlage – ob mit Kraft-Wärme-Kopplung aus BHKW oder GuD-Anlagen, ob mit Brennwertkessel, Biomasseheiz- werk, Solarthermie- oder Wärme- pumpenanlage – wirken sich nied- rige Rücklauftemperaturen stets ähnlich positiv aus.

Weitere Vorteile niedriger Rücklauftemperaturen

Eine große Temperaturspreizung zwischen Vor- und Rücklauf ermög-

9825.14

PrVL Zi

RLT HZ

PrRL WWB

Bild 14. Primärmedienströme in einer HAST bei paralleler Warmwasser- und Heizungsbereitung Bild 13. Deltahex-2 zur Über-

wachung des Warmwasserbereiters auf Dichtheit

(9)

Konstanz verringern die thermisch bedingten Spannungen in den An- schlussleitungen und verbessern nicht zuletzt den Wirkungsgrad der Energieumwandlung im Heiz(kraft) werk. So führen tiefere Fernwär- merücklauftemperaturen zu einem niedrigeren Gegendruck im Kon- densator und so zu einer höheren Elektroenergieauskopplung im Dampfteil. Als Faustwert gilt hier rd. +1 % zusätzliche elektrische Leis- tung bei –1 K Rücklaufauskühlung.

Kurz: Eine Absenkung der Rück- lauftemperaturen führt zu einer Erhöhung der Energieeffizienz vor- handener und neu zu errichtender (Kraft)Wärmeversorgungsanlagen.

Viele Versorgungsunternehmen haben bereits erkannt, dass die Er- zielung niedriger Rücklauftempe- raturen von großer Bedeutung für ihr künftiges Bestehen ist, und ho- norieren die Einhaltung niedriger Rücklauftemperaturen durch ihre Kunden mit rabattierten Wärmetari- fen. Nicht zuletzt wird mit der Rück- lauftemperaturabsenkung auch ein wichtiger Beitrag zur Energiewende geleistet.

Systematischer Austausch von HAST mit erhöhten Rücklauf- temperaturen

In Kenntnis der Vorteile der Warm- wasserbereitung im Durchflussprin- zip können Wärmeversorgungsun- ternehmen aktiv Programme zur planmäßigen Rücklauftempera- turabsenkung in ihren Netzen auf- legen. In den meisten Fällen wird zunächst zu ermitteln sein, welcher wirtschaftliche Schaden von den erhöhten Rücklauftemperaturen im konkreten Fall ausgeht und welcher Nutzen im Gegenzug durch eine planmäßige Absenkung der Rück- lauftemperatur entsteht.

Ist der mögliche wirtschaftliche Nutzen bekannt, sind Maßnahmen zur planmäßigen Rücklauftempera- turabsenkung unter Beachtung des vorliegenden Rohrnetzes und der vorhandenen Kundenstruktur sowie der spezifischen Amortisationsricht- linien zu erarbeiten, mit dem Ziel

der maximalen Rücklauftempera- turabsenkung im Zuge eines strate- gischen, mehrjährigen Programms.

Zu beginnen ist mit den größeren Wärmeabnehmern, mit Mehrfa- milienhäusern mit stetem Warm- wasserbedarf, in Engpunkten des Netzes, bei besonders weit entfernt gelegenen Verbrauchern, bei allen Neukunden und bei ohnehin zu sa- nierenden HAST und Warmwasser- bereitern usw. Die Umrüstung auf niedrige Rücklauftemperaturen be- wirkt hier den größten Nutzen.

Ergänzend sind Maßnahmen zur Optimierung der Erzeugungsanla- gen für die angestrebten, niedrigen Rücklauftemperaturen zu erarbei- ten, z. B. die Nachschaltung von Brennwert-Wärmeübertragern an BHKW/GuD-Anlagen/Heizkesseln, die Regelung der Netzpumpen usw.

Nicht zuletzt sind Änderungen in den TAB und der Tarifstruktur auszu- arbeiten, die das Anstreben niedri- ger Rücklauftemperaturen durch die Wärmekunden selbst fördern, z. B.

ein Nachlass im Anschlusspreis bei Unterschreitung einer Solltempera- tur, ein Leistungspreis, der bei tiefe- rer Auskühlung einen Vorteil bietet (Leistungs-/Mengenstrombegren- zung bei einer festen Temperatur- differenz von z. B. 110/50 °C), Zwei- tarifmodelle mit speziellen Zählern (z. B. Bonus-Tarif bei tRL 50 °C;

Malus-Tarif bei tRL 50 °C), Einsatz von Soft- und Hardware-Rücklauf- temperaturbegrenzern, Monitoring über einen längeren Zeitraum nach der Inbetriebnahme einer HAST, und später regelmäßig neu, Fern- überwachung der HAST, Einsatz von Energie inspekteuren, regelmäßiger

9825.15

Bild 15. Mess- und Rechenwerte im Web-Modul einer smarten HAST von Thermo Integral

(10)

FACHTHEMA

66

EuroHeat&Power 45. Jg (2016), Heft 4

Anschluss-/Kundenanlagen

Tüv für Fernwärme-HAST, wieder- kehrende Schulungen und Zertifi- zierung von zugelassenen Installa- teuren für Fernwärme-HAST usw.

Je nach Zustand und Struktur der vorhandenen HAST können von Thermo Integral verschiedene Lö- sungen zur Rücklauftemperatur- absenkung angeboten werden, von einer Kompakt-HAST mit bis zu zwei integrierten Heizkreisen und Durchflusswarmwasserbereitung (je Modul bis rd. 600 kW, ausreichend für etwa 800 Wohneinheiten mit ei- ner 140-l-Badewanne), über Frisch- wassermodule gleicher Leistung, die Lieferung von Speicherersatzmodu- len (Umrüstung auf Durchflussprin- zip), bis hin zur energetischen Sa- nierung von Speicherladesystemen, wenn diese im hygienisch einwand- freien Zustand sind.

Im Resultat erhöht der Versorger die Energieeffizienz und Wirtschaft- lichkeit seines Netzes und seiner Erzeugungsanlagen, ermöglicht die Netzverdichtung ohne eigene Zusatz investitionen, reduziert die Investitionskosten bei neuen Net- zen usw. Die Verbraucher sichern sich akzeptable Wärme- und Warm- wasserkosten für die Folgejahre und nicht zuletzt eine hohe Hygiene in der Warmwasserversorgung. Sie sind frühzeitig in die geplanten Maß- nahmen einzubeziehen und ggf. im Verhältnis zum Nutzen auch an den Kosten zu beteiligen.

Fazit

Im Ergebnis eines systematischen Entwicklungsprozesses hin zu Frischwassermodulen und Fern- wärme-HAST mit niedrigstmögli- chen Rücklauftemperaturen sind innovative, Energie sparende Geräte mit sehr kompakten Abmessungen und einer neuen Sicherheitstech- nik verfügbar. Niedrige Rücklauf- temperaturen sind möglich. Durch die geschützten Schaltungen ei- ner mehrstufigen Auskühlung des Heizmediums wird das physikalisch Machbare erreicht. Ihre Wirksamkeit konnte in verschiedenen Anwen- dungen nachgewiesen werden: mit Fußbodenheizung, 80/60 °C-Heiz- körpern, Einrohrheizsystemen, bei primärseitigen Nenndrücken von 25 bar und Vorlauftemperaturen bis 140 °C.

Im Ergebnis wurden stets minimal mögliche Fernwärmerücklauftem- peraturen zuverlässig erreicht. Der planmäßige Austausch von Fern- wärme-HAST mit speichergestütz- ter Warmwasserbereitung gegen Anlagen mit Durchflusswarmwas- serbereitung und besonders abge- senkten Rücklauftemperaturen ist in den meisten Fällen wirtschaft- lich rentabel. Interessierten Unter- nehmen wird das erworbene Know- how auf dem Wege der Erteilung von Schutzrechtslizenzen zur Verfügung gestellt.

Literatur

[1] Triesch, F.: In Zukunft nur noch frisches Wasser. tab Das Fachmedium der TGA- Branche, Jg. 45 (2011), H. 4, 2014, S. 38 – 43.

[2] DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. Technisch-wissenschaftli- cher Verein: DVGW W 551:

Arbeitsblatt W 551 April 2004.

Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen;

Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionel- lenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sani- erung von Trinkwasser-Instal- lationen.

[3] Triesch, F.; Weinmann, E.:

Nutzen innovativer Anschluss- anlagen für den Fernwärme- kunden. EuroHeat&Power 37. Jg. (2008), H. 4, S. 78 – 90.

[4] Triesch, F.: Niedrige Rücklauf- temperaturen sind möglich.

Heizungsjournal, H. 3 (2012), S. 26 – 28.

[5] DIN CEN/TR 16355 (DIN SPEC 19810) 2012-09: Emp- fehlungen zur Verhinderung des Legionellenwachstums in Trinkwasser-Installationen.

[6] Arbeitsgemeinschaft für Wärme und Heiz- kraftwirtschaft AGFW – e. V., Frankfurt am Main: AGFW- Branchenreport 2006;

triesch@gmx.de www.thermointegral.de Bild 16. Thermografische Aufnahme eines zweistufigen Warmwasser-

bereiters

Referenzen

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