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Gemeinsam stark für Familien

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Pressemitteilung

Nationales Zentrum Frühe Hilfen in der BZgA Maarweg 149 - 161 50825 Köln

Telefon 0221 8992-0 Telefax 0221 8992-300 www.fruehehilfen.de

Träger:

In Kooperation mit:

Gemeinsam stark für Familien

Elf Institutionen und Verbände aus Gesundheitswesen und Kinder- und Jugendhilfe ziehen für Frühe Hilfen an einem Strang

Köln, 25. November 2016. Rund 20 Prozent der Mädchen und Jungen in Deutschland erleiden schon in früher Kindheit aufgrund belastender Lebens- lagen erhebliche Einschränkungen in ihrer Entwicklung. Um diese Situation zu verbessern, ist eine nachhaltige Zusammenarbeit von Fachkräften aus dem Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe notwendig. „Ge- meinsam stark für Familien“ ist das Thema einer Kooperationstagung, zu der heute die Parlamentarischen Staatssekretärinnen Caren Marks aus dem Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) und Ingrid Fischbach aus dem Bun- desgesundheitsministerium (BMG) sowie Vertreterinnen und Vertreter aus elf Institutionen und Verbänden in Berlin zusammenkommen. Eingeladen haben das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und die Bundesarbeitsgemein- schaft Gesundheit & Frühe Hilfen (BAG). Das Ziel ist, weitere Schritte für eine bessere Vernetzung der Fachkräfte beider Systeme zu vereinbaren.

„Frühe Hilfen sind für viele Familien eine notwendige Unterstützung. Sie be- gleiten Kinder in ihrer Entwicklung. Ich freue mich, dass durch die Bundesini- tiative Frühe Hilfen der flächendeckende Ausbau von Netzwerken Früher Hil- fen in Deutschland gelungen ist. Jetzt geht es um eine noch breitere Mitwir- kung des Gesundheitswesens in diesen Netzwerken“, macht Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, deutlich.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Ingrid Fischbach erklärt: „Mit dem Präventionsgesetz haben wir den gesetz- lichen Rahmen für Kinderuntersuchungen weiterentwickelt. Ärztinnen und Ärzte haben nunmehr ein stärkeres Augenmerk auf Belastungen und Risiken für die Entwicklung des Kindes zu legen und die Eltern zu beraten. Das stärkt die Eltern, damit sie bei Bedarf individuelle Unterstützungsangebote wahr- nehmen können.“

„Ich freue mich ganz besonders, dass durch die aktive Mitwirkung zentraler Akteure des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe eine wach- sende Verantwortungsgemeinschaft für Familien entsteht. Die gemeinsame Förderung der Tagung durch die beiden für diese Bereiche zuständigen Bun- desministerien unterstreicht die wichtige Rolle beider Systeme“, betont Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklä- rung (BZgA), in der das NZFH seinen Sitz hat.

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Wie notwendig eine breite Mitwirkung der Fachkräfte aus beiden Sozialsys- temen ist, verdeutlichen die Ergebnisse aus der Forschung. „Wir wissen, dass gerade psychosozial belastete Familien oft mehr Probleme bei der Su- che und Inanspruchnahme passender Unterstützungsangebote haben“, er- läutert Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin am Deutschen Ju- gendinstitut. „Frühe Hilfen können diesen Familien in Arztpraxen, Geburtskli- niken oder in Beratungsstellen sprichwörtlich entgegenkommen und weiter- gehende niedrigschwellige Unterstützungsangebote vermitteln“.

Die Kooperationstagung greift in Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und sechs Workshops konkrete Anliegen auf. Sie will Entwicklungspotenziale und Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit aufzeigen. Unter ande- rem geht es in den Workshops um die Vernetzung der Frühen Hilfen mit der ambulanten und der stationären medizinischen Versorgung sowie mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst, um möglichst frühzeitig Familien mit Kindern zu unterstützen. Es geht aber auch um die Gestaltung von Schnittstellen von Frühen Hilfen bei besonders schwerwiegenden Problemen, wenn eine Ge- fährdung für das Kind droht. Des Weiteren befasst sich ein Workshop mit der Entwicklung der interdisziplinären Leitlinie Kinderschutz. Das Programm der Tagung und die Faktenblätter zu den einzelnen Workshops veröffentlicht das NZFH auf seiner Internetseite www.fruehehilfen.de. Eine Veröffentlichung der Dokumentation ist vorgesehen.

Das zentrale Ziel der Frühen Hilfen ist eine ausreichende Versorgung von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern bis zur Vollendung des dritten Le- bensjahres mit bedarfsgerechten Angeboten. Je früher passgenaue Unter- stützung angeboten wird, umso größer sind die Chancen, Fehlentwicklungen bei Kindern entgegenzuwirken und ein gesundes Aufwachsen zu ermögli- chen. Die Belange der Kinder und ihrer Familien stehen dabei immer im Mit- telpunkt. Dafür ist ein engagiertes Eintreten aller Fachkräfte, die mit Familien und ihren Kindern arbeiten, erforderlich.

Dementsprechend findet die Veranstaltung als Kooperation von Institutionen und Verbänden des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe statt. Dies sind:

• Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ

• Berufsverband der Frauenärzte (BVF)

• Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)

• Bundesarbeitsgemeinschaft Gesundheit & Frühe Hilfen

• Bundesärztekammer (BÄK)

• Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheits- dienstes (BVÖGD)

• Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ)

• Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)

• Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ)

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• Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ)

• Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH)

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen ist ein Kooperationsprojekt der Bundes- zentrale für gesundheitliche Aufklärung mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belas- tungen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern. Außerdem ko- ordiniert das NZFH die Bundesinitiative Frühe Hilfen auf Bundesebene.

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