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Kostenrechnung in Wissenschaftseinrichtungen

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Academic year: 2022

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(1)

Kostenrechnung in Wissenschaftseinrichtungen

(2)

(HOCHSCHUL-)KOSTENRECHNUNG

Agenda im Detail

1 Grundlagen Kostenrechnung

2 Kostenarten

3 Kostenstellen

4 Kostenträger

Literaturempfehlungen

5 Kalkulation

(3)

Hintergrund der Kostenrechnung in öffentlichen Haushalten

3

Haushaltsrechtlicher Hintergrund:

§

1a Abs. 3 Satz 3 HGrG:

„für die Bereiche, für die ein Produkthaushalt aufgestellt wird, [ist] grundsätzlich eine KLR einzuführen“.

Kostenbegriff

= Wert aller verbrauchten Güter und Dienstleistungen  für die Erstellung der eigentlichen betrieblichen 

(hochschulischen) Leistungen (= Produkte). 

3

(4)

Grundlegende Kennzahlen

44

Produktivität = Outputmenge Inputmenge

Wirtschaftlichkeit = Bewertete Outputmenge Bewertete Inputmenge

Wirtschaften bedeutet, knappe Güter geplant so einzusetzen, dass die  Bedürfnisbefriedigung in möglichst vorteilhafter Weise erfolgt. 

(Gustav Cassel, 1923)

Minimumprinzip  Maximumprinzip

Gegebener Output,  Gegebener Input, 

Input minimieren  Output maximieren

(5)

Stellung der Kostenrechnung im Rechnungswesen

5

(6)

Kosten- und Erlös- rechnung

Controlling R e c h n u n g s w e s e n

extern intern Buchführung

Jahresabschluss

Konzernabschluss

(Fremdinformation) (Selbstinformation)

Stellung der Kostenrechnung im Rechnungswesen

6

(7)

Gegenstand der Kosten- und Leistungsrechnung

In der Kosten‐ und Leistungsrechnung werden 

periodenbezogen 

den hervorgebrachten Leistungen einer Organisation 

die wertmäßig verbrauchten Produktionsfaktoren (= Kosten) gegenübergestellt.

Leistungen der  Organisation:

Durchführung  von 

Lehrveran‐

staltungen

Forschungs‐

ergebnisse

Veröffentlich‐

ungen

...

Verbrauchte  Produktions‐

faktoren:

Personal

Sachmittel

Betriebsstoffe

Gebäude

...

Kosten

7

Leistungen (Erlöse)

(8)

EINFÜHRUNG (zugrundliegende Abb. Wöhe/Döring) 8

finanzwirtschaftlicher- güterwirtschaftlicher Bereich

Input

Ressourcenkombination

= Umwandlung der beschafften Produktionsfaktoren in Produkte bzw. Dienstleistungen im

Produktionsprozess Output

Betriebliche/hochschulische

Leistungserstellung und -verwertung

(9)

Strukturmodell der Hochschule – Ansatzpunkt der Kostenrechnung

Elementar‐

faktoren („Input“)

Produktions‐

bereich

Ergebnis: 

Produkt/

Leistung („Output“)

Hochschule aus Sicht des Rechnungswesens

9

(10)

BEISPIEL:

Zusammenwirken der Einsatzfaktoren

 „Professor“

 „Gebäude“ (Hörsaal) und

 „Verbrauchsmaterialien“ (Kreide, Handout, Overheadfolien etc.)

ermöglicht die Erstellung der hochschulischen (Teil-) Leistung „Vorlesung“.

> Ressourcenkombination

> Ressourcen-Inanspruchnahme

> Ressourcenverbrauch

= Kosten

Begriff: Ressourcenkombination:

Einsatzfaktoren wirken im Rahmen der Erstellung der hochschulischen (Dienst-) Leistungen zusammen, sie werden, in betriebswirtschaftlicher Terminologie gesprochen, miteinander „kombiniert“.

Der Prozess dieser Faktorkombination wird Produktion genannt.

Das Ergebnis dieses Prozesses stellt ein Produkt („Output“) dar.

10

(11)

Leitfragen der Kostenrechnung

Kostenartenrechnung:

Welche (Arten von) Kosten fallen an?

(Personalkosten, Materialkosten, Verwaltungskosten, …)

Kostenstellenrechnung:

Wo fallen die Kosten an?

(Fachbereich A, Abteilung B, Zentrale Einrichtung C, Gebäude D, ...)

Kostenträgerrechnung:

Wofür fallen die Kosten an?

(Veranstaltung X, Forschungsprojekt Y, Verwaltungsleistung Z, ...)

11

(12)

Grundaufbau der Kosten und Erlösrechnung

Teilsysteme der KLR: 

Kostenarten‐, Kostenstellen‐ & Kostenträgerrechnung

Was? Wo? Wofür?

12

(13)

BEISPIELE im Hochschulbereich:

Kostenarten: Was? Büromaterial, Gehälter, Abschreibungen …

Kostenstellen: Wo? Dezernat Haushalt, Fachbereich xy, Labor xy, etc.

Kostenträger: Wofür? Drittmittelprojekt xy, Studiengang xy, etc.

Kostenartentspricht Sachkonto der

Finanzbuchhaltung (= Titel der Kameralistik).

Kostenstellewird über Zusatzkontierung direkt mit der Buchung mitgegeben.

Nicht direkt einem Kostenträgerzuordbare Kosten werden über Methoden der Kostenrechnung im Rahmen der Kostenträgerrechnung auf die Kostenträger (= „Endprodukte“) anhand von

„Zuschlüsselungen“ über Umlagen verrechnet.

13

(14)

Periodisierung in Buchführung & Kostenrechnung

=> Aktuelles „Ist“ im Haushaltsjahr enthält:

a) (anteilige) Ausgaben der Vergangenheit (Abschreibungen aus Gebäude & PC)

b) (anteilige) Ausgaben der Zukunft (Rückstellungen für Pensionen & Jahresabschluss)

14

2018 2019 2021 2022

2020

2020

2018 2019 2020 2021 2022

14

(15)

ÜBUNG Periodisierung

Unterschied Rechengrößen

 Ausgaben

 Aufwand

(16)

Verbrauch/

Nutzung

2020 2021 2022

Rechengröße des  Rechnungs‐

wesens

Teilsystem des  Rechnungs‐

wesens

Nominalgut (Geld)

Realgut (PC)

Wie wirkt der nachfolgende Geschäftsvorfall in den Teilrechnungen

Finanzrechnung

Erfolgs‐/Ergebnisrechnung des Rechnungswesens?

Ressourcenverbrauch: 

Kauf/Nutzung eines PC über 3 Jahre. Anschaffungspreis 3.000 EUR (2.1.2020).

(17)

(HOCHSCHUL-) KOSTENRECHNUNG

Agenda im Detail

1 Grundlagen Kostenrechnung

2 Kostenarten

3 Kostenstellen

4 Kostenträger

5 Kalkulation

(18)

18

Kontenarten – Erfolgskonten – Kostenarten

18

Kostenarten

(19)

19

… Gewinn‐ und Verlustrechnung: 

= Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge eines GJ

Überleitung/Abgrenzung zum externen Rechnungswesen

19

Aufwendungen und Erträge (der Buchführung) soweit „betriebszweckbezogen“

= Kosten und Erlöse innerhalb der Kostenrechnung! 

(20)

Kostenartenplan

Beispiel für ein Dienstleistungsunternehmen

= systematisches Verzeichnis aller in der Hochschule tatsächlich vorhandenen  Kostenarten(konten)

a) Aufwandskonten der Finanzbuchhaltung

(soweit Kosten: Zweckaufwand

= Grundkosten)

b) Zusätzliche Konten

für kalkulatorische Kosten (nur innerhalb der

Kostenrechnung)

(Abb. Fischbach) 2020

(21)

• Nach der Zurechenbarkeit / Art der Verrechnung:

Einzelkosten

Gemeinkosten

• Nach der Art ihrer Beschäftigungsabhängigkeit:

Variable Kosten

Fixe Kosten

• Nach der Herkunft der Kostengüter:

primäre Kosten

sekundäre Kosten

• Nach Kostenträgern:

Kosten Produkt 1

Kosten Produkt 2 usw.

21

Weitere Einteilungsmöglichkeiten der Kostenarten

(22)

22

… beziehen sich auf eine (konkrete) Verrechnungseinheit

Beispielsweise können Kosten …

einem Ort innerhalb des Betriebes/der Hochschule (Kostenstelle) direkt zuordbar sein 

Kostenstellen‐Einzelkosten

… aber nicht einem (einzelnen) Auftrag/Produkt

Kostenträger‐Gemeinkosten

KOSTENVERLÄUFE

Einzelkosten- vs. Gemeinkosten

22

(23)

Hinzurechnungder kalkulatorischen Kosten

Ausscheidungder neutralen Aufwendungen

Zusammenhang von Aufwand,

neutralem Aufwand, kalkulatorischen Kosten und Kosten

(erw. Abb. nach Coenenberg et.al.) 23

Kosten und Erlöse Kostenrechnung (Betriebsbuchhaltung)

KOSTENARTENRECHNUNG

Aufwand und Ertrag (Finanzbuchhaltung)

= Zweckaufwand (= Grundkosten)

= kalkulatorische Kosten (Anders- / Zusatzkosten)

= neutraler Aufwand = nicht betriebszweckbezogen = keineKosten

Kosten

= Zweckaufwand + kalkulator. Kosten

Gesamter Aufwand - neutraler Aufwand + kalkulator. Kosten

= Kosten oder anders:

23

(24)

ÜBUNG Periodisierung

Rechengröße

 Kosten

(25)

Verbrauch/

Nutzung 2020 2021 2022

Rechengröße des  Rechnungs‐

wesens

Teilsystem des  Rechnungs‐

wesens

Externes  Rechnungs‐

wesen

Internes  Rechnungs‐

wesen

Wie wirkt der Geschäftsvorfall aus der vorherigen Übung in der Teilrechnung

Kostenrechnung

wenn innerhalb der Kostenrechnung – abweichend zur „bilanziellen Abschreibung“ – (kalkulatorisch) auf den Wiederbeschaffungspreis in Höhe von 3.300 EUR 

abgeschrieben wird? 

(26)

(HOCHSCHUL-) KOSTENRECHNUNG

Agenda im Detail

1 Grundlagen Kostenrechnung

2 Kostenarten

3 Kostenstellen

4 Kostenträger

5 Kalkulation

(27)

27

Kostenstellen

sind eindeutig voneinander abgegrenzte Teilbereiche der Hochschule, 

für welche die jeweils von ihnen verursachten Kosten erfasst, ausgewiesen,  geplant und kontrolliert werden.

> ermöglichen die Zurechnung der Kostenarten auf die Orte ihrer Entstehung

Begriff Kostenstellen

27

(28)

28

Die Bildung von Kostenstellen kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen

funktionale Gliederung des Betriebs  (Vertriebs‐, Fertigungskostenstellen etc.)

räumliche Gesichtspunkte 

(z.B. Produktionshalle xy, Verwaltungsgebäude, Werk Wiesbaden)

organisatorische Gesichtspunkte fassen selbständige Verantwortungsbereiche  zusammen (z.B. Abteilung)

abrechnungstechnische Kriterien 

(bilden für jeden Arbeitsplatz eine Kostenstelle, z.B. Maschine) und soll sich an den folgenden Grundsätzen orientieren 

eindeutige Abgrenzung (Kosten müssen sich überschneidungsfrei abgrenzen lassen)

Identität von Kostenstelle und Verantwortungsbereich

‐ Kostenstellenrechnung muss wirtschaftlich durchführbar sein

Bildung von Kostenstellen

28

(29)

BEISPIELE

Bezugshierarchien/Kostenstellenbildung Hochschule

a) Funktionsbezogen

Produktprogramm Master‐Studiengänge

Produktart Maschinenbau Produktgruppe Ingenieure Produktbereich

Lehre

Produkteinheit

Produktionsabteilung Studiengang Gruppe

Labor b) Räumlich‐Organisatorisch

Unternehmung Hochschule Werk C Standort/Fachbereich

29

(30)

Kostenstellenumlageverfahren:

Verrechnung im Stufenleiterverfahren

Stufenleiterverfahren (Treppenumlage)

 Einseitige Leistungsverflechtung

 Berücksichtigung der Verflechtung zwischen Vorkostenstellen in „einer Richtung“ (hier „von links nach rechts“) sowie unter den Hauptkostenstellen

(Abb. Coenenberg)

30

(31)

31

(32)

PRAXIS-BEISPIEL

Buchungsbeleg Hochschule RheinMain

Kostenstelle (23550) wird  durch Zusatzkontierung (Nebenkontierung) in der Finanzbuchhaltung für die  Kostenrechnung gleich mit  erfasst.

Gemeinkosten werden hier  als primäre Gemeinkosten

bezeichnet, da sie  unmittelbar für von außen  bezogene Ressourcen  angefallen sind.

haben 1:1‐Entsprechung in der Finanzbuchhaltung 

(Sach‐/Erfolgskonto =  Kostenart).  

32

(33)

PRAXIS-BEISPIEL

Kostenstellenplan Hochschule RheinMain (Auszug)

Kostenstelle 23550

Lehreinheit MediaManagement

33

(34)

PRAXIS-BEISPIEL

Kostenstellenbericht Hochschule RheinMain

Kostenstellenbericht zur Kostenstelle 23550 mit Beleg, der durch die  Finanzbuchhaltung gebucht wurde:

34

(35)

(HOCHSCHUL-) KOSTENRECHNUNG

Agenda im Detail

1 Grundlagen Kostenrechnung

2 Kostenarten

3 Kostenstellen

4 Kostenträger

5 Kalkulation

(36)

Kostenträgerrechnung

Wofür fallen die Kosten an?

 Drittmittelprojekt

 Studiengang

36 36

(37)

Grundprinzipien der Kostenverrechnung

Verursachungsprinzip: einem Bezugsobjekt (Produkt) sollen nur diejenigen Kosten zugerechnet werden, die von diesem auch tatsächlich verursacht worden sind.

= diejenigen Kosten, die wegfallen, wenn das Produkt nicht erstellt wird.

Zentral: Prinzip deckt nur die Zurechnung von Einzelkosten ab!

37

(38)

Grundprinzipien der Kostenverrechnung

Daher „Hilfsprinzipien“:

Durchschnittsprinzip: schlüsselt Gemeinkosten durchschnittlichauf die Ausbringungsmenge

Tragfähigkeitsprinzip: Kostenverteilung erfolgt nach Belastbarkeit der Produkte

→ mit den Hilfsprinzipien kann keine verursachungsgerechte Kostenzuordnung erreicht werden!

38

(39)

BEISPIEL:

Gebäudekosten-Umlage (Folie 1 von 4)

3939

Kosten auf  Gebäude‐

Kostenstellen vor „Umlage 

Gebäude“

7.124.322 EUR

(40)

vollständig entlastet:

„verrechnete Kosten  Gebäude“

7.124.322 EUR

4040

BEISPIEL:

Gebäudekosten-Umlage (Folie 2 von 4)

Kosten auf  Gebäude‐

Kostenstellen nach „Umlage 

Gebäude“

„0“ EUR

(41)

> Verrechnungssatz ≈ 129,00 EUR/qm

4141

BEISPIEL:

Gebäudekosten-Umlage (Folie 3 von 4)

Summe gewichtete  Quadratmeter HNF:

55.237,80

(42)

Beispiel FB DCSM:

10.937,30 gew. qm

42

Belastung der Empfängerkostenstellen entsprechend 

in Anspruch genommener Hauptnutzfläche:   10.937 qm x 129 EUR  ergibt Belastung „Umlage Gebäude“ in Höhe von 1.410.643,50 EUR

42

BEISPIEL:

Gebäudekosten-Umlage (Folie 4 von 4)

(43)

BEISPIEL: Ermittlung von Verrechnungssätzen:

1. Hauptnutzfläche (HNF)

=> 1 qm (gewichtete) Hauptnutzfläche  kostet 

7,124 Mio. EUR 55.238 qm

= VerrechnungssatzHNF :        129,00 EUR / qm HNF p. a.

Gesamtkosten „Fläche“ (Gebäude):

7,124 Mio. EUR 

Summe gewichteter Hauptnutzflächen:

55.238 qm

43

(44)

BEISPIEL: Ermittlung von Verrechnungssätzen:

2. Vollzeit-Äquivalente (VK)

=> 1 vollzeitäquivalente Stelle kostet  27,68 Mio. EUR

498,40 VK

= VerrechnungssatzVK:       55.538 EUR / VK p. a. *)

Gesamtkosten „Personal“ (Stammpersonal): 27,68  Mio. EUR 

Summe vollzeitäquivalenter Stellen:

498,40 VK (Jahresdurchschnitt)

*) Arbeitgeberbelastung: inkl. Sozialversicherungen etc.

44

(45)

BEISPIEL: Ergebnisse Kosten Studiengänge (Kosten pro Student)

45

(46)

Auswertungsbeispiel: Rangfolge Kostenarten (ABC-Analyse)

46

(47)

Auswertungsbeispiel: Analyse Erlöse

47

(48)

Auswertungsbeispiel: Analyse Personalaufwendungen

48

(49)

Auswertungsbeispiel: Vorjahresvergleiche - Zeitreihe

49

(50)

(HOCHSCHUL-)KOSTENRECHNUNG

Agenda im Detail

1 Grundlagen Kostenrechnung

2 Kostenarten

3 Kostenstellen

4 Kostenträger

5 Kalkulation

(51)

Arten der Kalkulation

Vorkalkulation: ex ante‐Rechnung z.B. für die Abgabe eines Preisangebots oder

Klärung der Frage, ob ein Auftrag angenommen werden soll oder nicht Nachkalkulation: ex post‐Rechnung nach Auftragsabschluss mit Istkosten

zur Kostenkontrolle und Abweichungsanalyse und/oder Bestandsbewertung in der Bilanz (nur pagatorische Kosten!) Zwischenkalkulation: z.B. bei Großaufträgen über mehrere Abrechnungsperioden 

für Planungs‐und Kontrollzwecke

(mod. Abb. Friedl et. al.) Beginn der Rechnungsperiode

Auftrags- beginn

Auftrags- ende

Ende der Rechnungsperiode

Vorkalkulation Zwischenkalkulation Nachkalkulation Normal-Zuschlagssatz & Plan-Zuschlagssatz Ist-Zuschlagssatz

Ende der Rechnungsperiode

51

(52)

Verfahren der Kalkulation - Übersicht

Kalkulationsverfahren

Das grundsätzliche Vorgehen zur  Kalkulation orientiert sich am  Programmtyp der Fertigung!

→ Einzel‐, Sorten‐, Serien‐ oder

Massenfertigung

(Abb. Graumann)

52

(53)

Einstufige Deckungsbeitragsrechnung

(Abb. Ernst, Schenk, Schuster)

einfachste Form der Teilkostenrechnung

auch Direct Costinggenannt 

(„direct“ = nur die direkt zurechenbare Kosten = variable Kosten werden dem Produkt zugerechnet) Vorgehensweise (Kalkulationsschema):

Umsatzerlöse (E) - variable Kosten Kv

= (Gesamt-)Deckungsbeitrag DB - fixe Kosten Kf

= Ergebnis (Gewinn (G) oder Verlust (V))

Deckungsbeitragsrechnung

53

(54)

Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung

(Abb. Fischbach)

auch Fixkostendeckungsrechnung odermehrstufiges Direct Costinggenannt 

differenzierte, stufenweiseVerrechnung der fixen Kosten

(entsprechend Verursachungsprinzip) Vorgehensweise:

Zuordnung der Fixkosten zu verschiedenen betriebl. Teil‐

bereichen (Ebenen):

Produkt

Produktgruppe

Unternehmensbereich

Gesamtunternehmen (Hochschule)

54

(55)

(Abb. Graumann)

Charakteristisch: Hierarchische Aufspaltung des Fixkostenblocks

entsprechend: Aufbau Kalkulationsschema der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung

55

(56)

Bezogene Leistungen (weitere direkte Kosten)

- Honorare etc. 50 T€

BEISPIEL Kostenschichtung Kalkulation „Weiterbildung“

Hochschule RheinMain

Direkte Kosten iwib

- Personalkosten 100 T€

- Sachkosten 30 T€

Indirekte Kosten iwib

- Fläche, Raum … 20 T€

Indirekte Kosten Hochschule

- HL, Personal-/Haushaltsabteilung etc. 65 T€

ggf. Umsatzsteuer, ggf. Gewinnzuschlag

Handlungsfelder „Weiterbildung“

Interne Weiterbildung

Externe Weiterbildung

(WB-Studiengänge) Aufteilung / Zuordnung (v.H.) zu Handlungsfeldern

kurzfr.

Preisuntergrenze Deckungsbeitrag

I

Deckungsbeitrag II

Vollkosten

56

(57)

Literaturempfehlungen - Einstiegsliteratur

 www.hochschulcontrolling.de:  Artikel Hochschulkostenrechnung (V. Wiest)

57

(58)

Literaturempfehlungen - Vertiefungsliteratur

58

(59)

FRAGEN & ANTWORTEN

Referenzen

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