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6.6.5 Auswirkungen auf Nutzungs- und Be-darfsaspekte der Siedlungswasserwirt-schaft

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Academic year: 2022

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687 AAR14

reich von Hochwassern aufweisen als die östlichen Bundeslän- der (Abbildung 6.19).

Ob diese bestehende Gefährdung von Siedlungsräumen sich durch den Klimawandel weiter verschärfen wird, gilt mo- mentan als unsicher. Große Übereinstimmung besteht darin, dass die bestehenden Abflusszeitreihen und Simulationsmo- delle die Identifikation positiver oder negativer klimabeding- ter Trends nicht ermöglichen (Blöschl et al., 2011; Blöschl et al., 2009; Böhm et al., 2008). Prognosen zur Veränderung der Häufigkeit und Intensität von Hochwassern sind momentan mit großen Unsicherheiten verbunden. Auf Basis meteorolo- gischer und physikalischer Veränderungen getroffene Vermu- tungen über eine klimabedingte Verstärkung von „Einflussfak- toren“ für Hochwasserereignisse (Formayer und Kromp-Kolb, 2009b) werden vor allem von VertreterInnen der Wasserwirt- schaft (Blöschl et al., 2011) als spekulativ eingeordnet. Vor dem Hintergrund einer Verschiebung der Niederschläge von Sommer und Herbst in Richtung Winter und Frühjahr (Loibl et al., 2011a) deuten anhand von Klimaszenarien durchgeführ- te Studien (ein Überblick findet sich in BMLFUW, 2011) für den Zeitraum bis 2050 die Möglichkeit regional unterschied- licher Entwicklungen bei Hochwasserabflüssen (–4 bis +10 %) an. Nahezu alle dieser Studien bestätigen dabei jedoch, dass die natürlichen Schwankungen der Hochwasser wesentlich größer als die prognostizierten Änderungen aufgrund des Kli- mawandels ausfallen (BMLFUW, 2011).

Die bisherigen Ausführungen behandeln jedoch rein das Gefahren-, nicht aber das Schadenspotential von Hochwasse- rereignissen in Siedlungsräumen. Erst eine Zusammenschau der zukünftigen Entwicklung des Gefahrengebiets sowie des zukünftigen Siedlungsraums (Abbildung 6.20) würde eine va- lide Aussage zur möglichen Betroffenheit von Siedlungsräu- men durch intensivere bzw. häufigere Hochwasser erlauben.

Solch integrative Untersuchungen liegen für Österreich nicht vor. Es ist aber davon auszugehen, dass die Entwicklung des Siedlungsraums – und damit des Schadenspotentials – ei- ner deutlich stärkeren Dynamik unterworfen ist, als die Beein- flussung der Häufigkeit und / oder Intensität von Hochwassern durch den Klimawandel (Fuchs, 2008; Stötter, 2007). Nichts- destotrotz ist es notwendig, mögliche klimawandelbedingte Än- derungen der Hochwassergefährdung mit in die Planung ein- zubeziehen, um das Schadenspotenzial reduzieren zu können.

6.6.5 Auswirkungen auf Nutzungs- und Be- darfsaspekte der Siedlungswasserwirt- schaft

Die nicht gesicherte Wasserversorgung von Siedlungsräumen zählt global betrachtet zu einer der gravierendsten Auswirkun- gen des Klimawandels (Rosenzweig et al., 2011; OECD, 2010).

Obwohl in Österreich momentan nur ca. 3 % des erneuerbaren Wasserangebots direkt genutzt werden, kann es kleinräumig

Abbildung 6.19 Verkehrswerte hochwassergefährdeter Wohnimmobilien je km² Bau- und Verkehrsfläche sowie Bundesland. Quelle: Höferl (2010)

Figure 6.19 Market values of flood-prone residential buildings per km² settlement and infrastructure area. Source: Höferl (2010)

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