Rechtlich auf der sicheren Seite –
mit Ihrer digitalen Baudokumentation
ebook
04
mit
Expert en-Tipps
vom An walt
Der Ratgeber für Architekturbüros mit Expertentipps von Frank Zillmer
Als Architekt oder Inhaber eines Architekturbüros können Sie sich nicht nur auf die Planung und Reali- sierung eines Bauprojekts konzentrieren: Gemäß der HOAI sind Sie verpflichtet, den Bauablauf vollständig festzuhalten. Die Baudokumentation zählt zu den Grundleistungen der Objektüberwachung in der Leis- tungsphase 8. Ihren Bauablauf vollständig dokumen- tieren sollten Sie jedoch nicht nur, weil das Recht Sie dazu zwingt: Auch in Ihrem eigenen Interesse sollten Sie diesre Leistung eine hohe Relevanz zuschreiben.
Indem Sie jeden Arbeitsschritt ausführlich und voll- ständig festhalten, können Sie im Nachgang beweisen, dass Sie Ihre Leistung ordnungsgemäß erbracht haben. Bei Rechtsfragen sind Sie so auf der sicheren Seite. Doch damit Ihre Dokumentationsunterlagen vor Gericht Bestand haben, müssen sie einige Voraus- setzungen erfüllen. Welche das sind und wie Sie eine rechtssichere Baudokumentation sicherstellen?
Zusammen mit Frank Zillmer, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, verraten wir Ihnen, worauf es bei einer rechtssicheren Baudokumentation ankommt.
Anwalt für Bau- und Architektenrecht
Indem Sie jeden Arbeits- schritt ausführlich und
vollständig festhalten, können Sie im Nachgang beweisen, dass Sie Ihre Leistung
ordnungsgemäß erbracht haben. Bei Rechtsfragen sind Sie so auf der sicheren Seite.
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Unser Experte:
Frank Zillmer
Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht
Frank Zillmer ist Fachanwalt für Bau- und Architekten- recht mit eigener Kanzlei seit fast 25 Jahren in Kiel.
Seit mehr als 15 Jahren gibt er Seminare bei der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein und anderen Bildungsinstituten. Durch seine jahre- lange Tätigkeit als Dozent ist er in der Lage, komplexe rechtliche Fragestellungen strukturiert, allgemein- verständlich und mit Praxisbezug zu erklären. Seine Seminare und Workshops bietet er als Inhouse-Ver- anstaltung oder Online an. Weitere Informationen zu seinen Angeboten und weitere Rechtstipps finden Sie auf der Homepage von Frank Zillmer.
Bei rechtlichen Fragen erreichen Sie Frank Zillmer unter
Tel.: 0431 - 31 98 310 Fax: 0431 - 31 98 311 kanzlei@ra-zillmer.de www.ra-zillmer.de
Auch wenn es viele gern so hätten: Architekten können es sich leider nicht aussuchen, ob sie ihren Bauablauf dokumentieren. “Aus dem Architekten- beziehungsweise Ingenieurvertrag ergeben sich Dokumentationspflichten für Architekten und Inge- nieure”, so Frank Zillmer. “Sie übernehmen bei der Bauüberwachung gemäß der HOAI die Aufgaben des Auftraggebers und sind als Bauleiter für die systematische Zusammenstellung aller Unterlagen, die das Bauwerk beschreiben, verantwortlich.” Die Dokumentationspflicht sollten Sie jedoch nicht als lästige Pflicht sehen: Von der Nachweisbarkeit Ihrer Leistung profitieren in erster Linie Sie selbst.
“Architekten und Ingenieure sind Interessenvertreter des Bauherrn gegenüber bauausführenden Unter- nehmen: Eine sorgfältige Dokumentation unterstützt den Bauherrn, wenn bauausführende Unternehmen Behinderungen oder Nachträge geltend machen und eine Verlängerung der Ausführungszeiten oder eine Vergütungsanpassung verlangen. Mit einer aussage- kräftigen Dokumentation lassen sich die Angaben der Unternehmer auf ihre Richtigkeit hin überprüfen”, sagt Frank Zillmer. “ Darüber hinaus helfen sie dem Bauherrn beim Nachweis der Einhaltung von Förderrichtlinien.
Erst mit der Bescheinigung darüber, dass bei der Baumaßnahme die Förderrichtlinien eingehalten worden sind, kann der Bauherr Fördermittel abrufen.”
Neben dem erfolgreichen Abschluss Ihre Projekts haben Sie sicherlich Interesse daran, Ihre Honorar- ansprüche zu begründen und durchzusetzen. “Wenn sich mit einer geeigneten Dokumentation nachwei- sen lässt, dass der Bauherr rechtzeitig über Kosten,
Argumentationsgrundlage für den Auftraggeber
Rechtssicherheit für Sie und Ihr Unternehmen
Schutz vor zivil-, straf- oder öffentlich-rechtlicher Haftung
Die Baudokumentation im Architektenrecht
Kostenrisiken und -entwicklungen, über Risiken, Vor- und Nachteile von Bauprodukten oder Fertigungs- techniken und über Termine oder terminliche Auswir- kungen von Änderungswünschen aufgeklärt worden ist, lassen sich nicht erst in der Ausführungsphase, sondern auch schon in der ersten Planungsphase Mängel- oder Schadenersatzansprüche abwehren”, ergänzt Frank Zillmer. “Eine Dokumentation belegt auch, welchen Planungsstand der Auftraggeber als Grundlage für weitere Tätigkeiten freigegeben hat.
Das hilft zum Nachweis bei Honorarnachträgen und zur Verteidigung gegen Mängelanzeigen.”
Bei der Planung oder Ausführung eines Bauprojekts stehen Sie als Architekt oder Ingenieur nicht nur ge- genüber Ihrem Auftraggeber sondern auch gegenüber Ihren Projektpartnern in der Pflicht – genauer ge- sagt in der Verkehrssicherungspflicht. “Als Bauleiter nach Landesbauordnung sind Sie Auge und Ohr der Bauaufsichtsbehörden”, erklärt Frank Zillmer. “Eine sorgfältige Dokumentation schützt Sie vor einer zivil-, straf- oder öffentlich-rechtlichen Haftung.” Dieses Haftungsrisiko erstreckt sich auch auf die Überwa- chungspflichten gegenüber Fördermittelgebern: “Die Einhaltung der Verpflichtungen aus diesem Vertrag zugunsten Dritter müssen Sie mit Ihrer Dokumentation nachweisen können.”
Die Dokumentationspflicht sollten Sie jedoch nicht als lästige Pflicht sehen: Von der Nachweisbarkeit Ihrer Leistung profitieren in erster Linie Sie selbst.
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#01
Sie ist zweifellos eine nervige und zeitraubende Tätig- keit. Doch die rechtssichere Baudokumentation bringt für Sie und Ihr Unternehmen entscheidende Vorteile mit sich, die Sie sich immer wieder ins Gedächtnis rufen sollten.
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Eindeutige Beweislage
Haftung minimieren
Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen haben Sie ohne Beweise schlechte Karten. “Eine gute Dokumen- tation hingegen sorgt bei einer Streitigkeit zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber für eine gute Beweislage”, sagt Frank Zillmer.
Architekten tragen im gesamten Bauprozess ein hohes Haftungsrisiko. “Kann ein Planer oder Bauleiter durch eine gute und lückenlose Dokumentation die Einhaltung seiner Bauüberwachungspflichten nach- weisen, kann er seine eigene Haftung minimieren”, so Frank Zillmer.
Experten-Tipp:
“Rufen Sie sich die vielen Vorteile der rechtssicheren
Baudokumentation immer wieder ins Gedächtnis, um
ein Versäumnis zu vermeiden.”
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Nachtragsmanagement Kostensteuerung
Schnittstellendokumentation
Rechtssichere Abnahme Ansprüche sichern oder
abwehren
Instrument gegen Korruption
Nachverfolgung von Bauabläufen
“Terminliche und vergütungstechnische Nachträge werden durch einen Vergleich der vertraglichen Bau- Soll- Situation mit der aktuellen Bau-Ist- Situation bewertet”, erklärt Frank Zillmer. “Eine Dokumentation liefert dem Auftraggeber die nötigen Beweismittel in seiner Auseinandersetzung mit den bauausführenden Unternehmen.”
Drohen die tatsächlichen die veranschlagten Baukosten zu übersteigen, so kann eine vollständige Baudoku- mentation helfen, die Schäden zu minimieren. “Sollten sich Veränderungen auf die Baukosten auswirken, kann der Planer dies rechtzeitig erkennen und auf die Ursache oder künftige Kosten späterer Leistungen noch Einfluss nehmen”, bestätigt Frank Zillmer. “Hier- über ist der Auftraggeber zu beraten.”
Bei einem Bauprojekt sind zahlreiche Parteien beteiligt, deren Aufgaben ineinander übergehen. Indem Sie die Schnittstellen der einzelnen Firmen dokumentieren, können etwaige Behinderungen womöglich erkannt oder zumindest nachvollzogen werden. “Kann ein Gewerk nicht fristgerecht mit einer Arbeit beginnen, zeigt die Dokumentation des Vorgewerkes, warum die Arbeiten nicht fristgerecht abgeschlossen worden sind”, erklärt Frank Zillmer.
“Die rechtsgeschäftliche Abnahme der Bau- und Architektenleistungen ist ein bedeutender Wendepunkt im Bauablauf: Werklohn und Honorar werden fällig, die Gewährleistung beginnt und die Beweislast kehrt sich um; es droht der Verlust nicht vorbehaltener Ansprüche und vieles mehr”, warnt Frank Zillmer. Bei der Abnahme gilt deshalb einmal mehr “Wer schreibt, der bleibt!”
Vollständige Bauunterlagen schützen Sie bei Ansprü- chen für oder gegen Sie: “Eine Dokumentation dient dem Nachweis erbrachter Tätigkeiten zur Durchsetzung der eigenen Vergütung, aber auch zur Überprüfung der Vergütungsansprüche anderer am Bau Beteiligter gegenüber dem Auftraggeber”, so Frank Zillmer.
Korruption am Bau ist keine Seltenheit. Frank Zillmer ist überzeugt, dass eine rechtssichere Baudokumen- tation eine wirksame Gegenmaßnahme sein kann:
“Die Dokumentation von Vergabeverfahren belegt sachgerechte Entscheidungen.”
“Wenn es zum Streit kommt, ist es sowohl für das Mängel- und Nachtragsmanagement, aber auch für allgemeine Vergütungsfragen wichtig, die Bauabläufe auch noch nach Jahren nachvollziehen zu können”, so Frank Zillmer. Denn endgültig abgeschlossen ist ein Bauprojekt nicht nach erfolgreichem Abschluss, sondern nach der Gewährleistung.
#01 Experten-Tipp
#02
Welche Inhalte gehören in die Baudokumentation?
Sie sehen: Eine rechtssichere Baudokumentation lohnt sich. Damit Ihre Unterlagen vor Gericht Bestand haben, müssen Sie aus Sicht von Frank Zillmer folgende Qualitätsmerkmale aufweisen: “Die Dokumentation muss vollständig, übersichtlich, strukturiert, korrekt, objektiv und unveränderbar sein. Darüber hinaus sollte sie auch für Dritte verständlich und nachvoll- ziehbar sein.”
Eine vollständige Baudokumentation macht Ihren Auftrag von der ersten Kontaktaufnahme mit dem Auftraggeber bis zur Abnahme nachvollziehbar. Damit dies gelingt, sollten diese Dokumente enthalten sein.
Die Dokumentation muss vollständig, übersichtlich, strukturiert, korrekt, objektiv und unveränderbar sein.
Darüber hinaus sollte sie auch für Dritte verständlich und nachvollziehbar sein.
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Experten-Tipp:
“Stellen Sie von Beginn an sicher, dass Sie alle
Unterlagen beisammen haben und schützen Sie
sich so vor Rückfragen oder Nacharbeit.”
Bau- und Ausstattungsbeschreibung:
Was ist mit dem Auftraggeber und den bauausführenden Unternehmen vereinbart worden?
Erfassung der Arbeitsstunden der Mitarbeiter und Maschinen: Wer hat wann und wie lange (mit den Maschinen) gearbeitet?
Nachtragsmanagement: Sind Nachträge fachlich begründet und der Höhe nach berechtigt? Information des Auftraggebers hierüber.
Mängelmanagement: Ermitteln der Verantwortlichkeiten, Fristsetzung, Fristenverfolgung, Unterrichtung des Auftraggebers hierüber.
Termin- und Fristenverfolgung in der Ausschreibungsphase und während des Bauablaufs.
Überwachung des Bauzeitenplans und Ermitteln des Verzugs anderer am Bau Beteiligter.
Sonstige Unterlagen:
Aufbewahrungsfristen, Übergabe- und Abnahmeprotokolle, Aufmaß und Abrechnung
Alle zeichnerischen Darstellungen (Pläne): Wann hat sich was geändert?
Diese Information ist wichtig für Diskussionen um Nachträge, wenn das ursprüngliche Bausoll von den aktuellen Situationen abgegrenzt werden muss.
Rechnerische Ergebnisse: Wann sind welche Kosten ermittelt worden, wie haben sie sich verändert und wodurch?
Wann ist der Auftraggeber informiert worden? Wie hat er reagiert? Hat er die Mehrkosten genehmigt oder eine Umplanung beauftragt?
Zusammenstellung der Termine und Fristen: Was ist mit dem Auftraggeber und den bauausführenden Unternehmen vereinbart worden? Was hat sich wodurch geändert? Wann ist der Auftraggeber hierüber informiert worden? Wie hat er reagiert? Hat er Änderungen angeordnet?
Entwurfs- und Ausführungsplanung:
Welcher Planungsstand ist vom Auftrag- geber freigegeben worden?
Bautagebuch: Das Bautagebuch ist in der Leistungsphase 8 eine Grundleistung der HOAI. Es enthält die Stundenzettel der bauausführenden Unternehmen, In- formationen der Nachunternehmer, über verwendetes Material und Baugeräte, Baufortschritt, Mangel, Schäden, Wetter und vieles mehr.
Behinderungsanzeigen und deren Bewertung, etwaige Reaktionen hierauf, Auswirkungen auf den Bauablauf auch der anderen Gewerke, Information des Auftraggebers hierüber.
#03
Während die HOAI Architekten zur Baudokumentation verpflichtet, enthält sie keine Regelungen zu Umfang und Form der Unterlagen. “Architekten und Ingenieure haben daher die Möglichkeit, diese selbst zu gestalten”, sagt Frank Zillmer. “Sie können die Gliederung und Zusammenstellung der Dokumentation frei wählen.”
Entscheidend sei einzig, dass der Sinn und Zweck der Dokumentation erfüllt wird: Es müssen alle Unterlagen vorhanden sein, die zur ordnungsgemäßen Nutzung, Pflege und Wartung des Gebäudes notwendig sind.
Im Idealfall enthält die Baudokumentation eine lückenlose Dokumentation über das Bauwerk und den gesamten Bauablauf in Text und Bild.
Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, rät Frank Zillmer jedoch zu klaren Absprechen: “Auftraggeber schreiben den Umfang der Baudokumentation häufig bereits vor. Ist dies nicht der Fall, so sollten Sie dem nachkommen. Fertigen Sie eine Liste aller gewünsch- ten Unterlagen an und regeln Sie sowohl im Bauver- trag als auch im Architektenvertrag genau, was wie dokumentiert werden soll, um künftige Streitigkeiten zu vermeiden. So kann die Vollständigkeit späterleicht geprüft werden.”
Auch wenn sich die genaue Planung der Baudo- kumentation zunächst nach viel Arbeit anhört: Sie
lohnt sich nicht nur rechtlich, sondern auch finan- ziell. “Ist eine sehr umfangreiche Baudokumentation gewünscht, so kann diese für den Planer mit erheb- lichem personellem und organisatorischem Aufwand verbunden sein”, betont Frank Zillmer. “Der zusätzliche Aufwand ist nicht durch die Grundleistungen der HOAI abgedeckt. Architekten und Ingenieure sollten daher schon beim Vertragsschluss auf den geschul- deten Umfang der Baudokumentation achten und gegebenenfalls ein Honorar für besondere Leistungen vereinbaren.”
Experten-Tipp:
“Regeln Sie den Umfang der geschuldeten
Dokumentation vertraglich und vereinbaren Sie
gegebenenfalls eine zusätzliche Vergütung.”
#04
Nachdem Sie die Baudokumentation vollständig und sorgfältig geführt haben, müssen Sie Ihre Unterlagen an Ihren Auftraggeber weiterleiten. Frank Zillmer rät, auch diesen Schritt mit dem Auftraggeber abzu- stimmen: “Die Dokumentation beginnt bei der Grund- lagenermittlung und wird im Laufe der Planungs- und Bauphase ständig weitergeführt und ergänzt. Ver- einbaren Sie daher am besten mehrere Termine für bestimmte Dokumentationsbereiche. Der Abschluss der Entwurfsplanung, der Vergabeunterlagen und der Aufmaßunterlagen haben beispielsweise naturgemäß unterschiedliche Abgabezeitpunkte.
Dokumentieren Sie die Übergabe!
Vergessen Sie nicht, die Übergabe der Dokumenta- tionsunterlagen schriftlich festzuhalten. Im Streitfall sollten Sie in der Lage sein nachzuweisen, dass und zu welchem Zeitpunkt Sie Ihre Leistung erfüllt haben.
”Hierauf ist gerade bei ‘schwierigen‘ Auftraggebern oder großen Risiken, auf die hingewiesen wird, zu achten”, warnt Frank Zillmer. Was ein solches Risiko darstellt? “Stellen Sie sich vor, dass der Auftraggeber eine Ausführung von Bodenbelagsarbeiten vor einer ausreichenden Trocknung des Estrichs wünscht um Zeit zu sparen. Der Planer weist ihn auf die Risiken der zu frühen Verlegung von Bodenbelägen hin und minimiert so seine Haftung. Da der Planer sich die
Übergabe seiner Bedenkenanzeige vom Auftraggeber hat quittieren lassen, kann er sich in einem Streit über seine Haftung entlasten und den Nachweis darüber führen, dass er den Auftraggeber rechtzeitig und vollständig über die Risiken aufgeklärt hat”, so der Experte.
Denken Sie an die Gewährleistung!
Mit der Übergabe können Sie sich gedanklich erstmal von Ihren Dokumentationsunterlagen verabschieden.
Ganz aus den Augen verlieren sollten Sie diese jedoch noch nicht. “Die Dokumentation sollte mindestens über die Gewährleistungszeit von 5 Jahren nach Abnahme aufbewahrt werden”, empfiehlt Frank Zillmer. Stellen Sie unbedingt sicher, dass die Unterlagen während dieser Zeit sicher gespeichert und griffbereit sind.
Experten-Tipp:
“Planen und dokumentieren Sie die Übergabe Ihrer
Dokumentationsunterlagen und bewahren Sie diese
mindestens 5 Jahre auf.”
Theoretisch wäre die Sache an dieser Stelle klar: Die Baudokumentation hat einschlägige Vorteile für Sie und Ihr Unternehmen; Sie wissen, welche Voraus- setzungen die Unterlagen erfüllen müssen, um vor Gericht Bestand zu haben. Leider lässt sich die Theorie jedoch nicht so leicht in die Praxis übertragen. Wo sollen Sie die Zeit hernehmen, um jeden Schritt auf der Baustelle oder im Büro so detailliert zu erfassen?
Die gute Nachricht: Digitale Prozesse nehmen Ihnen einen Großteil der Arbeit ab, sodass Sie Ihren Bauab- lauf ohne Mehraufwand rechtssicher dokumentieren können.
Alle Informationen an 1 Ort
Wie Frank Zillmer mehrmals betont hat, ist es
entscheidend, dass die Baudokumentation vollständig ist. Indem Sie Ihre Bauprozesse digital abwickeln, können Sie sich dessen sicher sein: Ihre Unterlagen sind zentral an einem Ort gespeichert und jederzeit griffbereit – samt Fotos, Notizen, Fristen und Verantwortlichem.
Wer digital sucht, der findet
Wenn Sie alle Informationen zu einem Vorgang eines Bauprojekts in Ihren Ordnern wiederfinden möchten, wird schnell eine Nachtschicht fällig. Mit einer Bau- software gelingt dies per Mausklick: Digitale Unter- lagen können Sie mit Stichworten durchsuchen und nach Ihren Bedürfnissen filtern. So finden Sie alles, was Sie suchen, im Handumdrehen.
Revisionssicher & nachvollziehbar
Papier mag zwar geduldig sein: Wirklich zuverlässig sind händische Notizen jedoch nicht. Wer kann nach- vollziehen, wann das Dokument erstellt wurde und wann oder ob Änderungen durchgeführt wurden?
Digitale Dokumente geben Ihnen diese Sicherheit. In den Dateieigenschaften sehen Sie, wann das Dokument erstellt oder zuletzt bearbeitet wurde.
Dokumentierte Übergaben
Erinnern Sie sich noch an Frank Zillmers Tipp, die Übergabe der Baudokumentation zu dokumentieren?
Indem Sie Ihre Bauprozesse digital abwickeln, ge- schieht dies von selbst. Mit einer qualitativ hochwertigen Bausoftware können Sie individuelle Berichte
erstellen, exportieren und direkt in der App versen- den. So stellen Sie sicher, dass Ihre Dokumentations- unterlagen auch wirklich bei Ihrem Partner ankommen.
Jeden Vorgang mobil festhalten
Sie wissen es selbst am besten: Im Baustellen-Stress bleibt selten Zeit für eine detaillierte Baudokumentation.
So kann es hin und wieder passieren, dass wichtige Informationen untergehen. Mit der mobilen Baudo- kumentation kann dies nicht passieren: Mithilfe Ihres Smartphones nehmen Sie jegliche Vorgänge, von Aktennotizen über Bauherrenwünsche bis hin zum Baumangel, direkt auf der Baustelle vollständig und nachvollziehbar auf.
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Der Bauherr entdeckte einen Mangel und beschuldigte uns, dass wir unserer Bauüber- wachungspflicht nicht nachge- gangen wären. Mit dem Capmo Bautagebuch konnte ich das Gegenteil beweisen – mit Fotos und Zeitstempel – sodass der Vorfall schnell gelöst war”.
Udo Zajac, Ingenieurbüro Timmer Reichel.
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Frank Zillmer hat 8 Qualitätsmerkmale einer rechts- sicheren Baudokumentation festgelegt: Für den Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht müssen die Unterlagen vollständig, übersichtlich, strukturiertkor- rekt, objektiv und unveränderbar sein. Darüber hinaus sollte die Dokumentation auch für Dritte verständlich und nachvollziehbar sein. Ob die digitale Baudoku- mentation mit Capmo diese Merkmale aufweist?
Der Qualitätscheck
» Unser Fazit:
Mit Capmo dokumentieren Sie digital & rechtssicher!
Eine Baudokumentation muss vollständig, fachlich korrekt und für den Anwender verständlich sein. Wer dieser Leistung nicht nachkommt, muss mit schwer- wiegenden Folgen rechnen: “Kann eine geschuldete Dokumentation nicht geliefert werden, ist die Werk- leistung unvollständig und damit mangelhaft. Der Auftraggeber hat dann einen Anspruch auf Minde- rung des Architektenhonorars oder sogar Anspruch auf Schadenersatz”, so Frank Zillmer. Im Nachgang könnte eine lückenlose Dokumentation aus Sicht des Experten nicht mehr hergestellt werden, da viele Teile der Dokumentation während der Planungs- und der Bauphase entstehen und somit nicht mehr nachverfolgt werden können.
Deshalb unser Tipp: Dokumentieren Sie von Beginn an vollständig und rechtssicher. Indem Sie Ihren Bau- ablauf mit Capmo dokumentieren, stellen Sie sicher, dass Ihre Dokumentationsunterlagen vor Gericht Bestand haben. Da Sie weniger Zeit für die Aufnahme Ihrer Hinweise benötigen, können Sie besser und sorgfältiger dokumentieren. Alle Informationen zu einem Vorgang sind an einem Ort gespeichert, sodass die Bauprozess auch für Dritte nachvollziehbar sind.
So sorgt Capmo dafür, dass Sie rechtlich auf der sicheren Seite sind und sich auf das Wesentliche konzentrieren können – den erfolgreichen Abschluss Ihres Bauprojekts.
Noch Fragen?
Wir begleiten Sie gerne auf dem Weg zu Ihrer digitalen Baustelle. Unsere Digitalisierungsberater stehen Ihnen bei Fragen rund um Capmo und die digitale Baudokumentation jederzeit zur Seite.
+49 (0)89 21540420 – info@capmo.de
Für rechtliche Fragen werden Sie sich gerne direkt an Frank Zillmer, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht:
Tel.: 0431 - 31 98 310 Fax: 0431 - 31 98 311
kanzlei@ra-zillmer.de www.ra-zillmer.de
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