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Google Earth und 3D - Stadtmodelle; Eine Empfehlung des Deutschen Städtetages

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Academic year: 2022

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a) unmittelbaren Mitgliedstädte b) Mitglieder und Ständ Gäste der

FK „Kommunales Vermessungs- und Liegenschaftswesen“

c) Mitglieder und Ständ. Gäste des AK „Geoinformation“

d) Landesverbände

des Deutschen Städtetages

03.07.2008/jbl/Shi Telefon +49 221 3771-0 Durchwahl 3771-151 Telefax +49 221 3771-180 E-Mail

Juergen.blocher@

staedtetag.de

Bearbeitet von Jürgen Blocher Aktenzeichen 62.35.07 Umdruck-Nr.

F 5296

Google Earth und 3D - Stadtmodelle Zusammenfassung:

Das Angebot der Firma Google an die Kommunen, ihre Daten der 3D-Stadtmodelle abzugeben und in Google Earth zu integrieren beinhaltet erhebliche Risiken. Der Deutsche Städtetag empfiehlt daher, vorerst keine 3D - Daten an Google abzugeben.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Firma Google bietet seit kurzem allen Städten die Möglichkeit an, Ihre Daten der 3D-

Stadtmodelle abzugeben und in Google Earth zu integrieren. Mithilfe von Google’s Programm 'Städte in 3D' kann dabei die Kommunalverwaltung diese 3D-Daten der Öffentlichkeit vorstellen, indem sie ein Modell Ihrer Stadt in Google Earth veröffentlicht. Diese Initiative wurde innerhalb Europas gleichzeitig in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Spanien ge- startet.

Der Deutsche Städtetag verfolgt diese Entwicklung kritisch. Das Angebot beinhaltet erhebliche Risi- ken :

• Die Städte haben nach einer Abgabe ihrer Daten an Google keinen Einfluss mehr darauf, wie ihre 3D - Daten weiterverwendet werden. Google Earth erhält de facto ein um-fassendes Nutzungsrecht an den Daten.

• Google müsste für die verlangten Daten keine Nutzungsgebühr bezahlen, hätte aber einen erhebli- chen wirtschaftlichen Vorteil. Mitanbieter müssen derzeit diese Daten selbst erheben.

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• Nutzer von Google könnten die Daten der 3D-Stadtmodelle jederzeit herunterladen und für ihre Zwecke weiterverwenden.

• Dies würde die Vermarktung der kommunalen 3D - Daten seitens der Kommunen erheblich ge- fährden. Gerade in der Vermarktung der 3D-Daten liegt aber ein erhebliches wirtschaftliches Po- tential.

Angesichts dieser Bedenken kann für Städte, welche bereits über aufbereitete 3D – Daten verfügen und diese kurzfristig veröffentlichen wollen allenfalls empfohlen werden, Google einen Internetlink auf einen kommunalen 3D- Server zur Verfügung zu stellen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass die von Google in Aussicht gestellte Werbewirkung zum größten Teil realisiert werden kann, während die Risiken weitgehend vermieden werden. Die Daten bleiben bei dieser Vorgehensweise in der Ver- fügungsgewalt der Kommunen, da keine Daten auf einem Server der Google Inc. hinterlegt werden.

Ein anderweitiger Gebrauch der Daten kann somit ausgeschlossen werden. Auch die Erteilung von Nutzungsrechten an Google ist nicht erforderlich. Die Bereitstellung von 3D-Stadtmodellen auf ei- nem eigenen Server wird bereits von mehreren Städten erfolgreich praktiziert. Als gutes Beispiel könnte man das Vorgehen der Stadt Dresden nennen. (http://www.dresden.de/3d).

Soweit Städte jedoch noch kein eigenes 3D- Modell entwickelt haben, empfiehlt es sich, mit der Her- ausgabe von 3D - Daten an Google zunächst abzuwarten, bis zentrale Gespräche mit Google stattge- funden haben und die Risiken überschaubarer werden.

Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag

Jürgen Blocher

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