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Weihnachtskonzert, Comedy-Abend und 4. Kultnacht mit „Swede Sensation“

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NIEDERRHEIN. Der Milchpreis ist ein „Kampfpreis“. Gekämpft wird, glaubt man den Experten, auf dem Rücken der Landwirte.

Gerhard Hartl, Beratungsleiter bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, rechnet vor, dass allein in der Milchwirt- schaft im Kreis Kleve ein Minus von 50 Millionen Euro zu ver- zeichnen ist. Auszurechnen ist das ganz einfach: Rund 56.000 Kühe stehen in den Kreis Kle- ver Ställen. Geht man von einer Jahresmilchleistung von 9.000 Litern pro Kuh aus, ist mit rund 500 Millionen Litern zu rechnen.

Sinkt der Preis um zehn Cent, be- deutet das für die Landwirte ein Minus von 50 Millionen Euro.

Der Leitpreis wird zum Leidpreis.

Das ist nur einer der Gründe, die auch der Wirtschaftsförde- rung des Kreises Kleve Kopfzer- brechen bereiten. Deren Chef, Hans-Josef Kuypers, beschreibt es so: „Dem Kreis Kleve geht es wirt- schaftlich durchaus gut. Nie zu- vor gab es so viele sozialversiche- rungspflichtig Beschäftigte wie derzeit.“ Trotzdem, so Kuypers, dränge sich dem aufmerksamen Beobachter die Frage auf, wie gut sich die niederrheinischen Be- triebe in der Landwirtschaft im Kampf um die Weltmarkt-Preise behaupten. Um sich dieser Fra- ge anzunähern, veranstalten die

Wirtschaftsförderung, das Wun- derland Kalkar und die Land- wirtschaftskammer NRW am 25.

November ab 10 Uhr im Wun- derland Kalkar ein Agrar-Forum.

Der Titel des Forums: „Wenn der Motor stottert...“. Kuypers: „Für das Wunderland ist das Thema Landwirtschaft im Vorfeld der Agrar-Messe ‚GreenLive‘ ohne- hin interessant, und ich denke, dass unser ‚Agrar-Forum‘ somit auch bestens positioniert ist.“

Circa 300 Gäste werden zum Forum erwartet. Dr. Martin Berges, Direktor der Landwirt-

schaftskammer NRW, wird das Einstiegsreferat halten. Bei einer Podiumsrunde, moderiert von Steffi Neu, werden Dr. Josef Stork (Landwirtschaftskammer NRW), Heinz Lax (Schweinehalter aus Geldern), Christian Scheers (Milchvieh-Halter aus Emme- rich), Hubert Lemken (Spezial- berater der Landwirtschaft bei der Volksbank an der Niers), Un- ternehmer Hugo Thesing (For- Farmers Thesing aus Rees), Er- win Schlüter (Lohnunternehmer NRW e.V. aus Bocholt) und Hans- Josef Kuypers diskutieren. Der

Kreis Kleve ist eine bedeutende landwirtschaftliche Region. „Wir haben hier 1.800 landwirtschaft- liche Betriebe, bei denen mehr als 9.000 Menschen in Vollzeit, Teil- zeit oder als Aushilfen beschäf- tigt sind“, sagt Kuypers, um die Bedeutung der Landwirtschaft deutlich zu machen. „Es geht aber natürlich auch um nachgelager- te Betriebe. Da kommt einiges zusammen.“ Schnell wird klar:

„Wenn der Motor stottert...“ ist weit mehr als eine vordergründi- ge Selbstbespiegelung. Kuypers:

„Die jüngsten globalen Markt- entwicklungen sowie politische Ereignisse wie die Ukraine-Krise und das damit verbundene Russ- land- Embargo haben spürbar auch Folgen bei den Milchbauern in unserem Kreis hinterlassen.“

Ein Teil dieser Folgen äußert sich darin, dass Landwirte bei Investi- tionen extrem vorsichtig sind. Dr.

Franz-Josef Stork vom Versuchs- und Bildungszentrum Landwirt- schaft Haus Riswick: „Da werden sowohl Investitionen als auch Rechnungen geschoben.“

Längst habe das Preisniveau der Milch eine Schmerzgrenze erreicht. Gerade die Preise für Milch und Schweinefleisch seien eine Art Leitpreise. Grund genug für das Agrar-Forum, sich mit dem stotternden Motor in der Landwirtschaft zu befassen. HF.

46. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 14. NOVEMBER 2015

Gelungener Spannseilakt in 20 Meter Höhe am Dom Xanten

Baumaßnahme, verursacht durch Risse am Pfeilerschaft, ist vollendet. Seite 2

Weihnachtskonzert, Comedy-Abend und 4. Kultnacht mit „Swede Sensation“

Heimatverein Nieukerk und Trägerverein Adlersaal eröffnen den Vorverkauf. Seite 8

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Novemberleuchten auf der Bislicher Insel

Für Sie als Beilage!

Der Regionalverband Ruhr lädt am Sonntag, 22. November, von 15.30 bis 18.30 Uhr ins NaturForum Bislicher Insel ein.

In der Aktionshalle können Weihnachtskarten gestaltet oder Geschenke gebastelt werden. Ein Seelenpfad auf der Streuobst- wiese lädt zur Besinnlichkeit ein.

Mit ausgesuchten Texten – aus- schließlich durch Kerzenlicht beleuchtet und durch einfühlsa- me Live-Musik untermalt – wird dieser Spaziergang ein Genuss für die Seele. Das Sheining Quartett bietet nachmittags Lieder, Balladen und Chansons, die zur Natur und zur Jahreszeit passen, dar. In der Kunstaus- stellung „Steinpilz & Co“ wird die Künstlerin Barabara Serafim zum Gespräch zur Verfügung stehen. Zum Abschluss der Ver- anstaltung sind die Gäste zum Gänselauschen eingeladen – ein Erlebnis für die ganze Familie!

VERWALTUNG ��������

Wartungsarbeiten an Online-Plattform

Wegen Wartungsarbeiten in einem Rechenzentrum werden verschiedene Online-Services der Bundesagentur für Arbeit (BA) unter www.arbeitsagentur.

de an diesem Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Betroffen hiervon ist unter anderem die Jobbörse www.jobboerse.ar- beitsagentur.de. Diese wird allen Nutzern nach Abschluss der Arbeiten ab Montag, 16. No- vember, wieder zur Verfügung stehen.

Mit Urkunde und Amtskette verfügt Dr. Dominik Pichler nun über alle „Insignien“ eines deutschen Bür-

germeisters. NN-Foto: Gerhard Seybert

Der Leitpreis als Leidpreis

Agrar-Forum Niederrhein prüft, ob in der Landwirtschaft der Motor stottert

Eid gesprochen, Amtskette erhalten

Kevelaers neuer Bürgermeister Dr. Dominik Pichler leitete seine erste Ratssitzung

KEVELAER. (KK) Die Prüfung der Wahl des Bürgermeisters vom 13. September in Kevelaer hat keine Beanstandung ergeben.

Folglich konnte die Sozialdemo- kratin Brigitte Middeldorf ihren Parteifreund Dr. Dominik Pichler vor seiner ersten Ratssitzung ver- eidigen und in ihrer Eigenschaft als stellvertretende Bürgermeiste- rin in sein Amt einführen. Beim Sprechen der Vereidigungsformel kann der Betroffene auf den Zu- satz „so wahr mir Gott helfe“ ver- zichten. Von dieser Möglichkeit machte Dr. Dominik Pichler kei- nen Gebrauch. Brigitte Middel- dorf bezeichnete den Amtsantritt eines SPD-Bürgermeisters in Ke- velaer „als historisches Ereignis“.

Sie wünschte Pichler „viel Kraft, Energie, manchmal ein dickes Fell, ein gutes Urteilsvermögen und Konfliktbereitschaft“. Vor Pichlers Vereidigung gedachten die Rats- mitglieder an den verstorbenen Altkanzler Helmut Schmidt.

Sie organisieren das Agrar-Forum Niederrhein, das am 25. No- vember ab 10 Uhr im Wunderland Kalkar stattfindet: Gerhard Hartl, Wolfgang Remy, Dr. Franz-Josef Stork, Han Groot Obbink und Hans-

Josef Kuypers. NN-Foto: HF

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Keine Nahrungsmittel in Asylunterkünften abgeben

Dringend gesucht: rollstühle und Kinderwagen

STRAELEN. Mehr als 300 hil- fesuchende Menschen hat die Stadt Straelen derzeit in der Not- unterkunft in Rieth, der Erstauf- nahmeeinrichtung in Herongen und in städtischen und privaten Wohnungen untergebracht. Die Hilfsbereitschaft der Straelener Bevölkerung ist nach wie vor un- gebrochen.

Über diese Hilfsbereitschaft der Bürger freut man sich im Rat- haus – von Lebensmittelspenden an Asylunterkünfte wird aber dringend abgeraten. Denn unter anderem auch aus lebensmittel- rechtlichen Gründen sollen kei- ne Nahrungsmittelspenden in den Asylbewerberunterkünften abgegeben werden. Im Gegen- teil: Die Unterkünfte sind vom Gesetzgeber angehalten, keine Lebensmittel als Spenden anzu-

nehmen. „Gerade jetzt in der Vor- weihnachtszeit möchten einige Leute Selbstgebackenes bringen, um den Menschen eine Freude zu machen“, weiß Ordnungsamtslei- ter Rolf Stöcker und bittet deshalb bei der Bevölkerung um Verständ- nis, hiervon abzusehen.

Dringend gesucht werden hin- gegen Rollstühle sowie Kinderwa- gen und Buggys. Sie sollten funkti- onstüchtig sein und können beim Baubetriebshof dienstags von 9 bis 11 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr abgegeben werden.

Sollte keine Transportmöglichkeit zum Bauhof bestehen, werden Rollstühle und Kinderwagen auch gerne abgeholt.

Ansprechpartner bei der Stadt- verwaltung ist Rolf Stöcker, Tele- fon 02834/702-130, E-Mail: rolf_

stoecker@straelen.de

Radfahren ist nachts erlaubt

XANTEN. Die Beschilderung der Fußgängerzone in Xanten wurde auf vielfachen Wunsch er- gänzt. Fahrradfahrern ist es nun in der Zeit von 20 Uhr abends bis 8 Uhr morgens erlaubt, die Fußgängerzone mit dem Fahrrad zu befahren. Tagsüber bleibt die Fußgängerzone den Fußgängern vorbehalten, so dass Radfahrer absteigen und ihr Fahrrad schie- ben müssen.

Gelungener Spannseilakt in 20 Metern Höhe am Dom

baumaßnahme, verursacht durch risse am Pfeilerschaft, ist vollendet

XANTEN. So schweißtreibend hatte sich Hans-Wilhelm Bar- king, Vorsitzender des Dom- Bauvereins Xanten, den offizi- ellen Termin nach Instandset- zung der Pfeiler am Dom nicht vorgestellt. Eigentlich hatten die Mitarbeiter der Dombauhütte die Arbeit schon vollendet, nun ging es „nur“ noch darum, die Spannseile wieder zu lösen.

Zunächst ging es recht kom- fortabel mit einem Aufzug in die Höhe auf eine Plattform in gut 20 Metern Höhe. Hier hatten seit August die Fachleute einen Pfeiler auf der Südseite komplett abgetragen und mit Original- steinen wieder neu aufgebaut.

Dombaumeister Johannes Schu- bert erläutert die Notwendigkeit:

„Seit Jahren beschäftigen wir uns mit der Sicherung des Strebesy- stems am Xantener Dom und beobachteten Risse an den nör- lichen und südlichen Pfeilern, die immer größer wurden. Als wir am Pfeiler 25 mehrere Risse am Pfeilerschaft dokumentierten, die durch Durchfeuchtung und Frosteinwirkung aufgetreten waren und diese genauer unter- suchten, wurde klar, dass sie ein Risiko für die Standsischerheit des gesamten Systems darstell- ten.“ Es musste gehandelt wer- den. Und dazu wurden Statiker und weitere Fachleute hinzuge- zogen. Eine Sanierung kam nicht

in Frage, es musste der Pfeiler von der Spitze in 25 Meter Hö- he bis zum Dachansatz der Sei- tenschiffe abgetragen werden und mit geeigneten Materialien wieder aufgebaut werden. Keine leichte Aufgabe und daher war auch der Aufzug (über den die Xantener Dombauhütte nicht selbst verfügt) notwendig, um tonnenweise Material hinauf- und hinabzuschaffen. Die Fugen füllten die Fachleute mit Blei und bearbeiteten dieses Material, wie es bereits die Römer gemacht ha- ben, weil es sich besonders gut eignet. Für die Zeit der Baumaß- nahme mussten Parafilseile die Sicherung des Strebesystems übernehmen. Eine neue Heraus- forderung für die Fachleute der Dombauhütte. Die Seile konnten sie vom Kölner Dom ausleihen, doch die Verspannung war kniff- lig, verlangte Fingerspitzengefühl und Vertrauen, dass die Zugseile jeweils 1,5 Tonnen Schubkraft leisteten, um die Statik des Ge- wölbes zu gewährleisten. „Gott sei Dank hatten wir keinen kräfti- gen Nordwind“, atmete Johannes Schubert beim Abschluss der Arbeiten auf, denn dann hätte er befürchtet, dass unvorhergese- hene Bewegungen zu Rissen oder Schlimmerem geführt hätten.

Sicherheitshalber kamen beim Lösen der Seile Sensoren zum Einsatz, die ständig die Statik

überwachten. Der entscheidende Augenblick war gekommen:

Hans-Wilhelm Barking über- nahm einen Hebel der Ratsche, Johannes Schubert einen ande- ren und auf der gegenüberlie- genden Seite des Domes kamen die Mitarbeiter der Dombauhüt- te Mathias Dungs und Thorsten Knapp zum Einsatz. Möglichst gleichmäßig sollte die Span- nung gelöst werden, damit die Kräfte wieder über die Pfeiler und Bögen abgeleitet würden.

Barking brauchte Unterstützung von Schubert, damit das Gewin- de sich nicht mitdrehte. Tatsäch- lich sah man erste Schweißtrop- fen – noch mal die Kontrolle – die bange Frage „Sind Risse zu sehen?“ – die nächste Frage: „Was sagen die Sensoren?“ Keine Risse, alles stabil - Aufatmen - das Seil hängt sichtbar durch im Kirche- ninnenraum. Geschafft!

Doch so ein Dom ist ein „Dau- erpatient“ - wie es Dombaumei- ster Schubert ausdrückt. Auch die anderen Pfeiler sind im Vi- sier, ihnen hat das Wetter wohl nicht ganz so zugesetzt wie dem Pfeiler 25. So wie es jetzt aussieht, brauchen sie nicht komplett er- neuert werden, doch Sanierungs- arbeiten sind sicherlich auf Dau- er erforderlich. Die Arbeit geht nicht aus, da sind sind sich alle einig.

Lorelies Christian Mit vereinten Kräften und Fingerspitzengefühl sind Hans-Wilhelm Barking (l.) und Johannes Schubert (r.) in 20 Meter Höhe an der Südseite des Doms im Einsatz. NN-Foto: L. Christian

Zähler werden abgelesen

KERKEN. In der Zeit vom 17.

November bis 14. Dezember werden im Gemeindegebiet Kerken die Wasser- und Gas- zähler abgelesen. Damit die Beauftragten der Gemeinde- werke Kerken beziehungswei- se der Gasgesellschaft Kerken Wachtendonk eine schnelle und reibungslose Ablesung durch- führen zu können, sollten die Zähler frei zugänglich und nicht durch Gegenstände versperrt sein. Um berufstätige Kunden anzutreffen, kommen die Able- ser auch in den Abendstunden oder an den Wochenenden. Die Beauftragten können sich auf Kundenwunsch entsprechend ausweisen.

SPD Kerken: Die Kerkener Rats- frau und stellvertretende Frakti- onsvorsitzende Ellen Westerhoff steht interessierten Bürgern am Dienstag, 17. November, von 18 bis 19 Uhr unter Telefon 02833/2812 für Fragen und An- regungen zur Verfügung.

Parkbad geschlossen: Das Park- bad Gelderland bleibt für das Fa- milienbad heute geschlossen, da hier das „24-Stunden-Schwim- men“ der DLRG stattfindet. Am Sonntag, 15. November, ist das Parkbad wieder von 10 bis 17 Uhr für Badegäste geöffnet.

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„Offener runder Tisch“ am Montag

Zur geplanten Naturwaldruhestätte bei Schloss Haag in geldern

GELDERN. Auf großes Interes- se trifft derzeit in Geldern die Diskussion um die mögliche Gründung einer Naturwaldru- hestätte bei Schloss Haag.

Wie Bürgermeister Sven Kai- ser mitteilt, möchte er am Mon- tag, 16. November, ab 10 Uhr im Bürgerforum am Issumer Tor, das Thema mit allen Betei- ligten an einem „Öffentlichen runden Tisch Naturwaldruhe-

stätte“ diskutieren. Eingeladen wurden die Investoren, die Ver- treter der katholischen und der evangelischen Kirche sowie die Vertreter der Fraktionen des Ra- tes der Stadt Geldern und der Verwaltung. Sven Kaiser: „Da im Rahmen dieser Gesprächsrun- de das Thema gewiss von allen Seiten beleuchtet wird, ist die Diskussion vielleicht auch für viele Bürgerinnen und Bürger

interessant. Wir werden daher Plätze für Zuhörer vorsehen, so dass die Besucher über die Dis- kussion die aktuellen Argumente aus erster Hand erhalten.“ Zur weiteren Vorgehensweise der politischen Beratung sei geplant, das Thema in die Tagesordnung des Bau- und Planungsausschus- ses am Dienstag, 24. November, aufzunehmen, so Bürgermeister Sven Kaiser.

Broschüre führt durch die Stadt ohne Hindernisse

auf 60 Seiten ausführliche Informationen für alle menschen mit Handycap

XANTEN. Wer als Mensch mit irgendeinem Handycap auf Reisen geht, kann so manche unliebsame Überraschung er- leben. Barrierefreiheit ist längst nicht überall gewährleistet, deshalb sollte ein Ausflug oder eine Reise gut geplant und vor- bereitet werden. Auch die Stadt Xanten ist sich der Probleme be- wusst, die Menschen mit Behin- derung oft vorfinden. Um ihnen die Orientierung zu erleichtern, hat sie jetzt eine Broschüre he- rausgegeben, die ûmfassend über ganz oder teilweise bar- rierefreie Angebote in Xanten uinformiert.

„Barrierefreiheit wird immer wichtiger, es ist eine der Zu- kunftsnischen im Tourismus“

sagte Bürgermeister Thomas Görtz bei der Vorstellung der Broschüre. „Wir werden unseren Gästen dieses Heft an die Hand geben und hoffen, dass es ein

‚wachsendes Kind‘ ist, dass sich

weitere Betriebe dem anschlie- ßen werden.“

Die Broschüre entstand in Zu- sammenarbeit mit Pascal Tön- nissen und der Tourist Informa- tion Xanten (TIX). Tönnissen ist offizieller Erheber für das in Deutschland einheitliche Kenn- zeichnungssystem „Reisen für Alle“. Auf Basis seiner Bachelor- arbeit besuchte er Betriebe und prüfte sie auf ihre Barrierefrei- heit. 10 Betriebe wurden in die- sem Rahmen nach dem System

„Reisen für Alle“ zertifiziert. Ih- nen wurden in der vergangenen Woche in Xanten die entspre- chenden Urkunden übergeben.

In der Broschüre sind auf fast 60 Seiten jedoch nicht nur diese Unternehmen aufgelistet, son- dern auch viele Informationen aus allen möglichen Bereichen.

Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants, Geldinstitute, Wan- derwege, besondere Stadtfüh- rungen, Sportangebote, Behin-

dertentoiletten und -parkplätze, ÖPNV, Apotheken und Arztpra- xen - jeder Bereich wurde durch- leuchtet und ist in der Broschü- re übersichtlich dargestellt. Ein Stadtplan rundet das Angebot ab.

Sabine van der List, Leiterin der TIX, betonte bei der Vor- stellung, dass diese Broschüre nicht nur für Touristen eine gute Orientierungshilfe ist, sondern auch für Xantener Bürger. „Man muss die Menschen für das The- ma sensibilisieren“ fordert sie.

„Wir hoffen, dass das Heft auch eine Anregung für weitere Un- ternehmen ist, das Thema Bar- rierefreiheit zu berücksichtigen, vor allem auch bei zukünftigen Investitionen.“

Die Broschüre wird nicht aus- gelegt, sondern bei Nachfrage ausgehändigt. Außerdem steht sie demnächst auf der Interne- tseite der TIX als download zur Verfügung und wird auf Wunsch auch zugeschickt. Ingeborg Maas TIX-Chefin Sabine van der List, Bürgermeister Thomas Görtz, Pascal Tönnissen und Martina Baum- gärtner vom Niederrhein Tourismus (vorne v.l.) stellten die Broschüre „barrierefreies Xanten“ vor und über- reichten einigen Betrieben, die zertifiziert wurden, ihre Urkunden. NN-Foto: Ingeborg maas

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Unsere Reitferien für Kinder, Lehrgänge für Kinder und Erwachsene, lustige Planwa- genfahrten und Veranstal- tungen rund um die Pferde.

Weihnachtsvorfreude auf dem Dümpenhof, das heißt viele Überraschungen, zum Beispiel können Eltern für ihre Kinder Reitferien gewinnen – wer sich beim Bullriding am längsten hält, gewinnt eine Woche Reit-

ferien. Wir haben eine Kurz- filmpremiere, da geht es um ein ganz besonderes Pferd.

Außerdem haben wir die Western Dance Freunde zu Gast, Ponyreiten, es gibt Steaks vom Grill, Kuchen, Waffeln und wir stellen Euch/

Ihnen Menschen vor, denen das Glück der Pferde über alles geht.

Wir haben also allen Grund zum Feiern und freuen uns, wenn Ihr/Sie dabei seid!

Wir sehen uns am 22.11. auf dem Dümpenhof, Genenger Weg 7 in 47669 Wachtendonk.

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Weihnachtsvorfreude auf dem

Dümpenhof Wechsel an der Spitze des

Karnevalszugvereins Nieukerk

Hans-gerd Janssen hat den vorsitz von matthias Hilscher übernommen

NIEUKERK. Nach mehreren Jahren als Vorsitzender des Karnevalszugvereins Nieukerk übergibt der gebürtige Nieu- kerker Matthias Hilscher sein Amt in neue Hände. Zum neuen Vorsitzenden wurde einstim- mig das langjährige Vorstands- mitglied Hans-Gerd Janssen gewählt. Bisher kümmerte sich Hans-Gerd Janssen um den rei- bungslosen Ablauf des „Narren- tanzes“, der im Anschluss an den Nieukerker Karnevalszug im Adlersaal stattfindet.

Der Karnevalsumzug in Ni- eukerk hat eine inzwischen über hundert Jahre alte Tradition.

Um das Jahr 1905 waren es „Die Schlaat-Vögel“, die die ersten Züge organisierten und in den 1930-Jahren wurde diese Aufga- be von den „Neikirksche Griete“

übernommen, erklärt Hilscher.

Damals wurden die närrischen Umzüge in Nieukerk noch mit Karnevalsprinzen und Karne- valsprinzessinnen durchgeführt.

Nach fast vier Jahrzehnten Pause aktivierten 1975 dann die Mit- glieder der St.-Paulusbruder- schaft den Nieukerker Karne- valsumzug. Aus dieser Gruppe gründete sich zwei Jahre später der Verein für Brauchtumspfle- ge Nieukerk, besser bekannt als Karnevalszugverein. Dieser Ver- ein kümmert sich seitdem um die Organisation des Karnevalszuges in Nieukerk.

Ein besonderer Prinzenwagen wird nicht mehr gestellt. Viele Gruppen aus Nieukerk und den umliegenden Ortschaften hal- ten dem Zug die Treue. Die St.

Paulus-Bruderschaft Poelyck, der

Elferrat, der Nieukerker Männer- gesangverein und die Katholische Landjugend Nieukerk sind von Anfang an dabei. Besonderen Wert legen die Nieukerker Kar- nevalisten darauf, dass die Musik im Zug live gespielt wird. Muik- vereine und Trommlercorps,

unter anderem aus Rheurdt, Stenden, Sevelen, Straelen, Tö- nisberg, Wachtendonk, Wankum und dem Heimatort Nieukerk sorgen seit Jahren für eine tolle Stimmung im Narrenzug. Für Matthias Hilscher, der schon seit langem im Hexenland Sevelen

wohnt, ist es ein idealer Zeitpunkt zum Abschiednehmen. Eine gute Zusammenarbeit mit den Behör- den, der Nieukerker Gastrono- mie und Geschäftswelt zeichnen den Verein aus. Mit den Karne- valisten vom Elferrat, dem Nieu- kerker Männergesangverein, den Frauen der KFD-Nieukerk, die alle diverse Karnevalssitzungen im Adlersaal organisieren, pflegt man eine gute Zusammenarbeit.

Hilscher wird dem Karneval in Nieukerk treu bleiben und als

„einfaches“ Vereinsmitglied wei- terhin mithelfen.

Mit dem neuen Vorstand, gleichzeitig wurden als neue Schriftführerin Silvia Kaul-Nick und als Beisitzer Helga Onkels und Robert Sillekens gewählt und Christa Heister-Kreutz im Amt als Kassiererin bestätigt, hofft der kleine Verein auf wei- tere neue, tatkräftige Unterstüt- zer aus der Ortschaft, die bei der Organisation des Karnevalszuges mitwirken.

Die ersten organisatorischen Aufgaben für den nächsten Um- zug wurden bereits angegangen.

Für den Karnevalszug in Nieu- kerk am 7. Februar 2016 rech- net der Veranstalter wieder mit rund 35 Gruppen, die am Zug teilnehmen. Alle Mitwirkenden aus den letzten Jahren werden noch gesondert angeschrieben.

Neue Teilnehmer sind herzlich eingeladen mitzumachen. An- meldungen bitte an Hans-Gerd Janssen, Kleine Bleiche 8, Telefon 02833/574373, oder Silvia Kaul- Nick, c/o Kunterbund, Krefelder Straße 15 in Nieukerk, Telefon 02833/5768888.

Hans-Gerd Janssen (r.) hat den Posten des Vorsitzenden von Matthias Hilscher übernommen. NN-Foto: theo Leie

Gerd II. (Lange) ist neuer Karnevalsprinz des VVK

Das Geheimnis um den neuen Karnevalsprinzen in Veert ist ge- lüftet: Gerd Lange wird als Prinz Gerd II. den VVK durch die Session 2015/16 führen. Nach der traditionellen Übergabe des Zepters und der neuen Prinzen- kette durch die ehemalige Prin- zessin Hanneke I. (Hellmann)

beziehungsweise die stellver- tretende Vorsitzende des VVK, Nadine Kersten, hielt Herbert van Stephoudt von Blau-Weiß aus Hartefeld die Laudatio auf das neue Veerter Narrenober- haupt. Gerd II. präsentierte sich seinem jecken Volk sogleich mit seinem neuen Prinzenlied und

stellte der Narrenschar seine Garde vor: Rolf Aal, Jürgen Ban- ner, Jochen Lichte, Theo Schr- eurs, Franz Georg Reinemann, Robert Terlinden und Jürgen Giesen werden Prinz Gerd II.

als Gardisten durch die Session begleiten.

NN-Foto: theo Leie

Kölsche Lieder zum Mitsingen

XANTEN. Der Start in die „5.

Jahreszeit“ erfolgt im Plaza del Mar, Hafen Xanten wieder mit einem kölschen Mit-Sing-Kon- zert am Mittwoch, 18. November, um 20.30 Uhr. Nur mit seiner Gi- tarre bietet der Kölner Musiker Björn Heuser Klassiker der Bläck Fööss, Höhner, Räuber, Paveier und Co. dar. Texthefte sorgen da- für, dass das Publikum mitsingen kann, sie werden kostenlos ver- teilt. Der Mitsing-, Mitschunkel- und Spaßfaktor ist garantiert.

Das Konzert besteht aus zwei Tei- len von jeweils etwa 45 Minuten, unterbrochen durch eine kurze Pause. Der Eintritt ist frei.

Karnevalsstart in Kapellen

KAPELLEN. Am heutigen Samstag, 14. November, lädt die Kapellener Karnevalsgemein- schaft 1963 um 19.11 Uhr zum Karnevalserwachen der Session 2015/16 in den Drei-Kronen-Hof in Kapellen alle Karnevalisten und Bürger aus Kapellen ein.

Es werden die Tollitäten der be- nachbarten Karnevalsvereine, die in den letzten Tagen inthronisiert wurden, mit den befreundeten Vereinen erwartet. Zudem findet wie in jedem Jahr eine kleine Ver- losung statt. Der Erlös ist für die Jugend der Kapellener Karne- valsgemeinschaft bestimmt. Der Eintritt ist frei.

Stroels Ploatt mott leäve

„oevend op Stroels Ploatt“ morgen in Straelen

STRAELEN. In Straelen steht der „Oevend op Stroels Ploatt“

vor der Tür. Die Mundartiniti- ative „Stroels Ploatt mott leäve“

hat die letzten Monate genutzt, um neue Texte zu verfassen oder bekannte deutsche Stücke in Mundart zu übersetzen. Die Ak- teure stellen sich und ihre Werke am Sonntag, 15. November, im Forum des Straelener Gymnasi- ums vor.

Meret Kurfürst und Lukas Langenstein sorgen für die mu- sikalischen Beiträge. Die Mit- tagsveranstaltung beginnt um 15 Uhr, hier übernimmt der

Männergesangverein Concordia einige musikalische Beiträge. Am Abend hebt sich der Vorhang um 19 Uhr. Musikalisch wird Annie Mysor das Programm bereichern.

Folgende „Mundartisten“ wirken am Programm mit: Leni Brim- mers, Christa Valks-Buchmann, Heinz Velmans, Paul Niskens, Mechtild Foitzik, Christian Op- schroef, Bernd Velmans, Deli Goumans sowie ein Vertreter der Venloer Mundartgruppe. Hinzu kommen noch die Gewinner des Vorlesewettbewerbes der Kinder in der Straelener Sparkasse. Der Eintritt beträgt fünf Euro.

Restkarten für Night of Ballads

GELDERN. Noch wenige Tickets sind für die Night of Ballads 2015 mit dem Rock- und Pop- Orchester „High Fidelity“ im See Park in Geldern erhältlich. Die Termine sind am Samstag, 28.

November, um 20.30 Uhr (Ein- lass ab 19 Uhr) und am Sonntag, 29. November, um 18 Uhr (Ein- lass: 17 Uhr). Die Tickets kosten 15 Euro für Erwachsene und 12 Euro für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte (gegen Vorla- ge des Ausweises). Vorverkaufs- stellen sind der See Park in Gel- dern, Danziger Straße 5, Telefon 02831/9290, und Bücher Keuck in Geldern.

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Ein dreifaches „Geldern Helau“ auf das Kinderprinzenpaar Prinz Lukas I. und Prinzessin Maike Helena

I. sowie Pagin Irina I. (links). NN-Foto: theo Leie

Mikro und Rede selber zu halten, ist ganz schön cool

maike-Helena I. und Lukas I. sind das neue Kinderprinzenpaar der KKg geldern

geldern. den ersten groß- en Auftritt haben sie bereits hinter sich, die erste rede – als närrische Kinder-Tollitäten der KKg geldern – haben sie mit Bravour gemeistert: Ihre lieblichkeit Prinzessin Maike- Helena I. (Friemel) und Prinz lukas I. (Schatzky) fanden die Prinzen-Proklamation „ganz schön cool“.

An Schlaf war in der Nacht vor der Proklamation, wie auch in der nach dem großen Event, nicht zu denken. Auch wenn Maike-Helena und Lukas bereits ein Jahr als Pagen des bisherigen Kinderprinzenpaares die Büh- nenauftritte quasi „üben“ konn- ten, seien sie vor der Proklamati- on schon ziemlich aufgregt gewe- sen, erzählt die frisch gebackene Kinderprinzessin. Als Pagen das Zepter und den Blumenstrauß zu halten, war sozusagen der „Vor- lauf“ für die Pflichten eines Kin- derprinzenpaares gewesen: „Zu

wissen, dass man nun selbst das Mikro in der Hand hat, um eine Rede zu halten, war schon echt aufregend,“ so Maike-Helena. Es sei ein absolut großer Moment gewesen, in den Saal einzuziehen, verraten beide. Maike-Helena ist die Liebe zum Karneval sozusa- gen in die Wiege gelegt worden.

„Schon immer, ich bin da rein ge- boren“, antwortet sie daher auch auf die Frage, seit wann sie dem KKG Geldern angehöre.

Die 12-Jährige besucht die siebte Klasse der Geschwister- Scholl-Schule und trommelt seit gut zwei Jahren mit Herzblut beim Knappenverein. In ihrer Freizeit kickt die jecke Hoheit als bekennender Köln-Fan beim SV Sevelen. Mathe ist ihr absolu- tes Lieblingsfach. Die Prinzessin und Prinz Lukas I. kennen sich übrigens bereits seit dem dritten Grundschuljahr. „Seit dieser Zeit wollten wir auch Kinderprinz und Kinderprinzessin werden“,

verraten die Beiden. Der eben- falls zwölfjährige Prinz Lukas kam über seine Schwester, die in der Garde tanzt, zum KKG Geld- ern. „Mit vier, fünf Jahren bin ich auch beigetreten“, erzählt der Kinderprinz. Wie bei Prinzessin Maike-Helena, gehört Mathe zu den Lieblingsfächern von Prinz Lukas, Schüler der Europaschule Kamp-Lintfort. Lukas – beken- nender FC Bayern-Fan – spielt auch sehr gerne Fußball und schwimmt aktiv beim SC Del- phin.

„Ich muss ein Schwein küssen“, benennt Prinzessin Maike-Hele- na eine ihrer ersten Handlungen als Karnevelsprinzessin. Denn bei der Proklamation von Ko&Ka in Issum gibt‘s natürlich ein Bütz- ken für die Issumer Tollität Prinz Pöksken. Als eines der nächsten großen Karnevalsevents fiebern beide der Kinder-Karnevalssow in der E-Dry entgegen.

Marjana Križnik

X-Slam: Die Buchhandlung Li- brarium aus Xanten veranstaltet gemeinsam mit dem Xantener Poetry Slammer Michael Schu- macher am Freitag, 20. No- vember, um 19.30 Uhr in der Marsstraße 12 die Premiere des

„X-Slam“. Schüler der Gesamt- schule Xanten-Sonsbeck und der Walter-Bader-Realschule treten

in diesem modernen Dichter- wettstreit mit ihren selbstge- schriebenen Texten gegen Slam- mer aus anderen Städten an. Das Publikum entscheidet darüber, wer mit seinem Text in das Fi- nale der Poeten einzieht und den

„X-Slam“ gewinnt. Die Veran- staltung bildet den Abschluss des bundesweiten Vorlesetages, an dem sich auch Xanten beteiligt.

Eintrittskarten zu vier Euro sind

im Vorverkauf im Librarium, Te- lefon 02801/705825, oder an der Abendkasse erhältlich.

Fröbelsterne: Alle Schüler, die Fröbelsterne basteln möchten, sind am 18. November von 15 bis 17.30 Uhr in die Stadtbücherei Xanten eingeladen. Die Veran- staltung ist kostenlos. Ein Beitrag für Material wird erhoben. An- meldung: Telefon 02801/772340.

KURZ & KNAPP

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