Werkzeugmaschinenlabor (WZL)
Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen Abteilung Maschinendatenanalyse und NC- Technik
Gruppe Digitale Prozesskette & Datenanalyse
Ansprechpartner Matthäus Loba, M. Sc.
Steinbachstraße 19, Raum 203 D-52074 Aachen
Telefon 02 41 / 80-25415 M.Loba@wzl.rwth-aachen.de
Stand
November 2020
Ausgangssituation
Durch die resultierenden Prozess- kräfte beim Fräsprozess entstehen Maß- und Formabweichungen am zu fertigenden Bauteil. Die Größe der Ab- weichung ist unter anderem abhängig von der Steifigkeit des Werkzeugs inkl.
des verwendeten Halters sowie der Steifigkeit der Werkzeugmaschine.
Mittels Last-Verformungskurven las- sen sich diese bestimmen. Durch die hohe Vielfalt an unterschiedlichen Werkzeugen und Werkzeughaltern kann jedoch ein nicht vertretbarer Messaufwand entstehen.
Aktuelle Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Prozessüberwachung nut- zen maschineninterne Daten zur Pro- zesskraftvorhersage. Ferner lassen sich die resultierenden Abweichungen am Werkstück, bspw. mithilfe eines Koordinatenmessgeräts, bestimmen.
Durch die Verknüpfung beider Infor- mationen und Heranziehen weiterer bekannter Informationen (bspw. Werk- zeugdurchmesser oder -material) müsste eine Steifigkeitsvorhersage für Werkzeuge sowie Werkzeugmaschi- nen möglich sein.
Aufgaben
Ziel der Abschlussarbeit ist die Über- prüfung inwiefern maschineninterne Daten und Qualitätsdaten genutzt wer- den können um die Steifigkeit der Werkzeugmaschine sowie eines Werkzeugs zu bestimmen. Hierzu müssen folgende Arbeitspakete bear- beitet werden:
Erstellung von Musterbauteilen
Durchführung von Zerspan- versuchen
Aufbereitung der Messdaten
Dokumentation der Arbeit
Voraussetzungen:
– Motivierte, selbstständige und zu- verlässige Arbeitsweise
– Interesse an modernen Simulations- methoden
Geboten wird:
– Umfangreiche Betreuung – Abgegrenzte Aufgabenstellung,
schnelle Bearbeitung möglich – Einarbeitung in die physikalische
Datenanalyse
– Eigenverantwortliche Durchführung von Zerspanversuchen