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Einige, offene Worte zur anstehenden 150-Jahr-Feier der Geburt Rudolf Steiners: Viele Wunden - aber nur wenig neue Konzepte?

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Einige, offene Worte zur anstehenden 150-Jahr-Feier der Geburt Rudolf Steiners: Viele Wunden - aber nur wenig neue Konzepte?

Natürlich freut man sich, wenn Rudolf Steiner nun auch in großen deutschen Verlagshäusern, neben der rororo

Monographie, auch weitere, ausführliche Biographien gewidmet werden.

Entscheidende Fragen werden aber weitgehend

ausgeklammert, etwa: "Wurde Rudolf Steiner vergiftet?". Da ist selbst in der viel gelobten, aber teils auch geschmähten

Biografie von Christoph Lindenberg aus dem Verlag Freies Geistesleben, nicht viel zu entnehmen. Diese Frage wird zwar kurz angeschnitten, aber kurz darauf elegant wegretuschiert, so als gäbe es dazu nichts wesentliches zu sagen.

Da waren frühere Biographien, etwa die (heute nicht mehr erhältliche) von Gerhard Wehr "Rudolf Steiner. Leben -

Erkenntnis - Kulturimpuls", erschienen im Kösel-Verlag, doch wesentlich weiter. Dort wurde diese Frage nicht nur gestellt, sondern wie es solch einer grundlegenden, einschneidenden Tatsache im Leben Rudolf Steiners gebührt, mindestens offen gelassen.

Heute dagegen wird diese Frage vom anthroposophischen Mainstream weitgehend totgeschwiegen, so als würde eine Aufklärung dieser Frage für das Karma der anthroposophischen Bewegung keine Bedeutung haben.

Nachdem auch der Versuch von Hella Wiesberger gescheitert ist, dieses Thema in der breiten anthroposophischen

Öffentlichkeit zu behandeln, gibt es darüber nur noch

gewissermaßen randständige Publikationen, wie meine eigene, bei BOD, Norderstedt im Jahre 2010 erschienene: "Aus

anthroposophischen Zusammenhängen", die ohne den

notwendigen Werbeaufwand auskommen müssen und daher oft ungelesen und unrezensiert bleiben, schließlich will man sich in Dornach von etablierten Außenseitern, nicht in die Suppe spucken lassen.

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Auch weitere wesentliche Fragen bleiben in den derzeit

verfügbaren Biografien unbehandelt, etwa die Frage nach dem Verhältnis von Rudolf Steiner (Meister Jesus) zu Christian

Rosenkreuz oder auch die Frage nach dem verbleibenden Wert der Mantren der seinerzeit unabgeschlossenen Klassentexte, angesichts neuer esoterischer Herausforderungen.

Leider ist das esoterische Forschen innerhalb der

Anthroposophischen Bewegung heutzutage weniger beliebt, als man annehmen sollte. Schließlich erweist sich der Wert einer esoterischen Bewegung auch daran, wie sie auf das

Zukünftige, zu reagieren weiß. Dafür aber bietet Rudolf Steiners Werk – so wie es nun einmal in der Gesamtausgabe vorliegt, aber nur vereinzelte Anregungen. Sicher waren die Aussagen und Prophetien Rudolf Steiners weit in die Zukunft gerichtet – und doch hätte man angesichts bevorstehender

Herausforderungen, wie etwa angesichts der früher oder später anstehenden Inkarnation Ahrimans „im Westen“, oder des

Eingriffs Sorats in die Weltgeschichte, zuweilen gerne sichere Anhaltspunkte, die das bestehende Werk Rudolf Steiners aber i.d.R. nicht zu leisten vermag, da es gewissermaßen als „work in progress“ geplant war – und es nur durch Rudolf Steiners raschen Hingang zu verstehen ist, dass gerade der Bereich der Esoterikforschung und erst recht, jener der selbständigen

Geistesforschung in der heutigen anthroposophischen Debatte unterbelichtet bleiben muss.

Literatur:

€• Willi Seiß: „Okkulte Erkenntnisse über die

Anthroposophische „Bewegung“, Achamoth Verlag, Taisersdorf 2004

€‚ Hermann Keimeyer: Rudolf Steiners Martyrium und Auferstehung, Selbstverlag, Owingen 1994

€ƒ Michael Heinen-Anders: Aus anthroposophischen

Zusammenhängen, 3. Auflage, BOD, Norderstedt 2010

€„ Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Biographie, Vlg. Freies Geistesleben 2010

€… Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben – Erkenntnis – Kulturimpuls, Kösel Verlag, München 1987

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