• Keine Ergebnisse gefunden

Diagnosen Morbus Sudeck (CRPS)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Diagnosen Morbus Sudeck (CRPS)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Diagnose Complex regional pain syndrom (CRPS) 

 

Die Diagnose „CRPS“ ist eine klinische Diagnose. Deshalb sind die Anamneseerhebung, die  klinisch‐orthopädische und neurologische Untersuchung die entscheidenden Schritte. Zur  Diagnose eines CRPS müssen folgende von der IASP (International Association for the Study of  Pain) geforderten Kriterien erfüllt sein. 

 

IASP‐Diagnosekriterien (Budapest‐Kriterien) für CRPS (9) 

 

1. Anhaltender Schmerz, der durch das Anfangstrauma nicht mehr  erklärt wird. 

 

2. In der Anamnese mindestens ein Symptom aus 3 der 4 folgenden Kategorien: 

 

a) Hyperalgesie (Überempfindlichkeit für Schmerzreize) Hyperästhesie (Überempfindlichkeit  für Berührung, Allodynie) 

b) Asymmetrie der Hauttemperatur; Veränderung der Hautfarbe  c) Asymmetrie beim Schwitzen; Ödem 

d) reduzierte Beweglichkeit, Dystonie, Tremor, «Paresen» (im Sinne von Schwäche),  Veränderungen von Haar oder Nagelwachstum 

 

3. Zum Zeitpunkt der Untersuchung mindestens ein Symptom aus 2 der 4 folgenden Kategorien: 

 

a) Hyperalgesie auf spitze Reize (z.B. Nadelstich), Allodynie, Schmerz bei Druck auf  Gelenke/Knochen/Muskeln 

b) Asymmetrie der Hauttemperatur; Veränderung der Hautfarbe  c) Asymmetrie im Schwitzen; Ödem 

d) reduzierte Beweglichkeit, Dystonie, Tremor, «Paresen» (im Sinne von Schwäche),  Veränderungen von Haar oder Nagelwachstum 

 

4. Es gibt keine andere Diagnose, die diese Schmerzen erklärt. 

 

Bildhafte Verfahren (Szintigraphie, MRT, Röntgen) dienen lediglich zur Unterstützung der  klinischen Diagnose. Bei negativen Ergebnissen aber ansonsten eindeutiger Klinik sollte die  Diagnose eines CRPS nicht verworfen werden.  

       

Quellen:  

Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) 

Leitlinie „Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS)“, Entwicklungsstufe: S1, Stand: 

September 2012   

http://www.dgn.org/leitlinien‐online‐2012/inhalte‐nach‐kapitel/2292‐ll‐63‐2012‐regionale‐schmerzsyndrome‐

crps.html   

oder   

Validation of proposed diagnostic criteria (the ‘‘Budapest Criteria”) for Complex Regional Pain Syndrome, Harden  et al., 2010 

 

http://rsdresearch.org/kirkpatrick/crps_diagnosis.pdf.pdf 

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Noch facettenreicher hinsichtlich seiner klinischen Sympto- matologie ist das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS, früher: Kau- salgie, Morbus Sudeck,

Dieses Vertrauen in die Ärzteprofession wird auch daran deutlich, dass beispielsweise Überweisungen zu Fachärzten im Verlauf der Sudeck-Erkrankung immer auf

Insbesondere konnte gezeigt werden, dass eine 4-wöchige ambulante, interdiszip- linäre Behandlung, kombiniert mit graduierter, belastungs- steigernder, exponierter Therapie

Dieser nicht infektiöse Entzün- dungsvorgang wird angestoßen und unterhalten durch die traumatisch bedingte Gewebsalteration, Blutung, Ischämie, Nekrosen, mangelnde Fi- xierung

Die osteodensitometrische Querschnittuntersuchung ergab sowohl für die an der oberen als auch für die an der unteren Extremität erkrankten Patienten, eine signifikant

Detaillierte  Informationen  zu  Symptomen,  Ursachen,   Diagnose  und  Therapie  dieser  Erkrankung  sind  auf  unserer   Internetseite

Effect of spinal cord stimulation for chronic complex regional pain syndrome Type I: five-year final follow-up of patients in a randomized controlled trial. A critical review

In den Leitlinien „Diagnostik und Therapie komplexer regionaler Schmerzsyndrome (CRPS), 2012“ findet sich die Empfehlung im Wortlaut: „rückenmarksnahe Elektro- stimulation (SCS)