Mensch-Maschine-Interaktion Master Elektrotechnik
Klausur vom 24. Januar 2017: Beispiellösungen
Jörn Loviscach
Versionsstand: 7. Februar 2017, 22:31
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Anmerkungen zu alternativen oder erweiterten Lösungen sind kursiv gesetzt.
1. Bei einem Exponenten von 0,3 wächst E in Abhängigkeit von R immer langsamer (ungefähr die kubische Wurzel). Das heißt, bei wachsendem R wird die Empfindlichkeit gegenüber Änderungen kleiner, die JND also immer größer.
Mathematisch konkreter: Das Stevenssche Potenzgesetz ist hier E = k(R − R
0)
0,3. Die Steigung davon – also die Empfindlichkeit gegenüber Änderungen – ist dE/dR = 0,3k(R − R
0)
−0,7. Die Größe der JND ist proportional zum Kehrwert davon, also zu (R − R
0)
0,7.
2. Zum Beispiel:
• Die Bedienung von Formulardialogen per Tabulator hilft Menschen, die Probleme haben, eine Maus zu nutzen.
• Kontrastreiche Schrift ist leichter zu lesen, insbesondere, wenn die Sehfähigkeit eingeschränkt ist.
• Farben sollten nur behutsam eingesetzt werden, zum Beispiel, um Menschen mit Rot-Grün-Sehschwäche nicht zu benachteiligen.
• Alternative Texte für Bilder auf Webseiten helfen Menschen mit Seh- schwäche, den Inhalt zu verstehen.
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