Marcella Drost PC1 Seminar 5.12.2012
Die Gleichgewichtskonstante K
Kinetische Herleitung
Basis: Vergleich Hin – und Rückreaktionsgeschwindigkeiten A + B C + D Reaktionsgeschwindigkeiten:
Hin: vHin = kHin * cA *cB Rück: vRück = kRück * cC * cD
Im Gleichgewicht sind die Reaktionsgeschwindigkeiten gleich kHin * cA *cB = kRück * cC * cD
ü = ∗
∗ = K
= Partialdruck K = Konzentration
K << 1 Reaktion läuft „nicht“ ab K = 1 Reaktion im GGW
K >> 1 Reaktion läuft fast vollständig ab
Zusammenhang KC & KP
Mithilfe des allg. Gasgesetzes ist Druck in Konzentration umwandelbar pV = nRT p = n/V* RT = c*(RT)
In MWG einsetzen: = = = = = ∗
∗ = RT = RT = RT = RT c+d c+d –c+d c+d ––– a+ba+ba+ba+b * K* K* K* Kcccc Thermodynamische Herleitung
Betrachtung der Energien der Zustände am Ende der Hin- & Rückreaktion Beschreibung des energetischen Zusammenhangs mit der freien Enthalpie G
Für beliebige Konzentrationen: ΔG = '() + * ∗ + ∗
∗
Konzentrationsquotient (Konzentration (bei Gasreaktionen: Partialdrücke p) der Stoffe, die sich nicht im GGW befinden)
Sind unter Standardbedingungen alle konz. = 1Mol ΔG = ΔG0 Im GGW: alle Reaktanden Gleichgewichtskonzentration [A]
Konzentrationsquotient Gleichgewichtskonstante K ΔG = '() + * ∗ + / 0∗/ 0
/ 0∗/ 0
System im GGW leistet keine Arbeit mehr ΔG0 = -RT * ln K
ΔG0 in Gleichung für beliebige Konzentration einsetzen: ΔG = − ∗ + 2 + * ∗ + ∗
∗
Restreaktionsarbeit Van´t Hoffsche Reaktionsisotherme:
allg. Beziehung der Freien Enthalpie in einem beliebigen System
Marcella Drost PC1 Seminar 5.12.2012
Verschiebung GGW
Konzentrationsänderung (K< 1: Term positiv Hinreaktion nur dann, wenn ΔG insgesamt negativ wird) Wichtig: Wert von K ändert sich NICHT! GGW wird neu eingestellt
Le Chatelier (Prinzip vom kleinsten Zwang)
Übt man auf ein im GGW befindliches System durch Änderung der äußeren Bedingungen einen Zwang aus, so verschiebt sich das GGW derart, dass es dem äußeren Zwang ausweicht.
Katalysator: kein Einfluss auf Gleichgewichtslage, nur auf Geschwindigkeit der Gleichgewichtseinstellung
Temperaturabhängigkeit: ΔG0 = -RT * ln K ln K 134567 89 :; <9 = >p = 3?5
@=A Van´t Hoffsche Reaktionsisobare
• Endotherme Reaktion: ΔH0 > 0 Temperaturerhöhung: K größer Produktseite
• Exotherme Reaktion: ΔH0 < 0 Temperaturerhöhung: K kleiner Eduktseite
Am einfachsten integrieren, wenn ΔH0 in betrachtetem Temperaturbereich als temperaturunabhängig betrachtet wird.
(ln K)p = - 3?5
67
Bestimmte Integration:
lnC D,7A
C D,7F 3?5
6 (F
7F 17AF)
ermöglicht Umrechnung KT1 zu KT2
Wassergasgleichgewicht H2 + CO2 H2O + CO
Bei T = 2500 K Linearität nicht mehr gegeben
Druckabhängigkeit:
89 :; <9 D >T = - F
@=A893459 D >T 8G :; <G D >T = - 3H5
@=A
Kondensationsreakt.: ΔV0 = 10 -6 L/mol 10 -4 1/bar vernachlässigbar!
Gasreakt.: ΔV0 = 10 -2 L/mol 10 1/bar nicht vernachlässigbar!