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Intonationsmelodien in breit und eng fokussierten Kontexten Ziel

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Academic year: 2021

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Intonationsmelodien in breit und eng fokussierten Kontexten

Ziel

Wir wollen feststellen, ob Hörer andere Intonationskonturen im selben Satz bevorzugen, (a) mit breitem (b) mit spätem engen Fokus. Beispiel-Kontexte sind wie folgt, basiert auf Jannedy (2002) und Welby (2007).

Breiter Fokus

A. Wir waren den ganzen Tag in München. Zuerst waren wir am Viktualienmarkt. Dann beim Kaffee-Trinken.

B. Und seid Ihr dann nach Hause gefahren?

A. Nein. [Maria kaufte Schuhe]

F

Enger Fokus

B. Wir waren den ganzen Tag in München. Zuerst waren wir am Viktualienmarkt. Dann beim Kaffee-Trinken. Maria war dann beim Einkaufen.

A. Und hat Maria ein Kleid gekauft?

B. Nein. Maria kaufte [Schuhe]

F

Grun: der Kontext. Gelb: die Zielsätze

Hypothese

Im Zielsatz mit engem Fokus wird eher ein L+H* oder L*+H auf dem nuklear-akzentuierten Wort bevorzugt.

1.[(Maria kaufte Schuhe)]L-L%

L+H*

In dem Zielsatz mit breitem Fokus werden eher zwei Akzente bevorzugt, eventuell H* auf Maria, H+L* auf Schuhe

2.[(Maria kaufte Schuhe)]L-L%

H* H+L*

Aufgabe

Sie arbeiten in Paaren. Sie sind also Versuchspersonen A und B.

(a) Sie sollen zwei Dialoge konstruierten, einmal für den breiten, einmal für den engen Fokus wie oben.

(b) Den gesamten Dialog für Breit produzieren. Hier muss A den Ziel-Satz mit Melodie 1

erzeugen.

(2)

(c) Den gesamten Dialog für Eng produzieren. Hier muss B den Ziel-Satz mit Melodie 2.

erzeugen.

Sie schicken per Email 4 getrennte wav-Dateien (AB ist der Kürzel für das Paar) Den Kontext für breit kABb.wav

Den Zielsatz für breit zABb.wav

Den Kontext für eng kABe.wav

Den Zielsatz für eng zABe.wav

Experimenteller Vorgang (später)

Wir werden eventuell ein 'Congruence-matching' Experiment durchführen. Wir präsentieren

Hörern mit dem Kontext kABb.wav und sie müssen wählen, ob zABb.wav oder ob zABe.wav

dazu besser passt. (Dann das gleiche mit kABe.wav).

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