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ZENTRUM FÜR HOCHSCHUL-UND WISSENSCHAFTSDIDAKTIK

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ZENTRUM FÜR HOCHSCHUL- UND WISSENSCHAFTSDIDAKTIK

www.uni-r.de/zhw

Ergebnisse

Bewertungsmaßstab für Teaching Analysis Poll (TAP).

Ein Referenzrahmen zur Rückmeldung qualitativer Evaluationsdaten Birgit Hawelka, Stephanie Hiltmann & Klaus-Peter Wild

Literatur

Frank, A., Fröhlich, M. & Lahm, S. (2011). Zwischenauswertung im Semester: Lehrveranstaltungen gemeinsam verändern. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 6 (3), 310‐318.

Hawelka, B. (2016). Handreichung zur Kodierung qualitativer Evaluationsdaten aus Teaching Analysis Poll. Schriftenreihe (ZHW) 5, Universität Regensburg, Regensburg.

Hawelka, B. & Wild, K.-P. (2016, September). Auswertung von Teaching Analysis Poll (TAP). Ein Kodierleitfaden zur Analyse qualitativer Evaluationsdaten. Beitrag zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik, Bochum.

Koch, E. (2004). Gute Hochschullehre: Theoriebezogene Herleitung und empirische Erfassung relevanter Lehraspekte. Hamburg: Kovač.

Marsh, H. W. (1982). SEEQ: A Reliable, Valid, and Useful Instrument for Collecting Students' Evaluations of University Teaching. British Journal of Educational Psychology, 52, 77–95.

Penny, A. & Coe, R. (2004). Effectiveness of Consultation on Student Ratings Feedback: A Meta-Analysis. Review of Educational Research, 74 (2), 215–253.

Rindermann, H. (2009). Lehrevaluation ‐ Einführung und Überblick zu Forschung und Praxis der Lehrveranstaltungsevaluation an Hochschulen. Mit einem Beitrag zur Evaluation computerbasierten Unterrichts. Landau: Empirische Pädagogik.

Wild, K.-P. (2000). Lernstrategien im Studium. Strukturen und Bedingungen. Münster: Waxmann.

Verständliche & anregende Darstellung der Inhalte Aktive Beteiligung & Interaktionsmanagement

Veranstaltung leiten Erwartungsklarheit Modellierung

Autonomie Kompetenzerleben Soziale Eingebundenheit Interesse & Engagement der Lehrenden

Interessantheit & Relevanz Wiederholen Lerninhalte organisieren

Elaboration Inhalte kritisch prüfen Lernfortschritt überprüfen

Adaptiv regulieren Lehre planen & strukturieren Ansprechpartner bei Problemen

Lernmaterialien/Literatur Lernerfolg Gesamturteil Rahmenbedingungen

8 7 6 5 4 3 2 1 0

Prozent

0 1 2 3 4 5 6 7 8

Ausblick

Zukünftige TAP-Ergebnisse von Lehrveranstaltungen aus philosophischen Fakultäten können nun mit dem Referenzrahmen abgeglichen werden, um dadurch Besonderheiten und spezifische Probleme zu identifizieren. In weiteren Forschungsarbeiten soll ein Referenzrahmen für naturwissenschaftliche Fakultäten entwickelt und mit denhier präsentierten Ergebnissen hinsichtlich der prozentualen Häufigkeitsverteilungen und Gewichtungen der Kategorien verglichen werden.

Abbildung 3 Referenzrahmen für die philosophischen Fakultäten: Prozentuale Häufigkeiten der Aussagen verteilt auf die Kategorien

Stichprobe

53 TAP von Seminaren der philosophischen Fakultät an der Universität Regensburg 978 Studierende

195 Gruppen 1525 Aussagen

Interpretation

Studierende der philosophischen Fakultäten geben mehr positives als negatives Feedback.

Offensichtlich wichtig aus Sicht der Studierenden sind die Kategorien

Verständliche & anregende Darstellung

Aktive Beteiligung &

Interaktionsmanagement

Lehre planen & strukturieren

Lernmaterialien / Literatur

da sie in den meisten TAP positiv wie negativ genannt wurden.

Einige Kategorien werden vorwiegend genannt, wenn sie positiv auffallen, jedoch nicht negativ bewertet, wenn sie im Lehrverhalten nicht sichtbar sind:

Soziale Eingebundenheit

Interesse & Engagement des Lehrenden

Inhalte kritisch prüfen

Adaptiv regulieren

Ansprechpartner bei Problemen.

Im Gegensatz dazu weisen die Ergebnisse darauf hin, dass die Kategorien

Veranstaltung leiten

Erwartungsklarheit

Kompetenzerleben

hauptsächlich dann wahrgenommen werden, wenn Lehrende sie nicht ausreichend erfüllen.

Validität

• Konstruktvalidität durch Anlehnung an valide Evaluationsbögen

• Kommunikative Validierung während der Diskussion und Dokumentation

Reliabilität

• 58 TAPs (1772 Kodiereinheiten) aus 10 Fakultäten

• Intercoderreliabilität (UK) Cohen‘s k = .833 (HK) Cohen‘s k = .865 Vollständigkeit

• Zuordenbare Items: 98,9 (Hawelka & Wild, 2016) Entwicklung eines Kodierleitfadens und eines Kategoriensystems

Grundlage zur Entwicklung des Kategoriensystems war die Triangulation einer theoretischen Beschreibung von Lernprozessen und empirisch überprüfter Aspekte guten Lehrverhaltens. Zur Analyse der Evidenzen guter Lehre wurden drei standardisierte Evaluations- instrumentarien herangezogen: SEEQ (Marsh, 1982), HiLVE (Rindermann, 2009) und FRADOV (Koch, 2004). Die Instrumentarien wurden zunächst auf Skalenebene inhaltlich analysiert und separiert (siehe Abbildung 2).

Anschließend wurden die Skalen zum Bereich Lernen gemäß ihrer didaktischen Funktion zur Unterstützung studentischer Lernprozesse (Wild, 2000) weiter differenziert sortiert (siehe Abbildung 3). Aus diesem Modell wurde ein Schema zur Kategorisierung qualitativer Daten abgeleitet und ein Kodierleitfaden mit Definition der Kategorien und Ankerbeispielen erstellt (Hawelka, 2016, Kodierleitfaden online erhältlich unter www.uni-r.de/zhw/forschung).

Item 9 Skala4

Skala1 Skala2 Skala3

Skala 3

Skala 2

Skala 1

Skala5

Skala5 Skala3 Skala3 Skala1

HiLVE

SEEQ

FRADOV

Skala Item

9 Skala10 Item 7

Interaktion

Item 9Item 7 Skala13

Skala 1 Skala

12

Lernen

Item 9 Skala3

Skala 1 Skala8

Gesamtbewertung

Skala5SkalaSkala21

Kontext

Skala4

Abbildung 2 Entwicklung von didaktischen Kategorien

Teaching Analysis Poll

Vorzüge von TAP

Konsequente Verknüpfung von Evaluation und Beratung ist entscheidend für die Effektivität der Evaluation.

Hohe Effektstärken bei consultive feedback d

+

= 0.69 (Penny & Coe, 2004)

Teaching Analysis Poll (TAP) als Methode zur qualitativen Zwischenevaluation erwies sich zur Fortentwicklung von Lehrveranstaltungen als sehr gut geeignet.

Ablauf von TAP

Die Lehrperson beendet die Lehrveranstaltung 20 Minuten früher und verlässt den Raum. Ein externer Moderator befragt die Studierenden nach hilfreichen und hinderlichen Aspekten der Lehrveranstaltung. In Kleingruppen diskutieren die Studierenden die Fragen und halten ihre Ergebnisse schriftlich fest. Das studentische Feedback wird der Lehr- person durch den Moderator anonymisiert rückgemeldet (siehe Abbildung 1). Darauf aufbauend entwickeln Berater und Lehrperson gemeinsam Verbesserungsstrategien.

Problematik

Bislang keine systematische Analyse und Bewertung der studentischen Rückmeldung unter didaktischen Kriterien

 Keine standardisierte Analyse

 Gewichtung der Rückmeldungen abhängig von der Person des Moderators

 Kein Referenzrahmen zur Bewertung der Rückmeldungen

Befragung der Studierenden

Diskussion

Dokumentation Gruppenbildung

Analyse und Bewertung

Feedback an Lehrperson

Beratungsgespräch

Abbildung 1 Typische Vorgehensweise bei TAP

Interaktion

Lernen

Gesamtbewertung

Kontext

Hinderlich Förderlich

Abbildung

Abbildung 2 Entwicklung von didaktischen Kategorien

Referenzen

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