Orthopädie
Wichtige Hinweise
M. Strobel, J. Eichhorn, B. Schießler: Arthroskopie des Kniegelenkes. Grundprinzipien, diagnostische Arthroskopie, ar- throskopische Chirurgie, 3., durch- gesehene Auflage, Deutscher Ärz- te-Verlag, 1998, 470 Seiten, 340 meist farbige Abbildungen in 480 Einzeldarstellungen, 30 Tabellen, 278 DM
Das nunmehr in der drit- ten Auflage erscheinende Buch von Strobel, Eichhorn, Schießler zur Arthroskopie des Kniegelenkes stellt mitt- lerweile ein Standardwerk dar. In übersichtlicher Form sind die heute üblichen ar- throskopischen Operationen am Kniegelenk dargestellt.
Zeichnungen und sehr gute Farbabbildungen geben auch dem Nicht-Orthopäden be- ziehungsweise orthopädischen Chirurgen einen verständli- chen Einblick in die einzelnen Operationen. Der Fachmann erhält wichtige Hinweise für
das Vorgehen in speziellen Situationen. Da auch der Nicht-Arthroskopiker über die Möglichkeiten und Gren- zen der arthroskopischen Operationen am Kniegelenk Bescheid wissen muß, emp- fiehlt sich dieses Buch nicht nur für Operateure, sondern auch für nicht operativ tä- tige Ärzte. Gleiches gilt für Physiotherapeuten, die Pati- enten nach arthroskopischen Operationen nachbehandeln.
Jürgen Krämer, Bochum
A-854 (10) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 15, 10. April 1998
S P E K T R U M BÜCHER
Neueingänge
MEDIZIN/WISSENSCHAFT Marianne Zimmer-Brossy:
Lehrbuch der röntgendiagnosti- schen Einstelltechnik. 5., neube- arbeitete Auflage, Springer-Ver- lag, Berlin, Heidelberg u. a., 1998, XXI, 587 Seiten, 297 Abbildun- gen in 807 Einzeldarstellungen, gebunden, 178 DM
Alfred Drees: Innovative We- ge in der Psychiatrie. Sozialstrate- gien und poetische Kommunika- tion. Reihe: Edition psychoso- zial, Psychosozial-Verlag, Gießen, 1997, 228 Seiten, kartoniert, 38 DM Thomas von Holst, Georg Schramm (Hrsg.): Norethisteron zur oralen Kontrazeption und Substitution. Stellenwert in der Praxis. Berichtsband vom NET- Experten-Workshop, Salzburg, 31.
Januar bis 2. Februar 1997, F. K.
Schattauer Verlag, Stuttgart, New York, 1997, 104 Seiten, 39 Abbil- dungen, 24 Tabellen, 49 DM
Christoph Gutenbrunner, Gunther Hildebrandt (Hrsg.):
Handbuch der Balneologie und medizinischen Klimatolo- gie. Springer-Verlag, Berlin, Hei- delberg u. a., 1998, XXII, 918 Sei- ten, 287 überwiegend farbige Ab- bildungen, 120 Tabellen, 348 DM Manfred J. Müller: Ernäh- rungsmedizinische Praxis. Me- thoden – Prävention – Behand- lung, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 1998, X, 458 Sei- ten, 72 Abbildungen, 168 Tabel- len, gebunden, 148 DM
Bernd Johann, Jochen Er- hard (Hrsg.): Psychosomatische Betreuung von Transplantations- patienten. Beiträge zur Trans- plantationsmedizin, Band 30, Pabst Science Publishers, Lenge- rich u. a., 1997, 131 Seiten, karto- niert, 30 DM
Gerhard Litscher, Gerhard Schwarz (Editors): Transcranial Cerebral Oximetry. Pabst Science Publishers, Lengerich u. a., 1997, 251 Seiten, kartoniert, 60 DM
Felix Unger (Hrsg.): Herzer- krankungen und Interventions- möglichkeiten. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 1998, XVI, 990 Seiten, 262 überwiegend farbige Abbildungen, 73 Tabel- len, gebunden, 248 DM
Katharina Lyncker: Ethik im Visier. Ethische Grundsatz- fragen in kritischer Analyse und eine spirituelle Anthropologie als humanistische Ethik, Verlag Pe- ter Höll, Darmstadt, 1997, 124 Seiten, gebunden, 42 DM
Erdmuthe Fikentscher, Ulrich Bahrke (Hrsg.): Integrative Psy- chotherapie – Ausgewählte Me- thoden. Pabst Science Publishers,
Lengerich u. a., 1997, 118 Seiten, kartoniert, 20 DM
Thomas Busse: OP-Manage- ment. Schriftenreihe zum Ma- nagementhandbuch Krankenhaus, Band 6, R. v. Decker’s Verlag, Hüthig GmbH, Heidelberg, 1998, X, 200 Seiten, gebunden, 64 DM
Ursula G. Froster (Hrsg.):
Das Fragile-X-Syndrom. Quint- essenz, MMV Medizin Verlag, München, 1997, 160 Seiten, karto- niert, 34 DM
POLITIK
Verein Demokratischer Ärz- tinnen und Ärzte (vdää), Verein Demokratischer Pharmazeutin- nen und Pharmazeuten (VDPP) (Hrsg.): Perspektive Gesundheit.
Thesen und Vorschläge zur aktu- ellen Gesundheitspolitik. Reihe Politik in sozialer und ökologi- scher Verantwortung, VAS-Ver- lag, Frankfurt/Main, 1998, 69 Sei- ten, Broschur, 15 DM
Thomas M. Ruprecht (Hrsg.):
Experten fragen – Patienten ant- worten. Patientenzentrierte Qua- litätsbewertung von Gesundheits- dienstleistungen – Konzepte, Me- thoden, praktische Beispiele.
Schriftenreihe Forum Sozial- und Gesundheitspolitik, Band 12, As- gard-Verlag, St. Augustin, 1998, 232 Seiten, Broschur, 51 DM
Anna-Sabine Ernst: „Die be- ste Prophylaxe ist der Sozialis- mus.“ Ärzte und medizinische Hochschullehrer in der SBZ/DDR 1945–1961, Internationale Hoch- schulschriften, Band 210, Wax- mann Verlag, Münster u. a., 1997, 450 Seiten, broschiert, 59 DM
RATGEBER
Frédérick Leboyer: Das Ge- heimnis der Geburt. Übersetzung aus dem Französischen von An- nette Diefenthal, Kösel-Verlag, München, 1997, 230 Seiten, karto- niert, 39,80 DM
Richard Fuchs: Gen-Food.
Ernährung der Zukunft? TB Nr.
35714, Ullstein Buchverlage, Ber- lin, 1997, 296 Seiten, 16,90 DM
Michael Rohr: Freiheit lassen – Grenzen setzen. Wie El- tern Sicherheit gewinnen und ihren Kindern Halt geben. Emp- fehlungen eines Kinderarztes, Herder/Spektrum, Band 4618, Verlag Herder, Freiburg, Basel, Wien, 1998, 144 Seiten, karto- niert, 16,80 DM
Manfred Reinert, Ursula Rei- nert: Die Asthma-Schule.Alles, was Patienten wissen und lernen müssen, Hüthig Verlag Heidel- berg, J. A. Barth Verlag, Heidel- berg, Leipzig, 1997, 190 Seiten, 16 Abbildungen, 6 Tabellen, karto- niert, 19,80 DM
Gesundheitsökonomie
Umdenken
Dominik Graf von Stillfried:
Gesundheitssysteme im Wandel.
Das Dilemma zwischen Bedarfs- konzept und Eigenverantwor- tung: Medizinische Grundsiche- rung als Reformperspektive? Ver- lag P.C.O., Bayreuth, 1996, 404 Seiten, 32 Abbildungen, 14 Tabel- len, kartoniert, 44,90 DM
Eine Handlungsanleitung zum Abspecken des Lei- stungskataloges der GKV bietet dieses Buch nicht. Der Autor stellt statt dessen die Frage, ob mit der Abgren- zung eines Grundleistungs- paketes Linderung von der chronischen Reformbedürf- tigkeit des Gesundheitswe- sens zu erwarten ist. Die Ant- wort: nein. Die Ursachen der Mittelknappheit im Gesund- heitswesen sind in der Inno- vationskraft des Gesund- heitswesens und in den damit verbundenen Implikationen
für die ärztlichen Indikati- onsstellungen sowie für die Erwartungen von Patienten und Sozialpolitikern zu su- chen.
Ein ernüchternder Schluß der Analyse: Die Abgrenzung des medizinisch Notwendigen und Ausreichenden ist nicht primär eine Frage geeigneter Definitionskriterien, da uner- wünschte Rationierungen in einem einheitlichen Grund- leistungskatalog durch kein Definitionsverfahren vermie- den werden können. Zustim- mung wird die notwendige Prioritätensetzung nur durch Einsicht der Versicherten er- halten. Um die dazu erforder- liche Stärkung der Eigenver- antwortung zu ermöglichen, muß der Begriff Solidarität neu definiert werden. Der Autor entwirft dazu ein Re- formmodell, in dem auf der Grundlage einer finanziell definierten Grundsicherung aufgebaut wird.
Harald Clade, Köln