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Gesucht: Der ideale Blauburgunderklon

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R E B S O R T E N

gunder zu verbessern. Der Lohn waren zahlreiche Spit- zenplätze an internationalen Weinprämierungen. Die globale Konkurrenz verlangt jedoch weitere Verbesse- rungen. Die Branchenorganisationen haben dies er- kannt und 2004 ein Projekt zur Prüfung von Blauburgun- derklonen an die ACW eingereicht.

Seit 2007 werden nun Daten bei zehn Blauburgunder- klonen in Hallau erhoben. Neben agronomischen As- pekten wie Ertrag, Zuckergehalt, Säure und Fäulnisbefall interessieren besonders auch die sensorischen Eigen- schaften der Klone. Die Trauben werden in Wädenswil in 100 L Chromstahltanks separat vinifiziert. 2008 dehnte man die Versuchstätigkeit auf Stäfa am Zürichsee und Fläsch in der Bündner Herrschaft aus.

Schweizer, Deutsche und Franzosen

Die Liste der geprüften Klone, ihre Herkunft sowie Hin- weise zu Ertrag und Traubengerüst sind in Tabelle 2 zu- sammengefasst. Zurzeit werden von den Schweizer Reb- schulen über 25 Klone angeboten. Aus dieser Vielfalt ha- ben wir für unsere Versuche 16 ausgelesen. Darunter be- finden sich lockerbeerige, mittelkompakte bis kompakte sowie aufrecht wachsende beziehungsweise mischbeeri- ge Typen. Neben Schweizer Klonen (7) wurden sieben vieldiskutierte deutsche Selektionen aus Geisenheim und Freiburg sowie zwei aus dem Burgund berücksichtigt.

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Gesucht: Der ideale Blauburgunderklon

Seit fünf Jahren werden in der Deutschschweiz durch die Forschungsanstalt Agroscope Changins- Wädenswil ACW wieder Blauburgunderklone auf ihre agronomischen und sensorischen

Eigenschaften getestet. Das erlaubt zunehmend verlässliche Bewertungen und Spitzenreiter kristallisieren sich heraus. Trotzdem ist die Auslese des Idealklons stark von den (Qualitäts-) Vorgaben des Betriebs und dem Klima abhängig. Man wird also nicht darum herumkommen, die individuellen Ansprüche genau zu definieren und vielleicht zeigt sich, dass das Gute nicht in der Ferne gesucht werden muss …

Werner Siegfried,

Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW werner.siegfried@acw.admin.ch

Blauburgunderreben werden in der Schweiz auf total 4353 Hektaren angebaut. Das entspricht 29% der Anbau- fläche. Selbst der weisse Gutedel (Chasselas) erreicht mit 4008 ha nicht ganz diese Verbreitung. In der Deutsch- schweiz ist die Dominanz des «Pinot noirs» noch ausge- prägter: Hier kommt er auf 59% der Rebfläche. In den letzten 20 Jahren hat sich an diesen Zahlen kaum etwas geändert (Tab. 1), obwohl die Sortenrestriktionen aufge- hoben wurden.

Forschung, Beratung und Weinbaupraxis haben in dieser Zeit grosse Anstrengungen unternommen, um Anbau, Weinbereitung und Vermarkung beim Blaubur-

Tab. 1: Gesamtrebfläche und Anteil Blauburgunder in der Deutsch- und Westschweiz (BLW 1994, 2000, 2011).

Jahre Rebflächen in ha Anbauflächen Blauburgunder in ha Schweiz Deutschschweiz Schweiz Deutschschweiz Westschweiz

1994 14 844 2 542 4 494 1 858 2 636

2000 15 058 2 612 4 600 1 858 2 742

2011 14 920 2 634 4 353 1 698 2 655

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R E B S O R T E N

Witterung und Vorgaben

Die Ergebnisse 2007 bis 2011 aus dem Hallauer-Versuch sind in Tabelle 3 zusammengefasst: Die fünf Versuchs- jahre zeigten sich vomWitterungs- und Reifeverlauf sehr unterschiedlich. 2007, 2009 und 2011 waren sehr frühe Jahre mit Lesen zwischen dem 23. und 28. September, 2008 und 2010 hingegen mittlere bis späte Jahre mit Le- sen zwischen dem 15. und 26. Oktober. Der Erntetermin richtete sich nach dem Zucker- und Säuregehalt sowie dem Gesundheitszustand der Trauben. Zielvorgaben wa- ren ein Ertrag um 900 g/m2und ein Zuckergehalt von mindestens 95 °Oe.

Menge, Zucker und Säure

Die angestrebte Ertragsleistung (900 g/m2) wurde von FAW 2/45, A.21.07 (siehe Foto S. 4) und A.15.22 deutlich übertroffen. Auch bei den Oechslegraden nehmen diese Klone einen Spitzenplatz ein. In einer mittleren Ertrags- gruppe mit zirka 800 g/m2 figurieren die Freiburger Selektionen FR 1404, 1603, 1604 sowie der lockerbeerige Geisenheimer Gm 1-6. Ein (zu) geringes Ertragspotenzi- al von etwas mehr als 600 g/m2 zeigen Gm 20-13, FR EA 93-58 und RAC 9-18. Beim Gm 20-13 führte 2009 und 2011 Verrieselung zu sehr lockeren und leichten Trauben.

Während beim Ertrag klare Unterschiede resultierten, lagen die Zuckergehalte bei der Ernte nahe beieinander. Im Schnitt der fünf Jahre wurden hervorragende Werte zwi- schen knapp 95 °Oe (Gm 20-13) und fast 100 °Oe (A.21.07) erreicht.Wieder deutliche Abweichungen waren beim Säu- regehalt im Most festzustellen. Erwartungsgemäss zeigten die lockerbeerigen Klone A.21.07, A.15.22 sowie FAW 2/45 die höchstenWerte. Etwas unterdurchschnittlich fielen die Werte bei RAC 9-18 und bei Gm 1-6 aus.

Fäulnis

Ausser beim Ertragspotenzial traten die deutlichsten Un- terschiede zwischen den Klonen bei der Fäulnisanfällig- keit auf. In drei von fünf Jahren musste die Lese wegen Botrytisbefall bei FR 1604, FR 1603, FR 1404, RAC 9-18 so- wie zweimal auch beim FAW 2/45 um zirka zehn Tage vorgezogen werden. Die lockerbeerigen Klone (A.21.07, A.15.22, Gm 1-6) sowie Gm 20-13 und FR EA 93-58 zeig- ten auch in schwierigen Jahren kaum Befall. Bei diesen Klonen kann problemlos mit der Lese zugewartet wer- den, bis die optimalen Reifewerte erreicht sind.

Traubengrösse

Abbildung 1 zeigt die Mittelwerte der Einzeltraubenge- wichte der Jahre 2007 bis 2009. Analog den Ertragswerten ergaben sich hier die gleichen drei Gruppierungen. Die ertragsschwächeren Typen (Gm 20-13, FR EA 93-58, RAC

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Schweizer Klone

FAW 2/45 (=FAW 1) ACW Wädenswil mittel bis kompakt, ertragreich, wenig bis mittel fäulnisanfällig RAC 9-18 (=RAC 12) ACW Changins mittel bis kompakt, wenig Ertrag, mittel fäulnisanfällig A.21.07 Rebschule M. Auer lockerbeerig, ertragreich, hohe °Oe, kaum fäulnisanfällig A.15.22 Rebschule M. Auer lockerbeerig, ertragreich, hohe °Oe, kaum fäulnisanfällig M 903 Rebschule A. Meier lockerbeerig, sehr ertragreich, hohe °Oe, kaum fäulnisanfällig RMW 89-3 Rebschule A. Meier kompakt, ertragreich, fäulnisanfällig

RMW 10/5-5 Rebschule A. Meier mittel bis kompakt, ertragreich, mittel fäulnisanfällig Deutsche Klone

FR EA 93-58 Weinbauinstitut Freiburg i. Br. locker bis mittelkompakt, kleinbeerig, wenig Ertrag, kaum fäulnisanfällig FR 1404 Weinbauinstitut Freiburg i. Br. mittel bis kompakt, leicht mischbeerig, mittlerer Ertrag, mittel fäulnisanfällig FR 1603, 1604 Weinbauinstitut Freiburg i. Br. mittel bis kompakt, aufrechtwachsend, mittlerer Ertrag, mittel fäulnisanfällig FR 1801 Weinbauinstitut Freiburg i. Br. lockerbeerig, ertragreich, hohe °Oe, kaum fäulnisanfällig

Gm 20-13 Forschungsanstalt Geisenheim locker bis mittelkompakt, mischbeerig, wenig Ertrag, Verrieslung, kaum Fäulnis Gm 1-6 Forschungsanstalt Geisenheim lockerbeerig, mittlerer Ertrag, mittlere °Oe, kaum fäulnisanfällig

Französische Klone

P 943 ENTAV Burgund mittel bis kompakt, wenig bis mittlerer Ertrag, hohe °Oe, wenig fäulnisanfällig P 667 ENTAV Burgund mittel bis kompakt, mittlerer Ertrag, fäulnisanfällig

erst zwei Versuchsjahre

1) 1)

1)

1)

Ertrag Trauben reduziert

Botrytis- befall

Zucker- gehalt

Gesamt-

säure pH-Wert

Klone kg/m pro Stock Stärke % °Oe g/L

Gm 20-13 0.61 0.0 0.5 94.6 9.6 3.12

FR EA 93-58 0.62 0.0 0.7 96.8 9.1 3.18

RAC 9-18 0.62 0.1 6.6 97.6 8.7 3.19

Gm 1-6 0.76 0.4 0.8 95.1 7.9 3.18

FR 1404 0.81 0.8 6.8 95.0 9.6 3.16

FR 1604 0.80 0.4 8.3 97.7 9.3 3.20

FR 1603 0.83 0.8 7.1 96.1 10.1 3.18

FAW 2/45 0.96 1.0 4.3 97.2 10.3 3.15

A.21.07 0.97 2.6 0.3 99.4 10.6 3.10

A.15.22 1.04 1.8 0.7 99.2 10.7 3.11

2

Tab. 2: Herkunft und Eigenschaften der ausgesuchten Blauburgunderklone.

Tab. 3: Blauburgunder Hallau: Ernteerhebungen und Mostanalyse, Mittel- werte 2007 bis 2011.(Pflanzjahr 2004, Pflanzdistanz 2.0 m1.0 m, Unterlage SO4)

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R E B S O R T E N

teilten, während andere ihn mit Note 6 als hervorragend taxierten. Die in der Praxis immer wieder hervorgehobe- nen Unterschiede in Farbe, Aromatik und Tanninen zwi- schen den geprüften Klonen bestätigte sich bei Stan- dard-Vinifikation nicht. Allerdings erreichten in allen bisherigen Degustationen die lockerbeerigen A.21.07, A.15.22 sowie der aufrecht wachsende Freiburger 1604 die höchsten Bewertungen. Ebenfalls dazu gehört zumin- dest in Jahren mit hohen Reifewerten der Klon FAW 2/45.

Vorläufige Bestätigungen aus Stäfa und Fläsch

In Stäfa wurde 2008 einVersuch mit insgesamt 15 Klonen angelegt. In Tabelle 4 sind davon zehn Klone aufgelistet.

Darunter befinden sich der Burgunder Typ ENTAV 943 sowie der lockerbeerige Freiburger FR 1801, die in der Schweiz vorher nicht getestet wurden. Auf den Neben- versuch mit fünf weiteren Klonen wird zu einem späteren Zeitpunkt eingegangen.

In Fläsch (Tab. 5) wurden sechs Klone in einen praxis- nahen Versuch einbezogen. Im zweiten Standjahr trat jedoch bei Fr 1801 auf der Unterlage 3309 so starker Be- fall durch Holzrunzeligkeit (Rillenkrankheit) auf, dass er gerodet werden musste. Holzrunzeligkeit (französisch

«Bois strié») ist eine verbreiteteViruskrankheit, die meist latent bleibt und keine gravierenden Schäden verur- sacht. In Ausnahmefällen kann es jedoch zum Absterben von Reben im zweiten bis fünften Standjahr kommen.

Fälle von Holzrunzeligkeit traten bei den lockerbeerigen Blauburgundertypen M 1/17, FR 1801 und Gm 1-6 auf 3309 auf. Dieselben Klone verursachten auf 8 B, 5 C oder SO4 bisher nie Probleme.

Bei der Beurteilung der Werte von Stäfa und Fläsch (Tab. 4 und 5) muss man berücksichtigen, dass es sich um Junganlagen handelt.Wie im Hallauer-Versuch zeigen sich aber auch hier ausgeprägte Unterschiede bei Ertragspo- tenzial und Fäulnisanfälligkeit. Bei den Reifewerten gab es bis jetzt ebenfalls keine markanten Abweichungen.

Dass frühe Jahre oft Fäulnisjahre sind, wurde 2011 eindeutig bestätigt. Vor allem die Essigfäule führte bei 9-18) weisen ein Traubengewicht von 80 bis 90 g auf. Die

mittlere Gruppe mit 110 bis 130 g umfasst die aufrecht wachsenden und mischbeerigen Freiburger Selektionen sowie den lockerbeerigen Gm 1-6. Die beiden lockerbee- rigen Auer-Klone sowie FAW 2/45 gehören zur Gruppe mit Durchschnittsgewichten von 140 bis 150 g. Es fällt auf, dass diese Einteilung über die Jahre sehr konstant war.

Farbe, Aromatik und Gesamteindruck

In Abbildung 2 sind die Degustationsergebnisse der Weinjahrgänge 2008 und 2009 dargestellt. Bewertet wur- den Farbe, Aromatik, Gaumenfülle und Gesamteindruck mit Noten von 1 (schlecht, fehlerhaft) bis 6 (hervorra- gend). Die Weine wurden jeweils etwa drei Wochen vor der Degustation in Flaschen mit Drehverschluss abge- füllt. Als Verkoster wirkte eine repräsentative Zahl von 50 respektive 62 Fachleuten. Die 2009er-Weine wurden et- was besser beurteilt. Das lag wohl am höheren Alkohol- gehalt wie auch an der dichteren Farbe und ausgewoge- neren Struktur dieses Jahrgangs mit gut eingebundenen Gerbstoffen.

In beiden Jahren ergab die Analyse keine statistisch gesicherten sensorischen Differenzen. Dafür waren die Notenabweichungen im Panel zu gross. Es kam vor, dass Degustatoren einen Wein mit Note 2 als schlecht beur-

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6

Gm 20-13 FR EA

93-58 RAC 9-18 Gm

1-6 FR 1404 FR

1604 FR 1603 FAW

2/45 A.

21.07 A.

15.22 180

80 100 120 140 160

0 20 40 60

3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 4.2 4.4 4.6 4.8 5

Gm 1-6

FR 1404

FR 1603

RAC 9-18

Gm 20-13

FAW2-45 FREA

93

A.21.07 FR

1604 A.15.22

Degustation 2008 Degustation 2009

Abb. 1: Blaubur- gunderklone Hal- lau 2007–2011, mittleres Trau- bengewicht in g.

Abb. 2: Blaubur- gunder Hallau:

Degustation der Weine der Jahr- gänge 2008 und 2009; Gesamtbe- urteilung (Noten 1–6).

Klon GM 20-13.

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den kompakten Klonen zu Ertragsausfällen und enor- mem Leseaufwand. In den Versuchen schnitten des- halb punkto Fäulnis die lockerbeerigen Klone (A.21.07, A.15.22, M 903, FR 1801, Gm 1-6) sowie der mischbeerige Gm 20-13 und der neue Burgunderklon P 943 am besten ab. P 943 hat ein etwas tieferes Ertragspotenzial (ca. 700-800 g/m2) als der Burgundertyp P 667 und RAC 9-18, dafür zeigte er wenig Fäulnis. Die Ertragsleis- tung von P 943 und Gm 20-13 lag mit 0.55 respektive 0.47 kg/m2 zurück. In erster Linie war dafür 2011 ein starkes (Gm 20-13) respektive mittleres (P 943)Verrieseln verantwortlich. Obwohl alle fünf Klone den gleichen Blühverlauf aufwiesen, kam es nur bei den erwähnten beiden Klonen zu Verrieselungsschäden. Im Versuch in

Stäfa trat kein Verrieseln auf. I

Dank

Für die Unterstützung bei derVersuchsdurchführung be- danke ich mich bei Monika und Andi Rahm, Martin Auer, Markus Leumann, Andrea Davaz, Hans Jüstrich, Klaus Schilling, Christian Rothenbühler, Andreas Rüegg, Thierry Wins und Manuela Oettli.

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R E B S O R T E N

R É S U M É

A la recherche du clone de Pinot noir idéal

A Hallau, Stäfa et Fläsch se trouvent des parcelles ex- périmentales plantées de clones de Pinot noir. Après cinq ans d’observation, des données définitives sont disponibles pour Hallau, pour Stäfa et Fläsch, les résultats ne sont encore que provisoires.

Des divergences nettes ont été relevées concernant le potentiel de production: les clones A.21.07, A.15.22, FAW 2/45, M 903 et RMW 89-3 ont donné entre 1.0 et 1.1 kg/m2. Dans le groupe de productivité moyenne (800 g/m2) figuraient Gm 1-6, FR 1404, FR 1603 et FR 1604. Et pour Gm 20-13, Fr EA 93-58, RAC 9-18 et P 943, les rendements se situaient autour de 600 g/m2. La sensibilité à la pourriture était également très variée: les clones avec des grappes à baies non serrées A.21.07, A.15.22, Gm 1-6, M 903, FR 1801, ainsi que le clone Gm 20-13 à baies mixtes n’ont pratiquement

montré aucune trace de botrytis ou de pourriture acétique. En revanche, les sélections compactes FR 1603, 1604,1404, RMW 89-3, RAC 9-18 et P 667 y sont très sensibles.

Pour les teneurs en sucre et en acidité, il n’y avait pra- tiquement aucune différence. Cependant, les clones à baies non serrées de bonne productivité tels que A.21.07, A.15.22, FR 1801 et M 903 tendaient à afficher plus de degrés Oechsle et aussi d’acidité, à condition toutefois de réguler la charge, ce qui nécessite évi- demment plus de travail. Les dégustations de produits expérimentaux de Hallau vinifiés selon les méthodes standard ont permis de dégager certaines tendances:

A.21.07 et A.15.22 FR 1604 étaient légèrement favori- sés, avec encore FAW 2/45 lorsque le raisin était bien mûr.

Stäfa ACW

Ertrag Trauben reduziert

Botrytis- befall

Zucker- gehalt

Gesamt- säure

pH-Wert

kg/m pro Stock % Stärke °Oe g/L pH

P 943 0.57 3.0 1.5 100 8.5 3.21

RAC 9-18 0.60 2.4 7.9 98 8.2 3.34

Gm 20-13 0.62 3.9 0.5 99 9.2 3.20

FR 1401 0.68 3.2 7.3 96 7.6 3.28

FR 1604 0.69 3.4 5.7 99 8.6 3.28

FR 1801 0.71 5.7 0.7 103 10.0 3.15

RMW 89-3 0.78 4.5 19.5 94 8.6 3.29

FAW 2/45 0.79 5.2 4.5 97 9.9 3.20

A.21.07 0.82 6.4 0.3 101 10.4 3.20

M 903 0.82 5.2 0.7 102 10.0 3.20

2

Ertrag Trauben

reduziert Botrytis-

befall Zucker-

gehalt Gesamt-

säure pH-Wert

kg/m pro Stock % Stärke °Oe g/L pH

Gm 20-13 0.48 1.4 0.2 96 10.0 3.11

P 943 0.53 1.1 0.7 97 9.6 3.14

A.21.07 0.64 2.6 0.2 95 11.5 3.07

P 667 0.68 2.1 8.4 94 8.9 3.18

RMW 10/5-5 0.78 3.5 2.9 93 10.7 3.13

2

Fläsch Betrieb A. Davatz Verrieselter Blauburgunderklon GM 20-13.

Tab. 4: Blauburgunder Stäfa: Ernteerhebungen und Mostanalyse, Mittelwerte 2010 und 2011.(Pflanzjahr 2008, Pflanzdistanz 2.5 m0.9 m (Terrassen), Unterla- ge 8 B)

Tab. 5: Blauburgunder Fläsch: Ernteerhebungen und Mostanalyse, Mittelwerte 2010 und 2011.(Pflanzjahr 2008, Pflanzdistanz 1.8 m0.8 m, Unterlage 3309)

Literatur

Bundesamt für Landwirtschaft (BLW ): Das Weinjahr 1994, Das Weinjahr 2000, Das Weinjahr 2011.

(http://www.blw.admin.ch/themen/00013/00084/00344/index.h tml?lang=de)

Referenzen

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