Zusammensetzung: 1 Retardtablette Munobal 2,5 enthält 2,5 mg Felodipin. 1 Retardtablette Munobal enthält 5 mg Felodipin. 1 Retardtablet- te Munobal 10 enthält 10 mg Felodipin. An- wendungsgebiet: Behandlung des Bluthoch- drucks. Gegenanzeigen: überempfindlichkeit gegenüber Felodipin; Schlaganfall innerhalb des letzten halben Jahres; Herz-Kreislauf-Schock;
höhergradige Aortenklappen- und Mitralstenose;
hypertrophische obstruktive Kardiomyopathie;
instabile Angina pectoris; akuter Myokardinfarkt (innerhalb von 8 Wochen); atrioventrikuläre Überleitungsstörungen 2. und 3. Grades; schwe- re Niereninsuffizienz (GFR <30 ml/min, Kreati- nin >1,8
mg/dl); schwere Leberfunktionsstörun- gen;
Kinder; Schwangerschaft (vor Behandlung auszuschließen). Hinweis: Vorsicht bei ausge- prägt niedrigem Blutdruck, erhöhter Herzschlag- folge (über 120 Schläge pro min), dekompensier- ter Herzinsuffizienz.Nebenwirkungen:
Flush, Wärmegefühl, Kopfschmerzen, Ohrensausen; in Einzelfällen Schwindel, Müdigkeit, Unruhe, Pal- pitationen, Hautreaktionen, Juckreiz, Parästhesi- en in Armen und Beinen, Muskelzittern, Ge- lenkschmerz, Magen-Darm-Beschwerden (z.B.Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall), hypotone Kreislaufreaktion, Erektionsstörungen, Gewichtszunahme, Schweißausbrüche, Tachy- kardie, Dyspnoe, selten Pruritis, Urticaria, Exantheme, in Einzelfällen exfoliative Dermati- tis, Angio-Ödem; gelegentlich Knöchelödeme;
selten ausgeprägte Blutdrucksenkung mit Ta- chykardie, die unter Umständen eine myokardia- le Ischämie zur Folge haben kann; selten Schmerzen im Bereich der Brust (unter Umstän- den Angina-pectoris-artige Beschwerden); äu- ßerst selten bei Patienten mit ausgeprägter Gin- givitis/Parodontitis leichte Zunahme der Zahn- fleischschwellung möglich (diese kann durch sorgfältige Mundhygiene verhindert oder rück- gängig gemacht werden); in Einzelfällen Leber- funktionsstörungen (Anstieg der Transamina- sen). In Einzelfällen Gynäkomastie, hypertensive Krise nach plötzlichem Absetzen des Arzneimit- tels. Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschi- nen kann beeinträchtigt werden (dies gilt in ver- stärktem Maße bei Behandlungsbeginn, bei Präparatewechsel und im Zusammenwirken mit Alkohol).
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Verstärkung des blutdrucksenkenden Effekts durch andere blutdrucksenkende Arznei- mittel sowie trizyklische Antidepressiva; erhöhte Plasmaspiegel bei gleichzeitiger Einnahme von Cimetidin oder Erythromycin: Patienten sorgfäl- tig beobachten; Dosiserhöhung erforderlich bei gleichzeitiger Gabe enzyminduzierender Medi- kamente wie Carbamazepin, Phenytoin, Barbitu- rate.Wirkungsweise:
Blutdrucksenkend durch Erweiterung der peripheren Widerstandsgefäße.Dosierung:
Therapiebeginn grundsätzlich mit 1 x täglich 1 Tablette Munobal (5 mg Felodipin);insbesondere bei älteren Patienten empfiehlt es sich, die Therapie einschleichend mit
1 x
täglich 1 Tablette Munobal 2,5 (2,5 mg Felodipin) zu beginnen. Evtl. Dosiserhöhung auf 1 x täglich 1 Tablette Munobal 10 (10 mg Felodipin).Bei nicht ausreichender Blutdrucksenkung zusätzli- che Gabe eines weiteren Antihypertensivums.Besonders bei älteren Patienten mit leichten und mittelschweren Leberfunktionsstörungen (Child A und B) Dosissteigerung nur unter kritischer Abwägung von Wirkung und Nebenwirkung.
Die Munobal Tabletten sollen morgens einge- nommen und ganz geschluckt, also weder zer- kaut noch geteilt werden. Handelsformen und
Preise:
Munobal 2,5: N1: 20 Tabletten DM 27,52; N2: 50 Tabletten DM 61,73; N3: 100 Ta- bletten DM 113,70. Munobal: N1: 20 Tabletten DM 38,61; N2: 50 Tabletten DM 86,57; N3:100 Tabletten DM 159,48. Munobal 10: N1: 20 Tabletten DM 54,14; N2: 50 Tabletten DM 121,43; N3: 100 Tabletten DM 223,69; jeweils Krankenhauspackung. Stand: Juli 1994 Hoechst Aktiengesellschaft, 65926 Frankfurt/M.