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Zur Verbreitung der Mauereidechse Lacerta muralis (LAURENTI 1768) im Saarland.

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Literatur

1. HAFFN ER, P. (1960) : Pflanzensoziologisch e und pflan zen geographi sch e U ntersuchun gen im Muschelkalkgebiet des Saarlandes. Natursch. lind Landschaftspfl. , 2, Saarbrücken.

2. HAFFNER , P. (1964) : Pflan zensoziologische und pflanzengeographische Untersuchungen in den Tal auen der Mosel , Saar, Nied, Prims lind Blies. Untersuch. aus Landseh. und Naturschutzgeb. im Saarland . 3. HEUSER, R., und H. JÖST (1959): Die Lepidopteren der Pfal z. Ir. Spanner und Sch wärm er Mit!. PolJich ia

(1Il), 6.

4. HEU SER, R ., H. JÖST und R. ROESLER (1964): D ie Lepidopteren der Pfalz. IV. D ie Spa nner Mit!. PolJichia (1Il), 11.

5. WAGNER-ROLLINGER, C., (1958): Les lep idopteres d u Grand-Duch e de Luxembourg (et des regions limit roph es) . Luxembourg 1958.

6. WARLET, J. M. , (1968) : U n e seconde generation de Scol'lfln lessellaria BO ISD LambilJionea 67.

Anschrift des Verfassers: Prof. Dr. GUSTAF DE LATTIN, 66 Saarbrücken, D irektor des Zoologisches In stitut der Uni versität des Saarlandes.

Zur Verbreitung der Mauereidechse Lacerta muralis (LAURENTI 1768) im Saarland

Von PA UL MÜLLER

Im Rahmen einer in Vorbereitung befindlichen reg ionalen Monographie der Herpetofauna des Saa rlandes war das Vorkommen der thermophilen Lacerta 1IIIIraiis von größtem Interesse.

Die5e Eidechsenart, die in zahlreichen Subspezies Italien (incl. mehrerer tyrrhenischer und adriatischer Inseln), Frankreich (incl. der festlandsnahen Inseln), Spanien (nur im Norden und in der Sierra de Credos), die Balkanländer und - in einem iso lierten Vorkommen - den Nordwesten der Türkei bewohnt (KLEMMER 1957, MERTENS und W ERMUTH 1960), war bisher aus d em Sa arland noch nicht gem eldet worden. Darüber hinaus interessierte natürlich die Frage, wie die IlIlIralis-Populationen überhaupt ins Saarland gelang ten.

Aufsa mmlungen, die seit fünf Jahren im Saarland durchgeführt werden, zeig ten, daß hier zwei H auptvorkommen existieren, die, geographisch voneinander isoliert, nicht (zu mindest im Saarland) miteinander in Cenaustausch stehen.

Männliche Lnce rla II/l lrnlis, C loef bei Dreisbach, 17. Juli 1968

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LACERTA MURALlS

Saa rl ändische Fu ndorte von Lacertn lIlflmlis

Di e aus dem nordwestli chen Saarland bisher bekannten im allgemeinen indi vidu enreichen P opulationen (z. B. bei D reisbachjSaarschlcife) stehen zweifellos in Ko ntakt zu M osel-Pop ula- tionen. Im M oselgebiet konnten w ir 1IIIIraiis von Sierck bis Ko blenz nachwe isen.

Die im süd westlichen Saa rland vorkommenden Populatio nen sind weitaus indi vid uenärmer.

Die bisher bekannten Fundorte liegen alle in unmittelbarer N ähe von Bahndämmen und weisen auf eine Verbindung zu pfälzischen P opulati onen hin .

E ine m o rphologische Analyse saa rl ändischer Populatio nen erbrachte keine wesentlichen Divergenzen zu N achbarp opulati onen aus Frankreich (Schlo ß C hambord, Loire), der M osel (Umgebung von Bernkastel) und der Pfalz (H ornbach, K aiserslautern). D anach gehören saarländische Stücke eindeuti g zur N ominatfor m. Die Subspezies brueggelllanlli o der lIIaw lilJcl1-

Iris die von SO C HUREK (1955) für P assau bzw . Linz nachgewiesen werden konnten , deren Vorkommcn in den genannten Gcbietenj edoch mit Si cherheit auf Vcrschlcppung durch dcn M enschen beruht, fehlen im Saa rland.

Die morphologische An alyse und das Verbreitungsbild von Lacerla Ill1lralis ze igen , daß das Saa rland erst in der späten P ostg lazia lzeit von dieser Art bes iedelt w urde. Als " Leitlinien"

fü r ihre natürliche Area lexpansion in Richtung Saarland dienten einerseits die warmen M oseltäler (incl. Mündungsgebiet der Saar), andererseits aber - in allerjüngs ter Z eit - auch Bahndämme im südwestli chen Saarland.

Literatur

KLEMMER, K. (1957): Untersuchungen zur Osteo logie und Taxiollomi e der europäische n Mauereidechsen.

A bh . senckenb . na tu rf. Ges. 496 : 1-56.

MER T ENS, R. und W ERMUTH , H. (1960): D ie Am phi bien un d Reptilien Europas. Fran kfurt .

SOCH UREK, E. (1955): N eues und U n beka nntes zur Eidechsenfaun a von Öste rreich . DATZ 8: 136-137.

A nsch rift des Verfassers: Dr. PAUL MÜL LER, 66 Saa rbrücken, Zoo lo g isches Institu t der Un ivers it ät des Saar- landes. Direktor: Prof. Dr. G. DE LATTlN.

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