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Zur Verbreitung und Bestandssituation des Dachses (Meles meles L.) im Saarland.

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22. Jahrgang HEFT 2 MAI 1990

ISSN 0344 - 7227 HERAUSGEGEBEN VON DER DELA TTINIA ARBEITSGEMEINSCHAFT

Faunistisch-floristische Notizen aus dem Saarland

FÜR TIER- UND PFLANZENGEOGRAPHISCHE HEIMATFORSCHUNG IM SAARLAND

Aus dem European Vildlife Research Institute / Europäisches

Vildforschungsinstitut (EVI) - Universität Saarbrücken und Bonndorf-Glashütte - Leiter: Dr. H. Kalchreuter, und dem Institut für Biogeographie, Universität

Saarbrücken - Direktor: Prof. Dr. rer. nato Dr. h.c. mult. P. Müller

Zur Verbreitung und Bestandssituation des Dachses (Ke1es .e1es L.) ia Saarland.

Von Volker GUTHÖRL, Saarbrücken

1. Einleitung

Durch seine na chtaktive Leben s weis e bedingt, gehört der Dachs zu den heimisch en Wildarten, die der durchschnittliche Naturbeobachter am seltensten in Anblick bekommt. Leid er führt die schlechte Beobacht.barkeit eine r Tierart oft zu der Folgerung, daß diese Art auch selten sei.

Dies mag e iner der Gründe gewes e n sein, warum aus Natu r schut.zk r eisen, nicht nur im Saarland, die Ford e rung laut wurde , den Dachs in die "Rote Liste" der vom Aussterben bedrohten Tierarten aufzunehmen. Geringe Streckenzahlen wurd e n zud em als Indiz dafür gewerte t, daß die Populationsentwickiung des . .Dachs es im Saariand rückläufig und eine weiter e Bejagung des Dachses im Saarland nicht zu verantworten sei.

Im Gegensatz dazu galt es d e r saarländischen Jägerschaft als un zwe ifelhaft e Tatsache, daß die Dachsbeständ e sich seit den letzten Fuchsbaubegasungen zu r Bekämpfung der Tollwut wieder e rholt hätten und weiter im Zune hm en begriffe n seien. Die letzten Baubegasung wurden im Saarland am Anfang der achtziger Jahre durchgeführt.

In dieser Situation schien es sinnvoll, ei ne flächendeckende Erfassung der Dachspopulationen im Saarland durch zuführen, um objektive Grundlagen für eine reallstische Gefährdungsabschätzung dieser Wildart zu schaffen.

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2. Methodik

Um di e Erfassung der Dach svo rkomm e n kurz fris t ig fl äc h e nd ec k e nd dur chf ühr e n z u k önn e n, wurd e e nt sc h ie de n , ein e Befr agu n g all e r Rev ier i nhab e r im Sa arl a nd vorzun ehmen.

Durch ihr e fl äc h e nd ec ke nde Präse nz, ihr e Orts l<e nntnis se, ihr e Be oba chtun gsmögli chke iten und s t ändi ge Anw esenh e it in de n Rev ie r e n, is t di e Jäge rs chaft ge rade zu präd e stiniert, be im Aufbau von Umw e ltb eo baC htung s s ys t eme n , besond ers be i der Überwa chun g de r Bes t a nds s itu a ti o n vo n Ti e r un d Pflanze narten, e in e tragend e Ro ll e zu s pi e le n.

Di e Be fr ag u ng wurd e mitt e ls Frage boge n durch ge führ t. Ne ben a ll geme i ne n An gab en zum Rev ier wurd e n folgende Fragen ge st ellt :

Hab e n Sie be fahr e ne Da chsb a ue im Revie r ? Anza hl

Könn e n Si e in Ihr em Rev ie r rege lmäßi g Dach se beo bac ht en ?

Wur<;l e n in Ihr em Revi er im letzt e n Jahr Dac h se üb e rfa hre n ? An za hl Abs chuß - bzw. Fan gz ahl e n in de n le t.zt e n dr ei J a hr en :

Wie s c hä tz en Sie d ie Entwi c klung des Dac h sbes t a n des in Ihrem Revi e r s e it 1980 e in ? zun e hmend ? abnehm e nd ? gleic hbl e i bend ?

Es wurd e Ra um für we it e re Be me rkun gen ge lasse n un d a u sd rü ckl ich da r a uf hing e wi ese n , de n Erh eb un gs boge n a u c h zurü ckzusc hi cke n , wenll kei n e Da c hse im Revier sei e n .

Durch ein Begl e itschreiben wurde der Zw ec k der Unt. e r s u chun ge n kurz e r k lä rt und um ein e schn e lle Rü cks e ndung d es Frag e bog e n s ge bete n .

In ein er Veröffe ntli chung im Mitte ilungsblatt "D er Sa arjäge r " de r Ve r e ini gun g de r Jäg e r des Saarland es (V JS) wurd e ausdrü c klich darauf hingewi es e n, daß di e V JS dies e Untersu chung unt e rstüt ze . Di e Frage bö gen wu rd e n zum Ersc h e inun gs t e rmin des

"Saarjäger" (N.r .2/8 9 ) ve rs chi ckt .

Zur Be wertun g d er Validität der Befragun g, und um eventun l! i.:I· Kr itik b e tr e ffe nd mangelnd e r Obj e kti v itä t de r Jäge r vo r zubeu ge n , wurd e n die Umfr agee r ge bni sse dur ch Kontroll e n vo r Ort ab ge sich e rt.

Aus de n zurückg esc hickte n Frage bögen wurd e n 10 zufälli g ausge wählt , di e betreffe nden Revi erinhaber v e rst ä ndigt und da rum ge be t e n , ihr e An gab e n üb e rprüfe n zu d ürfe n . Alle e rklärte n s ich dazu be r eit , n ac hd em ihn e n zuges ich er t wurd e , daß di e Lage de r Bau e ni cht v er öffe ntlicht würd e. Eini ge be für chte t e n e i ne verstärkte Be unruhi gung ihr e r Rev ie r e , wenn di e Da ch s ba ue a ll ge mei n bekannt würd e n. Nach de r Kontrolle de r ge me ld et e n Ba ue wurd en "b a u ve rd äc h t ige " Ber e ich e (Abbru chkante n, Fels e n, alte Bunl< eranla ge n) j ed es Rev ier es a u f we ite r e fris ch befahrene Haupt - od er Ne b e nbau e durch s u cht , di e Su ch e je doch abge bro ch e n , we nn ein we it erer Bau gefund en war , ode r wenn di e Wa hr sc he inli chk e it ge rin g wurde . e inen we itere n Bau zu find e n .

Aus ein er früh e r e n Untersu chung , di e bis 1983 d urc hge führt wurd e , lag un s für sieb e n Revi er e de s Saar-Pfal z- Kr e ise s e in e de tailli e rt e Ba uk a rti e run g vo r. Ein e Stichprobe zwan zig zufälli g au sge wählte r Ha uptbau e wurd e j etzt. wie der k on t r olli e r t und di e Situation mit der im Jahr e 1983 カ ・ イ ァャゥセィ」ョN@

Sichere Hinw e ise da r a uf, da ß ein Ba u vo m Dac h s be f a hre n is t, gebe n d a s Gesc hl ei f an de n Hauptröhre n , ev entu e ll vorhand en e Kratzbäume, di e Aborte am Ba u , e in de utli ch au s ge tre t en e r weg führ end er Pas s; oft sind au ch Trittsi ege l im lo cke r e n Erdm a t e rial des Auswurfs zu find e n .

Zur sc hn ell en Be arb e i t un g und Aus wertun g de r zu rüc kgesc h ickte n Fr agebögen wurden die Da te n in de r Dat e nbank REVIERE e rfaßt . Di ese Da t e nb a nk enthält au ch all e r ev ierb ezoge n e n Date n vo rh e r ge h e nd e r Unt e rs u chun gen.

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J. Ergebnisse

3.1 Rilcklauf: Anfang Mai wurden 87 staatliche Revierförsterstellen angeschrieben.

Leider beteiligten sich die saarländischen Staatsforsten jedoch nicht an der Befragung, die Fragebögen wurden nicht zurückgeschickt. Sie werden hier nicht weiter berücksichtigt.

Am 01. Juni 89 wurden 387 private Eigenjagdbesitzer und Pächter von Genossenschaftsjagden angeschrieben. Bis zum 01. August wurden 223 Fragebögen zurückgeschi ckt ; das e ntspricht. einer Rücklaufrate von 58 %.

3.2 Befahrene Dachsb. uc : Aus 113 Revieren wurden insgesamt 242 befahrene Dachsbaue gemeldet; 110 Reviere meldeten, keine befahrene Dachsbaue zu haben.

Aus diesen Zahlen läßt sich für die 387 privaten Eigenjagden und Ge nossenschaftsjagden im Saarland eine Mindestzahl von 420 befahrenen Dachsbauen (Hauptbaue) errechnen. Zur Absicherung dieser Hochrechnung mögen auch die offi zie lle Gesamtstre cke für das Saarland und die in der Befragung gemeld e ten Dachserl e gungen dienen , die im sei ben Verhä!tnis stehen (vgl. Tab. 2).

3.3 Kontrolle: Aus den 10 Kontrollrevieren waren insgesamt 15 befahrene Dachsbaue gemeldet. Alle gemeldeten Baue waren befahrene Hauptbaue (sogenannte Mutterbaue oder Dachsburgen), einige schon seit Jahrzehnten als solche bekannt.

Die Ergebnisse der Kontrolle zeigt Tabelle 1.

Die Zahl vorhandener Baue war in der Me hrzahl der Kontrollreviere unterschätzt worden. Vo r allem kleine Nebenbaue waren den Revierinhabern entweder nicht bekannt oder hinsichtlich der überprüfung zu arbeitsaufwendig. Daß in beiden Kontrollrevieren, aus denen keine Dachsbaue gemeldet waren, doch befahrene Baue gefunden wurden, ist sicherlich Zufa ll, spricht. aber auch dafür, daß die Ahzahl gemeldeter Baue eine Mindestzahl ist .

3.4 Wei terc Da chsnach weise : In 31 weiteren Revieren wurden Dachse nachgewiesen als Verkehrsopfer und durch regelmäßige Beobachtungen (3), regelmäßige Beobachtungen (9), sporadische Beobachtungen im letzten Jahr (! 9).

c ---· -... ,--.-

Dachsbaue

I

Tabelle 1 : ;emei dete und nachgewiesene

I

in dpn Kontrollrevieren

[R'evier:

._---

A B C D E F G H I J Summe Gemeldete

Hauptbaue: 2 0 1 1 4 2 0 2 1 2 15

Nebenbaue: 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Nachgewiesene

Hauptbaue: 2 2 1 2 4 2 1 2 1 2 19

Nebenbaue: 0 0 1 0 0 1 0 2 0 2 6

---_ .. - - - -

3.5 Verbreitung und Bestandssituation des Dachses im Saarland: Der Dachs ist im Saarland fast flächendeckend verbreitet (vgl. Abb. 1); es wurden Dachsbaue aus allen naturräumlichen Einheiten des Saarlandes (vgl.: MEYNEN, E. und J.

SCHMITHüSEN, 1953-62) gemeldet, außer aus dem Saarkohlenwald und Warndt. Die Nachweislücken erklären sich dadurch, daß die geschlossenen Waldungen von Saarkohlenwald und Warndt fast ausschließlich Staatsforsten sind. Wie oben erwähnt, hab GIl die saarländischen Staatsforsten sich an der Befragung jedoch nicht beteiligt. Beobachtungen bei Nachtansitzen auf Schwarzwild im Warndt (mündl.

Mitteilung CARIUS) und zahlre iche weitere Beobachtungen von Biogeographen bestätigen jedoch, daß der Dachs auch in diesen Naturräumen verbreitet ist.

(4)

Die Frage nach der Bestandsentwicklung d es Dachses in ihrem RevIer beantworteten 74 (33%) aller Befragte n mit "zunehmend", 138 (62%) mit "gleichbleibend" , II (5%) mit "abnehmend". Re vierinhaber mit befahr e n e n Dac hsbauen im Revier antworteten:

"zunehmend" : 67 (59%) , "gleichbleibend" : 42 (37%) , "abnehmend" : 4 (4%) .

Die Kontroll e der Stichprobe aus der Baukartierung von 1983 (durchgeführt am 07 .07.89) ergab, daß von d e n 20 Dachsbauen 19 sicher vom Dachs befahren waren.

Aus den Befragungsrevieren wurden für das Jahr 1988 insgesamt 82 überfahrene Dachs e gemeldet.

Di e Streckenzahlen für das Saa rland zeigt Tabell e 2.

fセセセセ M セ M [ セ セ セセ ィs ⦅ セ セ ⦅ セ ⦅」 ⦅セ・ョ@ im Saarla.n_d _ _ _ _ _

( Jagdjahr : 1983/84 1984/85 1985/86 1986/87 1987/88

\Gesamtstrecke 8 8 10

Strecke in d e n Be fragungsrevieren

Abb 1

Dachsnachweise in saarländischen Jagdrevieren (außer S taatsforst)

befa l: ro.:' Tl e n D'!c !1 s bauen

14 10

La g e von Revier e n mit

+ Dac h s na c hw eise n durch Ve rkehr sop fer o d er Beobachtungen im Jahre 1988

10 8

1988/89 23 10

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4. Diskussion

Di e hoh e Rücklaufquote der Fragebögen und die Ergebniss e der Kontroll e zeigen, daß zu ve rl äss ige Dat en zur Verbre itung und Bes tandssituation jagdbarer TI erarten üb e r die J äge rs chaft in relativ kurzer Zeitspanne und mit v e rhältnismäßig geringem Aufwand zu erh a lt en sind . Auf entsprec hend e Erhebun gen in Nordrh e ln-W estfal en is t zu ve rw e isen (UECKERMANN, E. et a1. , 1986).

Der Dach s ist im Saarland f a st flä ch e nde ck e nd v erbreit et : be fahr e n e r Bau e und regelmäßige Dachsbeoba chtungen in fast des Saarland es zeigen , daß di e DachspopulatIon en sich Baub egasunge n wieder sta bilisi e rt hab e n .

die große Zahl allen Naturräumen seit den let zt en Au ch di e Tats a ch e, daß in der Befragung all ein für das J a hr 1988 8 2 Dachs e als überfahren geme ldet wurden , spricht für di e erfreuliche Be stands e ntwi cklung . Si ch er e Na ch we is e in Rev ier en ohn e befahr en e Dac hsbau e sprec h en für e in e weiter e Ausbre itungste nde nz de s Dachs es und entsprec henden Populationsdru ck In den Ge bi e t en h oh e r Dac hsdi chte.

Einig e Frage böge n enthi elten unt er "Bemerkunge n" den Hinw eis, daß die gemeldeten Dachsbaue s eit dem letzten Jahr oder seit wenigen Jahr e n e rstmals wieder befahren s e ien. Au ch da s spricht für di e These, daß no ch imm e r ein e Ausbreitungstendenz beste ht.

Nach Meinung der Mehrh e it de r Befragten sind di e Dachsb estände zunehmend ; der Vergleich befahre n e r Dachsbaue aus der Baukartierung 1983 mit de r heutigen Situation gibt kein en Anhaltspunkt für ein en Rückgang der Dachsbeständ e .

Der Dachs Ist kein Kandidat für die "Rote Liste" des Saarlandes. Die Aufnahme des Dac hses in di e "Rote Liste" würd e nur das Spektrum der Art en verbreitern, die, aufgrund mang elhafter Erfassungsmethoden, Mangel an qualifiZierten Be arbeitern od e r naturs chutzpOlIti sc h en Gründ e n in di e "Roten Listen" aufgenommen, der Glaubwürdigk e it dieses grundsätzlich sinn vollen Kataste rs erheblichen Schaden zufü ge n .

Auch ausgehend von ein er durchschnittlichen Wurfstärke von 2,5 Jungdachs en (vg1.

u .a . FISCHER, E., 1931; NEAL, E., 1975; SCHNEIDER, E., 1983) und der Annahme, daß pro Hauptbau und Jahr e in Geheck Dachs e ge wölft wird, kann von einer Stabilisierung der saarländisch en DaChspopulationen ausgegangen werden . Im Ve rgl eich mi t den Dachsstrec k en der le t zte n Jahre (v g1. Tab . 2) , erkennt man , daß di e Jagd k e in en n e nn e nsw e rt en Einfluß auf die Populationsdynamik de s Da chses genomme n ha t und n ehme n kann. Se lbst di e Erhöhung der Dachsstrecke um das Mehrfach e wäre immer no ch Im "sicheren" Ber e ich de r komp ensatorische n Mortalität (v g1. u.a. KAL CHRE UTER, H., 1984) .

Ein e weiter e Bejagung des Dachses, insb esond ere in Revier en mit mehrere n befahr en e n Hauptbauen , ist au s populati onsökologischer Sicht unb e denklich.

Aus fauni s t is ch er Si ch t si nd h ohe Populati onsdi cht e n In die s e n Re vieren zur Zeit noc h wünsch e nsw e rt , um we ite rhin e in Pot e nti a l abwandernder Jungtie re zur WI ede rb es iedlun g n oc h dachsfre ier Rev ier e zu h a be n .

5. Ausblick

Für das Europe an Wildllfe Research In s titute h a tte die Erfa ssung de r Da ch s popul a ti on e n im Sa a rl a nd PIlotfunkti on, weil geprüft werd en konnte , inwieweit de r Aufbau flä ch e nd ec k ende r Umw e ltbeoba chtungs sy ste me in Zusamme narb e it mit der J ä ge rs chaft mögli ch ist.

Da s Ergebnis ist e rmutigend . Mittelfristi g ist ge plant, ähnlich e Be fr a gung en In reg e lmäßige n Abständen durchzuführen und a uf weite r e Bund eslände r und and e re EG- St a a t en a uszudehn e n . Dabe i s oll en Unte rsu chungen a nderer In s tituti on e n mög li chst i n tegr ie rt we rd e n , um unnötige Doppe larb eit zu v: rm elden . ..

Ein de r a rti g s t ruk t uri ertes Be obachtun gssys t em wurd e es ermoglich e n, popul atio nstr e nd s und Area l ve rs chie bungen jagdbare r und nicht jagdbare r Arte n fr ü h e r zu e r ke nnen und Nega t ive nt wi cklungen rec htze iti g ge genzusteu ern .

(6)

6. Danksagung

Zun ä ch st möc hte ic h mich be i den s a arländis ch e n J ä ge rn be dank en, ohne deren Mita rb e i t und Inte res:; " d iese Unte rsuchung nicht möglich gew es e n wäre. Ute Müller h a lf mir be i de r Ers te llung de r Adress endatei all er Revierinhab er und beim Ve rs chick e n de r Frage bö ge n . He rbert Carius war durch seine gen auen Or t sk e nntni sse un entb e hrli ch er Helfer be i der Kontroll e der Dachsbau e aus de r früh e re n Baukartierung. Herrn Professor Müller danke ich für de n Hinweis auf das Th ema, di e Ge währung des Fr eira umes für di e Be arb e itung und die kritis ch e Dur ch sic h t des Manu s kripts .

7. Zusammenfassung

Zur Ve rbr e itung und Bes tandssituation de s Dachses (Mel es mel es L.l im Saarland.

Dur ch e in e Be fragun g de r Jäg ers ch a ft wurde ein e fl äc h e nd ec ke nd e Erfassung der Da ch s population en im Sa a rland durchgeführt, um obj ekti ve Grundlag en für ein e rea li s ti sche Gefährdun gsabs chä t zung dieser Wildart zu sc haffe n. Kontrolle n vor Ort be stätigt en di e Validi t ät de r Angaben . Nach dem Zusamme nbruch der Dach s populati on en im Sa arl a nd End e de r si e bzi ge r J a hr e, v erursacht durch Baub egasung en zur Be kämpfung de r Tollwut, ist der Dachs heute wieder fast fl äc h e nd ec k e nd ve rbr eit et. Ein e negativ e EntWi Cklungstendenz der Dac hspopul a ti one n konnte ni cht festge stellt we rd en. De r Da chs ist in stabil e n Popul ati onen in den mei s t e n Naturräumen de s Saarlande s ve rtre t en und in s einem Bes t a nd ni ch t gefährd e t. Ein e we it ere schon e nd e Bej ag ung des Dachses ist unb e denklich. Das Europäi sc he Wild forschungsinstitut plant, ähnlich e Befragung e n in re ge lmäß ige n Abstände n durch zuführe n und auf we ite r e Bund esl ä nd er und ande re EG - Staat en au szud ehn e n .

8. Literatur

Fischer, E., 1931 : Earl y stage s in Embryology of th e Badger . Ve rh. Anat. Ge s . J en a , 40, 22 - 34.

Kalchre uter , H., 1984 : Di e Sa ch e mit der Jagd. BLV Ve rlagsg es ell sc haft, Mün ch en . Meynen, E. und J. Schmithüsen (Hrsg.l, 1953-62 : Handbu ch de r naturräumli chen Gli e deru ng De u tsc hlands .

Neal, E., 1975 : Der Da ch s. BLV Ve rl agsge s ell sc haft, Mün ch en .

Schneider, E., 1983 Sac hgeb ie t Wildbiologi e, Haarwild im "Jagdie xik on" . BLV Verl a gs gese ll sc h a ft, Mün ch e n .

Ueckermann, E., unter Mitarbe it Lutz, W., Eylert, J ., Orthwe in, L. , 1986 : Erfa ssun g der Wildb es t a nds ent wicklung und ihre Ausw e rtung, Schlußb e richt Fors chungsauftrag - 8 1 HS 0 10 - des Bu nd es min iste rs für Ernährun g, La ndwirts ch aft und Fo rste n . Bonn : Forsc hungs s t e Il e für J agdkund e un d Wil dsc had e ns ve rhütun g de s Lande s No rdrh e in - Wes tfa le n .

Anschrift des Verfassers : Dipl .- Geogr. Volker GUTHöRL

European Wildlife Re search Institute Universität des Saarlande s

6600 Saarbrücken

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