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Bevölkerung '055 Einwohner '276 Einwohner '036 Einwohner '569 Einwohner 5'679 Einwohner

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Sennen/Hirtenunterkunft mit Alpkäserei auf der Alp Malun

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Die Gemeinde Walenstadt gehört zusammen mit Quarten, Flums, Mels, Vilters-Wangs, Bad- Ragaz und Pfäfers zu den südlichsten Gemeinden des Kantons St. Gallen.

Zur Gemeinde Walenstadt gehören die Ortsgemeinden Walenstadt, Tscherlach, Berschis und Walenstadtberg. Sie gehört mit 4'581 ha Fläche zu den flächenmässig grösseren Gemeinden des Kantons St. Gallen. Das ausgedehnte Gemeindegebiet wird an den tiefsten Stellen durch den Flusslauf der Seez (auf rund 419 m.ü.M.), die Autobahn A3 Zürich-Chur, die alte Haupt- strasse und die Bahnlinie durchschnitten. Der kleine Gemeindeteil südlich dieser Achsen war ehemals Riedgebiet und wird heute von einzelnen landwirtschaftlichen Betrieben und für den Waffenplatz Walenstadt genutzt.

Das nordöstliche Gemeindegebiet reicht hinauf zum Walenstadtberg und zu den Grenz-Gräten der Churfirsten, Gamsberg (2'385 m.ü.M.) und des Alvier. Die zahlreichen Alpen der vier Orts- gemeinden der politischen Gemeinde Walenstadt erstrecken sich über die ausgedehnten, nach Süden orientierten Geländeterrassen unterhalb der Churfirsten bis zum Alvier. Alle befinden sich in ähnlichen Höhenlagen an der Waldgrenze und höher.

Bevölkerung

1930 3'055 Einwohner

1960 3'276 Einwohner

1990 4'036 Einwohner

2000 4'569 Einwohner

heute 5'679 Einwohner

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Altersstruktur

0 - 15 Jahre 920 Personen 16 % 16 - 65 Jahre 3'657 Personen 64 % über 65 Jahre 1'102 Personen 20 % Schulen

150 Kindergartenschüler in Walenstadt und Berschis 5 km Entfernung 330 Primarschüler in Walenstadt und Berschis 5 km Entfernung 160 Real- und Sekundarschüler in Walenstadt

Gemeindefläche

Walenstadt liegt auf 425 m.ü.M. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über 4'581 ha in den Bergzonen I bis III und hat Sömmerungsgebiete.

Erwerbsstruktur

37 Landwirtschaftsbetriebe

3 Nebenerwerbslandwirtschaftsbetriebe 47 Land- und Forstwirtschaft

66 Handwerksbetriebe und Industrie 245 Dienstleistungssektor

Vereine

Ca. 68 Vereine in der Gemeinde bieten sich für den sozialen, kulturellen und sportlichen Aus- tausch an.

Tourismus

Die Gemeinde Walenstadt verfügt über sechs Hotels mit 213 Hotelbetten, 264 Ferienhäuser und -wohnungen, 27 Restaurants und drei Gruppenunterkünfte sowie einen Campingplatz.

Walenstadt bietet eine Vielzahl an attraktiven Angeboten, ob eine Schifffahrt auf dem Walen- see, ein gemütlicher Nachmittag im Strandbad oder eine abenteuerliche Wanderung auf dem Alp- und Kulturweg Schrina - kurzum, Walenstadt und Umgebung haben für alle etwas zu bie- ten. Im Winter locken die Schlittenbahn am Walenstadtberg sowie der nahe Flumserberg zum Wintersport. Erwähnenswert ist auch das Friedensdenkmal Paxmal von Karl Bickel in Walen- stadtberg.

Die finanzielle Situation der Gemeinde

Nettoverschuldung 2018 pro Kopf Fr. 333.28

Steuereinnahmen 2018 pro Kopf Fr. 2'859.46

Einnahmeanteile 2018 pro Kopf Fr. 273.29

Ertragsüberschuss 2018 Fr. 2'326'466.92

Finanzausgleichsbeiträge 2018 Fr. 2'025'900.--

Abschreibungen 2018 Fr. 1'207'481.58

Zusätzliche Abschreibungen 2018 Fr. 859'500.--

Steuerfuss 2018 132%

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Höchster Steuerfuss 162%

Direkte Bundessteuer pro Kopf 2015:

Gemeinde Walenstadt Fr. 602.--

Kanton St. Gallen Fr. 755.--

Schweiz Fr. 1'228.--

Ortsgemeinde Berschis

Die Ortsgemeinden Berschis, Tscherlach, Walenstadt und Walenstadtberg sind seit alters her - und auch heute noch - von grosser Bedeutung in der Gemeinde. Sie besitzen Kulturland, Wald, Alpen und Allmenden, aber auch unproduktives Land und Gebäude. Durch die Verpachtung der Wiesen, Äcker, Alpen, Liegenschaften etc. erhalten die Ortsgemeinden Einnahmen.

Die Ortsgemeinde Berschis wurde wohl bereits als Dorfgemeinschaft im 16. Jahrhundert ge- gründet. Früher war sie auch für die Schule und Kirche zuständig. Heute erfüllt sie mit ihren Mitteln gemeinnützige, kulturelle und andere Aufgaben im öffentlichen Interesse. Ihre Leistun- gen kommen der Allgemeinheit zugute. Im Moment hat die Ortsgemeinde 204 stimmberechtigte Mitglieder. Diese leisten jedes Jahr einen freiwilligen Arbeitstag.

Die finanzielle Situation der Ortsgemeinde Berschis

Einnahmenüberschuss 2018 Fr. 152'587.39

Nettovermögen 2018 Fr. 2'211'578.45

flüssige Mittel Fr. 423'156.28

Anlagen (vor allem Liegenschaften) Fr. 1'842'189.17

Spezialfinanzierungen Fr. 577'307.90

Eigenkapital Fr. 1'794'994.65

Ein grosser Teil des Vermögens der Ortsbürgergemeinde besteht aus Wohnliegenschaften und einem Dorfladen oder ist zweckgebunden und reserviert für Folgendes:

- Finanzierung für die Behebung grosser Waldschäden wie Windwürfen, Lawinen, Schäden an Infrastruktur, Strassen usw.

- Finanzielle "Puffer", da Beiträge von Bund und Kanton an die Schutzwaldpflege mit Verzö- gerungen ausbezahlt werden

- Grosse Sanierungs- und Bauvorhaben, die ebenfalls dringend getätigt werden müssen - Die kurzfristig verfügbaren eigenen Mittel werden für das anstehende Projekt eingesetzt Die Ortsgemeinde Berschis musste in den letzten Jahren zahlreiche Arbeiten ausführen, wie die Sanierung des Kleinwasserkraftwerks, die Instandstellung von Wegen nach Hangrutschen, die Aufräumarbeiten nach dem Sturm "Burglind". Sie hat den Dorfladen erworben, damit dieser weiterbetrieben werden kann.

Ein weiterer und wichtiger Bestandteil der Ortsgemeinde Berschis sind die Alpen Malun- Gastilun und die Schafalp Sichelcham.

Zum Projekt

Die Alp Malun-Gastilun ist im Besitz der Ortsgemeinde Berschis. Auf 1'650 m.ü.M. befindet sich die Kuhalp Malun, und die Rinderalp Gastilun liegt auf 1'527 m.ü.M. Die beiden Alpen wurden 2017 im Rahmen einer Normalbesatzerhöhung zusammengelegt.

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Heute wird der Bereich Kuhalp von der Sentengesellschaft Malun und der Bereich Mutterkuh- und Rinderalp von der Ortsgemeinde Berschis bewirtschaftet.

Auf ihren Weiden (588 ha) verbringen während rund 100 Tagen rund 80 Milchkühe von 18 Bau- ern (davon 14 aus dem Sarganserland, 3 aus dem Kanton St. Gallen und 1 aus dem Kanton Graubünden), 60 - 70 Mutterkühe mit Kälbern, 160 Rinder, 50 Ziegen und 40 Schweine den Sommer. Die 80 Kühe produzieren pro Alpsommer ca. 85'000 - 91'000 Liter Milch, die von zwei Alpangestellten zu 8'500 kg Käse, 550 kg Butter und 3'000 kg Joghurt verarbeitet wird. Bis Mitte August wird täglich, danach jeden zweiten Tag gekäst.

Der Alpkäse und die Alpbutter werden von den Bauern übernommen und direkt vermarktet.

Diese Produkte kann man während der Alpzeit auch direkt in der Käserei auf Malun, aber auch solange Vorrat im Dorfladen Berschis kaufen.

Als Zweierteam die Verantwortung für die 80 Milchkühe zu tragen, ist selbst bei einer gut einge- richteten Alp eine Herausforderung. Und für eine dritte Person fehlt schlicht der Platz.Die Alpkäserei wurde vor über 100 Jahren errichtet und 1977/78 umgebaut. Sie entspricht bezüglich Einrichtung und Arbeitsabläufen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Geräte und Appa- raturen sind nicht mehr zeitgemäss.

Die Alphütte wurde ebenfalls vor über 100 Jahren gebaut und im Jahr 1975 saniert. 1998 wurde das Badezimmer renoviert und eine Dusche eingebaut. Die Hütte verfügt nur über zwei Schlaf- zimmer und eine kleine Kammer im oberen Stock. Somit ist die Anzahl Personen, die auf der Alp übernachten können, stark beschränkt. Mit zwei Angestellten ist die Kapazität der Hütte bereits erreicht. Die Platzverhältnisse sind eng und es ist nicht möglich, dass die Angestellten ihre Familien mitnehmen oder gelegentlich von ihnen besucht werden können.

Deshalb wurde beschlossen, die Alphütte abzureissen und durch einen Neubau zu ersetzen. Es ist vorgesehen, die Alphütte und die Sennerei unter einem Dach zu erstellen. Der Neubau, wel- cher an alter Stelle, aber etwas grösser aufgebaut werden soll, wird sich mit entsprechenden Materialien, Gestaltung und Dachneigungen gut in das bestehende Gebäude-Ensemble einfü- gen.

Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes sind die Wohnküche, die Garderobe mit Hygieneschleu- se, die Käserei, der Technikraum, der Milchkeller sowie der Käsekeller für 1'300 bis 1'500 Kä- selaibe vorgesehen. Die neuen Anlagen sollen ganz klar eine Arbeitserleichterung schaffen und grösser dimensioniert werden. Somit kann auf die zweite Produktionsserie jeden dritten Tag verzichtet werden.

Im Obergeschoss sind zwei Doppelzimmer und zwei Einzelzimmer sowie Dusche/WC und ein Abstellraum geplant. Es wird ausreichend Platz für einen Angestellten mit Familie oder zwi- schendurch für einen Gehilfen geschaffen.

Da in der Vergangenheit das bestehende Kleinstwasserkraftwerk infolge Wasserknappheit nicht konstant Strom produzieren konnte, führte dies immer wieder zu Stromunterbrüchen. Die Orts- gemeinde hat entschieden, für die Stromversorgung der Gebäude eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hüttendach zu installieren. Für die Stromspeicherung wird eine Batterie mit 46 KWH Spei- cherkapazität montiert. Mit der Batterie kann die erzeugte Energie gespeichert und Stromunter- brüche verhindert werden. Die Stromerzeugung durch das dieselbetriebene Notstromaggregate gehört zukünftig der Vergangenheit an.

Die Solaranlage mit Batterie wird für die 100 Sömmerungstage auf der Alp genutzt. Die Batterie wird auf einem speziellen Anhänger nach dem Alpsommer ins EW Walenstadt transportiert und dort für die restlichen Monate in Betrieb genommen. Für diesen Restbetrieb erhält die Ortsge- meinde Berschis die entsprechende Entschädigung.

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Da die Alp nicht am öffentlichen Stromnetz hängt, werden vom Kanton keine Förderbeiträge erstattet. Die Lösung mit der Zweifachnutzung der Batterie bringt damit trotzdem eine Entschä- digung. Gleichzeitig ist die Batterie über die Wintermonate an einem geschützten Ort und wird auch sinnvoll genutzt.

Die alte Käserei wird während den Bauarbeiten in Betrieb bleiben um weiter produzieren zu können. Sie wird anschliessend als zusätzlicher Kellerraum, Lagerraum und Schmutzschleuse genutzt.

Die Baubewilligung wurde am 1. April 2019 erteilt. Am 4. Juli 2019 wurden das Projekt und der Kredit beschlossen. Am 8. Juli 2020 hat der Ortsgemeinderat die Montage der Photovoltaik- Anlage beschlossen.

Der Baubeginn ist anfangs Oktober 2019 unmittelbar nach dem Alpabzug erfolgt, und die Fer- tigstellung wird voraussichtlich im Dezember 2020 sein.

Kosten und Finanzierung

Gemäss Kostenzusammenstellung sehen die Kosten wie folgt aus:

Vorbereitungsarbeiten Fr. 45'000.--

Gebäude Fr. 1'067'150.--

Betriebseinrichtungen Fr. 562'950.--

Photovoltaikanlage und Batterie Fr. 101'639.--

Umgebung Fr. 25'500.--

Baunebenkosten Fr. 24'400.--

Ausbau Gäste-WC bei Nebengebäude Fr. 24'500.-- _________________

Total Kosten Fr. 1'851'139.--

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Die Finanzierung ist folgendermassen vorgesehen:

Total Kosten Fr. 1'851'139.--

./. Subvention Bund Fr. 99'600.--

./. Subvention Kanton Fr. 89'640.--

./. eigene verfügbare Mittel max. Fr. 1'037'000.-- ./. Eigenleistungen in Form von Material und Arbeit Fr. 49'500.-- _________________

Noch zu finanzierender Restbetrag Fr. 575'399.--

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Die Ortsgemeinde Berschis erhält für das Projekt einen zinslosen Investitionskredit über Fr. 298'000.--. Die Rückzahlung hat in jährlichen Raten von Fr. 17'000.-- zu erfolgen, erstmals im Jahr 2020.

Nach der Beurteilung des landwirtschaftlichen Zentrums St. Gallen, Fachstelle Alpwirtschaft, handelt es sich beim vorliegenden Gesuch um ein zukunftsorientiertes und unterstützungswür- diges Projekt. Mit dem Neubau der Alpkäserei und der Unterkunft des Alppersonals wird es auch in Zukunft möglich sein, Personal für den Alpbetrieb zu finden und Käse nach den heuti- gen Standards und in einer wirtschaftlichen Menge herzustellen.

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Die Ortsgemeinde Berschis setzt alle verfügbaren Mittel ein, um die Alpkäserei zukünftig zeit- gemäss weiter betreiben zu können.

Die Alp Malun-Gastilun hat einen hohen Stellenwert bei den Bauern und der nichtbäuerlichen Bevölkerung. Auf dieser Alp wird der meiste Alpkäse für die gesamte Gemeinde Walenstadt produziert. Die verfügbaren Kuhplätze sind immer ausgebucht, es existiert sogar eine Wartelis- te.

Eine Unterstützung dieses für die Zukunft der Alp wichtigen Projektes möchten wir Ihnen sehr ans Herz legen.

Bis heute konnten wir für dieses Projekt Spenden in der Höhe von Fr. 550'037.80 vermitteln.

Referenzen

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