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1.4: Flip-Flops und Speicher

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Academic year: 2022

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Digitalelektronik

Kapitel 1: Logik

1.4: Flip-Flops und Speicher

Grundelement: Basis-Flip-Flop (FF)

● Zustand zunächst E1=1

E2=0

● Q1=0 Q2=1

● Ändere in E2=1

● Zustand für Q bleibt!

E1

Q1

E2

Q2

1

0 1

1 0

0 1

E1=E2=0 vermeiden, dann gilt:

Q1= ¬Q2 (Q, Q)

● Nenne Eingänge

▪ S (Set)

▪ R (Reset)

● Negierte Logik

● Schaltzeichen (als “Black Box”) Grundelement: Flip-Flop (Basis-FF)

S Q

R Q

S R

Q Q

¬S

¬R Q

¬Q

Zeitverhalten

● Bei ¬S=¬R=1 Anfangszustand undefiniert (z.B.

nach Bauteiltoleranz)

¬S=1

=0

¬R=1

=0 Q=1

=0

¬Q=1

=0

Zeit

Asynchrone vs. synchrone Schaltungen

● Basis-FF kann jederzeit sein Zustand ändern

● Diskussion: Ist das sinnvoll?

a=1

=0 b=1

=0 e=1

=0 y=1

=0

Zeit

Exkurs: „Timing-Diagramme“

● Zeitliche Darstellung des Schaltungsverhaltens

▪ Hier: Eingänge a,b,e zeitlich variabel ea y

b Mögliche Laufzeiten

Artefakte, „Glitche“

(2)

Elektrische Laufzeiten

● Analog: Laufzeiten von

Buspassagieren… ea y

b Mögliche Laufzeiten

Bilderquelle: Wikipedia, Iw ouldstay, CC BY-SA 3.0

Taktgeber

● Takt muss länger als der langsamste Teilnehmer sein

Bilderquelle: Wikipedia, CC BY-SA 3.0

Asynchrone vs. synchrone Schaltungen

● Basis-FF kann jederzeit sein Zustand ändern

● Diskussion: Ist das sinnvoll?

● Asynchrone Schaltungen

▪ Vorteil: Schnell

▪ Nachteil: In Kombination mit weiteren

Schaltungselementen Verhalten schwer bestimmbar

● Synchrone Schaltungen

▪ Taktgeber

▪ Takt bestimmt durch langsamste Bauteilgruppe

● Flip-Flop: Braucht Takteingang

Getaktetes Flip-Flop (RS-FF), engl. “latch”

● Falls C=0

▪ Ausgänge der NAND- Gatter =1

▪ Keine Änderung,

● Falls C=1

▪ Änderung des Basis-FF- Zustandes

Aber: während

„C=1-Zustandes“ weitere Änderung möglich Q

¬Q S

C

C R

Clock-(C)- Verarbeitung und Inverter

Basis-FF S

C R

Q

¬Q

D-Latch

● Sonderform des RS-FF

● D = delay

● Hält Informationen ein Taktzyklus

S C R

Q

¬Q

Getaktetes Flip-Flop (FF), engl. “latch”

● Taktzustandsgesteuert

● Welche Probleme könnten sich in Schaltungen ergeben, wenn latches verwendet werden?

Q

¬Q S

C

C R

Clock-(C)- Verarbeitung und Inverter

Basis-FF

(3)

Laufzeiten

● Analog: Laufzeiten von

Buspassagieren… ea y

b Mögliche Laufzeiten

Bilderquelle: Wikipedia, Iw ouldstay, CC BY-SA 3.0

Master-Slave-Flip-Flop

● Master übernimmt Zustand bei C=1

● Slave übernimmt Zustand bei C=(1→0)

▪ Analogie: Schiffsschleuse

S C R

Q

¬Q 1

1 0

1

0

S C R

Q

¬Q X

0 X 0

1

1

0 X

X

Master Slave

S C R

Q

¬Q

Master-Slave-Flip-Flop

● Flip-Flop übernimmt Zustand bei C=(1→0)

● Änderungen während Takt C=1 kommen am Slave- Ausgang nicht an (Nur „Tor“ am Master offen)

S=1

=0 R=1

=0 C=1

=0 Q=1

=0

Zeit

Master-Slave-JK-Flip-Flop

1

0 S

C R

Q

¬Q J

K 1 0

0 1

0

0 1

0

1

0

1

J=1

=0 K=1

=0 C=1

=0 Q=1

=0

1 1

0 1

0

0 1

Master-Slave-JK-Flip-Flop

● Eigenschaften:

● JK-Eingänge beide =0

▪ Q bleibt gleich (Verhalten wie MS-FF)

● JK-Eingänge entsprechend zu Q

▪ Q bleibt gleich (Verhalten wie MS-FF)

● JK-Eingänge gegenteilig zu Q

▪ Q ändert sich (Verhalten wie MS-FF)

● J=K=1

▪ Q toggelt bei fallender Taktflanke

J C K

Q

¬Q

Master-Slave-JK-FF mit direkten Eingängen

● Zwei weitere Eingänge üblich

● R=Reset

▪ Bewirkt asynchrones Löschen (Q=0)

● P=Preset

▪ Asynchrones Setzen (Q=1)

J C K

Q

¬Q P

R

(4)

Beispiel für kommerziellen Speicher

● Speicher-Baustein von Cypress

▪ Adress- und Datenleitungen

▪ Steuerleitungen: CS (Chip Select), WE (Write Enable)

Bilderquellen: Cypress, Datasheet CY62256N

1-Bit-Speicher

▪ Kombiniere die beiden Eingänge (D=data)

▪ Zusätzlich ein Schreibeingang (WE=write enable)

▪ Synchroner 1-Bit-Speicher (D-Flip-Flop)

J C K

Q

¬Q C

WE D

1-Bit-Speicher

● Schreibvorgang bei fallender Taktflanke und W=1

C WE D

Q

D=1

=0 WE=1

=0 C=1

=0 Q=1

=0

1-Bit-Schreib-Lese-Speicher

● Ziel: Speicherzelle soll ein- bzw.

ausgeschaltet werden

▪ Auch Ausschalten der Ausgabe mit WE (0=read)

▪ Ausgang mit CS („Chip Select“)

C WE D

Q R

Q‘

WE

D

CS

CS WE D

Q

Q

Mehr-Bit-Speicher

● Bsp: 4-Bit- Speicher, ein Bit soll gewählt werden

● WE und D gemeinsamer Eingang

● Adressbus A[0-1]

selektiert Bit

CS WE D

Q

CS WE D

Q

CS WE D

Q

CS WE D

Q

Dout Din

WE

A0 A1

CS

Speicherbausteine

● Auswahl der Reihe durch Adressleitung

▪ RAM (=„random access memory“)

● Verliert keine Informationen, solange Gatter arbeiten

▪ Statisch (=static)

● SRAM

A[0-1]

CS WE

D0 D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7

D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 D0

D[0-7]

D[0-7]

(5)

Speicherbausteine

● Bidirektionale Datenleitungen?

▪ Sender hat entweder eine 0 oder eine 1

▪ Speicher hat ebenfalls eine 0 oder eine 1

▪ Beide auf der gleichen Leitung gleicher Wert -> kein Problem

▪ Beide auf gleicher Leitung ungleicher Wert 0 bzw 1

• Ergebnis? 1 überschreibt 0? 0 löscht 1?

• 0 und 1 gleichwertig: d.h. boolsche Algebra erlaubt keine Lösung A[0-1]

CS WE

D0 D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 D[0-7]

Echte bidirektionale Kommunikation kann mit boolscher Algebra nicht realisiert werden.

Digitalelektronik

Kapitel 1: Logik 1.5: Schieberegister und

Zähler

Schieberegister (SR)

● Reihenschaltung von FF‘s

● Serielle Eingabe Dserwird parallelisiert (Q-Ausgänge der einzelnen FF‘s)

● Seriell-Parallelumsetzer

J C K

Q

¬Q J C K

Q

¬Q J C K

Q

¬Q Dser C

1 0

1

0 0

0

0 1

1 0

0 10 1

Dser C Q0Q1Qn-1

Q

Zeitverhalten SR Zeit T0 T1 T2 T3 T4

Dser 1 0 0 1 0

Q0 0 1 0 0 1

Q1 0 0 1 0 0

Q2 0 0 0 1 0

Q3 0 0 0 0 1

● 4-Stufiges SR: Setzt serielle Information in 4 Taktzyklen in parallele Information um

● Rechendauer vs. Parallelisierung

Synchrone Logikkette

● Analogie: Fließband, Busfahrplan

J C K

Q

¬Q

J C K

Q

¬Q

J C K

Q

¬Q C

Takt 1

+ Laufzeit Takt 2

Laufzeitunterschiede hier…

…werden hier wieder

„glattgezogen“

J C K

Q

¬Q

J C K

Q

¬Q

J C K

Q

¬Q

(6)

● Benutzen direkte Setz- und Löscheingänge

● Ersetze jedes FF (x) in SR durch obige Schaltung

● Einfach aber nicht synchron Parallele Eingabe

J C K

Q

¬Q P

Ppar R Dx

D0D1 Dn Ppar Dser C Q0Q1 Qn

Q

Synchroner Paralleleingang mit MUX

● JK-Eingänge werden jeweils mit P und MUX umgeschaltet

J C K

Q

¬Q Dser

J C K

Q

¬Q J

C K

Q

¬Q

P P P

D0 D1 D2

Links-Rechts-Schieberegister (LR-SR)

● Reihenschaltung von FF‘s

● JK-Eingänge werden jeweils mit LR und MUX umgeschaltet

● Analog: Schieberegister mit Enable

J C K

Q

¬Q Dser

J C K

Q

¬Q J

C K

Q

¬Q

LR LR LR

Links-Rechts-Schieberegister (LR-SR)

J C K

Q

¬Q Dser

J C K

Q

¬Q J

C K

Q

¬Q

LR LR LR

Kombinatorische Logik

Speicher

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