Blickpunkt
Evangelisch - lutherische Kirchengemeinde Frielingen - Horst - Meyenfeld
Nach uns die Sintflut...?
editorial
Inhalt Liebe Leserinnen und Leser,
Manchmal geschehen Dinge, die zwar in den großen Schlagzeilen erscheinen, aber auch ebenso schnell wieder verschwinden. Auch aus unserem Gedächtnis. Erinnern Sie sich?
Es gibt ein Urteil des Bundesverfassungsge- richts, das besagt, dass die jetzige Generation nicht auf Kosten der zukünftigen Generationen leben darf. Das bedeutet: wir müssen schon heute unsere knappen Ressourcen schonen, den CO2 -Ausstoß möglichst schnell verringern oder kurz gesagt, wir dürfen nicht so leben, als gäbe es kein Morgen mehr. Ohne die Begriffe Klima und Wetter zu verwechseln, die Katast- rophen, die wir und die Welt zur Zeit erleben, sprechen nun wirklich eine deutliche Sprache.
Das Urteil des BVG können wir unter dem Stichwort „Generationengerechtigkeit“ zusam- menfassen. Was können wir heute schon tun?
Was muss die Politik veranlassen? Es bleiben Fragen und vielleicht ein schlechtes Gewissen.
Angst und Verzagtheit sind mit Sicherheit keine guten Ratgeber, wenn es darum geht Verän- derungen einzuleiten. Aber wir müssen endlich beginnen uns zu kümmern!
Gibt es Möglichkeiten, Heizung, Warmwasser und Elektrizität z.B. in unseren Gemeindebau- ten CO2-ärmer zu modernisieren? Unsere Kir- che wäre da bestimmt ein Vorbild für manche Menschen in der Gemeinde. Und es wäre ein realisierbarer Traum.
Hier und da beginnen in unserer Gemeinde wieder ein paar „Pflänzchen“ zu blühen. Got- tesdienste wie sonst, Konfirmanden-Wochen- enden, Hochzeiten, Taufen, Männerkreis und manches mehr sind trotz steigender Inziden- zen wieder möglich. Noch vor einem Jahr sah es viel prekärer aus, da die Impfkampagne eben erst angelaufen war. Wir fahren also auf Sicht, manches heute Geschriebene mag nicht mehr gelten, wenn Sie dieses Heft in der Hand halten.
Wir können nicht sagen, wie es zum Herbst weitergeht. Aber es gibt Anlass zur Hoffnung.
Uns Christen wohnt ja bekanntermaßen ein po- sitiver Geist inne!
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!
Ihre Gemeindebriefredaktion
angedacht
3 Nach mir die Sintflut jetzt & bald
4 Männer Online
Segelfreizeit für Männer Frauen-Café
5 Vesperkirche MEGA-Mittagstisch aktuelles
6 Konfirmationen 7 Hoyaer-Modell
Neuer Konfirmationsjahrgang gottesdienste & veranstaltungen 8 Gottesdienste im September
Offene Kirche und Turmbesteigung Meditation
Neuwalhl KV-Vorsitz
9 Veranstaltungen im September Teamer-Grillen
titel
10 Nach uns die Sintflut?
11 Interview MEGA junge gemeinde
12 Kinderkirche
Kleinkinder-Gottesdienst kinderseite
13 Herbst
freud & leid
14 Freud und Leid
Geburtstage im September kontakt
15 Wir sind für Sie da 16 Rückblick in Bildern
angedacht
Nach mir die Sintflut
…der Ausdruck ist in diesem Sommer bitte- re Realität geworden. Die Fluten im Westen Deutschlands haben mich ganz schön er- schreckt. Ja, es gab zwar auch früher schon Hochwasser. Ich erinnere mich, wie ich als Kind im alten Ricklingen immer mit großen Augen die Hochwassermarken an den alten Häusern hinterm Deich betrachtet habe. Und wie ich mir vorgestellt habe, dass die Wasseroberflä- che weit über meinem Kopf lag. „Gut, dass ich jetzt mein Seepferdchen habe“, sagte ich noch zu meinem Vater. Doch der hat diese romanti- sche Idee vom Schwimmen durchs Hochwas- ser dann gleich gerade gerückt. „Hochwasser ist ein anderes Kaliber als das Schwimmbe- cken im Freibad. Da gibt es Strömungen, die ganze Häuser wegreißen. Schlamm, der alles verstopft, selbst wenn man den Boden wieder sieht.“, erklärte er.
Nun ist diese Horrorvorstellung aus meiner Kindheit Wirklichkeit geworden. Die Bilder aus meinem Kopf waren in den Nachrichten zu sehen. Und das hat gesessen. Beim Betrach- ten der Wassermassen fragt man sich schon:
Geht es mit der Welt, wie wir sie kennen, bald zu Ende? Und wenn wir diese Auswirkungen schon sehen und leider auch zu spüren be- kommen, wie sieht wohl das Leben unserer Kinder und Kindeskinder aus?
Aus dem Sprichwort „nach mir die Sintflut“
könnte man heute den Ausdruck „nach mir der Klimawandel“ machen. Ein Großteil der Gesell- schaft verhält sich nach diesem Motto: „Der Kli- mawandel betrifft mich ja eh nicht mehr.“ Das ist in meinen Augen eine sehr unchristliche Le- benseinstellung.
Denn einer der wichtigsten Lehren von Jesus Chris- tus lautet: „Liebe deine*n Nächste*n, wie dich selbst.“
Das kann man auch ganz wörtlich verstehen. Liebe also auch die nächste Generation, wie dich selbst.
Wir alle leben in Beziehungen.
Und diese Beziehungen rei- chen über den Tod eines Men- schen hinaus. Man denke nur daran, wie viele Charakterei-
genschaften und Lebensweisen wir von unse- ren Vorfahren vererbt bekommen. Leider war darunter auch eine gewisse Ignoranz gegen- über den Ressourcengrenzen unserer Erde.
Doch es ist nie zu spät, sich an die Nächsten- liebe zu erinnern und dafür zu sorgen, dass wir unseren Kindern einen Lebensraum vererben – ohne Tod und Verderben.
„Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ So lautet Gottes Ver- sprechen nach der Sintflut aus 1. Mose 8,22.
Es ist auch an uns, dafür zu sorgen, dass das so bleibt. Schließlich hat Gott uns diese Welt anvertraut, dass wir sie hegen und pflegen.
Es grüßt Sie Ihre Pastorin
Pastorin Meret Köhne
jetzt & bald
„ Sich auf den Weg machen“
Männer online
So lautet das Thema beim Treffen des Frauen- Cafes am Dienstag, den 21.September um 15.00 Uhr im Gemeindehaus Angeregt durch das Buch „ Ich bin dann mal weg“ von Hape Ker- keling wollen wir über verschiedene Wege spre- chen. Der Begriff Weg und Wandern kommt in der Literatur, in Liedern und Zitaten oftmals vor und begleitet uns auf unseren Lebenswegen. Das Frauen Cafe ist kein geschlossener Kreis, herzliche Einladung an alle Frauen. Der Nachmittag wird von Renate Detlefsen gestaltet.
Unsere Zoom-Treffen sind ein bewusst of- fenes Angebot für alle Männer und liefern immer wieder interessante Impulse für ein Ge- spräch unter einander! Wie gewünscht laden wir (Pastor Jens Seliger und Pastor i.R. Wolf- gang Desssel) alle Männer weiterhin zu unter- schiedlichen Zoom-Treffen ein:
Thema-Abend am
9. September 2021 von 19-20.30 Uhr
“Die Qual der Wahl? Was Politik ver- spricht und was sie halten kann.“
Es stehen Kommunal-, Landtags- und Bundes- tagswahlen an, die für die Zukunft unseres Lan- des von richtungsweisender Bedeutung sind.
Wie können in unserem Land sowohl ökono- misches Wachstum als auch soziale Gerech- tigkeit und Teilhabe aller Bürger gelingen?
Welche politischen Weichen müssen gestellt werden, damit der Klimaschutz als höchste Priorität endlich in Deutschland und auch der Welt angegangen wird, um das Leben zukünfti- ge Generationen zu schützen? Wie können wir als Bürger auch durch unsere Wahl die Politik unseres Landes positiv beeinflussen? Darüber wollen wir mit Frank Nullmeier ins Gespräch kommen.
Prof. Dr. Frank Nullmeier be- schäftigt sich als Politikwissen- schaftler mit allen Formen von Ungerechtigkeit und Ungleichheit im sozialen und politischen Be- reich. Er leitet an der Universität Bremen die Abteilung "Theoreti- sche und normative Grundlagen"
des SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik.
Für die Teilnahme an unseren Zoom-Treffen auf folgenden Link klicken oder den Link ko- pieren und in seinem Internet Browser öffnen:
https://zoom.us/j/3636264661?pwd=NUVqTnR lZ2VubkVDY3BWVHRPRGpiQT09
und Meeting beitreten anklicken. Oder: Zoom App öffnen, auf Beitreten klicken und Meeting- ID: 363 626 4661 und Kenncode: M-online eingeben.
Männer-online zum Klönen am 16. Septem- ber 2021 von 10-11.30 Uhr gibt nach einem geistlichem Impuls wieder Zeit zu mehr per- sönlichem Gespräch. Der Zugang zu diesem Zoom-Meeting erfolgt wie oben schon be- schrieben mit demselben Link.
Nachfragen bei Wolfgang Dressel, Tel. 05131/
4610610.
Die vom letzten Jahr auf dieses Jahr verschobene Segelfreizeit für Männer kann aller Voraus- sicht nach in der Zeit vom 19. bis zum 24. September stattfinden. Die Freizeit findet gemäß den Corona-Verhältnissen unter einem strengen Hygienekonzept statt. Alle verfügbaren Plätze sind leider schon belegt; es gibt eine Warteliste.
Segelfreizeit für Männer
jetzt & bald
MEGA-Mittagstisch
Speisekarte für September
immer freitags von 12 bis 14 Uhr im Gemeindehaus 03.09. Bratwürstchen und Salate
10.09. Suppentag
Dessert: Kuchenvariationen
17.09. Nudeln mit verschiedenen Soßen, Dessert: Vanilleeis mit roter Grütze 24.09. Matjes und Salzkartoffeln
Dessert: Waffeln
Vesperkirche bei Willehadi (Orionhof 4, 30823 Garbsen)
Vom 19. September bis 3. Oktober heißt es: Gemeinsam zu Tisch!
Gute Sache!
Die Kirchengemeinden Willehadi, Alt-Garbsen, Marienwerder, Versöh- nung und St. Raphael laden ein:
Für 15 Tage ist die Willehadi- Kirche als Ves- perkirche geöffnet. Das Wort Vesper heißt Abendgebet und auch Abendbrot. Hier begeg- nen sich Menschen beim gemeinsamen Es- sen: mit guten Gesprächen, bei Theater und Musik. Kostenlos, drinnen und draußen. Wer in Gesellschaft zu Abend essen möchte, wer Kirche mal ganz anders erleben will ist herzlich willkommen.
(aktuellere Infos gibt es ab Mitte August unter www.vesperkirche-garbsen.de)
Wenn Sie darüber hinaus Lust und Zeit haben, dabei zu sein
dafür brauchen wir ehrenamtliche Helfer*innen!
Mach mit!
Wir brauchen jeden Tag von 15-22 Uhr tol- le Helfer*innen in wichtigen Bereichen: Es- sens- und Getränkeausgabe, Service, Kü- che, Transport und Auf– und Abbau. Bei Fragen stehen Ansprechpartner zur Verfügung.
Infoabend für Freiwillige:
am Do, 2.9. um 18 Uhr gibt es weitere Infos im Gemeindehaus Orionhof 4,
Dauer: ca. 1 Stunde
Kooperationspartner sind u.a.:
Diakonisches Werk Hannover, Stadtkirchen- verband Hannover, Die Johanniter
MEGA ist zurück
Nach der Sommerpause starten wir wieder mit unserem Mittagstisch, immer Freitags 12-14 Uhr.
Es gelten die aktuellen Coronaregeln für die Gastronomie, d.h. es herrscht Maskenpflicht bis man am Platz sitzt. Außerdem werden Sie gebeten ihre Kontaktdaten anzugeben. Die Sitzplätze sind mit Abständen angeordnet. Bitte haben Sie Verständnis, wenn Sie warten müssen, bis ein Platz frei wird. Für die kommenden Freitage werden wir wieder versuchen, die Gäste zu passenden Uhrzeiten einzuladen, damit es nicht zu langen Wartezeiten kommen muss.
Bis bald und guten Appetit!
aktuelles
Hoyaer-Modell
Der Vorkonfirmandenunterricht für Kinder
In bewährter Weise wollen wir Dritt- und Viertklässler aus Frielingen, Horst und Meyenfeld ein- laden, den ersten Teil des Konfirmandenunterrichts unter Anleitung von Eltern schon im Grund- schulalter zu machen. Kommen Sie gerne zum
Informationsabend am Donnerstag, den 9. September um 19.00 Uhr in der Kirche.
Herzlich eingeladen sind alle Eltern von Kindern, die dann in die 3. und 4. Klasse gekommen sind.
(Bitte tragen Sie beim Betreten der Kirche einen Mundschutz.)
Das Hoyaer Modell (benannt nach dem niedersächsischen Ort Hoya, aus dem der Erfinder kommt) ist ein Angebot für Kinder und Eltern. Die Kinder werden in Kleingruppen von Eltern unterrichtet, die Zeit und Lust haben sich ein ¾ Jahr lang mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen.
Die unterrichtenden Eltern suchen zusammen mit der Pastorin Themen aus, besprechen alles und bereiten den Unterricht vor. Hierzu treffen wir uns (je nach Absprache) ca. einmal im Monat.
Dann leiten Sie die Kinder an in kleinen Gruppen wahlweise im Gemeindehaus oder zu Hause.
Der Unterricht umfasst eine Stunde pro Woche oder 2 Stunden alle 14-Tage.
Als 8.-Klässler nehmen die Kinder dann später am Hauptkonfirmandenunterricht teil, der binnen eines ¾ Jahres zur Konfirmation führt. Natürlich können auch Kinder teilnehmen, deren Eltern nicht unterrichten. Das Angebot kann aber nur stattfinden, wenn sich genügend Kinder und El- tern finden, die mitmachen und vor allem einige Eltern, die eine Gruppe anleiten wollen. Als Anleitende*r brauchen Sie keine besonderen Voraussetzungen. Es geht darum, mit Kinderaugen die religiösen Spuren in unserem Leben zu ergründen und offen zu sein für Fragen und Themen zu Gott und der Welt.
Konfirmation 2022
Neuer Jahrgang startet für 7.+8. Klässler gemeinsam
Unsere neuen Konfirmand*innen sind herzlich eingeladen zu:
- Begrüßungsgottesdienst mit Info-Block für Konfis und ihre Eltern am 5.9. um 18 Uhr (Melden Sie sich bitte bei Pastorin Köhne (05131/453371 oder meret.koehne@evlka.
de), wenn Sie ihr Kind zum Konfirmandenunterricht anmelden wollen, aber keinen Brief erhalten haben.)
- Erstes Treffen der Konfis am Mittwoch, 15.9. von 17-18 Uhr vorm Gemeindehaus mit Aufteilung in Kleingruppen (bei schlechtem Wetter weichen wir in die Kirche aus, bringt vorsichtshalber euren Mundschutz mit)
gottesdienste
Gottesdienste im September
Sonntag 18.00 5.9.2021
Gottesdienst zur Begrüßung der neuen Konfirmand*innen
Kollekte: Turmuhr
Pastorin Köhne
Sonntag 11.00 12.9.2021
Konfirmation (draußen vor der Kirche) Kollekte: Kinder- und Jugendarbeit
Pastorin Köhne Sonntag 10.00
19.9.2021
Regional-Gottesdienst in der Silvanus Gemeinde in Berenbostel
Achtung: In Horst kein Gottesdienst!
Pastorin Brand
16.00 Kleinkinder Gottesdienst mit Tauferinnerung Diakonin Feltrup und Team Sonntag 10.00
26.9.2021
Gottesdienst mit Taufe
Kollekte: Tschernobyl-Aktion der Landeskirche
Pastorin Köhne
Offene Kirche und Turmbesteigung
Die Kirche ist weiterhin täglich von 10-18 Uhr für Besucher geöffnet.
Jeden Sonntagnachmittag zwischen 15 und 16 Uhr gibt es die Möglichkeit, den Kirchturm zu besteigen.
Meditation bei Zoom
Am Montag, den 13.9. um 19.30 Uhr bietet Beate Kaulmann wieder ein digitales Treffen bei Zoom an. Unter www.kirche-in-horst.de finden Sie einen Link, der zur Meditation per Videokonferenz führt. Wann es danach seit langer Zeit wieder in Präsenz weitergeht, wird bei diesem Treffen besprochen.
Neuwahl der Vorsitzenden im Kirchenvorstand
Es ist üblich, nach drei Jahren den Vorsitz im Kirchenvorstand neu zu wählen. Angelika Schiegel hat das Amt der ersten Vorsitzenden niedergelegt. Wir danken ihr an dieser Stelle nochmal herzlich für ihr Engagement, mit dem sie die Aufgaben der Vorsitzenden in den letzten Jahren übernommen hat. Neu gewählt wurden nun als erste Vorsitzende Pastorin Meret Köhne und als zweite Vorsitzende Corinna Krug.
veranstaltungen
Veranstaltungen
Für Kinder und Jugendliche
Kinderkirche Sa 18.9. 10.30 Uhr
Ev. Kinderkrippe Mo-Fr 7.30-13 Uhr
Vorgezogener Konfirmandenunterricht (Hoyaer Modell) in kleinen Gruppen
nach
Vereinbarung
Konfirmandenunterricht (erstes Treffen) Mi 15.9. 17-18 Uhr Kleinkind-Gottesdienst mit Tauferinnerung So 19.9. 16-17 Uhr
Teamer-Grillen und Auftakt Start-UP So 5.9. ab 14 Uhr
Für Erwachsene
Meditation (Online bei Zoom) Mo 13.9. 19.30 Uhr
Besuchsdienst Mo 6.9. 16 Uhr
Frauen-Café Di 21.9. 15 Uhr
Treffen für Männer (Online bei Zoom) Mi 9.9. 19 Uhr
Bandprobe "deLight" (Urs Köhler) Mi 20.00 Uhr
MEhrGenerationen-MittAgstisch Fr 12-14 Uhr
INFO:
Alle Veranstaltungen, insbesondere die genauen Termine und eventuelle Änderungen finden Sie auch auf unserer Homepage: www.kirche-in-horst.de
titel
Nach uns die Sintflut?
„Wir sind jung, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ so drücken junge Menschen die Sorge um ihre Zukunft aus.
Die Bundesregierung hat Ende 2019 ein Klima- schutzgesetz beschlossen. Es legt fest, wieviel Treibhausgase bis 2030 ausgestoßen werden dürfen. Gegen dieses Gesetz hat gemeinsam mit anderen die 22jährige Sophie Backsen von der Hallig Pellworm geklagt. Die Familie be- treibt einen Bauernhof. Immer häufiger steht bei Sturmfluten die Hallig unter Wasser. Frau Backsen sagt „Wir sind heute und in Zukunft vom Klimawandel betroffen und werden den Hof nicht mehr bewirtschaften können.“
Das Bundesverfassungsgericht hat die Klage angenommen und führt aus, dass das Klima- schutzgesetz von 2019 zum Teil gegen Grund- rechte verstößt. Es kritisiert, dass die Maßnah- men nur bis 2030 beschlossen worden und weitere Vorgaben für die Minderung der Emis- sionen nicht vorgesehen waren.
Der Staat, so sagt das Verfassungsgericht, hat auch Verantwortung für die künftigen Generati- onen. Die Richter erklärten, es dürfte nicht der gegenwärtigen Generation zugestanden wer- den „unter vergleichsweise milder Reduktions- last große Teile des CO2 Budgets zu verbrau- chen, wenn damit zugleich den nachfolgenden Genrationen eine radikale Reduktionslast überlassen und deren Leben umfassenden Freiheitseinbußen ausgesetzt würde“1.
Die Richter fordern daher, dass mit den natürli- chen Lebensbedingungen sorgfältig umgegan- gen werden muss. Die jetzige Generation muss der Nachwelt einen Zustand hinterlassen, der der nachfolgenden Generation ermöglicht ihre Freiheiten nicht stark einschränken zu müssen.
Das heißt, dass der Gesetzgeber das Klima- schutzgesetz für die Zeit nach 2030 nachbes- sern muss.
Obwohl die Bundesregierung aufgrund des Karlruher Urteils bis Ende 2022 Zeit gehabt hätte, das Klimaschutzgesetz zu verändern, hat der Bundestag im Juni beschlossen, dass
Deutschland früher als geplant klimaneutral werden soll.
Ziele sind gut, aber die Handlungsschritte feh- len. Wir hoffen, dass sich die politisch Verant- wortlichen und jeder Einzelne sich dafür einset- zen, dass für unsere Kinder und Enkelkinder die Schöpfung erhalten bzw. wieder hergestellt und ein lebenswertes Dasein ermöglicht wird.
Wie die Süddeutsche Zeitung am 7.7.21 berich- tet, scheint sich der Wahlkampf in Hinblick auf die Klimadiskussion in gegenseitigen Schuld- zuweisungen zu entwickeln. Es geht Jung ge- gen Alt, Reich gegen Arm, Fleischesser gegen Veganer, Radfahrer gegen SUV-Fahrer etc.
Die katastrophalen Klimanachrichten nehmen zu. Gegenwärtig leiden die USA und Kanada unter extremer Hitze, die Arktis taut auf, Milli- onen Menschen hungern, und auch wir haben mit Unwetter-Kapriolen zu tun. Es besteht die Gefahr, dass die zentralen Themen des Klima- wandels nicht angegangen werden.
Ferdinand von Schirach, Jurist und Schriftsteller, hat sechs Arti- kel formuliert, die dem Grundgesetz beigefügt werden sollten: Unter an- derem
Artikel 1 – Umwelt Jeder Mensch hat das Recht, in einer gesunden und ge- schützten Umwelt zu leben.
In einem kleinen Buch (5 €) erklärt er die Notwendigkeit ergän- zender Artikel und bietet auf Seite 27 jedem Bürger an für die neuen Grundrechte zu stim- men.
Torsten Schulte-Derne
titel
MEGA - das steht für
MEhrGenertionen-MittAgstisch
Ein Interview mit unserer ehemali- gen Diakonin und Mit-Initiatorin des Mittagstischs Angelika Gensink:
Angelika, du warst im März 2012 da- bei als MEGA an den Start ging.
Was war die Idee bei der Gründung?
Unsere Idee war von Anfang an, Menschen verschiedener Generationen zu einem ge- meinsamen warmen Mittagessen einzuladen.
Und das hat auch gut geklappt. Es kamen damals die Mütter aus der Krippe mit ihren Kindern. Auch die älteren Geschwister ka- men von der Grundschule rüber, um sich in unserem Gemeindehaus mit ihren Großel- tern zu treffen. Die größeren Kinder stießen pünktlich mit dem Schulbus um halb zwei dazu. Für die älteren Gäste war das Gewu- sel der Kinder immer spannend. Da merkte man so richtig, das hier Leben im Saal war.
Mit der Zeit ist der Altersdurchschnitt der Gäste zwar gestiegen. Derzeit sind die Esser zwischen 60 und 100 Jahre alt. Aber ich finde es immer noch toll, dass wirklich jeder kommen kann. Wir haben mit diesem diakonischen Projekt auch Leute aus Garbsen und den Nachbardörfern angesprochen. Und auch Durchreisende oder Menschen, die am Rande der Gesellschaft
stehen, sind genauso willkommen und wer- den freundlich behandelt, wie alle anderen.
Spricht der MEGA-Mittagstisch auch heu- te noch mehrere Generationen an?
Ich finde schon. Man schaue nur mal auf die Mitarbeitenden, die Koch-Gruppe. Auch da kommen Frauen und Männer unterschiedlichen Alters zusammen. Und sicherlich kommt es dabei auch mal zu Spannungen. Verständlich, denn bei 100 Kohlrouladen artet das Ehrenamt dann schon in Arbeit aus. Außerdem gibt es beim Kochen verschiedene Stile und Heran- gehensweisen. Auch die Rezepte stammen aus unterschiedlichen Generationen. Die eine kennt das Rezept noch von ihrer Großmutter, die andere würde den Nachtisch ganz un- kompliziert im Thermomix zubereiten. Aber das Team hat gute Methoden entwickelt, die- se Spannungen zu lösen. Jede*r macht, was er/sie kann. Und oberste Regel bleibt: Der Chefköchin wird nicht reingeredet. Außerdem pflegen alle die Gemeinschaft, achten aufein- ander, dass es allen gut geht. Und das unab- hängig davon, ob sie im selben Alter sind.
Wichtig finde ich auch die Verbindung zur vier- telstündigen Andacht, die immer vorm Mittag- essen in der Kirche angeboten wird. So können
auch die älteren Mitmenschen, die Sonntags nicht so lange in der Kirche sitzen können, noch einen Psalm beten oder ein Lied mitsingen. Da wird die biblische Verbindung des Ganzen so schön deutlich. Jesus hat schließlich auch mit den Menschen zu- sammen gegessen. Und dabei passiert bis heute Begegnung und das gewisse „Mehr“.
Das Interview führte Meret Köhne
junge gemeinde
KI NDER - KI RCHE
für alle Kinder im Alter von 5-10 Jahren
Herzliche Einladung zur nächsten Kinderkirche.
Sie findet am 18. September 2021 von 10.30 bis 13.00 Uhr statt.
Wir werden leider kein Mittagessen anbieten können, aber bringt doch wieder ein Picknick mit. Das hat im Juni auch ganz prima geklappt. Bei schönem Wetter pick- nicken wir auf der Wiese, ansonsten bleiben wir im Gemeindehaus. Denkt auch an eure Masken und bringt doch einen Zettel mit eurem Namen und Telefonnummer mit.
Zum Thema: „Damit aus Fremden Freunde werden“, werden wir über Freundschaft und Zusammenhalt nachdenken. Es gibt eine Geschichte aus der Bibel, wo zwei Frauen viel miteinander erleben.
Lasst euch überraschen und kommt mit Geschwistern und Freunden vorbei.
Wir freuen uns!
Dein KIKI-Team
Weitere Termine zum Vormerken:
Kleinkinder-Gottesdienst
am 19. September 2021 um 16.00 Uhr in der Horster Kirche!
Alle Kinder von 0 bis 5 Jahre mit ihren Familien sind zum Gottesdienst herzlich eingeladen!
Wir werden uns erinnern an unsere eigene Taufe und erfahren, wie Jesus damals getauft wurde.
Der Gottesdienst dauert ca. 30 Minuten. Die Kinder werden durch eine Aktion und Bewegungslie- dern mit einbezogen.
Danach lassen wir den Nachmittag mit Spielen, Klönen und Kaffee, bzw. Saft im Gemeindehaus ausklingen!
junge gemeinde
Hallo Kinder!
Ich wünsche euch viel Spaß mit meiner Herbstseite!
kontakt
Kirchenbüro Bettina Kruse 05131-518 53 buero@kirche-in-horst.de Pastorin Meret Köhne 05131-453371 meret.koehne@evlka.de Regional-Diakonin Erika Feltrup 0177-4640226 erika.feltrup@evlka.de Eltern-Kind-Arbeit Viola Friedrich 05131-555 26 v.friedrich@kirche-in-horst.de Ev. Krippe Petra Japkinas 05131-4469827 krippe@kirche-in-horst.de Ev. Flüchtlingsnetzwerk Rebekka Hinze 01523-1908304 rebekka.hinze@evlka.de Küsterin Lisa Krobjinski 05131-2590 kuesterin@kirche-in-horst.de
Lektorin Ursula Görth 05131-53781
Friedhofsverwaltung Christa Türk 05131-51853 c.tuerk@kirche-in-horst.de Kirchenvorstand Angelika Schiegel 05131-2107 a.schiegel@kirche-in-horst.de Kirchliche Stiftung Renate Detlefsen 05131-53386 k.detlefsen@t-online.de Redaktion Blickpunkt Meret Köhne 05131-453371 blickpunkt@kirche-in-horst.de
Spendenkonto der Kirchengemeinde Frielingen-Horst-Meyenfeld Evangelische Bank eG
IBAN DE06 5206 0410 7001 0813 06
BIC GENODEF1EK1
Verwendungszweck: 813-63-SPEN ………..
Buchungskürzel weiterer Verwendungszweck (erforderlich) (optional)
Bitte das Buchungskürzel unbedingt angeben, damit Ihre Spende nicht falsch verbucht wird.
Danke!
Bankverbindung der Kirchlichen Stiftung Frielingen-Horst-Meyenfeld Hannoversche Volksbank DE40 2519 0001 6141 9087 00 BIC: VOHADE2HXXX
Servicenummern
Telefonseelsorge 0800 – 111 0 111 (kostenlos)
Kinder- und Jugendtelefon (NummergegenKummer) 0800 - 1110 333 (kostenlos) Diakonie- und Sozialstation 05137 – 14040
Beratungsstelle für Erziehungs- und Lebensfragen 05137 - 73857
E
V.-LUTH.K
IRCHENGEMEINDEF
RIELINGEN- H
ORST- M
EYENFELDwww.kirche-in-horst.de
Andreaestr. 9 • 30826 Garbsen • Telefon 05131-518 53 • Fax 05131-446 98 26 Wir sind für Sie da
Öffnungszeiten des Kirchenbüros: Mo 10-12 Uhr; Di 16-18 Uhr; Do + Fr 10-12 Uhr Sprechstunde Pastorin Köhne: nach Vereinbarung
Sprechstunde Diakonin Feltrup: nach Vereinbarung