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1990

1985 2050

KONTAKT

DI Dr. Stefan Achleitner und DI Johannes Kammerlander

Arbeitsbereich Wasserbau Institut für Infrastruktur Universität Innsbruck

6020 Innsbruck, AUSTRIA

Geschiebehaushalt in Hochgebirgsbächen

Stefan Achleitner und Johannes Kammerlander

Arbeitsbereich Wasserbau, Universität Innsbruck

In unseren alpinen Flüssen fließt nicht nur Wasser, sondern es werden darin jährlich auch große Mengen an Sedimenten (Sand, Schotter,…) transportiert. Der Sedimenthaushalt eines Gewässers ist wesentlich für seine Erscheinung. In unseren alpinen Gebirgsflüssen besteht das Flussbett mehrheitlich aus größeren Steinen, sogenanntem Geschiebe. Zu Zeiten mit hoher Wasserführung wird das Geschiebe in Bewegung versetzt, umgelagert und transportiert. Das Flussbett wirkt hierbei wie ein großer Vorratsspeicher, welcher aus dem Eintrag von oben oder aus seitlichen Zubringern gespeist wird – Geschiebe landet an. Durch die Kraft des Wassers erfolgt der Weitertransport – die Sohle erodiert. Langfristig soll Geschiebegleichgewicht herrschen – Eintrag und Austrag halten sich die Waage.

Warum das Ganze ?

15. Österreichischer Klimatag Innsbruck, 2.-4. April 2014

Änderung des Geschiebetransports aufgrund des Klimawandels

T: +43 512 507 62202 www.uibk.ac.at/wasserbau stefan.achleitner@uibk.ac.at

Michael Chiari und Johannes Hübl Institut für Naturgefahren,

Universität für Bodenkultur

Danksagung

Zur Energieproduktion mittels Wasserkraft wird seit jeher in zahlreichen Gebirgsbächen das Wasser gefasst (aufgefangen) und durch ein Tunnelsystem zu einem Kraftwerk oder einen Stausee geleitet. Neben dem Wasser wird dabei auch das transportierte Geschiebe zu einem erheblichen Teil miteingezogen. Die Trennung des Wassers von den mittransportierten Sedimenten erfolgt in einer seitlich angeschlossenen Entsanderkammer (Abbildung 1), welche einem Absetzbecken gleicht. Sohlmembrane in der Kammer messen das Gewicht des Geschiebes kontinuierlich und lösen automatisch Spülungen aus (Abbildung 2). Für dieses Projekt stehen uns langjährige Aufzeichnungen von zehn Wasserfassungen des Kraftwerks Kaunertal und elf Wasserfassungen der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) zur Verfügung.

Betrieb

Spülung

Der Klimawandel hat direkte Auswirkungen auf die Hydrologie (Niederschlag und Abflussverhalten) in einem Einzugsgebiet. Diese wiederum sind die treibende Kraft für den Geschiebetransport (der Transport von Steinen auf dem Flussbett). Der Rückgang von Gletschern und die Änderung der Vegetation beeinflussen dabei die Hydrologie, aber auch die vorhandene Menge an Geschiebe. Insgesamt sind die Auswirkungen des Klimawandels auf den Geschiebehaushalt und somit auch auf die Morphologie (die Form oder Erscheinung) unserer Gebirgsflüsse sehr komplex und von vielen anderen Entwicklungen beeinflusst. Um dennoch Abschätzungen für die Zukunft machen zu können, muss man die vergangenen Entwicklungen im Einzugsgebiet analysieren. Hierzu kann in unserem ACRP-Projekt „DevoBeTA-CC“ auf eine große Anzahl von Langzeitmessungen in kleinen Hochgebirgsbächen in Tirol zurückgegriffen werden. Es handelt sich um langjährige Abfluss- und Geschiebeaufzeichnungen welche im Zuge des Betriebes von Wasserfassungen (Erklärung siehe ganz unten) und Kraftwerksanlagen erfolgten. Auf deren Basis werden Rechenmodelle zum Geschiebetransport weiter- aber auch neu entwickelt und zur Beschreibung der Veränderung des Geschiebetransports genutzt.

Was hat das mit Klimawandel zu tun ?

Hydrologische

Langzeitmodellierung

2014

Klimaprojektionen - Zukunftsszenarien

Messdaten und deren Analyse werden verwendet um Modelle für die Berechnung der (3) Hydrologie und des (4) Geschiebetransports zu entwickeln und zu kalibrieren.

Diese werden dann mit (5) Klimawandelszenarien betrieben um mögliche (6) Änderungen des

Geschiebehaushalts zu erkennen.

Modellierung

Langzeit - Geschiebetransport

Feldmessungen

Entwicklung Geschiebe-

transportmodell

Kalibrierung Verifikation

Kalibrierung Verifikation Feldmessungen

Geländekartierung Modellerstellung

Datengrundlage Datenanalyse

Zeitliche Variabilität der Transporteffizienz

Seit dem Jahr 1985 sind zusätzlich auch Abflussmessungen als 15-Minutenmittelwerte verfügbar. Anhand der aufgezeichneten Hydrographen (Wasserführung) sind die einzelnen Spülungen deutlich ersichtlich (Abbildung 4) und dadurch der genaue Zeitpunkt feststellbar. Im Zeitraum zwischen den einzelnen Spülungen ist jeweils eine bestimmte Menge an Geschiebe bis zur Wasserfassung transportiert worden. Mit dieser Information soll ein Transportmodell entwickelt werden, welches die zeitliche Variabilität der Transporteffizienz mitberücksichtigt und die Analyse vom Langzeitverhalten des Geschiebetransports erlaubt.

Geschiebefrachten der letzten Jahrzehnte

Die Aufzeichnungen zu den automatisch ausgelösten Spülungen erstrecken sich bis in das Jahr 1965 zurück und liegen als Monatswerte vor. Sie erlauben eine Rückrechnung der Jahresgeschiebefrachten und zeigen deren zeitliche Variabilität auf (Abbildung 3).

Wir danken der TIWAG für die Bereitstellung ihrer Messaufzeichnungen. Das Projekt wird durch den Klimafond finanziert und läuft bis Mitte 2016. Die Bearbeitung erfolgt zusammen mit unseren Projektpartnern:

Thomas Einfalt und Alrun Jasper-Tönnis hydro & meteo GmbH & Co. KG

1 2

Klimasignale

5

4

Hydrologie

3

Änderung Geschiebehaushalt

6

Wetterdaten

Geschiebetransport Zukunft Bisher

Wie wird’s gemacht ?

DevoBeTA-CC

(Klingt komisch, heißt aber so)

Abbildung 4

Abbildung 1

Abbildung 3

Abbildung 2

Wasserfassung

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