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15. Nationaler Umwelt-Zeichnungswettbewerb «Unsere Welt im Jahr 2030»

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Academic year: 2022

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15. Nationaler

Umwelt-Zeichnungswettbewerb

2021

«Unsere Welt im Jahr 2030»

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SQS – Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt

Die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) ist die führende Schweizer Organisation für Zertifizierungs- und Bewertungsdienstleistungen. Sie wurde 1983 als eine der weltweit ersten Unternehmungen dieser Branche gegründet. Heute ist die SQS international tätig und zählt über 160 festangestellte Mitarbeitende in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Italien sowie rund 300 freie Auditierende weltweit.

Im Zentrum aller Aktivitäten der SQS steht die Qualität. Dieser Begriff umfasst jedoch mehr als die beurteilbaren Merkmale eines Produkts oder einer Dienstleistung. Qualität bedeutet, dass Produkte und Dienstleistungen sowohl ökonomische, ökologische und soziale Ansprüche erfüllen.

Die SQS möchte mit dem Nationalen Umwelt-Zeichnungswettbewerb Kinder und Jugendliche in der Schweiz für die Schönheit sowie die Verwundbarkeit unserer Natur und der Lebewesen sensibilisieren. Auf künstlerische und kreative Weise soll eine lebendige Auseinandersetzung mit dem «Ökosystem Erde» gefördert werden.

An unserem jährlich stattfindenden Nationalen Wettbewerb werden durchschnittlich 4 000 Zeichnungen eingereicht und durch eine fachkundige Jury bewertet. Mit den Preisen werden herausragende Kunstwerke und ihre Künstlerinnen und Künstler gewürdigt.

Hoch über den Wolken oder tief auf dem Meeresgrund? Wie und wo werden wir im Jahr 2030 leben?

Dass die Fantasie von Kindern und Jugendlichen grenzenlos ist, beweisen die Einsendungen zum diesjährigen Wettbewerb. Sie zeigen, wie fern jungen Menschen neun Jahre in die Zukunft

erscheinen können. Und doch ist auch die Sehnsucht nach der Rückkehr zur Natur deutlich erkennbar.

Auch die SQS wendet den Blick in die Zukunft. Dies war die letzte Ausgabe des Nationalen Umwelt- Zeichnungswettbewerbs. Die SQS bedankt sich bei allen jungen Künstlerinnen und Künstlern, Lehrerinnen und Lehrern, Jurymitgliedern, Sponsoren und den Mitgliedern unseres engagierten Projektteams, die diesen farbenfrohen Wettbewerb in den vergangenen Jahren ermöglicht haben. Die Umwelt bleibt jedoch ein wichtiges Thema. Diesem Umstand soll ein Nachfolgeprojekt Rechnung tragen.

Hubert Rizzi, Jurypräsident und Mitglied der Geschäftsleitung, SQS

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1. Rang – Nationaler Preis SQS Nora Inäbnit,

Schule Munzinger, Bern

Interpretation durch das Gewinnerkind

Ich habe mir bei meinem Bild überlegt, dass ich wegen den schmelzenden Gletschern eine Unterwasserwelt malen könnte. Der Auftrag war aber, ein Bild zu malen, in dem man harmonisch zusammen lebt. Deshalb habe ich z.B. die Regenbogenfahne gemalt.

Die Flagge bedeutet Frieden und Hoffnung sowie Toleranz gegenüber verschiedenen Sexualitäten. Ausserdem wollte ich bei meiner Phantasiewelt glückliche Unterwasserlebewesen darstellen, mit einem sauberen Lebensraum ohne Plastikmüll. Da wir Menschen unseren Lebensraum stark zerstören, bin ich mir aber nicht sicher, ob die Welt in Zukunft wirklich so harmonisch aussieht.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann ROKOKO-VISION

Wären die fantasievollen, bis ins Detail verzauberten und verschnörkelten Häuserblocks nicht in einer sauberen

Unterwasserwelt angesiedelt, würde man sich in einem gepflegten Stadtquartier wähnen. Schlingpflanzen, Korallen und farbige Fische haben sich in der besonderen Architektur eingerichtet. Es herrscht Unterwasser-Totenstille. Wo aber sind die Menschen, die bis vor kurzem die hübschen Häuser belebten? Welches fatale Ereignis führte zum Verschwinden aller Säugetiere?

Diese katastrophale Szenerie wird von Nora so liebevoll dargestellt, dass sie uns beinahe schmunzeln lässt. Waren vor Jahrmillionen bei

der Entstehung von Leben nicht auch die Wasserlebewesen die Vorfahren von uns Menschen? Wird hier gerade der Neubeginn einer weiteren Menschheitsgeschichte geboren?

2. Rang – Nationaler Preis SQS Mélusine Jallon,

Collège Stockmar, Porrentruy

Interpretation durch das Gewinnerkind

Ich habe unsere Welt gezeichnet, keine Ahnung, ob es das Jahr 2030, 2050 oder 2100 ist. Aber ich habe sie so gemalt, weil es mir gefällt, dass die Natur die Kontrolle übernimmt, wenn es eine grosse Katastrophe gibt. Mein Traum ist, dass alle, Tiere, Pflanzen und Menschen, miteinander auskommen und sich gegenseitig respektieren. Hoffentlich wird das irgendwann mal wahr.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann DAS WASSER BIS ZUM HALS

Das moderne Leben hat das «Fass zum Überlaufen» gebracht.

Menschenleere Häuser stehen tief unter Wasser. In den versunkenen Stockwerken tummeln sich friedliche Meeresbewohner. Die Menschen flüchten auf die Dächer und in die noch trockenen oberen Stockwerke.

Die Lebensumstände sind nicht vorteilhaft! Strampelnd, strebsam, um Lebensraum kämpfend, versuchen die Menschen trotzdem, sich anfallenden Widrigkeiten effizient und kreativ entgegenzustemmen. Sie geben ihr Bestes in der beängstigenden Situation und werden mit Lebensfreude, Freundschaften und Spielen unter der Sonne belohnt.

Die detaillierte und äusserst sorgfältige Arbeit in zart gewählten Farbtönen bekräftigt Mélusines positive Zukunftsgedanken. Mélusine ist überzeugt, wir schaffen das!

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Kategorie 13 bis 16 Jahre 3. Rang – Nationaler Preis SQS

Michela Pedroja,

Real- und Sekundarschule Adelboden, Adelboden

Interpretation durch das Gewinnerkind

Mit diesem Bild wollte ich ausdrücken, dass es viel zu viel Hass auf dieser Welt gibt. Ich wünsche mir im Jahr 2030 eine Welt, in der Rassismus und die Herkunft keine Rolle spielen, in der Macht und Egoismus nicht an 1. Stelle stehen, in der man schlauer handelt und die Erde zu einem besseren Ort macht, wie sie einst war. Dies ist für mich das Jahr 2030.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann AHNENGALERIE ODER ZUKUNFTSVISION

Raffiniert wählt Michela die Szenerie ihrer Zukunftsvorstellung von 2030 in Form eines traditionellen Ahnenbildes mit üppigem Goldrahmen.

Bilder bewahren Geschichten für nachfolgende Generationen, welche dadurch die dargestellten Zeitepochen nachfühlen und nacherleben können.

Michela skizziert ihre eigene Umgebung in tristen farblosen Grautönen, welche die überaus bunte, offenherzige Multi-Kulti-Gesellschaft einrahmen. Michela macht winkend auf sich aufmerksam. Schaut sie zurück in die Welt ihrer Vorfahren oder in ihre eigene Zukunft?

Der farblich sehr kraftvolle Bildaufbau in satten Farbtönen unterstreicht den Optimismus, den Zukunftsglauben der Jugend. Tatendrang, Willenskraft und Durchsetzungsvermögen können Unmögliches ermöglichen!

Spezialpreis «Bank J. Safra Sarasin»

Amalia Fleischhauer,

Schulzentrum Kreuzfeld 4, Langenthal

Interpretation durch das Gewinnerkind

Mit meinem Bild will ich die Balance zwischen Natur und Technik darstellen. Ich möchte veranschaulichen, dass wir mit unserer Lebensweise ein Gleichgewicht zwischen uns und der Natur finden müssen. Auch mit den hellen und dunklen Farben ist ein zusätzlicher Kontrast in meinem Werk dargestellt, der nochmals die Unterschiede zwischen uns und der Natur unterstreicht. Zusätzlich kann man auch zwei Wege erkennen, die unsere Gesellschaft gehen kann: entweder wählen wir den Weg der Natur oder den Weg der Technik.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann ZURÜCK INS PARADIES

Eine ausgeklügelte, vieldeutige Komposition in sehr eigenwilligen Farbkontrasten lässt uns erahnen, was sich Amalia vom Jahr 2030 erhofft: Kluge Weitsicht!

Schwarz-weisse, einengende Formen- und Sinngebilde, vogelartige Schwingen, stilisierte Pflanzen und Blütenköpfe, zahnräderartige ausserirdische Flugkörper treffen in einer romantischen saftgrünen Lichtung auf ein junges Paar.

Ein kräftiger Adler als Botschafter aus einer «Neuen Welt» lässt den Verliebten eine rote, reife Frucht herunterfallen. Diese und auch der herrlich frische Wasserfall werden den Jungen einen guten

zukunftsweisenden Weg vor Augen führen. Die Wende naht. – Alles wird gut!

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Spezialpreis «IQNet»

Chiara Bürgi,

OZ Eisengasse/Begabungsförderung, Schule Region Zäziwil, Münsingen

Interpretation durch das Gewinnerkind

Bewusst habe ich Tiere gewählt, die bedroht sind, weil ich möchte, dass diese Tiere 2030 noch existieren. Die beiden Mädchen sollen die Harmonie zwischen den verschiedenen Ethnien darstellen. Die Haare, die in die Natur fliessen, sollen symbolisieren, dass die Menschen und die Natur verschmelzen und sich nicht zerstören. Ich habe keine fortschrittlicheren Technologien gezeichnet, weil ich nicht denke, dass sich so viel ändern wird.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann TAGTRÄUME

Chiara gelingt es vortrefflich, ihre beiden «ein Herz-und-eine-Seele- Freundinnen» auf originellste Art und Weise in ihr Meisterwerk einzubringen. Tagträumend lassen sich die beiden hübschen Teenies effekthaschend rückwärts ins Bild hineinsinken. Der einmalige

Bildausschnitt mit sicherer «Federführung» hinterlässt auch in farblicher und zeichentechnischer Hinsicht einen absoluten Hingucker!

Nebst gesunden Tieren in ihrem gewohnten natürlichen Lebensraum träumt Chiara auch von einer treuen Freundschaft. Sich blind verstehen, vertrauen, nächtelang quatschen, sorglos der Zukunft begegnen. Mit jugendlichem Elan retten wir die Welt.

Spezialpreis «Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften»

Elisa Cairoli,

Scuola Media Bellinzona 1, Bellinzona

Interpretation durch das Gewinnerkind

Ich wollte die Erde ohne die Menschen zeichnen, mit ihren kaputten Häusern und mit den Tieren, die sich das Land zurückholen. Für die Tiere ist die Stadt wie eine Theaterbühne und die Pflanzen erobern sich ihren Platz zurück, indem sie auf den Gebäuden wachsen. Diese Zeichnung soll zeigen, dass der Mensch das Land zwar übernommen hat, aber dass die Tiere das früher oder später

auch tun könnten.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

UND WIR?

Die platte, stumpfe und undurchdringliche Malweise von Elisa verkörpert die starre

Verdichtung in den Ballungsräumen unserer Erde.

Zwischenräume, Lichteinfälle und vor allem natürlich bewachsene Flächen sind weitgehend abhanden gekommen.

Am Stadtrand, draussen vor der zugepflasterten Metropole, stehen etwas verloren und traurig einige bedrohte Tierarten. Verlassen, ihrem Schicksal ergeben, warten sie geduldig auf Einlass in eine ihnen fremde und abweisende Welt. Sie starren auf

die hängenden Gärten in Kontinentenformen, hoffen auf Futter und Erbarmen. Ob sie vergessen gehen?

Als Lichtblicke im Bild funkeln der helle Mond und das sternenklare Firmament im nachtblauen Himmel. Ewiger Kreislauf der Gestirne − ewiges Leben auch von Mensch und Tier? − Noch ist es nicht zu spät!

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Kategorie 10 bis 12 Jahre 1. Rang – Nationaler Preis SQS

Alan Wyer,

Ecole primaire de Savièse, Savièse

Interpretation durch das Gewinnerkind

Meine Zeichnung musste viele Farben haben, ich wollte nur Schönes, Fröhliches und Lustiges mit Figuren auf den Dächern der Häuser. Ich wollte die Stadt lebendig machen. Darum habe ich viel Platz für die Katzen gelassen. Das sind nämlich meine Lieblingstiere. Ich habe mir

ganz viel Mühe gegeben.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

ES SUMMT UND BRUMMT

Alan entwirft eine reiche Komposition an Formen, Farben und Fantasien! Seine Experimentierfreude, Zukunftsideen und viele erheiternde technische Errungenschaften sind über das ganze Blatt stilsicher verteilt. Verkehrsbehinderungen, von der Strasse an den Himmel verlagert, gibt es 2030 kaum mehr. So erblühen im Vordergrund satt- grüne Wiesen voller Leben. Spielmöglichkeiten gibt es zu Hauf. Tiere und Menschen vergnügen sich nebeneinander unter dem leichtbewölkten Sommerhimmel.

Eine herrliche Unbeschwertheit liegt in der Luft. Die

fröhliche Farbpalette, diese «Alles-ist-möglich-Mentalität» ist Seelenbalsam. Gerne hauen wir im munteren Getümmel auf die Pauke!

2. Rang – Nationaler Preis SQS Jael Girod,

Schule Lindenbüel, Volketswil

Interpretation durch das Gewinnerkind

Bevor ich angefangen habe, zu zeichnen, wusste ich sehr lange nicht, was es sein sollte. Ich hatte so viele Gedanken und wusste anfangs nicht, wie ich es deutlich machen könnte. Ich habe mich schlussendlich dann nicht für das Tier als den Papagei entschieden, sondern

hauptsächlich für die Farbe des Papageis, gelb.

Gelb ist ein Zeichen des Optimismus, auch für Licht und Hoffnung steht diese Farbe. Mit dem Papagei, welcher uns Menschen auf sich trägt, wollte ich zeigen, wie wir auch nur leben und sein können dank der Tierwelt. Selber schauen wir jedoch viel zu wenig zu den Tieren. Mit diesem Bild hoffe ich, dass man die Tiere mehr schätzt und liebt und unsere eigene Welt nicht so kaputt macht.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

HIMMELSBOTE

Das kraftvolle Bild von Jael wirkt durch die rigorose Farbaufteilung wie ein Mahnmal und rüttelt uns auf.

Der riesige Goldvogel überstrahlt glänzend die

zerstörte Landschaft und bringt grosse Hoffnung auf Rettung. Vielleicht können seine Schwingen sogar das Feuer löschen? Auf seinem gefiederten Rücken erblüht als Zeichen der Wende eine zarte Wohlfühloase.

Rigoroses Eingreifen, zupackende Entschlossenheit, Weitsicht und Überblick verhelfen der maroden Welt zur Gesundung. Ob aber ein zupackender «Retter in der Not», wie hier, immer zur Stelle sein wird?

Wir lernen: Eigenverantwortung, Kreativität und vor allem TATKRAFT verhelfen zum alles errettenden Flügelschlag!

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3. Rang – Nationaler Preis SQS Emma Gianoni,

Scuola media di Cevio, Cevio

Interpretation durch das Gewinnerkind

Es ist unsere Aufgabe, uns um unseren Planeten zu kümmern und bedrohte Tierarten zu verteidigen. Leider ist wegen uns Menschen nichts mehr sicher und unsere Gesundheit ist in Gefahr. Das Gleichgewicht der Erde ist ganz schön wackelig geworden.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann KEIN WEG ZURÜCK

«In der Kürze liegt die Würze». So könnte der Titel dieses Bildes auch heissen. Mit einer minimalistischen Bleistift-Darstellung gelingt Emma eine Dramaturgie der Apokalypse, die uns verstummen lässt. Die Zerbrechlichkeit sowie der hellgraue Farbton der Weltkugel erinnern an eine silberne, verletzliche Christbaumkugel.

Offensichtlich ist der Strick am Zerreissen. Das Gewicht des Versäumten, Verlorenen wird zu schwer. Der Mensch handelt egoistisch, wenig vorausschauend. Nun zerfasert das Seil vor aller Augen. Beschämt und hoffnungslos stehen wir vor unabwendbaren Tatsachen. Eindringlicher und anklagender könnten tausend Worte nicht sein!

Spezialpreis «Bank J. Safra Sarasin»

Lia Fütterer,

Primarschule St. Johann, Basel

Interpretation durch das Gewinnerkind

Das Mädchen, das auf der Plattform sitzt, ist glücklich und eins mit der Natur.

Wenn man weit oben lebt und nicht auf dem Boden, verbaut man die Erde nicht weiter. Es ist der Menschheit gelungen, die Natur zu retten. Die Menschen respektieren, schützen und nutzen die Natur nun ohne sie auszubeuten.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

NEUES LEBEN IM WALD

Lia entwirft für 2030 eine einzigartige Baumhaus- Siedlung in luftiger Höhe mitten im dichten Wald. Die für Feinde schwer zugänglichen kugeligen «Iglus»

sind einladend hell und offen, aber zur Zeit menschenleer.

Wo sind alle, die im Einklang mit der urwaldähnlichen Natur ihr Leben verbringen wollen? Mit Ausnahme einer lesenden jungen Frau ist es wie ausgestorben.

Ist es die träumende Lia? Ist es eine Elfe? Wartet sie auf die Siedler?

Die Frische des üppigen Waldes zeugt von kluger Voraussicht, Sorgfalt und vom Umdenken der

zukünftigen Gesellschaften. Dank dem Mitwirken jedes einzelnen Erdenbürgers wurde das Waldsterben überwunden, das Abholzen von Regenwäldern ist Schnee von gestern!

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Kategorie 10 bis 12 Jahre Spezialpreis «IQNet»

Alexandra Reichen,

Oberstufenschule Aeschi-Krattigen, Aeschi

Interpretation durch das Gewinnerkind

Ich entschied mich dazu, die Welt im Jahr 2030 symbolisch darzustellen. Ich mag Bücher sehr gerne und finde, sie können viele Emotionen und Informationen überliefern. Obschon ich keine Wörter benutzen durfte, wollte ich mit meiner Zeichnung die Veränderung ausdrücken. Die bereits gelesenen Seiten stehen für die Vergangenheit, die dunklere Farbe soll das Negative verdeutlichen.

Die ungelesenen Seiten sind die Zukunft. Man weiss noch nicht, was passieren wird, die hellen Seiten deuten auf ein besseres Umfeld. Die Pflanzen in der Mitte sollen zeigen, dass die Umwelt sich vom Klima, der Umweltverschmutzung und anderen Gründen erholt hat.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

ALMANACH

Gemäss Alexandra greifen wir auch 2030 zum Buch…

Ist Alexandra eine «Leseratte»? Sieht sie sich 2030 als Biologin? Gibt sie uns Einblick in ihr Tagebuch?

Blättert sie im «Buch der Weisheit»? Oder ist die Welt etwa ein «Buch mit sieben Siegeln»?

Die zartflimmernd farbliche Ausführung des Bildes

wirkt suchend und geheimnisvoll. Was wissen wir bereits? Die ungelesenen gelben Seiten laden zum Schmökern ein und machen neugierig. Die Welt ist wie ein Buch, voller Überraschungen. Wo klappen wir es auf?

Alexandras Buch zur Welt vermittelt grosse Hoffnung in das nächste Kapitel!

Spezialpreis «Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften»

Marlies Perez Gallardo, Schule Hutten, Zürich

Interpretation durch das Gewinnerkind

Die Biodiversität ist sehr wichtig, um das Gleichgewicht der Ökosysteme auf der Erde zu gewährleisten, und die menschliche Spezies ist auf sie angewiesen, um zu überleben. Unser Planet steht vor

Herausforderungen, die ihn gefährden, zum Beispiel der vom Menschen verursachte Klimawandel. In meiner Zeichnung habe ich die Schönheit unseres geliebten Planeten symbolisiert, indem ich einen Tornado von wunderbaren Arten dargestellt habe, um uns bewusst zu machen, dass der Schutz dieser Vielfalt unsere Zukunft ist.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann ANIMALISCHER TORNADO

Marlies gelingt eine aussergewöhnlich starke Stilvariante ihrer Zukunftsvorstellung. Die Welt im Jahr 2030 scheint fade, tonlos, wie ausgelaugt und müde.

Wie in einer gigantischen Windhose entwinden sich ihre noch vorhandenen Kostbarkeiten trichterförmig ins All hinaus. Anstatt einer Katastrophe gibt es eine Überlebenspackung. Hält sie Ausschau nach einem besseren Stern?

Die farbliche Ausgewogenheit der «Flüchtlinge» lässt auf Gutes hoffen.

Die fantasievolle Lebensspirale ist in ihrer Einzigartigkeit ein Glückstreffer und stimmt uns zuversichtlich und froh.

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1. Rang – Nationaler Preis SQS Dana Galinanes,

Collèges de l’Envol à Bôle, Bôle

Interpretation durch das Gewinnerkind

Die perfekte Natur, wo alles perfekt und gesund ist. Keine Klimaerwärmung und alle sind glücklich. Juhuu!!

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

LEBENSELIXIER

Der sprudelnd hellblaue Quell dient Dana malerisch als Wasserscheide zwischen kargen und satten Zeiten. Über beiden Zeitspannen strahlen

zuversichtlich Himmel, Regenbogen und Sonne um die Wette. Ein gutes Zeichen: Nach

kräftezehrenden Phasen dürfen wir auf glücklichere Tage hoffen!

Die abgemagerten, schlaffen Tiere versuchen einander beizustehen und durchzuhalten. Instinktiv passen sie sich tapfer den widrigen Umständen an.

Die dumpfe Stimmung auf der linken Bildhälfte widerspiegelt ihren traurigen Überlebenskampf.

Die Erleichterung über das herbeigesehnte neue Erwachen der Natur ist durch die erfrischenden

Farben im lichtdurchfluteten Teil des Bildes spürbar. Durch die Entspannung vereinen sich zutraulich Tier und Mensch zu einer friedlichen Gemeinschaft. Zeit für Kunst und Lebensfreude!

2. Rang – Nationaler Preis SQS Maksym Zelenchuk,

Schule Bühl, Zürich

Interpretation durch das Gewinnerkind

Ich habe gezeichnet, wie die Menschen in Zukunft leben könnten. In einem Kugel-System unter Wasser. Es gibt eine Hauptkugel, dort wohnen die meisten Menschen. Und in kleineren Kugeln sind Freizeitaktivitäten untergebracht oder die Nahrungsmittelproduktion. Sie sind mit Röhren untereinander verbunden, durch sie können die Menschen andere Kugeln besuchen.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

TWIN-BUBBLES

2030 sind gemäss Maksym gewisse Teile der Welt durch das Abschmelzen der Pole bereits überflutet.

Die submarine Welt hat sich dank Forschung und futuristischer Technik rasch entwickelt. Grossartige architektonische Rettungsaktionen, in Form von Riesenblasen mit eingebauten Landschaften, simulieren das einstige und zukünftige Leben an der Oberfläche. Die Verbindungsbrücke ermöglicht den Schritt in die Zukunft. Gegenseitige Hilfe und Unterstützung sind überlebenswichtig. Der Mensch versucht aus seinen Fehlern zu lernen!

Die Meeresbewohnenden zeigen sich ungerührt der unmenschlichen Lebensbedingungen. Die

Grundstimmung des gemalten Werkes ist tiefseeblau, algengrün, schlammgrau, schlickbraun. Nicht gerade ein Hoch für die menschliche Psyche… Wer den Sprung aus dem Nass schafft, den küsst die Sonne!

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Kategorie 6 bis 9 Jahre 3. Rang – Nationaler Preis SQS

Maja Mrdenovic,

Primarschule Steiacher, Brüttisellen

Interpretation durch das Gewinnerkind

In meiner Stadt ist immer etwas los. Die Leute sind glücklich. Sie gehen mit Hunden und anderen Tieren spazieren.

Jeder macht etwas Gutes und die Menschen sind zufrieden. Die Menschen können leicht fliegen, weil die Luft sauber ist. Es gibt genug Sonne für die Pflanzen. Die Häuser sind mit Blumen geschmückt. Überall ist es sauber und grün. Alle schweben vor Glück.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

SOMMERFLIEGER

Maja gelingt ein helles, gläsern wirkendes, klares Zukunftsbild aus luftiger Höhe. Die krakelige und bewusste leichte Verzerrung oder Schräglage der Dinge unterstreicht die Fragilität unseres

Lebensraumes. Dieser gestaltet sich stets gigantischer, höher, wagemutiger. Wo setzen wir Grenzen?

Leichte Glasbauten und moderne Baumaterialien, Farben und Formen zeigen den unaufhaltsamen technischen Fortschritt. Neue Erfindungen versprechen mehr Wohlstand, Bequemlichkeit und Individualität.

Dem zunehmenden Dichtestress der Städte

ausweichend, segeln bunte Gleitschirmflieger inmitten gaukelnder Schmetterlinge durch die lauen Lüfte. Ob motorgesteuert im angeschnallten Rucksack oder im meditativen Gleitflug scheinen sie die Vogelperspektive über den Glaspalästen zu geniessen.

Spezialpreis – «Bank J. Safra Sarasin»

Ina Dzienziol,

Primarschule Egg, Wetzikon ZH

Interpretation durch das Gewinnerkind

Ich wollte mit diesem Bild eine Welt zeigen, in der wir Menschen, Tiere und Pflanzen glücklich zusammenleben können. Für das Jahr 2030 würde ich mir wünschen, dass man Lösungen findet, um das Klima zu schützen. Auf dem Bild habe ich ein paar Beispiele gezeichnet, wie ich mir vorstellen könnte, wie wir miteinander auf der Erde leben könnten. Es wäre schön, wenn die Meere nicht so verschmutzt wären.

Dann würden weniger Fische aussterben und es hätte genug Fische für die Fischer und alle Tiere, die von den Fischen leben. Ich würde mir wünschen, dass überall auf der Welt die Bäume geschützt werden, wo viele Tiere ihr Zuhause finden, aber auch wir Kinder klettern und balancieren können – was auch mir viel Spass macht!

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann SEIFENBLASE

Ina schwebt eine wundervoll natürliche, persönliche und zarte Welt vor Augen. Sie fühlt sich sicher und pudelwohl. Ihre filigranen

Farbstiftfiguren strahlen Glück und Leichtigkeit aus. Wie selbstverständlich sind alle dort, wo sie hingehören.

Fröhlich und verspielt beleben nur Kinder die Kugel. Vertraute Gegenstände, Häuser, Pflanzen, Spielzeuge sowie Tiere begleiten die kindlichen Bewohner durch den Alltag. Einzig Windräder weisen am Bildrand diskret mahnend auf zukünftige Herausforderungen hin.

Der Eisbär, hoch oben am Nordpol, jedoch hat ein herzhaftes Lachen

auf der Schnauze. Er schaut neugierig und erwartungsvoll über die Eisfläche. Was erwartet ihn morgen?

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Spezialpreis – «IQNet»

Sydney Horath,

Primarschule Schwanden, Schwanden

Interpretation durch das Gewinnerkind

Ich habe dieses Bild gemalt, weil ich dachte, es muss ja nicht immer etwas mit Robotern in der Zukunft sein. Auch unsere Natur soll in der Zukunft noch da sein.

Ich habe sehr viele Motive probiert, bis ich mich für die Giraffe entschieden habe.

Ich habe es mit Orange- und Gelbtönen kombiniert und mit dem Tier habe ich es cool gefunden. Das gefiel mir und das wollte ich dann gerne einsenden.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

5 VOR 12

Eine überaus ausdrucksstarke bis plakative Kreation wird von Sydney in minimalistisch flächiger Malweise locker und zügig «hingepinselt».

Alarmierende Gelbtöne sowie 3 schwarze

«Schachfiguren» bringen die Betrachtenden unweigerlich ins Schwitzen sowie Erschauern!

Die für Mensch, Tier und Natur schier unerträgliche Gluthitze im heissen Afrika ist der Warnfinger für Tourismus und Klimaschutz. Die fröstelnden Safari- Teilnehmenden, im Aircondition-Camper unter einem einsamen Baum, werden vielleicht bald zur Specie Rara?

Noch lächelt die etwas linkische Giraffe beim kargen Schlemmermahl, bevor sie das ersehnte Wasserloch zur Erfrischung aufsuchen wird. Wie lange schafft sie dies noch?

Spezialpreis «Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften»

Coralie Perrin,

Ecole du Bourg, Martigny

Interpretation durch das Gewinnerkind

Wir leben in grauen Städten... Warum können wir nicht in der grünen Natur leben?

Ich wollte nichts vergessen, keine Pflanzen und auch keine Tiere. Ich habe an das Wasser gedacht, an die Seen und Flüsse, die uns Leben schenken. Ich habe auch an

die Insekten gedacht, die mit uns leben. Ich wollte all diese Schätze der Natur zeigen, und auch wie das Wetter verschieden sein kann. Hoffentlich können wir irgendwann im Grünen leben, und es gibt keine grauen Städte mehr.

Interpretation durch die Künstlerin Barbara Baumann

HERZBLATT

Das in Frühlingsfarben Rosa, Hellblau und Hellgrün gehaltene Bild deutet auf den ewigen Kreislauf der Natur hin. Der etwas zuckerig durchschimmernde Malstil lässt eine lockere Unbeschwertheit aufkommen. Da draussen in der Natur fühlt sich jemand so richtig geliebt und wohl!

Coralie hat eine friedliche und ausgewogene Wunschvorstellung über unsere Welt im Jahr 2030.

Sie mag es wachsend, blühend, meditativ und fröhlich. Die unaufgeregte Malweise verrät wohltuende kindliche Sorglosigkeit. Leichtherzig und mit Freudensprüngen lassen sich Berge erklimmen oder versetzen!

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