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40 Jahre DDR. von Abteilungen des Zentralkomitees der SED und der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik

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(1)

40lahreDDR

(2)

40 Jahre DDR

Zahlen und Fakten wurden zusammengestellt

von Abteilungen des Zentralkomitees der SED

und der Staatlichen Zentralverwaltung

fürStatistik

(3)

Leitmotiv seit über vier Jahrzehnten:

„Alles mit dem Volk, alles durch das Volk, alles für das Volk"

Die DDR

ist die

größte Errungenschaft der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung und des ganzen werktätigen Volkes

ErichHonecker. Generalsekretär desZKderSEDundVorsitzenderdesStaatsratos dorDDR,aufdemXI ParteitagderSED, 1986

Auferstanden aus den Ruinen des zweiten Weltkrieges, nahm die DDR einen

erfolgrei-

chen Weg. Durch seine Leistungen, seine

Stabilität

und Dynamik, durch das hohe ma-

terielle

und

kulturelle

Lebensniveau des Volkes, durch aktives Friedensengagement hat unser

sozialistischerStaatin

der Welt Anerkennung und Achtung erworben. Unter schwierigsten Bedingungen behauptet die DDR

ihre Position

unter den führenden Indu-

striestaaten

und

hältSchritt

mit dem Tempo des internationalen Aufschwungs der mo- dernen

Produktivkräfte.

Mit den Beschlüssen des

XI.

Parteitages verfügen wir über eine

klare

Orientierung,

die

Aufgaben

bis

zum Jahre 1990 und darüber hinaus

bis

zur Jahrtausendwende

erfolgreich

zu meistern. So wird unser

sozialistisches

Vaterland weiter erblühen. Die Deutsche De- mokratische Republik wird sich

alspolitisch stabiler

und ökonomisch leistungsfähiger Staat auch

künftig

dynamisch entwickeln,

alsein Staat, in

dem

soziale

Sicherheit be-

steht,

das

materielle

und

kulturelle

Lebensniveau ständig

steigt.

Konsequent setzen wir

den Kurs der

Einheit

von Wirtschafts

*

und

Sozialpolitikfort.

Erich

Honecker

(4)

40 Jahre DDR

-

stabile und dynamische Entwicklung der Volkswirtschaft

Als Hauptfeld der

Gesellschaftspolitik

betrachtet die SED die Ökonomie. Die

sozialisti-

sche

Planwirtschaft,

die auf der Grundlage des Volkseigentums an den Produktionsmit-

teln

ständig vervollkommnet

wird,

gewährleistet jenes

kräftige

Leistungswachstum, das der

sozialistische

Aufbau

verlangt.

Gemäß den objektiven Erfordernissen

vollzieht

sich dabei

die

bisher bedeutendste Wandlung

in

der

Volkswirtschaft,

die umfassende

Inten-

sivierung der Produktion.

Sie

energisch voranzutreiben, darauf

ist

die ökonomische

Strategie gerichtet.

In

der DDR

wirkt

die

Einheit

von

Wirtschafts-

und

Sozialpolitik,

welche wachsende

Pro- duktivität

mit

sozialen Fortschritten verbindet, als

Motor

für

die Leistungsbereitschaft der Menschen,

für

die gesamte

gesellschaftliche

Entwicklung.

Erich

Honecker

Automatisierungslosung2umGewindeschneiden und FemfrasenimWe'kzeugmaschinenkombinat.FritzHeckert".Karl Mar*.Stadt

(5)

40 Jahre DDR -

stabile und dynamische Entwicklung der Volkswirtschaft

DievolkswirtschaftlicheEntwicklungder

DDR

ist gekennzeichnetdurchDynamik. Stabilität,

wachsende

Effektivität

und

Qualität

Entscheidend fürdieerfolgreicheEntwicklung der Volkswirtschaft istdas

Wachstum

des Nationaleinkom- mens. Essteigt von24,9 Milliarden

Mark

imJahr 1949auf 279Milliarden

Mark

imJahr 1989. Dasist ein

Wachstum

auf das 11.2fache. Mit

einem

jährlichen

Wachstum

desNationaleinkommens von

mehr

als 4 Prozenthat die

DDR

im internationalen Vergleich beachtliche Steigerungsratenzu verzeichnen.

DieErhöhung des Nationaleinkommensberuht in

zunehmendem Maße und

seit1986 vollständigaufstei-

genderArbeitsproduktivität. Siesteigt1989 gegenüber1949 aufdas10,5fache.

Heute

werden mehr

als50 Prozent desNationaleinkommensder

DDR

durch dieAußenwirtschaft beein- flußt. Die

DDR

unterhältmitüber 120Ländern Handelsbeziehungen.

Die

DDR

gehört mit ihrer

modernen

sozialistischen Industrie zu

den

10stärksten Industrienationender

Welt

Den

Hauptteil des Leistungsanstiegs der Wirtschafterbringt dieIndustrie. Sie produziertheute65 Prozent des

gesamten

Nationaleinkommens.

Die

Dynamik

derIndustrie wird

von

derBewältigung der wissenschaftlich-technischen Revolutiongetra- gen. Die IndustrieproduktionjeArbeitstagsteigt von 128 Millionen

Mark

imJahr 1949auf 2310 Millionen

Mark

imJahr 1989.

Auf wesentlichen Abschnittenhat die

DDR

mit

dem

angestiegeneninternationalen

Tempo

der wissen- schaftlich-technischen RevolutionSchrittgehalten

und

selber Spitzenpositionenerreicht.

Inder

DDR

besteht eine hocheffektive Landwirtschaft

Das

genossenschaftlicheEigentumerweistsich in

engem Zusammenwirken

mit

dem

Volkseigentumals stabileGrundlagefüreine

moderne

Landwirtschaft.

Die Landwirtschaftgewährleistet,

daß

der steigende Bedarf derBevölkerungan entscheidenden Grund- nahrungsmittelnaufderBasisdes

wachsenden

eigenen

Aufkommens

stabil gedecktwird. Bei Fleisch

und

anderen Hauptnahrungsmitteln wieMilch, Käse, Butter

und

Eiern gehörtdie

DDR

zu

den

Ländern mit

dem

höchsten Pro-Kopf-Verbrauch.

Die

DDR

verfügt überein

modernes

leistungsfähiges Bildungswesen

und

ein starkes wissenschaftliches Potential

Einederbedeutendstenhistorischen Errungenschaftender

DDR

istdiezehnklassigeallgemeinbildende po- lytechnischeOberschule füralleKinder des Volkes. EineabgeschlosseneberuflicheAusbildung haben heute90ProzentallerBerufstätigen, 1949

waren

es25 Prozent. 1,7 Millionen Werktätige,dassind 22 Pro- zentallerBerufstätigen, habeneineabgeschlosseneHoch- oder Fachschulausbildung.

Die

DDR

verfügt übereine moderne, leistungsfähige materiell-technischeBasisals einewichtige Grund- lagefürdasLeistungswachstum

Diemateriell-technische Basisder Volkswirtschaft wirdständig vervollkommnet, gestärktund moderni-

siert. Dasist unlösbarverbunden mitderBeschleunigungdes wissenschaftlich-technischen Fortschritts.

DerGrundmittelbestand inder Volkswirtschaftbeträgt 1 686Milliarden

Mark

1988; imJahr1949 warenes 371 MilliardenMark.

DieModernisierungderAusrüstungenerweist sichalsmaßgeblicherFaktorfür dieSteigerung derArbeits- produktivität. In derIndustrie arbeiten heute53 Prozentaller

Maschinen und

Anlagenvoll-oderteilautoma- tisiert.

Das

Wirtschaftswachstumwirdentsprechendder

ökonomischen

Strategieder

SED zunehmend

durch die

Entwicklung

und Nutzung

der

modernen

Schlüsseltechnologienbestimmt

Die

DDR

gehört heute zu

den wenigen

entwickelten Industrieländern derErde, die im

Komplex

dieEnt- wicklung, Produktion

und Anwendung

derMikroelektronikbeherrschen. Die Produktion

und Anwendung

der MikroelektronikdurchdringendieentscheidendenBereicheder Volkswirtschaft

und

darüber hinaus Wissenschaft, Bildungswesen und Gesundheitswesen.

Die

DDR

verfügt Ende 1988 über 73489CAD/CAM-Arbeitsstationen

und

-Systeme. 91902 Industrieroboter

und

30flexible automatisierteFertigungssysteme.

(6)

Steigende Leistungskraft - Grundlage für die Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes

Wir kennen nur

einZiel,

das die gesamte

Politik

unserer

Partei

durchdrinnt:

alles

zu tun

für

das Wohl des Menschen,

für

das Glück des Volkes,

für

die Interessen der

Arbeiter-

klasse und

aller

Werktätigen. Das

ist

der Sinn des Sozialismus. Dafür arbeiten und kämpfen

wir.

Unser Volk hat aufgrund der Entwicklung der Produktivkräfte und der

sozialistischen

Produktionsverhältnisse einen Lebensstandard

erzielt

wie noch nie

in

seiner Ge-

schichte. Arbeitslosigkeitistfür

uns

einBegriff

aus einer anderen, fremden

Welt.

Ge- währleistet sind bei uns

soziale

Sicherheit und Geborgenheit, Vollbeschäftigung,

glei-

che Bildungschancen

füralle

Kinder des Volkes.

Erich

Honecker

BerlinHohenschönhausen. Oktober 1988-dreimilhonsteWohnungnach

demVIII.Parteitag derSED.1971,fer- tiggostcllt

ErichHonecker beglückwünschtdie Arbeiterfamilie FischerzumEinzug in dieneueWohnung.

(7)

Steigende Leistungskraft - Grundlage für die Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes

Die

zunehmende

Wirtschaftskraftder

DDR

istein solides

Fundament

für

den wachsenden

Lebensstan- dard,fürsoziale Sicherheit, Vollbeschäftigung, hohesBildungsniveau

und

kostenloseGesundheitsfür- sorge

Die

Wohnungsfrage

alssozialesProblem wird bis 1990gelöst

und

soein altesZiel der revolutionärenAr- beiterbewegungWirklichkeit

Das

Wohnungsbauprogramm

als Kernstück derSozialpolitikisteinegroße historischeLeistungdersoziali- stischen Gesellschaft.Seit

dem

VIII.Parteitagder

SED

verbessernsichbis 1989für9,8 Millionen Bürgerdie Wohnverhältnissegrundlegend. In

den

Jahren 1971 bis1989

werden

3,27Millionen

Wohnungen

neuge- bautoder modernisiert;von 1950 bis 1970warenes 1,32 Millionen

Wohnungen. Von

1971 bis 1989

werden

386Milliarden

Mark

fürdas

Wohnungsbauprogramm

aufgewendet. Dasentspricht 10Prozent desindie-

sem

Zeitraum produziertenNationaleinkommens. Gleichzeitig mitden

Wohnungen

entsteht ein großesPo- tentialanGemeinschaftseinrichtungen.

BeiderVersorgungmit Kinderkrippen- und Kindergartenplätzengehörtdie

DDR

zu den Ländern mit

dem

höchstenStandin derWelt.

StabileVerbraucherpreisefür

Waren

des Grundbedarfs sowiefür Mieten.Tarife

und

Dienstleistungen gehörenunverzichtbar

zum

KlimadersozialenSicherheit

und

Geborgenheitinder

DDR

SeitJahrzehntensind dieMieten niedrigundstabil. Dafür

werden

im Durchschnittwenigerals 3 Prozent des

Nettoeinkommens

einesArbeiter-

und

Angestelltenhaushaltes verausgabt.

Volkswirtschaftlicher Leistungsanstieg ermöglicht steigende

Einkommen und

bessere Versorgung der Bevölkerung

Entsprechend

dem

sozialistischen Leistungsprinzip.Jedernachseinen Fähigkeiten,

jedem

nach seiner Lei-

stung"wirddie leistungsorientierte Lohnpolitik verwirklicht. Für 11,7 Millionen Werktätige

werden

imZeit-

raum

1976bis 1988 Produktivlöhneundweitereleistungsorientierte

Lohnmaßnahmen

wirksam.

Das

Realeinkommen

proKopfderBevölkerung istgegenwärtig8.4mal sohoch wie 1949.

Von

entscheiden-

dem

Gewichtsind dabeidiegestiegenen NettogeldeinnahmenderBevölkerung. Sie betragen 24,5Milliar-

den Mark

imJahr 1949

und

162,6 Milliarden

Mark

imJahr 1988.

ImEinklang mitden

wachsenden Einkommen

wächstkontinuierlich der Einzelhandelsumsatz. Er steigtpro KopfderBevölkerung von731

Mark

imJahr1949auf 7890

Mark

imJahr 1989.

Große

Aufmerksamkeitwird inderSozialpolitikderFörderungderFamilie, derFürsorgefürMutter

und

Kind sowieder Unterstützung kinderreicher Familien

und

jungerEhen

gewidmet

Durchdiegroßen AnstrengungenderGesellschaftundder Frauen selbsthat sichim Verlaufeder Jahre der AnteilderFrauenund

Mädchen,

die berufstätig sind beziehungsweiselernen oderstudieren, auf über 91Prozenterhöht.

Sozialistische Rationalisierung istuntrennbarmit derVerbesserung derArbeits*

und Lebensbedingungen

derWerktätigen verbunden

Dazu gehörender

Abbau

vonArbeitserschwernissen, dieVerkürzungderArbeitszeit

und

dieVerlänge- rungdes Erholungsurlaubs.

Einwichtiger BestandteilderSozialpolitikisteine gute medizinischeundsoziale Betreuung der Bürger.

Vielwirdfürdie GeborgenheitderVeteranen getan

ImJahr 1989wirddie 6.Rentenerhöhung seit

dem

VIII.Parteitag der

SED

wirksam.

Fürdie Verwirklichung dessozialpolitischen

Programms werden

beträchtlich

wachsende

finanzielle

Fondsbereitgestellt

Die

Zuwendungen

fürdie Bevölkerungaus

dem

Staatshaushalterhöhensichvon26,3Milliarden

Mark

im Jahr1971auf 114,0Milliarden

Mark

imJahr 1989.

(8)

Der Frieden ist das höchste Gut der Menschheit

Persönlichkeitenaus 113Landernnehmen amInternationalenTreffenlurkernwaffenfreieZonenimJuni 1988InBerlinteil

Die Deutsche Demokratische Republik wird auch künftig mit Konsequenz und

Initiative

unserem gemeinsamen Anliegen

,

der edelsten Sache der Menschheit, dem Frieden, dienen. Durch unser Wirken

für

die Schaffung eines atomwaffenfreien

Korridors,

einer

Zone des Vertrauens und der Sicherheit

in

Mitteleuropa werden wir unseren Beitrag dazu

leisten.

Erich

Honecker,

Internationales

Treffen

für

kernwaffenfreie Zonen, 1988

Mit der DDR war erstmals

ein

deutscher Friedensstaat entstanden, der kein anderes Volk bedroht, der keine Grenzen

in

Frage

stellt

und dem es oberste Verpflichtung

ist,

alles

zu

tun,

damit von deutschem Boden niemals mehr Krieg ausgeht. Als

fester

Be-

standteil

der

sozialistischen

Staatengemeinschaft bewährt er sich

als

entschiedener

Verteidiger des Friedens im Zentrum des Kontinents.

Aktiv

trägt

unser

sozialistischer

Staat zum Kampf um eine nuklearwaffenfreie,

friedliche Welt,

um Abrüstung und Verständigung

bei,

fördert er den Zusammenschluß

aller

Kräfte des Realismus und der Vernunft gegen die Gefahr eines atomaren

Infernos.

Erich

Honecker

(9)

I

Die DDR,

der erste sozialistische Staat

der Arbeiter und Bauern

auf deutschem Boden

(10)

Unwiderrufliche Entscheidung des Volkes der DDR

für Sozialismus, Freiheit, Demokratie und Menschenwürde

Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik, des ersten deutschen Staates der Arbeiter und Bauern war ein Wendepunkt

in

der Geschichte des deutschen

Vol-

kes und Europas. Damit besiegelte unser Volk

in

Ausübung seines Selbstbestimmungs- rechts unwiderruflich seine Entscheidung

für

den Sozialismus,

für

eine Gesellschaft wahrer

Freiheit,

Demokratie und Menschenwürde.

Erich

Honecker,

35.

Jahrestag der DDR, 1984

ES LEBE

NATIONALE FRONT

i demokratischen DEUTSCHLAND

WilhelmPieckwirdzu seinerWahlalsStaatspräsident beglückwünscht

15./16.

Mai

1949

Allgemeine,direkte

und geheime Wahlen zum

3.DeutschenVolkskongreß.

Von den

über 12.8 Mil- lionen

Wählern

stimmen

mehr

als7,9 Millionen, rund zweiDrittel,für die vonallenpolitischen Par- teien

und

Massenorganisationen

gemeinsam

aufge- stellten Kandidatenlisten.

29.

und

30.Mai 1949

InBerlintrittder3.Deutsche Volkskongreß zusam-

men.

Erwählt einen

neuen

Volksratund bestätigt

den

Entwurf einerVerfassungfüreinedeutschede- mokratische Republik, derauf breiterdemokrati- scherGrundlageerörtert

worden

ist. In

mehr

als 9000

Versammlungen,

indenZeitungen

und

im Rundfunkdiskutiertihn die Bevölkerung. 15000Re- solutionenund 503 Abänderungsvorschläge

gehen dem

Deutschen Volksratzu.

InallenZentrenderArbeiterklasseverlangen Beleg- schaften

von

Großbetrieben, die

vom

3.Deutschen VolkskongreßgebilligteVerfassungin Kraftzuset- zen

und

einewahrhaftdemokratische Regierung mit SitzinBerlinzu bilden. Alleinbeim Zentralorgander

SED gehen

Entschließungen

und

Stellungnahmen von3,2 Millionen Werktätigenein.

Die

Volkskongreßbewegung

erweitert ihreReihen.

Ausihrgeht 1949dieNationale Fronthervor,die sichzur sozialistischen

Volksbewegung

entwickelt.

Darin vereinigensich alleSchichtender Bevölke- rung

-

vonderArbeiterklasse biszu patriotisch ge- sinnten Vertreterndes Bürgertums.

Getragen voneiner breiten

Volksbewegung und

mit

Zustimmung

aller inder Nationalen Front vereinten demokratischen

und

patriotischen Kräfte, entsteht die Deutsche DemokratischeRepublik

7.Oktober 1949

InBerlintrittderDeutsche Volksrat

zusammen.

Er verkörpert daspolitischeBündniszwischen derAr- beiterklasse

und

allen Schichtendes Volkes. Der DeutscheVolksratbeschließteinmütig, sichals Pro- visorische

Volkskammer

derDeutschen Demokrati- schen Republik zu konstituieren. DieVerfassungder

DDR

wird inKraftgesetzt.

10.Oktober1949

DieSowjetischeMilitäradministrationInDeutsch- land überträgt die bishervonihrausgeübten Verwal- tungsfunktionenauf die Provisorische Regierungder

DDR.

11.Oktober 1949

Aufeiner

gemeinsamen

Sitzungder Provisorischen

Volkskammer

undder ProvisorischenLänderkam-

mer

wird aufVorschlagaller Fraktionen

WilhelmPieck einstimmig

zum

Präsidenten der

DDR

gewählt.

12.Oktober1949

Die Provisorische

Volkskammer

bestätigtdie

vom

Ministerpräsidenten der

DDR,

OttoGrotewohl, ge- bildete ProvisorischeRegierung der

DDR.

Ihreerste Amtshandlung bestehtdarin,

am

13.Oktober 1949

ihr

Regierungsprogramm

vorWerktätigeninGroß- betriebenzu erläutern.

(11)

Unwiderrufliche Entscheidung des Volkes der DDR

für Sozialismus, Freiheit, Demokratie und Menschenwürde

Allepolitische

Macht

in

der Deutschen Demokratischen Republik wird von den Werktä-

tigenin

Stadt und Land ausgeübt. Der Mensch steht im Mittelpunkt

aller

Bemühungen

der

sozialistischen

Gesellschaft und

ihres Staates.

Verfassung der DDR

MassenkundgebungaufdemBerlinerAugust-Bebel-Platz anläßlichderGründungder

DDR

DieersteVerfassung der

DDR

verankertdie Ergeb-

nisseder antifaschistisch-demokratischen

Umwäl- zung

seitder Befreiung

vom

Faschismus.

Die seitdemerkämpften revolutionärenErrungen- schaften

werden

Verfassungsgrundsätze:

Demokratische Rechte

und

Freiheiten fürdas Volk

Ausübung

der Staatsgewaltdurchdie Arbeiter- klasseimBündnismitden werktätigenBauern und anderen Werktätigen

• Entmachtung des Monopolkapitals

und

desGroß- grundbesitzes

Bestehen desvolkseigenen SektorsinderVolks- wirtschaft

RollederGewerkschaftenalsgrößte Klassenorga- nisationder Werktätigen

RechtaufArbeit

und

Bildung

Gleichberechtigung derFrau

• Gleichberechtigung der sorbischen nationalen Minderheit

• Grundrechteder Jugend.

11. Oktober1949

Machtvollste Demonstration

und Kundgebung

der Nachkriegszeitauf

dem

BerlinerAugust-Bebel-Platz.

Über

eineMillion Werktätige

bekunden gemeinsam

mit200 000Abgesandtender FDJihreVerbunden-

heitmit

dem

ersten deutschenArbeiter-und-Bauern- Staat Als Vorsitzenderder FDJ überbringt Erich

Honecker

das „Gelöbnis derdeutschenJugend“, das

in

dem

Bekenntnismündet:

-Wir. die deutscheJugend,gelobenderDeutschen DemokratischenRepublik Treue,weilsie derJugend Friedenundein besseresLeben bringenwill

und

bringen wird! ...

Wir

wollen Baumeistersein anun-

serem

neuen

Haus

derfriedlichen Arbeit undder kämpferischen Humanität!"

40Jahre

DDR

beweisen: DieJugend hat

dem

Gelöb- nis von 1949dieTreuegehalten.

(12)

Unwiderrufliche Entscheidung des Volkes der DDR

für Sozialismus, Freiheit, Demokratie und Menschenwürde

DemonstrationderWerktätigenam1.Maiin Berlin, 1989

PersönlicheRechte und Freiheiten

Unantastbarkeitder PersönlichkeitundFreiheitund Anspruchauf ihren Schutz.

RechtaufAchtung, SchutzundFörderungder Ehe undFamilie.

UnverletzlichkeitdesPost- undFernmeldegeheim-

nisses.

RechtaufFreizügigkeitinnerhalbdesStaatsgebietes derDDR.

Gewissens-undGlaubensfreiheit.

RechtaufUnverletzbarkeitder

Wohnung,

RechtsschutzdurchdieOrganeder

DDR

beiAufent

haltaußerhalbderDDR. *

RechtaufpersönlichesEigentum undErbrecht;

Sozialökonomische Rechte RechtaufArbeit.

RechtaufeinenArbeitsplatz und dessenfreieWahl.

RechtaufLohn nachQualitätundQuantitätder Arbeit.

DieArbeiterund-Bauern Machtistdiegrundle- gendeGarantiefür die EntfaltungdesMenschen, für dieVerwirklichungder Menschenrechte. Dazuge- hörendievonAusbeutungbefreite Arbeit,dieVer- wirklichung wahrer Demokratie,ein LebeninFrie-

den,dieSicherheitdesArbeitsplatzesund derberuf- lichenPerspektive ebenso wiedie Fürsorgeder Ge- sellschaftfürdas Gedeihen der Familieundfürdie Gesundheit jedes einzelnen.Dazu zähltdieGewiß-

heit,daßdasökonomische

Wachstum

allenzugute kommt.

Mann

undFrau. Erwachsene und Jugendlichehaben Rechtauf gleichenLohn beigleicherArbeitsleistung.

RechtaufFreizeitundErholung.

RechtaufSchutzderGesundheitundder Arbeits- kraft.

RechtaufFürsorgeder Gesellschaft imAlterundbei Invalidität.

Rechtauf

Wohnraum;

KulturelleRechte

GleichesRechtauf Bildung,

Ausübung

der Menschenrechteheißt inder

DDR:

MitgestaltungdesSozialismus

DieVerfassungder

DDR

regeltunter

anderem

fol-

gendeGrundrechte der Bürger:

Politische RechteundFreiheiten

• Recht

zum

Schutz desFriedensunddessozialisti-

schenVaterlandes undseinerErrungenschaften.

• Rechtauf MitbestimmungundMitgestaltung,

• AktivesundpassivesWahlrecht.

• Gleichberechtigung von

Mann

undFrau.

• Rechtauf MeinungsfreiheitsowieFreiheitder Presse, desRundfunksund desFernsehens.

• RechtaufVersammlungsfreiheit.

• Rechtauf Vereinigungsfreiheit,

• Eingabenrecht;

Rechtauf Oberschulbildung undBerufsausbildung.

RechtaufTeilnahme

am

kulturellenLeben,an KörperkulturundSport.

Zu denverfassungsmäßigen Grundpflichten der Bürger gehören:

• die Pflicht

zum

SchutzdesFriedensund dessozia- listischenVaterlandes undseinerErrungenschaften;

• diePflichtjedes arbeitsfähigen Bürgers,gesell- schaftlichnützliche Arbeitzuleisten;

• die Pflicht

zum

Schutz dessozialistischen Eigentums;

die allgemeine zehnjährige Oberschulpflichtund diePflicht aller Jugendlichen,einen Beruf zu erlernen;

• diePflichtderEltern, ihreKinder zugesunden und lebensfrohen, tüchtigenundallseitiggebildeten Menschen,zustaatsbewußten Bürgernzu erziehen.

(13)

Unwiderrufliche Entscheidung des Volkes der DDR

für Sozialismus, Freiheit, Demokratie und Menschenwürde

Indem die Werktätigen der DDR

alle

entscheidenden Produktionsmittel

in Industrie

und

Landwirtschaft vergesellschafteten

,

beseitigten

sie

die sozialökonomischen Ursachen der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Mit dem

staatlichensozialisti-

schen Eigentum und dem genossenschaftlichen

sozialistischen

Eigentum entstanden die festen sozialökonomischen Fundamente des Arbeiter-und-Bauern-Staates.

Thesen des ZK der SED zum

70.

Jahrestag der Gründung der KPD, 1988 Ausgehend vom

Volksentscheid

am

30.Juni 1946 in

Sachsen,

werden

auf

dem

heutigen Territoriumder

DDR

9 281 BetriebederNaziaktivisten undKriegs- verbrechersowiealleBodenschätze

und

Bergwerke enteignet und inVolkseigentumüberführt.

MitderdemokratischenBodenreform

werden

die Großgrundbesitzer, Kriegsverbrecher

und

Nazi- aktivisten enteignet. 560 000 Landarbeiter. Umsied-

ler. landarme Bauern

und

Kleinpächter erhalten 2,3 Millionen Hektar Boden. Aufeiner Million Hektar

werden

volkseigeneGütergegründet.

1988sind von

den

8979 700Berufstätigen:

7974 000 Arbeiter

und

Angestellte,

824 000 Mitglieder vonProduktionsgenossen- schaften,

181700 Selbständige

und

freiberuflichTätige sowiemithelfende Familienangehörige;

darunter:

1 1 1700 Private

Handwerker

einschließlich mit- helfende Familienangehörige.

39000 Private Groß-

und

Einzelhändler sowie Gastwirte.

5900 PrivateGärtnerund Einzelbauern, 12600 Freiberuflich Tätige.

Inder

DDR

gibtesvolkseigene, genossenschaftli- che

und

private Betriebe. Dazuzählen:

173zentral-

und

259bezirksgeleitetevolkseigene KombinateinderIndustrie, im Bauwesen, inder Land-, Forst-

und

Nahrungsgüterwirtschaft, imVer- kehr. im Post- undFernmeldewesen, im Handel, in

derWasserwirtschaft

und

inderörtlichenVersor- gungswirtschaft

mit4019volkseigenen Betrieben;

146 genossenschaftliche BetriebeinderIndustrie.

2719 Produktionsgenossenschaften desHandwerks, 82234private Handwerksbetriebe,

3855landwirtschaftliche Produktionsgenossen- schaften,

465volkseigeneGüter,

199 gärtnerische Produktionsgenossenschaften, 367volkseigene Betriebeim Konsumgüterbinnen- handel.

502 Handelsbetriebe derKonsumgenossenschaften

und

der bäuerlichen Handelsgenossenschaften, 24700private EinzelhandelsgeschäfteundGast- stätten.

30.Juni1946-VolksentscheidinSachsen Anteil der Eigentumsformen

am

produzierten Nationaleinkommen

volkseigen genossenschaftlich privat

an der Industrieproduktion

Prozent 3

(14)

Sorgsame Pflege, Bewahrung und Weiterführung antifaschistischer T raditionen

Mit dem Werden und Wachsen der DDR

verbindet sich die Erfüllung

des Vermächtnis- ses

alljener, diein

der

Antihitlerkoalition,

im

antifaschistischen

Widerstand

fürdieRet-

tung der Menschheit vor der braunen Barbarei kämpften. Dessen wird man

in

unserem Lande immer eingedenk

sein,

und

in

diesem Sinne

erwirbt

auch

die

Jugend

ihr

Wissen

um

die

Geschichte.

Erich

Honecker,

39.Jahrestag

der DDR, 1988

NationaleMahn- undGedenkjtatteBuchenwald

Nationale

Mahn-

undGedenkstätteninder

DDR

Buchenwald, Sachsenhausen.

Brandenburg-Görden, Ravensbrück.

KomiteederAntifaschistischenWiderstandskämp-

ferder

DDR

-politischeVereinigungder aktiven Teilnehmer

am

illegalen

Kampf

gegen denHitlerfa- schismus

Es richtetseine Arbeitvorrangig aufdie:

Vermittlungder Lebens- und Kampferfahrungen, Herausbildungeinesvon denrevolutionären, antifa- schistischenTraditionengeprägtensozialistischen Bewußtsein, besondersbeiderJugend.

Die

DDR

entstandunderstarkteals antifaschisti- scherStaat

Stetswar undistAntifaschismusfesterBestandteil desKampfes

um

gesellschaftlichen Fortschritt. Frie-

denundSozialismus.In denschwerenJahren desfa- schistischenTerrorskämpften Kommunisten

-

das BeispielErnstThälmannsvor

Augen

-gemeinsam mitSozialdemokraten, mit

Menschen

christlichen undjüdischenGlaubens, mit Antifaschisten unter- schiedlicherHerkunftgegendie Nazibarbarei.

Das Vermächtnis des Widerstandeslebt inder

DDR

inTalenfort. EwigerDank der Bürgerder

DDR

gilt

derSowjetunion, diedie Hauptlastdeshistorischen RingensderAntihitlerkoalition imzweiten Weltkrieg gegendasfaschistischeDeutscheReich trug. 20 Mil- lionenBürgerder

UdSSR

gabenihr Lebenfür die RettungderZivilisation, fürdiefriedlicheZukunft der Völker.

EntsprechenddenGrundsätzen der Verfassung

• hat die

DDR

getreudenInteressenunddeninter- nationalenVerpflichtungen aufihrem Gebietden deutschenMilitarismusund Nazismusausgerottet;

sindfaschistischeOrganisationenverboten;

• werdenmilitaristischeundrevanchistische Propa- gandainjederForm, Kriegshetzeund Bekundung vonGlaubens-, Rassen-undVölkerhaßalsVer- brechengeahndet;

• sinddieallgemeinanerkannten

Normen

desVöl- kerrechtsüberdieBestrafungvon Verbrechen ge- gen denFrieden,gegendieMenschlichkeitundvon Kriegsverbrechenunmittelbargeltendes Recht. Ver- brechendieserArtunterliegen nichtderVer- jährung.

Auf

dem

Territoriumder

DDR

sind 12879Kriegsver- brecherund VerbrechergegendieMenschlichkeit rechtskräftig verurteiltworden.12000davonbis1950.

(15)

Alles wurde und wird getan,

damit von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgeht

Mit

dem

historischenAufruf

vom

11.Juni 1945 legt das Zentralkomitee der

KPD

ein

Programm

für den

Neuaufbau Deutschlandsvor. Darin heißt es:

„Friedliches

und

gutnachbarliches

Zusammenleben

mit

den

anderen Völkern. EntschiedenerBruch mit derPolitikderAggression

und

derGewalt gegen-

über anderenVölkern, derPolitikderEroberung

und

des Raubes."

Mit der

Gründung

der

DDR

isterstmals eindeut- scherStaatentstanden,

dem

die Sicherung desFrie-

dens

oberste Verpflichtung ist.

Wilhelm Pieck betontnach seiner

Wahl zum

Präsi-

denten der

DDR am

1 1.Oktober 1949: Die

DDR

„kann sichinihrem

Kampf um

Frieden, Einheit

und

Rechtstützen auf die Freundschaftmitdergroßen mächtigen Sowjetunion,auf die Freundschaft mit

den

LändernderVolksdemokratie

und

auf die Freundschaft mit allenFriedenskräften der Welt".

OttoGrotewohlunterstreicht inseinerRegierungser- klärung

am

12. Oktober1949, daßmitder

DDR

ein deutscher Staatindasinternationale Lebeneintritt,

der

den „Weg

der Demokratie,desFriedens

und

der Freundschaft mitallenVölkern" zur Grundorientie- rung seinerPolitikerhebt.

Für die Regierungen der

DDR und

derTschechoslo- wakischen Republikunterschreiben WalterUlbricht und Antonin Zäpotocky

am

23.Juni 1950eine Ge-

meinsame

Deklaration, indersie erklären: DasFrie-

densstreben ihrerRegierungen wirddadurch er- leichtert,

daß

es zwischenbeiden Staaten keine strit-

tigen

und

offenen Fragen gibt,sie keine Gebiets- oder Grenzansprüchehaben.

Am

6. Juli 1950 unterzeichnendie Ministerpräsiden- ten der

DDR und

der

VR

Polen, OttoGrotewohl

und

Jözef Cyrankiewicz,inZgorzelec das

Abkommen

überdieOder-Neiße-Friedensgrenze. Es bekräftigt diese von

den Hauptmächten

derAntihitlerkoalition festgelegte Grenze alsein

Fundament

desFriedens, der Völkerfreundschaft undderSicherheitin Mittel- europa,alseineunüberwindliche Barriere

gegen

jegliche ErscheinungsformdesRevanchismus.

Am

15.

Dezember

1950 beschließt die

Volkskammer

der

DDR

dasGesetz

zum

Schutze desFriedens. Es verbietet Kriegshetze, Rassenhaß, Aggressionshand- lungen

gegen

andereVölker sowie

den Gebrauch

von

Atomwaffen

undanderen Massenvernichtungs- waffen.

13.August1961- Angehörige der Kampfgruppender Arbeiter- klassesichern di©StoatsgreruoderDDR

Die

Maßnahmen vom

13.August 1961durchkreuzen die imperialistischenAggressionspläne

gegen den

SozialismusinEuropa,festigenan jener sensiblen Grenze,andersich diebeiden Weltsystememitih-

renmilitärischen Hauptkräften gegenüberstehen, dieGrundlagefür dieGewährleistung der europä- ischenSicherheit.

DieRegierungender Staaten des

Warschauer

Ver- trageshatten sich andie

Volkskammer und

andie Regierung,an alleWerktätigender

DDR

mit

dem

Vorschlag gewandt, „ander Westberliner

Grenze

eine solche

Ordnung

einzuführen, durchdie der Wühltätigkeit

gegen

die Landerdessozialistischen Lagerszuverlässig der

Weg

verlegt

und

rings

um

dasganzeGebiet Westberlins... eineverläßliche Be-

wachung und

einewirksameKontrollegewährleistet wird".

(16)

Alles wurde und wird getan,

damit von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgeht

Aus geschichtlichen und politisch-geographischen Gründen

sieht

die DDR

ihre

beson- dere Verantwortung

darin,

dafür zu wirken, daß von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgeht und daß an der Trennlinie der beiden stärksten Militärgruppierungen unserer Zeit keine

militärische

Konfrontation zugelassen

wird,

sondern Sicherheit und Frieden gewährleistet werden.

Erich

Honecker, Treffen von Parteien und Bewegungen, Moskau, 1987

Unterzeichnung dor Schlußakte dor Konferenz überSlcherhe't undZusammenarbeitinEuropa durchErichHoneckerinHelsinki, 1975

Juni1971

Der

VIII.Parteitag der

SED

beschließtdas Fünf- Punkte Friedenskonzept,aufdessen Grundlagedie

DDR

ihren Beitrag leistet, die Entspannung der70er Jahre inEuropa herbeizuführen.

Die

DDR

wirkt konstruktiv für

den

Abschlußdes Vierseitigen

Abkommens

über Berlin (West), das

am

3.

September

1971 unterzeichnetwird.

Der

Abschlußdes VertragesüberdieGrundlagen derBeziehungen zwischender

DDR und

der

BRD vom

21.

Dezember

1972 führt zurHerstellung völ- kerrechtlicherBeziehungen zwischen beiden deut- schenStaaten.

August 1975

Unterzeichnungder Schlußakte der Konferenzüber Sicherheit

und Zusammenarbeit

inEuropa. Die

DDR

hat zielstrebig

zum Zustandekommen

dieses Kode- xesderfriedlichenKoexistenz beigetragen.

Juni1976

Die

SED

ist GastgeberderKonferenz kommunisti- scher

und

Arbeiterparteien Europas in Berlin. Die KonferenzunterbreitetVorschläge zur Vertiefung des Entspannungsprozessesdurch

Maßnahmen

zur Abrüstung und zurStärkung derSicherheitin Eu- ropasowiezureuropäischen Zusammenarbeit.

April 1983

Auf der Internationalen Wissenschaftlichen Konfe- renz „Karl

Marx und

unsereZeit"begründet Erich

Honecker

die Notwendigkeit des

Zusammenwirkens

aller KräftederArbeiterbewegung, einer breiten Koalition derVernunft

und

des Realismus,

um

ein nuklearesInferno, dieVernichtungderMenschheit zuverhindern, die Kräfteder Konfrontation

und

der Hochrüstung zurückzudrängen.

November

1983

DieStationierung neuerUSA-Raketen inWesteu- ropa

und den Übergang

aggressiver Kreise desIm- perialismus zu Konfrontation und Hochrüstung be- antwortetdie

DDR

mitder Forderung:

Kampf um

den

Friedenjetzterstrecht!

Juni 1988

Mit

dem

InternationalenTreffen fürkernwaffen- freie

Zonen“

in Berlin leistetdie

DDR

eineninterna- tionalbeachteten Beitrag fürdie Intensivierung und Ausweitungdes Dialogsund des

Zusammenwirkens

mit allenverständigungsbereiten Kräften.

Januar1989

Erich

Honecker

gibtden Beschlußbekannt: Die Na- tionale Volksarmee wirdeinseitig

und

unabhängig von Verhandlungen

um

10000

Mann

reduziert Gleichzeitig

werden

die

Ausgaben

der

DDR

fürna- tionaleVerteidigung

um

10Prozent gesenkt.

(17)

DDR - eng verbunden mit den sozialistischen Staaten

Seit

Jahrzehnten

arbeiten wir

gemeinsam mit den anderen

sozialistischen

Ländern

daran, die

dem Sozialismus innewohnenden Potenzen noch wirksamer zu

erschließen.

Wir tauschen unsere Erfahrungen aus und lernen voneinander. Die

inAngriff

genom- menen Entwicklungsprozesse

in

den

sozialistischen

Staaten werden

die

Bedingungen

fürdieeffektivere

Zusammenarbeit untereinander verbessern.

Erich

Honecker, Beratung mit den

1.

Sekretären der

Kreisleitungen

der SED, 1988

Hci/lichoBegrüßungCes Generalsekretärs desZKderSEDundVorsitzendendesStaatsratesderDDR. GenossenErichHonecker, durchdenGeneralsekretärdesZKderKPdSUundVors«endendes Präsidiums desOberstenSowjets derUdSSR.GenossenMichail Gorbatschow,beimTreffenimZKderKPdSU, Moskau. September1988

Seit

dem

29.September 1950istdie

DDR

Mitglied

desRatesfürGegenseitigeWirtschaftshilfe. Diein-

ternationale Arbeitsteilung undZusammenarbeitim

Rahmen

des

RGW

isteineentscheidende Bedingung

fürdie stabileÖkonomische undsoziale Entwicklung derDDR.

Die

DDR

istseit der

Gründung

derOrganisationdes Warschauer Vertrages

am

14.Mai 1955aktiverTeil-

nehmerderVerteidigungskoolition sozialistischer Staaten Europas.

Durchdie Verlängerung derGültigkeitdesWar- schauerVertrages imJahr 1985wird die Entschlos- senheitdemonstriert,diesesBündnisalsZentrum deraußenpolitischenKoordinierung,alszuverlässi- gerSchutzschildgegenalleAngriffeundErpres- sungsversuche desImperialismus zu festigen.

In ihrergesamten außenpolitischenTätigkeitgeht die

SED

davonaus.daßesdie Lebensinteressender

DDR

erfordern, das enge

Zuammenwirken

mitden

sozialistischenLändern ständig zu festigen. Sie sieht ihrewichtigsteAufgabeinder Entwicklung derall- seitigenbrüderlichenBeziehungen zwischen der

DDR

undderUdSSR,derenfeste unddauerhafte

Grundlageder Vertrag überFreundschaft. Zusam- menarbeit

und

gegenseitigen Beistand

vom

7.Okto- ber 1975ist.

Mit

dem Komplexprogramm

deswissenschaftlich- technischen Fortschritts bis

zum

Jahre2000verfü- gendieMitgliedsländerdes

RGW

übereinelangfri- stigabgestimmteStrategiezur Entwicklung und An-

wendung

der Schlüsseltechnologien.

Dievon denStaatendesWarschauerVertragesim Mai 1987in BerlingemeinsambeschlosseneMilitär- doktrin zieltdaraufab, einen Kriegzwischen

dem

Nordatlantikpaktund

dem

sozialistischen Verteidi- gungsbündniszu verhindern, dasWettrüstenzu be- endenundeinstabilesinternationalesSystemge- meinsamerSicherheit zu schaffen.

Von

historischer Bedeutungistdas Treffenzwischen Erich Honecker

und

MichailGorbatschow im Sep- tember 1988inMoskau.Ineinerentscheidenden Phase derMenschheitsentwicklung wird derKurs abgestimmt,der auf die FestigungdesFriedensund die Störkung derPositionendesSozialismus gerich- tet ist.

(18)

Der Anfang war schwer

Kommunisten und Sozialdemokraten, aufrechte Antifaschisten waren

es,

die den Weg

wiesen, wie das Chaos

beseitigt

werden konnte. Es war die

Zeit, als

die Mitglieder der Freien Deutschen Jugend mit dem nun schon legendären Lied „Bau

auf,

bau

auf, Freie

Deutsche Jugend, bau auf!" durch die Straßen zogen und nach dem

Beispiel

der

Aktivi-

sten der ersten Stunde anpackten, den Schutt

beiseite

räumten, Wohnungen instand

setzten,

Betriebe und Straßen.

Erich

Honecker

1945-dasErbe desKrieges, zerstörteProduktionsanlagen

Produktionsanteileauf

dem

Territorium der

DDR

nach

dem

Vorkriegsstand Prozent

Industrieproduktion insgesamt 30

Eisenerz 5

Steinkohle 3

Walzstahl,

warmgewalzt

8

Zement

< 15

Phosphordünger 8

Elektromotoren 11

Verbrennungsmotoren

7

Getriebe

und

Wälzlager 15

Landmaschinen 19

Ökonomische

Verluste der

DDR

durch

den

Wirt- schaftskrieg des Imperialismus

Bereits 1948

war vom

Gebietder heutigen

BRD

aus ein schonungsloserWirtschaftsboykott

begonnen

worden:willkürlicheStörungen derzwischenstaatli-

chen

Handelsbeziehungen, die

Abwerbung

vonAr- beitskräften,insbesondere qualifizierten Speziali- sten, sowieWirtschaftssabotagedurchbezahlte Agenten.

Die Verlusteinden Jahren 1951 bis1961

machten

ei-

nen

Produktionsausfallvon rund 112Mrd.

Mark

aus.

Die Kosten, die die

DDR

für dieAusbildungderab-

geworbenen

Arbeitskräfte halteaufbringenmüssen, betrugen über 16 Milliarden Mark.

Selbstnach der zuverlässigen SicherungderStaats-

grenze gegenüberder

BRD und

Berlin(West)

waren

die Einflüsseder aggressivenimperialistischen Poli- tikaufdas

ökonomische Wachstum

der

DDR

in viel-

fältiger

Weise

spürbar.Als Folge diesergezielten Schädigungen konnteinder

DDR von

1960bis 1963 trotzallerAnstrengungen nurein

Zuwachs

des Na- tionaleinkommens

von

knappsieben Milliarden

Mark

erzieltwerden.DieVerluste, dieder

DDR

zu- gefügt

worden

waren, entsprachenungefähr

den

volkswirtschaftlichen Investitionender

DDR

von Auf

dem

Territoriumder

DDR

befanden sich 1945 1950bis 1961. Fürdiegleiche

Summe

hätten

zum

nur4 Hochöfen.

Von

dereisenschaffenden Industrie BeispielvierMillionen

Wohnungen

gebaut

werden

lagen 7 Prozentauf

dem

Gebietder

DDR.

können.

Auf

dem

Gebiet der

DDR waren

durch Krieg zerstörtoderschwerbeschädigt

worden

Industrieanlagen

Prozent

Wohnraum

Prozont

Kapazitäten zur Energieerzeugung

Prozent

Landwirtschaftliche Maschinen

Prozent

StarkeDisproportionen inderIndustriedurchdie SpaltungDeutschlands

(19)

Kurs des VIII. Parteitages der SED -

Hauptaufgabe in der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik

Oberster Grundsatz unseres Denkens und Tuns

bleibt:

Nichts wird

bei

uns um seiner

selbst willen

gemacht!

Nichts geht ohne

die Kraft

des Volkes!

Allesdient

dem Wohle der arbeitenden Menschen!

Erich

Honecker,

VIII. Parteitag

der SED,

1971

VIII.Parteitagder SED.Berlin 1971.TagungsstatteWcmer-Seelenbinder-Hai.e

VIII.Parteitagder

SED

Mitden Entscheidungen ihresVIII.Parteitages 1971 leitetdie

SED

eine

Wende

beiderweiteren Gestal- tung desSozialismusin der

DDR

ein. Dievonihm beschlosseneStrategie fürdieGestaltungderent- wickelten sozialistischen Gesellschaftinder

DDR

gibtschöpferischeAntwortenauf die Fragen der weiterengesellschaftlichenVorwärtsbewegung.

InihrenMittelpunkt rückt derVIII. Parteitagdieenge Verbindung vonWirtschafts- undSozialpolitik und den Kursauf dieumfassendeIntensivierung der VolkswirtschaftdurchwirksameNutzungdeswis- senschaftlich-technischen Fortschritts. ImZusam-

menhang

damit leitetdie Partei eineganze Reihe grundlegender Reformenein.

IX. Parteitagder

SED

Theoretisch tiefgründigund umfassendbegründet die

SED

auf

dem

IX.Parteitag 1976undin

dem

von ihm

angenommenen

Parteiprogramm ihreKonzep- tion fürdieweitereGestaltung derentwickelten so- zialistischenGesellschaftinder

DDR.

mitdersie eine weiteWegstreckebeider Ausgestaltung des

Sozialismus abstecktundeinengewichtigenBeitrag zurBereicherung desmarxistisch-leninistischenEr- kenntnis-undErfahrungsschatzesleistet.

X.Parteitagder

SED

DerX. Parteitag 1981 beschließt, denerfolgreichen Kurs der Hauptaufgabein derEinheitvonWirt- schafts-undSozialpolitikauch unterveränderten in-

nerenund äußeren Bedingungen fortzusetzen. Es wird dieökonomischeStrategiefürdie80er Jahre erarbeitet

-

eine wissenschaftlich fundierte Konzep-

tion, die aufdenallgemeingültigen Gesetzmäßigkei- ten desSozialismusundden Erfahrungeneinerlang- jährigbewährten Politikberuht.

XI.Parteitagder

SED

Nachdem

sichder 1971 eingeschlageneKursder Partei bereitseineinhalbJahrzehntevollund ganz bewährthat. leitetderXI.Parteitag 1986 einenneuen Abschnittbei der weiteren Gestaltung derentwickel- ten sozialistischen Gesellschaftinder

DDR

ein.Mit

dem

BlickaufdasJahr2000faßtderParteitagbe- deutsame Beschlüssezur Weiterführungder Ökono- mischen Strategieder SED.

r

i.

(20)

Kontinuität und Erneuerung

kennzeichnen den Entwicklungsweg der DDR

Die Gestaltung der entwickelten

sozialistischen

Gesellschaft

ist

ein historischer Prozeß

tiefgreifender politischer,

ökonomischer,

sozialer

und

geistig-kultureller

Wandlungen.

Programm der SED

Mit der

vom

VIII. Parteitag der

SED

beschlossenen

PolitikderHauptaufgabeinderEinheit von Wirt- schafts-

und

Sozialpolitiksowiederumfassenden In-

tensivierungwird daswirtschaftliche

und

soziale

Wachstum

der

DDR

aufeinequalitativ

neue

Basis ge-

stellt. Eingeschlossenin diesenProzeß sindzahlrei-

che

Reformen und

Umgestaltungen.

Aus

derChronikder

Reformen und

Umgestaltun-

gen

seit

dem

VIII. ParteitagderSED:

Grundlegende

Vereinfachung

und

Vervollkomm-

nung

der Leitung

und

PlanunginderIndustrie

und

im

Bauwesen

ZentralestaatlicheLeitung

und

Planung grundlegen- der

ökonomischer

Prozesse wird

immer

wirkungs- vollermit derschöpferischenAktivitätderWerktäti- gen.der eigenverantwortlichenTätigkeit derKombi- nate. Betriebe. Genossenschaften

und

örtlichen Staatsorganeverknüpft.

Bilanzierung alstragendes GerüstdesPlanes entwik- keltsich

zum

durchgängigen rechnergestutzten Sy- stem vonderStaatlichen Plankommission über die Ministerien biszu den Kombinaten.

Neues

Vertragsgesetz istgerichtet auf Einheitvon Plan, Bilanz

und

Vertrag, dieGestaltung reibungslo- ser Kooperationsbeziehungen

und

erhöhteFlexibili- tätsowie VerkürzungderBestell-

und

Lieferfristen.

Schaffung

und

schrittweiseAusgestaltung der

Kom-

binateals Rückgratdersozialistischen Planwirt- schaft

Als grundlegende Wirtschaftseinheiten organisieren siedie Durchführungdeseinheitlichen, insich ge- schlossenen ReproduktionsprozessesvonderFor- schung

und

Entwicklungbis

zum

Absatz derPro- dukteimIn-

und

Ausland. ÜbertragungvonAußen- handelsfunktionen bei Beibehaltung desstaatlichen Außenhandelsmonopols. Leitung über

den Stamm-

betrieb. Kombinatsbetriebe bleibenjuristisch

und Ökonomisch

selbständig.

Leistungsbewertung derKombinate

und

Betriebe mit

den

Kennziffern Nettoproduktion, Nettogewinn mit

dem

HauptfaktorKostensenkung, Erzeugnisse

und

Leistungen fürdie Bevölkerung sowie Export.

Enge

Verbindung von Wissenschaft

und

Produktion

in

den

Kombinaten. Herstellung vertraglichgeregel- ter

ökonomischer

Beziehungen zwischen Kombina- ten

und

Einrichtungen der

Akademie

derWissen- schaftender

DDR

unddes

Hochschulwesens

aufder Grundlage desPlanes.

Industriepreis-

und

Agrarpreisreform legenGrund- lagefürallseitige Entwicklungder wirtschaftlichen

Rechnungsführung

Aufwanddeckende

Preisestimulieren

ökonomisch wirksam

die bedarfsgerechteErhöhungder Produk- tion und ihrer Effektivitätsowiedie

Senkung

der Ko- sten.

EinführungdesBeitragesfür gesellschaftliche Fonds.

Umbewertung

derGrundfonds entsprechend ihren Reproduktionsbedingungen.

Schrittweisewird wirtschaftlicheRechnungsführung mitPreisen.Kosten, Gewinn, Zins

und

Kreditweiter soausgestaltet,

daß

dasPrinzipderEigenerwirt- schaftungderMittelumfassend

angewendet

wird.

Förderungder genossenschaftlichen

und

privaten

Handwerker,

der privaten Einzelhändler

und

Gast- wirte

Bereitstellung

von

Staatshaushaltsmitieln zur Förde- rung

und

Intensivierungder LeistungenfürdieVer- besserungderReparatur-, Dienst-

und

Versorgungs- leistungenfür die Bevölkerung.

Gewährung

zinsgünstiger Kredite

und von

Steuer- vergünstigungen.

GezielteGewerbepolitik derörtlichen Staatsorgane zurErteilung

von Gewerbegenehmigungen.

(21)

Kontinuität und Erneuerung

kennzeichnen den Entwicklungsweg der DDR

Vertiefungder Kooperationin der Landwirtschaft Herausbildung

und

FestigungderLandwirtschaftli-

chen

Produktionsgenossenschaften (LPG)

und

Volks- eigenenGüter (VEG)derPflanzen-

und

Tierproduk- tion im Prozeßder Konzentration

und

Spezialisie- rung.

VertiefungderKooperationals

Wesenszug

der Agrarpolitik zeigt sich im

Zusammenwirken:

der

LPG und VEG

derPflanzen-

und

Tierproduktion

inKooperationsräten;

der

LPG und VEG

mit

Agrochemischen

Zentren (ACZ). Meliorationsgenossenschaften (MG), Zwi- schenbetrieblichen Bauorganisationen (ZBO)

und

an- deren kooperativen Einrichtungen sowieweiteren Betrieben des Vorleistungsbereiches;

der

LPG und VEG

mit Betrieben der Verarbeitungsin- dustrie

und

des Handels inKooperationsverbänden.

Es

bewähren

sichAgrar-Industrie-Vereinigungen als

entwickelte

Form

derterritorial organisierten Koope-

ration.

MitÜbertragungwirtschaftsleitenderFunktionenan dieKooperationsräte

werden

wichtigeVorausset-

zungen

geschaffen,

den

einheitlichen landwirt- schaftlichenReproduktionsprozeßeffektiverzu be- herrschen

und

die LeistungspotenzenderKoopera-

tion

Ökonomisch

wirksamerzu

machen.

Vervollkommnung

desgesellschaftlichen Lebens auf

dem

Lande

Mit der Bildung desRatesfürLand-

und

Nahrungs- güterwirtschaft(RLN)als kollektivesBeratungsorgan desRates desKreiseswird eine breiteredemokrati- sche MitwirkungderGenossenschaftsbauern

und

Arbeiter beider Vorbereitung und Durchführung staatlicherEntscheidungenim Territoriumgesichert.

StarkeFörderungfindetdie Tätigkeitder Vereini-

gung

der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) mit ihren Bäuerlichen Handelsgenossenschaften(BHG). Als sozialistische MassenorganisationderGenossen- schaftsbauern und -gartnerleistetdie

VdgB

einen

wachsenden

Beitrag zur Intensivierungder Agrar- produktion

und

zur Gestaltung schönerDörfer.

Der

Verband

derKleingärtner, Siedler

und

Kleintier- züchter wird zu

einem

wichtigen Faktor sinnvoller

Freizeitgestaltung, derVersorgungderBevölkerung

und

derpolitischen Tätigkeitder

Menschen.

WeitreichendeProzesse derinhaltlichenAusgestal- tungdesBildungswesens

Einführung neuerLehrpläne

und

Schulbücherfür die zehnklassigeallgemeinbildende polytechnische Oberschule mit

dem

Ziel,

daß

bis 1990ein Gesamt- lehrplanwerk vorliegt.

In der Berufsausbildung Schaffungneuer

Grundbe-

rufe

und

Einführung neuerLehrpläne.

Universitäten, Hoch-

und

Fachschulen entwickeln sichzu leistungsfähigen Zentrender Erziehung.

Aus und

Weiterbildungsowie Forschung.

NeugestaltungvonInhalt

und Methoden

derAusbil-

dung

zurpraxisverbundenen

Aneignung

fundierter Grundlagen-

und

Spezialkenntnissemitgründlicher politischer

und

weltanschaulicher Bildung.

Neugestaltungder Aus-

und

Weiterbildung von In-

genieuren

und Ökonomen

aufHochschulniveau

und

breiteEinführung der Techniker-

und

Wirtschaftler- ausbildungals

neue Form

der Fachschulbildung.

Planmäßige Ausgestaltung dessozialistischen Rechtsstaates

und

dersozialistischen Demokratie

Seit 1971

wurden

86bedeutende Gesetze

und

Ver-

ordnungen

neuerlassen, verändert

und

ergänzt.

Beispiele:

Arbeitsgesetzbuch

vom

16.Juni 1977

Weiterentwicklungdersozialistischen Demokratie im Arbeitsprozeß,

Gewerkschaften

nehmen

größere Rechte

wahr und

sind aktivePartner

beim

Abschluß von Betriebskol- lektivverträgen, Autoritätder Vertrauensleutevoll-

versammlungen

wird gestärkt.

Gesetz überdie örtlichen Volksvertretungeninder

DDR vom

4. Juli 1985

Verantwortung und Befugnisseder Volksvertretun-

gen

sowieRäte inden Städten

und Gemeinden

aus- gebaut

und

Stellungder Bürgermeistergeregelt, Rechtsgrundlagenfür die sozialistische

Gemein-

schaftsarbeitzwischen

den

örtlichen Staatsorganen.

Betrieben. Genossenschaften

und

Einrichtungen zur Lösung

kommunaler Aufgaben

im Interesseder Bür gererweitert.

Weitere Gesetze

und

Beschlüsse

• Ergänzung

und

Veränderung der Verfassung. 1974

Gesetz über

den

Ministerrat der

DDR,

1972

Jugendgesetz. 1974

• LPG

-Gesetz. 1982

Eingabengesetz, 1975

Zivilgesetzbuch

und

Zivilprozeßordnung, 1975

Abschaffung der Todesstrafe. 1987

Nachprüfung von Verwaltungsentscheidungen durch Gerichte. 1988

(22)

Ökonomische Strategie zur Entwicklung der Volkswirtschaft mit dem Blick auf das Jahr 2000

Mit unserer ökonomischen

Strategie

sind wir gut

gerüstet, die

neuen Aufgaben der 90er Jahre

in

Angriff zu nehmen. Diese

Strategie ist

eine Anleitung zum Handeln.

Sie

beruht auf den allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten des Sozialismus und den

Erfah-

rungen

einer

langjährigen bewährten

Politik.

Erich

Honecker,

7.

Tagung des Zentralkomitees der SED, 1988

Mikrochip-ProduktionimVEBMikroelektronik.KarlLiebknecht*

1.

DieÖkonomische StrategieunsererParteiistdarauf gerichtet, die VorzügedesSozialismusnoch wirksa-

mer

mitdenErrungenschaftenderwissenschaftlich- technischenRevolutionzu verbinden, dieselbstin

eineneue Etappeeingetreten ist.

Mehr

und

mehr

bestimmendasLeistungsvermögen einerVolkswirtschaft

dieMikroelektronik

• die

moderne

Rechentechnik

• dierechnergestützteKonstruktion, Projektierung undSteuerung derProduktion.

lnengerWechselwirkungdamit breiten sichandere Schlüsseltechnologien aus.

2.

Dieökonomische Strategiehat

zum

Inhalt,die Stei-

gerungderArbeitsproduktivitätzu beschleunigen.

Darin vorallem

muß

sichdie Beherrschung der Schlüsseltechnologien ausweisen.

3.

DieökonomischeStrategiezieltdaraufab, das

Wachstum

der Produktionbeisinkendemspezifi-

schem Aufwand

an Roh-

und

Werkstoffen sowie Energieträgern zugewährleisten. DerAnteildesPro- duktionsverbrauchs

am

Gesamtprodukt

muß

weiter

sinken, wasdas

Wachstum

desNationaleinkommens beschleunigt.

4.

Die Ökonomische Strategie schließtein, inder Volks- wirtschaftdurchgängig eineQualitätsproduktionzu erreichen, diehoheninternationalen Maßstäbenent- spricht.

5. *

Die ökonomische Strategieräumt der sozialistischen Rationalisierungeinenhohen Rangein. Siegeht in

großer Breitevonstattenundistein

Hauptweg

zur Steigerung derArbeitsproduktivität. Diesozialisti-

sche Rationalisierung istengverbundenmitder ständigen Verbesserung der Arbeits-und Lebensbe- dingungen der Werktätigen.

6.

Dieökonomische Strategie richtet sichauf eine

hohe

EffektivitätderArbeit.

7.

Die ökonomische Strategiestellt bedeutendhöhere AnforderungenandieInvestitionstätigkeit. Der we- sentlicheAnteilderInvestitionen dientder Moderni- sierungderGrundfonds,wobei vorhandeneBaulich- keitengenutztwerden.

8.

DieÖkonomische Strategie sieht einenochstärkere EntwicklungderKonsumgüterproduktion vor. Kon- sumgüter,die

dem

Bedarf entsprechen, inhoher Qualitätundausreichender

Menge

zuerzeugen,

muß

noch

mehr

zur SachederganzenVolkswirt- schaftwerden. Injedem Kombinatsind leistungs- starkeKapazitäten dafür zu schaffenundauszu- bauen.

9.

Die ökonomische Strategieistauf einen kontinuierli-

chen

und

dynamischenLeistungsanstieg zugeschnit- ten. Die gesellschaftspolitischen Ziele,dieVerbesse- rung desmateriellenund kulturellenLebensniveaus der

Menschen

inunserem Lande erforderneinstar- kes undbeständiges Wirtschaftswachstum.

10.

Dieökonomische Strategieistin ihrerGesamtheit davongekennzeichnet, die intensiv erweiterte Re- produktionständigzu vertiefen

und

auf dauerhafte Grundlagenzustellen. Die Notwendigkeitdafürlei- tetsichausdenobjektivenEntwicklungsgesetzen desSozialismus ab.

(23)

Einheit von

Wirtschafts- und Sozialpolitik - starker Motor für ein

dynamisches Wirtschaftswachstum und einen bedeutenden

sozialen Fortschritt

(24)

Stetiges Wachstum des Nationaleinkommens durch Steigerung der Arbeitsproduktivität

Als zentrales Feld unserer

Gesellschaftspolitik

wird die volkswirtschaftliche Entwicklung durch Dynamik,

Stabilität,

wachsende

Effektivität

und Qualität gekennzeichnet

...

Her- vorgehoben zu werden

verdient,

daß bei uns die Erhöhung des Nationaleinkommens

in

zunehmendem Maße auf steigender Arbeitsproduktivität beruht.

Erich

Honecker,

7.

Tagung des Zentralkomitees der SED, 1988

DieAngabenfür1989sind-soweit nichtanders vermerkt-aus

demVolkswirtschaftsplanoderdemStaatshaushaltsplan 1989ent-

nommen.

Wachstum

dervolkswirtschaftlichen Arbeitsproduktivität

1949* 100

1046

A

735 >

478 y

311

100

1949 1960 1970 1980 1989

AnteilderSteigerung derArbeitsproduktivität

am Wachstum

desproduzierten Nationalein-

kommens

1971 bis 1980 90 Prozent

1981 bis 1985 95 Prozent

1986 bis 1989 100 Prozent

Produziertes Nationaleinkommenje Berufs- tätigerin

den

produzierenden Bereichen

-

Volkswirtschaftliche Arbeitsproduktivität-

1949 3744

Mark

1970 17884

Mark

1989 39 148

Mark

Das

produzierte

Nationaleinkommen

- Ausdruckfür Leistung

und

Effektivität einer Volkswirtschaft-

steigt 1989

gegenüber

1949auf das 11,2fache.

Produziertes Nationaleinkommen

und

Berufstätige

im produzierenden Bereich

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