• Keine Ergebnisse gefunden

Trocken- und Sauberwerden

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Trocken- und Sauberwerden"

Copied!
10
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Trocken- und Sauberwerden

(2)

Inhaltsverzeichnis

Überblick ... 3 Einleitung ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 3

Mehr Wissen ... 4 Wie Sie Ihr Kind beim Trocken- und Sauberwerden unterstützen können ����������������������������������������� 4 Woran merke ich, dass mein Kind bereit ist, ein Töpfchen zu benutzen? �������������������������������������� 4 Wie kann ich meinem Kind helfen, trocken und sauber zu werden? ���������������������������������������������� 5 Wann kommt mein Kind ohne Windel zurecht? ��������������������������������������������������������������������������������� 6 Schafft es mein Kind auch trocken durch die Nacht? ������������������������������������������������������������������������ 6 Welche Gründe kann es haben, wenn ein Kind das Töpfchen nicht benutzen will? �������������������� 7 Welche Erfahrungen machen andere Eltern? ������������������������������������������������������������������������������������� 7 Glossar ... 9

(3)

gesundheitsinformation.de | verstehen | abwägen | entscheiden 3

Überblick

Einleitung

(Ryan McVay / Photos�com)

Normalerweise ergibt es sich irgendwann, dass ein Kind keine Windeln mehr tragen, sondern ein Töpfchen oder die Toilette benutzen will� In der Regel treten dabei keine Probleme auf� Viele Eltern stellen sich trotzdem einige Fragen: Kann ich meinem Kind diesen Schritt erleichtern? Gibt es einen „richtigen“ oder „falschen“ Zeitpunkt, mein Kind dazu zu ermutigen, die Windel abzu- legen? Die bisherige Forschung legt nahe, sich mit dem Thema „Töpfchen-Training“ zu beschäf- tigen, wenn das Kind ungefähr zwei Jahre alt ist�

Mit der Geburt beginnt für jedes Kind ein lan- ger Lernprozess� Sein Gehirn reift heran, indem die Nervenzellen neue Kontakte untereinander knüpfen� Die Kontrolle über die Muskulatur muss ebenso erlernt werden wie die Steuerung der inneren Organe� Dazu gehört auch, dass das Kind mit der Zeit lernt, seine Blasen- und Darm- funktion zu kontrollieren� All dies sind kompli- zierte Vorgänge, bei denen verschiedene Hor- mone, das Nervensystem und die Muskulatur eine Rolle spielen�

Wie schnell sich Kinder entwickeln, ist sehr un- terschiedlich – das gilt für die Blasen- und Darm- kontrolle ebenso wie für andere Bereiche der kindlichen Entwicklung: So laufen manche Kin- der bereits mit zehn Monaten, andere erst mit eineinhalb Jahren oder später� Studien mit meh- reren Hundert Kindern zeigen, dass die meisten im Laufe des dritten Lebensjahres anfangen, das Töpfchen zu benutzen� Die individuellen Unter- schiede waren in den Studien jedoch sehr groß:

Einige hatten es bereits mit zwei Jahren gelernt, andere erst mit vier� Im Allgemeinen gilt, dass Kinder unter 18 Monaten noch nicht dazu be- reit sind, zu lernen, wie das Töpfchen benutzt wird� Grund zur Eile gibt es ohnehin nicht: Wenn man mit der Sauberkeitserziehung relativ früh beginnt, dauert es oft länger, bis sich ein Erfolg einstellt, als wenn man erst zu einem späteren Zeitpunkt damit anfängt�

Die Forschung kann zwar keinen genauen Zeit- punkt benennen, an dem man mit dem Töpf- chen-Training beginnen sollte� Einige Studien deuten aber darauf hin, dass es Kindern schwe- rer fällt, ihre Gewohnheiten zu ändern, wenn sie erst viel später als mit zwei Jahren damit anfan- gen� Gezeigt hat sich außerdem, dass es nicht hilft, ein Kind unter Druck zu setzen� Vielmehr könnte dies sogar zu Problemen wie Verstop- fung führen�

Mehr Wissen

¨ Wie Sie Ihr Kind beim Trocken- und Sauberwerden unterstützen können

Überblick: Trocken- und Sauberwerden

(4)

Mehr Wissen

Wie Sie Ihr Kind beim

Trocken- und Sauberwerden unterstützen können

(PantherMedia / Maurizio Milanesio)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihrem Kind helfen können, trocken und sauber zu werden. Wichtig ist, nicht zu früh mit dem

„Töpfchen-Training“ anzufangen – und vor allem, geduldig zu bleiben: Mit dem Kind zu schimpfen, hilft nicht und könnte sogar scha- den.

Wenn Ihr Kind bereits älter ist, freuen Sie sich vielleicht darauf, endlich die Wickelkommode abzubauen und keine Windeln mehr wechseln zu müssen� Oder Sie machen sich Gedanken, weil andere Kinder ähnlichen Alters aus Ihrem Bekanntenkreis die Windeln bereits abgelegt haben� Doch bevor ein Kind ohne Windeln zu- rechtkommt, muss es körperlich in der Lage sein, seine Blasen- und Darmfunktion wahrzu- nehmen und zu kontrollieren� Dazu müssen erst eine ganze Reihe komplizierter Körpervorgänge ausgereift sein�

Woran merke ich, dass mein Kind bereit ist, ein Töpfchen zu benutzen?

Wenn ein Kind bereits über mehrere Stunden trocken bleibt und spürt, wenn es „mal muss“, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass es alt genug ist, das Töpfchen zu benutzen� Denn es weist darauf hin, dass Kinder ihre Blasen- und Darmfunktion wahrnehmen und bereits etwas kontrollieren können� Eltern erkennen dies zum Beispiel an bestimmten Gesten oder daran, dass das Kind sein Gesicht verzieht�

Dass ein Kind zum Töpfchen-Training bereit ist, können Sie daran erkennen, dass es

sitzen und gehen kann,

bereits einige Anweisungen der Eltern versteht,

beginnt, Dinge selbstständig meistern zu wollen,

die Eltern stolz machen möchte und

sich von anderen Familienmitgliedern Ver- haltensweisen abguckt�

Nicht alle Kinder benutzen ein Töpfchen. Ein Toilettenaufsatz, der den Toilettenring verklei- nert, ist ebenso gebräuchlich� Es gibt auch Klein- kinder, die es von Anfang an wie die Großen ma- chen wollen und sich ohne weitere Hilfsmittel auf die Toilette setzen� Für manche Kinder sind Höschenwindeln wichtig, wenn sie schon „groß sein“ möchten� Probieren Sie einfach aus, womit Sie und Ihr Kind am besten zurechtkommen�

Mehr Wissen

(5)

gesundheitsinformation.de | verstehen | abwägen | entscheiden 5 in Verbindung zu bringen, damit das Kind seinen Zweck versteht�

Setzen Sie Ihr Kind regelmäßig bekleidet aufs Töpfchen oder die Toilette, zum Bei- spiel wenn Sie selbst die Toilette benutzen oder sich im Bad aufhalten�

Wenn sich Ihr Kind dabei wohlfühlt, können Sie es ohne Windel aufs Töpfchen setzen�

Drängen Sie das Kind aber nicht, gleich ins Töpfchen zu machen�

Wenn das Kind beim nächsten Mal in die Windel macht, können Sie das Kind zur Toi- lette bringen und die Windel dort entleeren�

Erklären Sie dem Kind dabei die Funktion der Toilette oder des Töpfchens� Wenn das Kind dies verstanden hat, können Sie damit beginnen, es mehrmals am Tag aufs Töpf- chen zu setzen�

Wenn das Interesse des Kindes am Töpfchen wächst, ziehen sie ihm für kurze Zeit die Hose und die Windel aus und ermutigen Sie es dabei, das Töpfchen nach eigenem Belieben zu benutzen� Erinnern Sie es ruhig regelmäßig daran, sich aufs Töpfchen oder die Toilette zu setzen� Denken Sie daran, dass das Töpfchen gut erreichbar ist, wenn Sie mit dem Training beginnen�

Wenn das Kind Fortschritte macht, ziehen Sie ihm Kleidung an, die es schnell able- gen kann und bringen Sie ihm bei, sich die Hose an- und auszuziehen, damit es das Töpfchen selbstständig benutzen kann�

Beim Töpfchen-Training sind zum Beispiel Höschenwindeln und Hosen mit elastischem Bund praktisch� Bodys und Latzhosen sind eher hinderlich, wenn es einmal schnell gehen muss. Es dauert häufig eine Zeit, bis Kinder es meistern, sich an- und auszuziehen Wie kann ich meinem Kind helfen, tro-

cken und sauber zu werden?

Wie Kinder lernen, die Toilette zu benutzen, hat sich weltweit im Laufe der Zeit geändert, und es gibt noch immer große Unterschiede im Um- gang mit dem Trockenwerden� So war es früher das gängige Ziel, die Kinder schon trocken und sauber zu haben, noch bevor sie stehen konnten�

Aus verschiedenen Gründen hat sich dann das Alter, in dem man mit der Sauberkeitserziehung beginnt, nach hinten verschoben� Ein Grund war die Einführung von Wegwerfwindeln, ein ande- rer die Sorge, dass zu frühes Toiletten-Training sein Ziel verfehlen und sogar schaden könnte:

Denn es kann für das Kind belastend sein, wenn man es drängt oder gar dafür bestraft, dass es noch in die Hose macht� Es ist sinnvoller, die Be- dürfnisse und die Bereitschaft des Kindes zu be- rücksichtigen und es zugleich aktiv zu ermutigen�

Leider gibt es kaum Forschung dazu, welche Me- thoden sich am besten eignen, um Kinder beim Trocken- und Sauberwerden zu unterstützen�

Vielleicht hilft es aber, sich mit anderen erfah- renen Eltern aus dem Freundeskreis auszutau- schen. Eine häufig angewandte Methode der Sauberkeitserziehung ist die am Kind orientierte Methode� Danach könnten folgende Vorschläge helfen, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind Blase und Darm schon etwas kontrollieren kann und Sie es ermutigen möchten:

Machen Sie Ihr Kind zunächst mit einem Töpfchen oder einem Toilettenaufsatz ver- traut und erklären Sie ihm, wofür man diese Dinge benutzt� Dabei kann es hilfreich sein, das Töpfchen mit der Erwachsenentoilette

Mehr Wissen

(6)

– dann sind sie meistens sehr stolz darauf�

Loben Sie Ihr Kind, wenn es das Töpfchen erfolgreich benutzt hat, aber zeigen Sie sich nicht enttäuscht und bestrafen Sie es nicht dafür, wenn dies nicht gelingt oder einmal ein Malheur passiert�

Berücksichtigen Sie Veränderungen im Le- ben des Kindes� Ereignisse wie zum Beispiel ein Umzug können Kinder verunsichern und in ihrer Entwicklung bremsen� Mit der Zeit normalisieren sich die Dinge wieder�

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Tochter oder Ihr Sohn doch noch nicht so weit ist, legen Sie für einige Wochen eine Pause ein und versuchen Sie es dann erneut� Wenn Sie befürchten, dass ein medizinisches oder psychisches Problem der Grund dafür ist, dass Ihr Kind noch nicht trocken ist, sollte eine Ärztin oder ein Arzt helfen können�

Wenn Ihr Kind in anderen Bereichen Pro- bleme mit der Entwicklung hat, könnte es ihm schwerer fallen, zu lernen, die Toiletten zu benutzen� Dann kann zusätzliche Hilfe notwendig werden�

Wann kommt mein Kind ohne Windel zurecht?

Manchmal sagen Kinder von sich aus, dass sie keine Windel mehr tragen wollen, sondern nur noch ein Unterhöschen� Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass das Kind beginnt, trocken zu bleiben�

Vielleicht versuchen Sie aber auch einfach, zu Hause auf eine Windel zu verzichten, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind soweit ist� Dann ist es kein Problem, wenn die Hose doch einmal nass wird, denn Sie haben sofort Wechselklei-

dung zur Hand� Wenn Ihr Kind zu Hause ohne Windel zurechtkommt und / oder signalisiert, dass es sich zutraut, auch längere Zeit auf eine Windel zu verzichten, können Sie ausprobieren, ob dies auch außer Haus gelingt�

In der ersten Zeit wird es immer wieder einmal passieren, dass Ihr Kind zu spät bemerkt, dass es zur Toilette muss, oder auf dem Weg dorthin in die Hose macht� Das gehört zum Trocken- und Sauberwerden dazu und ist kein Grund zur Be- unruhigung� Auch wenn Ihr Kind eigentlich schon gelernt hat, die Toilette zu benutzen, kann ab und zu noch ein Malheur passieren� Gerade beim Spielen oder wenn sie aufgeregt sind, können Kinder schnell vergessen, rechtzeitig auf Toilette zu gehen�

Schafft es mein Kind auch trocken durch die Nacht?

Die nächtliche Kontrolle über die Blasen- und Darmfunktion entwickelt sich etwas langsamer�

Wenn ein Kind tagsüber bereits trocken ist, kann es daher noch einige Zeit dauern, bis es auch im Schlaf merkt, dass es auf die Toilette muss� Bis zum Alter von fünf Jahren haben aber rund 8 von 10 Kindern Blase und Darm auch nachts unter Kontrolle�

Wenn ein Kind tagsüber keine Windeln mehr benötigt, kann es daher trotzdem sinnvoll sein, nachts zunächst weiterhin eine Windel zu ver- wenden. Wenn die Windel mehrere Nächte hin- tereinander trocken bleibt, ist das ein Zeichen, dass Ihr Kind auch trocken durch die Nacht kommt� Das ist ein guter Zeitpunkt, um es einmal ohne Windel zu versuchen�

Mehr Wissen

(7)

gesundheitsinformation.de | verstehen | abwägen | entscheiden 7 Wenn ältere Kinder nachts noch oder wieder ein-

nässen, spricht man von Bettnässen�

Welche Gründe kann es haben, wenn ein Kind das Töpfchen nicht benutzen will?

Manche Kinder weigern sich, aufs Töpfchen zu gehen, weil sie nicht verstehen, warum sie dies lernen sollen� Es ist ihnen lästig, Töpfchen oder Toilette zu benutzen, weil sie dafür ihr Spiel unterbrechen müssen – und eine Windel „be- quemer“ ist� Die meisten Kinder sind aber stolz, wenn sie schließlich wie „die Großen“ zur Toilette gehen können� Gerade andere Kinder, die bereits ohne Windel auskommen, können ein Ansporn sein�

Auch Verstopfung oder Schmerzen beim Stuhl- gang können dazu führen, dass ein Kind das Töpfchen meidet� Ein Kind hat Verstopfung, wenn es über zwei Wochen harten und kleinen Stuhl hat, oder wenn es weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat und der Stuhl fest ist� Ty- pische Beschwerden sind zum Beispiel ein auf- geblähter Bauch, Blähungen und andere Magen- Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen� Wenn sich ein Kind unter Druck gesetzt fühlt, die Toi- lette zu benutzen, meidet es sie vielleicht� Dies könnte wiederum zu Verstopfung führen� Wenn Ihr Kind häufig mit Verstopfung zu tun hat, kann ärztlicher Rat hilfreich sein�

Manche Kinder nutzen das Töpfchen zwar zum Wasserlassen, jedoch nicht, wenn sie Stuhlgang haben� Möglicherweise hilft es, eine positive At- mosphäre zu schaffen, indem man das Kind lobt, auch wenn es in die Windel macht und darauf achtet, keine negativen Wörter für Stuhl zu be-

nutzen� Es gibt aber keinen Anlass zur Sorge, da fast alle Kinder mit der Zeit beginnen, das Töpf- chen zu benutzen, wenn sie Stuhlgang haben�

Welche Erfahrungen machen andere Eltern?

Manche Eltern setzen sich oder ihr Kind unter Druck, weil sie glauben, ab einem bestimmten Alter müsse ein Kind trocken und sauber sein�

Insbesondere, wenn andere Kinder aus dem Be- kanntenkreis bereits ohne Windeln auskommen�

Diese Reaktion ist verständlich, da sich alle Eltern wünschen, dass sich ihr Kind gut entwickelt und es Fortschritte macht� Vielleicht sorgen sie sich auch, weil sie ihr Kind schützen und davor bewah- ren wollen, dass es gehänselt wird, weil es noch in die Hose macht, während andere in seinem Al- ter schon trocken sind� Dann kann es dem Kind helfen, wenn es weiß, dass es sich keineswegs langsamer entwickelt oder unreifer ist, nur weil seine Blasenkontrolle etwas mehr Zeit braucht�

Früher hat der bevorstehende Kindergartenbe- ginn häufig für zusätzlichen Druck gesorgt. Denn viele Kindergärten haben bis vor einigen Jahren nur Kinder aufgenommen, die keine Windeln mehr benötigen� Dies ist heute meistens nicht mehr der Fall, da viele Kindertagesstätten inzwi- schen auch kleinere Kinder betreuen, bei denen das Wickeln selbstverständlich ist� Erkundigen Sie sich im Zweifelsfall bei Ihrer Einrichtung, was dort üblich ist�

Einige Eltern finden es leichter, im Sommer mit dem Toilettentraining zu beginnen� Denn wenn es warm ist und die Kinder weniger Kleidung tragen, ist es ein kleineres Problem, wenn es das

Mehr Wissen

(8)

Kind doch einmal nicht rechtzeitig zum Töpfchen oder zur Toilette schafft.

Manche Eltern berichten, dass es ihrem Kind hilft, den Gang aufs Töpfchen spielerisch zu gestalten und ihn mit Spaß zu verbinden� Bei- spielsweise lesen manche Eltern ihren Kindern auf dem Töpfchen etwas vor und sorgen so dafür, dass es sich dort wohlfühlt� Einige Eltern versuchen auch, ihr Kind an bestimmten Ent- scheidungen teilhaben zu lassen� Es darf sich zum Beispiel selbst ein Töpfchen aussuchen, das ihm gefällt� Manche Eltern bestärken ihr Kind, indem sie mit ihm gemeinsam das Töpfchen leeren oder es selbst abspülen lassen� Aus der Beteiligung des Kindes ergeben sich viele Mög- lichkeiten, es zu loben, dadurch Vertrauen zu schaffen und ihm die Angst zu nehmen, es kön- ne etwas falsch machen�

Quellen und weitere Informationen auf Gesundheitsinformation.de:

http://www.gesundheitsinformation.de/

trocken-und-sauberwerden.2135.de.html

Stand: 2� August 2013

Herausgeber: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG)

Mehr Wissen

(9)

gesundheitsinformation.de | verstehen | abwägen | entscheiden 9

Glossar

Hormone

Hormone sind der Sammelbegriff für verschie- dene Klassen von Botenstoffen des Körpers. Sie werden in bestimmten Organen oder Geweben gebildet und über das Blut- oder Lymphsystem im Körper verteilt� Hormone wirken nur an Stel- len im Organismus, an denen die passenden An- dockstellen vorhanden sind� Dadurch entwickeln Hormone auch ganz spezifische Wirkungen. Be- kannte Hormone sind z�B� Insulin, Östrogene, Oxytocin, Vasopressin und Thyroxin� Viele me- dizinische Wirkstoffe imitieren die Wirkung von Hormonen�

Blasenkontrolle

Blasenkontrolle bezeichnet die Fähigkeit, selbst den Moment zu entscheiden, wann die Blase entleert wird� Dabei geht es z�B� um die Kontrol- le der Schließmuskeln, welche die Blasenent- leerung verhindern oder ermöglichen� Ein Kind entwickelt die Blasenkontrolle in den ersten Le- bensjahren� Die Blasenkontrolle lässt sich durch gezielte Übungen auch trainieren�

Malheur

„Malheur“ ist die umgangssprachliche Bezeich- nung für ein Missgeschick, das „mal passiert“, aber nicht regelmäßig vorkommt, z�B� wenn ein Kind gelegentlich in die Hose macht� Das Wort stammt aus dem Französischen und bedeutet

„schlechte Stunde“ (mal-heur) im Sinne von

„Pech haben“�

Glossar

(10)

Impressum

Institut für Qualität und Wirtschaft- lichkeit im Gesundheitswesen Im MediaPark 8

D-50670 Köln

Tel.: +49 (0) 221 - 35685 - 0 Fax: +49 (0) 221 - 35685 - 1 E-Mail: info@iqwig�de

www�gesundheitsinformation�de www�iqwig�de

gesundheitsinformation�de ist ein An- gebot des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)� Die Website stellt Bürgerinnen und Bürgern kostenlos aktuelle, wissen- schaftlich geprüfte Informationen zu Fragen von Gesundheit und Krankheit zur Verfügung� Dies ist eine gesetzliche Aufgabe des Instituts� Eine andere ist die Bewertung des medizinischen Nutzens, der Qualität und der Wirtschaftlichkeit von Behandlungsmethoden� Die Arbeit des Ende 2004 gegründeten Instituts wird von einer unabhängigen Stiftung finanziert und durch ein Netzwerk deutscher und internationaler Expertinnen und Experten unterstützt�

Gesundheit und Krankheit sind eine sehr persönliche Angelegenheit� Wir geben deshalb keine Empfehlungen� In Fragen der medizinischen Behandlung gibt es ohnehin eher selten „die“ einzig richtige Entscheidung� Oft kann man zwischen ähnlich wirksamen Alternativen wählen�

Wir beschreiben Argumente, die bei der Abwägung und Entscheidung helfen können� Wir wollen aber das Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt nicht ersetzen, sondern möchten es unterstützen�

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ökonomie und Rechnungswesen bis hin zu rechtlichen Fragen einen Überblick über die wesent- lichen Tätigkeiten des im Spannungfeld zwischen Technik und Wirtschaft tätigen

Telefon: 08122 / 58-11 59 oder Frau Marek. Telefon: 08122 /

Ist für Caparrós der Hunger keine Naturkatastrophe, die schicksalhaft über die Menschen hereinbricht, son- dern der extremste Ausdruck sozialer Ungleichheit in einer Welt, in der

Obwohl nicht besonders schreck- haft, aber regelrecht verwundert, fast bestürzt, war ich beim Anblick des Ti- telbildes in der Juli-Ausgabe, und ich fragte mich angesichts dieser

Wenn das Völlegefühl bereits nach kleinen Mahlzeiten auftritt oder mit starken Schmerzen verbunden ist, sollte dies beobachtet und gegebenen- falls beim Arzt abgeklärt

Hebammen und Ent- bindungspfleger dürfen die vier Arzneistoffe in entsprechen- der Darreichungsform aber in der Apotheke ohne Rezept für ihren Praxisbedarf kaufen, um sie dann

Experten un- terscheiden grundsätzlich zwi- schen ausgeprägtem Lärm, der das Gehör unmittelbar schä- digt und solchem, der von den Ohren zwar verkraftet werden kann,

Das Mammographie- Screening lädt alle Frauen von 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre persönlich zu dieser Früherkennung ein.. Denn gerade diese Altersgruppe ist besonders von Brustkrebs