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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Mit Sketchnotes Inhalte visualisieren. Das komplette Material finden Sie hier:

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus:

Das komplette Material finden Sie hier:

Mit Sketchnotes Inhalte visualisieren

School-Scout.de

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© RAABE 2021

I.25

Zeichnen, drucken, mit Schrift gestalten

Skizzieren und notieren –

mit Sketchnotes Inhalte visualisieren

Alexandra Sohn

Ob kritzeln, doodeln, sketchnoten, all diese Begriffe umschreiben eine zeichnerische Technik, mit der visuelle Notizen angefertigt werden können. Sketchnoting ist niederschwellig und führt schon bei den Jüngsten und ohne besondere Vorkenntnisse zu ansprechenden Ergebnissen. Doch nicht nur das: Mithilfe von Sketchnotes können auch Lerninhalte visualisiert werden. Die visuellen No- tizen helfen, sich Inhalte zu erarbeiten und sich daran zu erinnern. So erschließen sich die Schüle- rinnen und Schüler in dieser Einheit nicht nur einen neuen kreativen Spielraum, sondern erweitern auch ihr Repertoire an Lernmethoden. Und nicht zuletzt: Sketchnoting macht Spaß!

KOMPETENZPROFIL

Klassenstufen: 3 und 4

Dauer: ca. 7 Unterrichtsstunden

Kompetenzen: Grafische Verfahren kennen und anwenden; Präsentationstechni- ken kennen und anwenden; Fantasie und Kreativität beim Lösen gestalterischer Aufgaben einsetzen

Thematische Bereiche: Grundlagen des Visualisierens, Zeichnen, Gestalten mit Schrift, Methodenlernen

Medien: Bilder, Arbeitsblätter, Gestaltungsaufgaben Zusatzmaterial: DIN-A2-Poster

© Diese und alle weiteren Abbildungen: Alexandra Sohn

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© RAABE 2021

Was sollten Sie zu diesem Thema wissen?

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – Sketchnotes und wie sie wirken

Die ersten Schriften der Menschheit bestanden aus Bildzeichen. Sich über Bilder auszudrücken und etwas mithilfe von Bildern zu verstehen, ist also ein Urprinzip der Kommunikation. Dies macht sich auch das Sketchnoting zunutze.

Sketchnotes sind grafische Notizen, die aus Text, Bildern und Strukturen bestehen. Das Wort

„Sketchnote“ setzt sich aus „sketch“ (engl.: Skizze) und „note“ (engl.: Notiz) zusammen. Mithilfe von Sketchnotes können Inhalte visualisiert werden, d. h. Informationen werden durch kleine Bilder, Symbole, Skizzen und Schrift verdeutlicht. Das hat zwei Effekte: Für den Betrachter werden Inhalte durch Sketchnotes einprägsamer, aber auch demjenigen, der die grafischen Notizen erstellt, hilft der Prozess des Sketchnotings, Informationen besser zu verstehen und zu behalten.

Diese Wirkung beschreibt der Volksmund mit der Redewendung „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ und sie ist wissenschaftlich belegt. In der Psychologie nennt man sie „Picture Superiority Effect“, auf Deutsch: „Bildüberlegenheitseffekt“. Demnach werden Bilder von Objekten besser er- innert als ihre Bezeichnungen. Bilder haben also einen Behaltensvorteil gegenüber Wörtern. Gleich- zeitig ist auch das Erstellen der Bilder, also der Prozess des Zeichnens, ein wichtiger Faktor beim Erinnern und Lernen.

Mehr als Kritzeleien aus Langeweile – Sketchnoting in der Schule

Es ist noch nicht allzu lange her, da galt das beiläufige Kritzeln während einer Tätigkeit, insbeson- dere während des Unterrichts, als Desinteresse und Mangel an Aufmerksamkeit. Mittlerweile gilt dies als widerlegt, neuere Studien zeigen: Kritzeln fördert die Verarbeitung von Informationen und erhöht die Aufmerksamkeit. Und Sketchnotes sind noch viel mehr: Durch das Erstellen dieser visuel- len Notizen und den damit verbundenen Prozess des Zeichnens können Inhalte leichter verstanden und im Gedächtnis verankert werden. Sketchnotes unterstützen also den Lernprozess.

Sketchnotes sind demnach zum einen kreative Ausdrucks- und Präsentationsform, zum anderen geeignet als Mnemotechnik und Lernmethode, etwa zur Aufbereitung von Unterrichtsinhalten. Dies gilt sowohl für Lehrkräfte als auch für Schülerinnen und Schüler. Setzt man als Lehrperson Sket- chnotes ein, können Inhalte auf leicht verständliche und interessante Weise aufbereitet und so im Gedächtnis der Lernenden besser verankert werden. Der Sketchnoter und Lehrer Ralf Appelt fasst es auf seiner Seite www.sketchnotes.de so zusammen: „Wer Sketchnotes anfertigt, ist thematisch bei der Sache. Sketchnotes sind für mich Anker im Kopf. Sie helfen Inhalte zu erinnern, zu entwickeln, das Engagement zu fördern und sich Inhalte zu erschließen.“

Das visuelle Alphabet und mehr – wie Sketchnotes angefertigt werden

Beim Sketchnoting geht es nicht um detailliert ausgearbeitete Bilder oder um eine künstlerische Zeichenfertigkeit. Man kann schon mit einfachen Mitteln und sehr schnell aussagekräftige Skizzen erstellen, die Inhalte verständlich und ansprechend darstellen. Das visuelle Alphabet, das die Schü- lerinnen und Schüler in dieser Unterrichtseinheit kennenlernen, besteht aus wenigen einfachen Grundformen – geometrische Formen, Linien und Punkte –, bietet aber ein unerschöpfliches Reper- toire an Gestaltungsmöglichkeiten. Die Kinder können dieses Repertoire ganz nach ihrem individu- ellen Vermögen und ihren Vorlieben nutzen und selbst erweitern.

Auch bei der Ausgestaltung der Sketchnotes sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Diese Ein- heit stellt beispielhaft Möglichkeiten vor, wie sich Figuren, strukturierende Elemente oder auch Schrift integrieren lassen.

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© RAABE 2021

Vom Alphabet zum Lernplakat – Sketchnotes in dieser Unterrichtseinheit

Der Einstieg in das Thema erfolgt über das Tafelbild M 1, auf dem ein visualisierter Stundenplan betrachtet wird. Alternativ können auch die häufig genutzten Stundenplan-Piktogramme für die Ta- gestransparenz genutzt werden, um so den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie durchdrungen ihr Schulalltag von Visualisierungen ist. So beginnt die Unterrichtseinheit mit einem Kennenlernen von Sketchnotes als visuell aufbereitete Notizen.

Anhand von M 2 lernen die Kinder die einfachen Grundformen des visuellen Alphabets kennen und werden angeleitet, sie in M 3 schrittweise zu Symbolen aus dem schulischen Kontext zusammen- zusetzen. Die kreative Fortführung der Grundformen beim Zeichnen eigener Sketchnotes wird mit M 4 geübt.

Die Materialien M 5 bis M 7 zeigen den Schülerinnen und Schülern, wie sie mit einfachen Mitteln Figuren und Gesichter zeichnen und Emotionen darstellen können. Im Folgenden lernen sie weitere Sketchnote-Elemente kennen, mit denen sie ihre Sketchnotes erweitern, ordnen und strukturieren können, z. B. Container, Pfeile, Schatten, Farben oder auch Schriften (vgl. M 8 bis M 10).

In den letzten Stunden der Einheit soll den Schülerinnen und Schülern der Nutzen visueller Notizen als Merk- und Lernmethode verdeutlicht werden. Sie probieren aus, wie sie Sketchnotes in ihrem (Schul-)Alltag einsetzen können, um relevante Inhalte noch besser behalten, verstehen oder prä- sentieren zu können. Dies geschieht, indem die Kinder die erarbeiteten Sketchnotes im Rahmen einer konkreten – ggf. fächerübergreifenden – Aufgabenstellung anwenden: Sie erstellen zu einem zuvor erarbeiteten Thema ein Plakat mithilfe der Sketchnotes.

Sketchnoting ist auf der einen Seite sehr einfach, da jeder ohne Voraussetzung dort startet, wo er in seiner zeichnerischen Entwicklung gerade steht und schnell zu ansprechenden Ergebnissen kommen kann. Auf der anderen Seite kann sich der Zeichner durch häufiges Üben sehr schnell wei- terentwickeln. So sollte neben den Arbeiten im Verlauf der Unterrichtsreihe viel Raum zum eigen- ständigen Üben und Ausprobieren gegeben werden.

Wichtig ist auch, ausreichend Anschauungsmaterial zur Verfügung zu stellen, das der Ideenfindung, Inspiration und Motivation dient, sowie das gegenseitige Präsentieren der Arbeitsergebnisse und der Austausch darüber.

Wie können Sie differenzieren?

Durch die vielfältigen, auch unterschiedlich komplexen Sketchnote-Elemente, die die Schülerinnen und Schüler im Verlauf der Einheit kennenlernen und durch unterschiedliche Gestaltungsaufträge ergibt sich eine natürliche Differenzierung. Diese liegt z. B. in der unterschiedlichen Kreativleistung der Kinder. So reichen die Aufgaben vom reinen Nachzeichnen bis hin zum selbstständigen Ent- wickeln eigener Sketchnotes. Es können stark angeleitete oder freie Sketchnotes entstehen und ausdifferenziert werden. Auch die Anzahl der Sketchnote-Elemente kann variiert werden. Darüber hinaus gibt es einzelne Materialien, die der Differenzierung dienen. Diese werden in der Verlaufs- übersicht „Auf einen Blick“ aufgeführt.

Welche fächerübergreifenden Bezüge können Sie herstellen?

Deutsch

• Ein Buch mithilfe eines Sketchnote-Plakats präsentieren

• Eine Personenbeschreibung oder einen Steckbrief sketchnoten

• Gedichte oder andere Texte mithilfe von Sketchnotes visualisieren

• Lernplakate zu verschiedenen Themen (z. B. Wortarten, Satzglieder) mit Sketchnotes erstellen

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Sachunterricht

• Plakate zu diversen Themen sketchnoten (siehe 6./7. Stunde dieser Einheit)

• Die Verlaufstransparenz einer Reihe durch Sketchnotes darstellen (z. B.: Was weiß ich über Ritter? Was möchte ich über Ritter erfahren? Wie kann ich mich informieren?)

Welche Medien können Sie zusätzlich nutzen?

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Roßa, Nadine: Der Quick-Start-Block Sketchnotes. Mit 50 Übungen einfach visuelle Notizen ler- nen. Topp Verlag, Stuttgart 2019.

Besonders geeignet ist dieser umfangreiche Übungsblock für Lehrkräfte zum Einstieg in und Aus- probieren von Sketchnotes. Alle Elemente werden vorgestellt und intensiv geübt. Auch als An- schauungsmaterial für Schülerinnen und Schüler kann der Block verwendet werden.

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Roßa, Nadine: Sketchnotes. Die große Symbol-Bibliothek. Topp Verlag, Stuttgart 2020.

Die umfangreiche Sammlung zeigt die Erstellung von Sketchnotes aus verschiedenen Lebens- bereichen wie Essen, Urlaub, Natur, Mobilität, Business u. v. m. Das Buch kann zur Vorbereitung der Lehrperson oder als Anschauungsmaterial für die Schülerinnen und Schüler genutzt werden.

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Wehr, Tanja: Die Sketchnote Starthilfe. mitp Verlag. Frechen 2017.

Das Buch bietet zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Symbole und Icons. Es ist ein prakti- scher Leitfaden zum Erlernen von Sketchnotes und dient auch als Anschauungsmaterial.

f

https://raabe.click/ek-sketchnotes-schule0

Auf der Seite von Ralf Appelt findet sich Wissenswertes über Sketchnotes, z.  B. theoretische Grundlagen, sowie Hinweise für den Einsatz in der Schule. Es gibt außerdem einen Vorschlag für ein Sketchnote-Curriculum und einige Bildvokabeln.

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https://raabe.click/ek-sketchnotes-schule1

Auf Nadine Roßas Website finden sich viele Anregungen zu Sketchnotes und auch ihre eigenen Illustrationen. Die angegebene Seite geht insbesondere auf Sketchnotes in der Schule ein.

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https://raabe.click/ek-sketchnotes-video

Das Video erklärt, was Sketchnotes sind und wie sie in der Schule von der Lehrperson eingesetzt werden können.

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https://raabe.click/ek-sketchnotes-kartenspiel

Das Kartenset der Lehrerinnen Wibke Tiedmann und Stefanie Maurer (Lizenz CC BY-SA 4.0) be- steht aus ca. 200 Karten, auf denen Sketchnote-Elemente vorgestellt werden. Es kann für Schüle- rinnen und Schüler in Übungsphasen genutzt werden, da es auch Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps enthält. Als Kartenspiel lässt es sich z. B. als Stundeneinstieg einsetzen.

[Letzter Abruf der Internetseiten: 08.07.2021]

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I Zeichnen, drucken, mit Schrift gestalten Beitrag 25 Sketchnotes 5 von 20

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Auf einen Blick

AL: Anleitung AB: Arbeitsblatt BD: Bild/er

TB: Tafelbild L: Lehrperson

SuS: Schülerinnen und Schüler

Gesprächsimpuls Gestaltung Differenzierung/Variation/Zusatz Tipp

1./2. Stunde

Thema: Sketchnotes kennenlernen und erproben

Vorbereitung

Tafelbild nach M 1 vorbereiten (dieses kann auch während der Einführung entstehen). M 2, M 3 und M 4 im Klassensatz kopieren. Anschauungsmate- rial auslegen. (Das beiliegende Poster sowie weitere Bildbeispiele, Bücher, usw. sollten während der gesamten Unterrichtseinheit im Klassenraum präsent sein. So fällt es vielen SuS leichter, mit dem Zeichnen zu beginnen und währenddessen Ideen zu entwickeln.) Hilfreich ist es, wenn die L sich vorab in die Grundlagen des Sketchnotings eingearbeitet hat. Dann kann sie die Sketchnotes immer wieder in den Unterricht integrieren, Inhalte visualisieren und Anwendungsbeispiele aufzeigen.

Einstieg

M 1 (TB) Sketchnotes in der Schule / L zeigt vorbereitetes Tafelbild. SuS äußern sich dazu und stellen Vermutungen zum Thema an. L stellt dann gezielte Fragen, z. B.:

– Was könnte unser nächstes Thema sein?

– Sind euch Sketchnotes schon einmal begegnet?

– Was erwartet ihr bei dem Thema?

– Habt ihr Wünsche oder Fragen an das Thema?

Hauptteil

M 2 (BD/AB) Bevor es losgeht … / L stellt an der Tafel oder/und mithilfe von M 2 die einzelnen Grundformen des visuellen Alphabets vor. Die S erproben die Formen und setzen sie in einem zweiten Schritt zu Bildern zusammen.

M 3 (BD/AB) Stift, Buch, Pinsel / Anhand des Arbeitsblattes üben die SuS die Formen des visuellen Alphabets und setzen sie zu Schul-Sketchnotes zusammen.

Differenzierung

Die Arbeitsblätter sind so angelegt, dass die SuS weitere Sketchnotes entwi- ckeln können und sollen. Teils werden Formen und Themen vorgegeben, die SuS können aber auch eigene visuelle Bibliotheken zu verschiedenen Themen entwickeln. Dabei können diese enger oder weiter gefasst werden, z. B.:

– Essen (Besteck, Geschirr, Lebensmittel, Kochlöffel, Töpfe, Pizza, Banane usw.) – Wasser (Boot, Leuchtturm, Fisch, Muschel, Fluss, Meer usw.)

– Sport (Ausstattung für Sportarten, z. B. Fußball, Basketballkorb, Reit- helm usw.)

– Hobbies (Ausstattung für Aktivitäten, z. B. Musikinstrumente, Mal- und Bastelmaterial usw.)

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M 4 (BD/AB) Jetzt du! / Mithilfe der erarbeiteten Grundformen entwickeln die SuS eige- ne Sketchnotes zu selbst gewählten Themen.

Abschluss

Einzelne SuS stellen ihre Sketchnotes vor. Die anderen erraten deren Be- deutung. Im Unterrichtsgespräch wird thematisiert, wodurch Visualisierun- gen gut erkannt werden. Es können auch Tipps ausgetauscht werden, wie Sketchnotes vereinfacht oder eindeutiger gestaltet werden können.

Benötigt:  Tafelbild nach M 1 (alternativ M 1 als Folie auf OHP oder für ein anderes Präsentationsmedium vorbereitet, Beamer oder Smartboard)

 Tafel, Flipchart oder großformatiges Papier und dicke Filzstifte zu Demonstrations- und Übungszwecken

 M 2–M 4 im Klassensatz  Zeichenpapier (DIN-A4-Format)  Zeichenstifte, z. B. schwarze Fineliner

 beiliegendes Poster sowie weitere Bildbeispiele, Bücher, Videos, Spiele usw. zu Anschauungszwecken, zur Ideenfindung, Inspiration und Motivation

3. Stunde

Thema: Sketchnotes lebendig gestalten durch Figuren, Gesichter, Gefühlsausdrücke Vorbereitung

M 5 und M 6 im Klassensatz kopieren. Flipchart oder großformatiges Papier und dicke Filzstifte zu Demonstrationszwecken bereitlegen. Gestaltungsma- terialien bereitstellen (z. B. Zeichenpapier und Zeichenstifte).

Einstieg

L zeigt an der Tafel bzw. dem Flipchart, wie man mit wenigen Grundformen (Kreis, Rechteck, Linie) einfache Figuren zeichnen kann.

Tipp: Hier sollten die SuS bereits Zeichenpapier und Stifte bereithalten, um aus- probieren zu können.

Anschließend fragt L:

– Wie kann ich Bewegung bei den Figuren darstellen?

– Wie können sie die Hand heben, rennen, springen usw.?

SuS bringen Vorschläge ein. L setzt diese um bzw. gibt eigene Impulse.

Tipp: Es ist hilfreich, vor dem Zeichnen die Gesten und Bewegungen selbst auszu- führen oder einen anderen zu beobachten, der sich entsprechend bewegt.

Hauptteil

M 5 (BD/AB) Von Kopf bis Fuß / Die SuS erhalten M 5 und zeichnen selbst Figuren; sie probieren auch, Bewegungen darzustellen.

M 6 (BD/AB) Punkt, Punkt, Komma, Strich / Mithilfe von M 6 gehen die SuS zeichne- risch ins Detail und lernen mit wenigen Strichen Gesichter darzustellen.

Differenzierung

M 7 (BD/AB) Wütend, traurig oder cool? / Mit M 7 probieren die SuS aus, wie sich durch die Veränderung und Kombination von Mund und Augenbrauen der Gesichts- und Gefühlsausdruck auf vielfältige Weise verändern lässt.

Vertiefend können die SuS auch kleine Geschichten mit einer oder mehre- ren Figuren darstellen. Auch die zuvor erarbeiteten Sketchnotes können sie dabei nutzen.

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Abschluss Als Abschlussaufgabe sollen die SuS eine Bewegung oder/und, falls M 7 bearbeitet wurde, ihr Gefühl nach dieser Stunde zeichnerisch zum Ausdruck bringen. Einzelne SuS präsentieren ihre Zeichnungen, die anderen raten, was gemeint ist. Es kann auch thematisiert werden, wie die einzelnen Teile des Gesichts den Ausdruck verändern können, z. B.:

– An welchen Teilen des Gesichts kann man die Gefühle am besten ab- lesen?

– Mit welchen Formen kann man das darstellen?

– Welche Formen passen zueinander?

Benötigt:  Tafel, Flipchart oder großformatiges Papier und dicke Filzstifte zu Demonstrations- und Übungszwecken

 M 5 und M 6 im Klassensatz  M 7 nach Bedarf zur Differenzierung  Zeichenpapier (DIN-A4-Format)

 Zeichenstifte (möglichst verschiedene Stiftarten und Farben)  Anschauungsmaterial (siehe 1./2. Stunde)

4./5. Stunde

Thema: Sketchnotes mit weiteren Elementen gestalten und strukturieren

Vorbereitung

M 8, M 9 und M 10 im Klassensatz kopieren. Flipchart oder großformatiges Papier und dicke Filzstifte zu Demonstrationszwecken bereitlegen. Gestal- tungsmaterialien bereitstellen (z. B. Zeichenpapier und Zeichenstifte).

Einstieg

L schreibt die Überschrift „Sketchnotes“ an die Tafel bzw. das Flipchart sowie die Begriffe „Rahmen“, „Schilder“ und „Container“ und zeigt ver- schiedene Möglichkeiten, Container (Oberbegriff für alle Rahmenformen) darzustellen.

Hauptteil

M 8 (BD/AB) Rahmen, Container und Co / Mithilfe von M 8 zeichnen die SuS verschie- dene Container nach und können weitere Varianten ausprobieren.

M 9 (BD/AB) Pfeile, Schatten, Farben / Auch für diese Sketchnote-Elemente stellt L zunächst Beispiele vor. Die SuS üben anschließend, wie sie ihre Notizen mit den Elementen ordnen, strukturieren und übersichtlicher gestalten können.

Differenzierung

SuS, die schneller fertig sind oder denen es an eigenen Ideen mangelt, mit den Sketchnotes zu gestalten, können zusätzliche Arbeitsaufträge erhalten, z. B.:

– Gestalte deinen Stundenplan mit Sketchnotes.

– Was machst du nach der Schule? Welche Hobbies hast du? Zeichne deinen Tag mit Sketchnotes.

– Zeichne mit Sketchnotes eine Merkhilfe: So packe ich meine Schultasche.

– Gestalte mit Sketchnotes ein Schild für dein Kinderzimmer, z. B. mit deinem Namen und Anweisungen. (Wer darf reinkommen? Wann? Muss vorher geklopft werden?)

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Differenzierung/Variation

M 10 (BD/AB) Von A bis Z / Das Material zeigt eine weitere Einsatzmöglichkeit von Sketchnotes: Auch Texte können als visuelle Notizen gestaltet oder durch diese ergänzt werden. Die SuS probieren dies mit einzelnen Wörtern oder Sätzen aus.

Abschluss

Einzelne SuS präsentieren ihre Ergebnisse, z. B. einen Stundenplan, ein Kinderzimmer-Schild. Im Unterrichtgespräch können die verwendeten Ge- staltungselemente thematisiert werden, z. B.:

– Welche Elemente (Container, Pfeile, Farben usw.) wurden verwendet?

– Zu welchem Zweck wurden diese eingesetzt?

– Unterstützen die Elemente die Aussage des Inhalts?

– Wird die Darstellung dadurch übersichtlicher?

Benötigt:  Tafel, Flipchart oder großformatiges Papier und dicke Filzstifte zu Demonstrations- und Übungszwecken

 M 8 und M 9 im Klassensatz

 M 10 nach Bedarf zur Differenzierung/Variation  Zeichenpapier (DIN-A4-Format)

 Zeichenstifte (möglichst verschiedene Stiftarten und Farben)  Anschauungsmaterial (siehe 1./2. Stunde)

6./7. Stunde

Thema: Die erarbeiteten Sketchnotes (fächerübergreifend) anwenden Vorbereitung

Ein oder mehrere geeignete Themen auswählen, zu dem die SuS ein Sketchnotes-Plakat erstellen sollen. (Das Thema sollte – evtl. fächerüber- greifend – bereits hinreichend erarbeitet sein.) Gestaltungsmaterialien bereitstellen (z. B. großformatiges festes Papier und weiteres Zeichenpapier sowie Zeichenstifte für das Plakat). Präsentationsflächen organisieren, z. B.

freie Wände, Stellwände o. Ä.

Einstieg L stellt Aufgabenstellung vor und bespricht mit SuS die Themenwahl, z. B.:

– Erstelle ein Lernplakat zu einem Sachthema („Haustiere“, „Mein Lieb- lingstier“, „Ritter“, „Deutschland und seine Bundesländer“ usw.).

– Stelle deine letzte Urlaubsreise auf einem Sketchnotes-Plakat dar.

Stehen Thema und Aufgabe fest, werden ggf. noch inhaltliche Fragen ge- klärt, z. B. zu Unterthemen und zu verfügbaren Materialien. Des Weiteren bespricht L die Gestaltungskriterien mit den SuS, z. B.:

– Achte auf eine übersichtliche Gestaltung deines Plakats.

– Verwende möglichst viele verschiedene Sketchnotes für die Darstellung deines Themas, z. B. Container, Pfeile, Schatten Farben, Schriftarten.

(Evtl. eine Mindestanzahl, z. B. drei, vorgeben)

– Verwende Sketchnotes, die zu Thema und Inhalten passen.

– Nutze die, die du kennengelernt hast, und erfinde eigene.

– Setzte die Sketchnotes so ein, dass das Plakat übersichtlicher, verständ- licher, und ansprechender wird.

– Verwende verschiedene Stifte und Materialien.

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Hauptteil

Die SuS gestalten allein oder zu zweit ein Plakat, auf dem sie das gewählte Thema mit Sketchnotes visualisieren. L unterstützt, gibt Rat bei Problemen und hilft bei der Ideenfindung. L weist nochmals auf das zur Verfügung gestellte Anschauungsmaterial hin, das auch in dieser Phase eine wichtige Ideenfundgrube bildet. Die SuS können sich außerdem gegenseitig bei der Arbeit beobachten und Tipps und Ideen austauschen.

Abschluss

Die fertigen Lernplakate werden in einer Präsentationsphase (evtl. im Fach- unterricht) vorgestellt und besprochen. Dabei geht es zum einen um das Thema und um dessen sachgerechte Präsentation. Zum anderen können auch die besprochenen Gestaltungskriterien, insbesondere der Einsatz der Sketchnotes, reflektiert werden, z. B.:

– Welche Elemente (Container, Pfeile, Farben usw.) wurden verwendet?

– Zu welchem Zweck wurden diese eingesetzt?

– Unterstützen die Elemente die Aussage des Inhalts?

– Wird die Darstellung dadurch übersichtlicher?

Benötigt:  großformatiges festes Papier, z. B. Tonpapier, für die Lernplakate  Papier in verschiedenen Formaten und Farben

 Zeichenstifte (verschiedene Stiftarten in unterschiedlichen Farben)  Scheren, Klebestifte

 Ggf. weitere zum Thema passende Materialien, z. B. Fotos  Anschauungsmaterial (siehe 1./2. Stunde)

Materialtipps

Hier werden Materialien aufgeführt, die vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten, jedoch zu Be- ginn nicht zwingend notwendig sind. Anfangs genügen schwarze Fineliner bzw. Filzstifte und Papier.

Papier: Zeichenpapier im DIN-A4- bis DIN-A2-Format; stärkeres Papier ist v. a. bei Verwendung der Brush Pens sinnvoll, da diese mehr Tintenfluss haben.

Stifte

Fineliner in verschiedenen Stärken und Farben, z. B.:

– Pigma Micron, 0,05–0,9 mm – Faber-Castell Pitt Artist Pen, M, F, S – SketchOne, 0,1–0,7 mm

Stifte für dickere Linien, z. B.:

– Tombow Fudenosuke – Tombow Pentel Touch

Für farbige Zeichnungen und Schattierungen: Brush Pens (Stifte mit pinselartiger Spitze), z. B.:

– Neuland Fine One – Tombow ABT

Tipp: Manchmal stellen Hersteller Musterstifte bzw. Proben zur Verfügung, wenn man sie anschreibt.

Digitale Möglichkeiten, um Sketchnotes zu erstellen, z. B.:

– iPad Pro und Apple Pencil (verschiedene Apps, z. B.: Sketches, SketchBook, OneNote) – Surface-Gerät und Stift (z. B. Concepts App)

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus:

Das komplette Material finden Sie hier:

Mit Sketchnotes Inhalte visualisieren

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